Günstige Tenorsaxophone: Welches kaufen?

Dieses Thema im Forum "Kaufberatung" wurde erstellt von finchen, 22.Juli.2008.

  1. finchen

    finchen Nicht zu schüchtern zum Reden

    Eastman... klingt interessant... hab ich noch nicht gehört bisher. Wo hast Du das denn gekauft? Welche Farbe hat das? Was hat das gekostet, wenn man fragen darf?

    Ist auch ein China-Instrument oder?

    viele grüße
    finchen
     
  2. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Hallo Finchen,

    ja, Eastman ist auch eine China-"Marke".

    Bei Deinen Beschreibungen kommt mir die Vermutung, dass Du vielleicht von Alt und besonders Sopran andere "Standards" gewohnt bist.

    Bei einem Tenormundstück ist natürlich alles grösser, also auch die Bahnöffnung bei einem an sich engen Mundstück. Beispiel: Ein Selmer C* Mundstück, das ja eine klassisch enge Bahn hat, hat als absolute öffnung beim Alt 1.7 mm und beim Tenor 1.8 mm. Bei einem gemässigten Otto Link 6*: Alt 2.03 mm und Tenor 2.41 mm. Was Dir also sehr offen vorkommt, ist für ein Tenor vielleicht gar nicht so offen. Welche Bahnen hast Du denn bestellt ?

    Und wegen der Blattstärken: Du bist vielleicht vom Alt und Sopran gewohnt, dass man ziemlich fest ansetzen muss. Ist beim Tenor lockerer !
     
  3. Rick

    Rick Experte

    Und wieder mal kann ich mich Florentin in allen Punkten anschließen - ist schon fast unheimlich! :lol:

    Die Worte aus dem Mund genommen bekommend,
    Rick ;-)
     
  4. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Oh Mann, da kann man sich bei so viel Unsinn nur die Haare raufen.
    Da kauft einer bewußt und gegen jeden Rat dann doch eine Chinakanne billigster Art und wundert sich dann, daß es da tonale Macken gibt.
    So wie geht das jetzt weiter?
    Das Teil wird jetzt wohl einem Saxdoc in die Hand gedrückt, der versuchen muß daraus ein spielbares Instrument zu machen. Hoffentlich schreibt er dafür dann auch eine ordentliche Rechnung :).
    Und wie lange wird die gute Einstellung wohl halten bei dem Billigmaterial??
    Und dann zum Mundstück: wenn Du das beiliegende Mundstück schon für weit geöffnet hälst, sorry, dann hast Du keine Ahnung. Den Chinasaxen liegt zu 99% so was wie eine Yamaha 4C oder Selmer C*-Öffnung bei. Mal davon abgesehen, daß Du das Mundstück gleich wegwerfen kannst, ist das eine sehr enge Öffnung, so 1,8mm (oh, sehe gerade, das hatten wir schon). Versuch doch mal ein Meyer 10. DAS ist dann schon offen und das spielste auch mal nicht eben mit nem 3.5er Blatt. Oder noch schlauer Du suchst Dir mal eine Vergleichstabelle raus und alles unter 2.7mm vergißt Du einfach für Dein Tenor. Dann reden wir schon immerhin von halboffenen MPCs.
    @cool_cat: bin mal gespannt, was jetzt wieder für ein geistreicher Kommentar von Dir kommt :))
    JEs
     
  5. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Hey JES!

    ....ruhig brauner!

    Der Titel sagt es doch, es wird ein günstiges Tenor Sax gesucht!!! Also, alles weitere wie Langlebigkeit des Materials und Intonation wird sich zeigen... ;-)

    Grüße
    Ten.
     
  6. axelmario

    axelmario Ist fast schon zuhause hier

    Hallo JES,

    ich kann deinen Wutausbruch gut verstehen aber...

    Stell dir vor, Finchen nimmt deinen Rat ernst (ein Meyer 10). Da gibt es keine problematische Töne mehr. Die kommen alle nicht! :-D :-D
     
  7. Peter

    Peter Kann einfach nicht wegbleiben

    Verstehe die Aufregung nicht wirklich.

    Es wurde zu Beginn allgemein darauf hingewiesen, dass die Qualität vieler China-Saxe nicht berauschend ist.

    Nachdem der Threadersteller sich ein solches Saxophon dennoch gekauft hat und die Probleme schilderte, wurde zum einen vorgeschlagen, mit der Mundstück/Blattkombination zu experimentieren, zum anderen wurde aber auch geschrieben (u.a. von mir), dass man aber von einem Billig-Sax keine perfekte klangliche Ausgewogenheit erwarten darf.

    Darauf, dass der Threadersteller offenbar von Alto-Öffnungen bei der Bewertung der Bahnöffnung des beiliegenden Mundstücks ausgeht, wurde bereits ein paar Beiträge weiter oben hingewiesen.

    "Viel Unsinn" konnte ich nicht entdecken.

    Grüße, Peter
     
  8. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Kann mich der Aussage nur vollstens :idea: anschließen... Ausserdem wurde schon längst von finchen geklärt, weshalb, wieso und warum sie sich dieses und nicht jenes Sax geholt hat.

    Besser als keins, oder??

    Wieso bezahlst du die ordentliche Rechnung denn net? Wenn du schon eine verlangst...

    Lange genug...mach Dir keine Sorgen...Reichen einem Anfänger oder einem, der kein Geld für mehr hat, vollstens aus...

    Ahaa...wat sollen denn die anderen sich raussuchen? Wenn du schon dabei bist :-D

    Na vielleicht geistreicher als Deiner...

    Sorry aber ist so

    Viele Grüße

    Angelo

    PS: @JES: fährst du nen Bugatti Veyron??Nein?? Siehste...nicht jeder hat das nötige Geld dafür...
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Ja und?
    Erstens sind manche China-Kannen, auch die billigen, HEUTE oft besser verarbeitet als manche europäischen Instrumente vor ein paar Jahrzehnten (hab ich jedenfalls persönlich erlebt - ich habe in 25 Jahren Unterrichtserfahrung schon so manches gesehen, was gängigen Vorurteilen widerspricht!);
    zweitens halte ich es nach den Schilderungen nicht für zwangsläufig, dass da am Horn etwas nicht stimmt.

    Woher weißt Du UNBESEHEN, dass es sich um "Billigmaterial" handelt?
    Bei den Korpussen wird zugegebenermaßen gern mal gespart, aber bei der Mechanik wäre mir jetzt persönlich keine außergewöhnliche Anfälligkeit bei einem typischen heutigen China-Sax bekannt.
    Mag ja vorkommen, auch bei Deinem Bekannten, aber das muss man doch nicht gleich generalisieren... :roll:

    Deinem Forums-Profil entnehme ich, dass Du gern europäische Instrumente aus der Mitte des vorigen Jahrhunderts spielst. Bei denen habe ich auch schon so manche Macken erlebt (s. o.), dennoch würde ich jetzt NIEMALS so in Bausch und Bogen behaupten, diese Instrumente seien zwangsläufig schlecht, nur weil sie aus Europa stammen! :lol:

    Aber ZWANGSLÄUFIG gut müssen sie deshalb auch nicht sein - es kommt eben immer auf das Einzelinstrument an, schlechte Instrumente wurden schon ÜBERALL gebaut... :p

    Okay, jetzt würde ich mal sagen, ist allmählich Ende mit dem Spaß.
    Du kannst doch nicht einfach jemandem, den Du nicht kennst, empfehlen, er solle ein Mundstück, über dass Du NICHTS weißt, außer dass derjenige damit momentan nicht so gut klar kommt, WEGWERFEN!

    Sach ma... :evil:

    Hast Du eigentlich das Hörbeispiel von Finchen überhaupt angehört?
    Klang das nach WEGWERFEN???? :-?


    Fassungslos,
    Rick
     
  10. finchen

    finchen Nicht zu schüchtern zum Reden

    hallo zusammen und vor allem Hallo JES,

    also erstmal vielen Dank für Eure passenden Antworten zu dem meiner Meinung nach weniger passenden Beitrag von JES.
    Dann will ich auch mal meine Meinung kundtun:

    Erstens: Ich habe mehrmals ausdrücklich erwähnt, daß ich ein günstiges Saxophon suche, weil ich momentan einfach nicht mehr ausgeben kann dafür. Und daß es nicht das gleiche sein wird (qualitativ und vom Klang) wie mein Selmer SA II Altsaxophon ist mir klar. Hab ich auch erwähnt. Aber ich bin der Ansicht, besser so eins als keins (und das sind die Alternativen, die ich momentan habe). Und aufgrund mehrerer positiver Erfahrungen mit Chinasaxophonen von Forenmitgliedern, denke ich, daß man einen Versuch mit so einem Instrument wagen kann. Daß ich dafür eventuell mehrere verschiedene "durchprobieren" muß, davon bin ich ausgegangen.

    zweitens: Zum Saxdoc werde ich damit nicht rennen, sondern ,wenn sich die Probleme mit den neuen Mundstücken, die ich bestellt habe, nicht bessern, werde ich es halt zurückschicken (30 Tage Rückgaberecht) und ein anderes "testen" und dann evtl. kaufen. Wenn das auch alles nicht zufriedenstellend ist, muß ich mir halt was anderes überlegen oder versuchen, ein günstiges Gebrauchtes zu finden....

    Außerdem hab ich mich nicht gewundert, daß es "tonale Macken" gibt, sondern sogar damit gerechnet. Ich wollte nur sicherstellen, ob man das vielleicht irgendwie beheben kann, bevor ich die Hoffnung aufgebe und das Instrument zurückschicke!

    drittens: Mein Sopransaxophon ist auch ein "billiges Chinainstrument" (Marke: Arnolds & Sons) und von dem Ding bin ich total begeistert: Super Klang und von der Intonation her besser als das sehr teure Yanagisawa Sopran, was ich vor ca. 12 Jahren mal hatte (und irgendwann verkauft hab). Von der Verarbeitung ist das Arnolds & Sons auch total super und gute Polster (Pisoni oder wie die Dinger heißen) sind auch verbaut.

    viertens: finde ich solche rein destruktiven Beiträge absolut überflüssig. Wenn ich mir anschaue, wie die anderen Forenmitglieder sich hier in dem Beitrag zuvor geäußert haben, was mir wirklich sehr geholfen hat (vielen Dank nochmal!), denke ich, daß Beiträge solcher Art wirklich überflüssig sind und in keinster Weise zu irgendwas beitragen außer irgendwen zu beleidigen oder sonstwas...

    fünftens: Du kennst mich nicht, Du hast allerhöchstens einen kleinen Teil meines Saxophonspiels auf der Aufnahme (mit schlechtem Mikro und für mich momentan noch nicht zufriedenstellenden Instrument) gehört und behauptest, ich habe keine Ahnung, nur weil ich von einem Mundstück, daß DU nicht gesehen hast, sage, daß es eher weit geöffnet ist für ein BEILIEGENDES Mundstück??? (Wie Du siehst, ich bin auch eher der Ansicht, daß meist Mundstücke mit sehr kleiner Öffnung beiliegen)

    Zum Thema Ahnung/spielen können: Ich will ja jetzt hier nicht plump angeben oder herumpöbeln, aber ich spiele seit 18 Jahren Saxophon, habe teilweise 4 Stunden pro Tag geübt (hab zwar auch einige Jahre sehr wenig gespielt), hatte einen super Lehrer, habe im Orchester gespielt und war auch immer die erste der bei uns ansässigen Saxophonisten, die gefragt wurde, ob sie im Orchester den Saxophonpart bei dem ein oder anderen Stück spielt. Und ich habe bei mehreren (vielleicht bekannten?) Wettbewerben mitgemacht, wo ich mich vom 1.Platz auf Kreisebene, über den 1. Platz auf Landesebene bis hin zum 3.Preis auf Bundesebene "hingespielt" habe... ich denke nicht, daß man dazu sagen kann, man hätte keine Ahnung oder könne nicht spielen. Gut, ich hatte eine sehr klassische Ausbildung - allerdings nicht nur Klassik und ich bin der Meinung, daß ich durch diese Ausbildung der Grundstein für alles weitere gelegt wurde.
    Du solltest vielleicht nicht voreilig irgendwelche Behauptungen aufstellen ohne das, was Du schreibst, beurteilen zu können....

    Zum Thema Mundstücke: Bei meinem "billigen" Sopransax ist ein ESM Mundstück dabeigewesen. ich hab hier im forum schon gelesen, daß einige sich extra so eins bestellt haben, weil sie es gut fanden. Von daher würde ich nicht einfach mal kategorisch behaupten, die Mundstücke seien grundsätzlich Mist.
    Nebenbei (zu Deiner Aussage die Blattstärke betreffend): Ich hab auf einem Berg Larsen 100 Bronze fürs Altsax auch Stärke 3 gespielt. Vielleicht sind Menschen einfach unterschiedlich und spielen verschiedene Blattstärken, weil's einfach zum Typ paßt und man sich damit wohlfühlt. ich denke nicht, daß man da irgendwas kategorisch draus ableiten kann. Ich spiel einfach die Stärke und Punkt.

    Ein Meyer 10 werde ich garantiert nicht probieren, das ist mir zu weit geöffnet. Ich hab jetzt einige Mundstücke zur Ansicht bestellt in dem Bereich 7*-8 und hoffe, daß das die richtige Bahnöffnung für mich ist. Wenn nicht, probier ich halt kleinere oder größere Öffnungen. Mal sehen. Aber auch hier ist es wieder typ-abhängig und man kann nicht einfach allübergreifend behaupten, dies und das sei richtig. Dafür sind die Saxophonisten und vor allem die Spielweisen unter sich einfach zu unterschiedlich.

    Im Übrigen fand ich die Beiträge von cool_cat (und von den anderen natürlich auch) bisher sehr geistreich und vor allem hilfreich und kompetent. Auf jeden Fall kompetenter als das, was Du geschrieben hast....

    Soviel dazu... Mußte ich mal loswerden.


    viele grüße
    finchen
     
  11. Frank58730

    Frank58730 Schaut nur mal vorbei

    Hallo Zusammen,

    übrigens....ein Meyer 10 hat eine Öffnung von 0.104.
    Ein Link 7* von 0.105!

    Also....doch gar nicht so abwegig!


    Gruß,


    Tenorplayer
     
  12. Gast

    Gast Guest

    solche aussagen finde ich übrigens sehr grenzwertig. es kommt mir nicht gerade so vor, dass europäer gerade die vorreiter der sparsamkeit des lebens im einklang mit der natur sind. aber das ist eingetlich eine andere diskussion. ich wollte es nur angemerkt haben.
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Das mit der Vergleichstabelle war allerdings kein schlechter Vorschlag! :)
    Hier hab ich welche gefunden, da kann man auch ganz gut den Bahnöffnungs-Unterschied zwischen Alto- und Tenor-Mundstücken nachschauen (leider nur in 1000stel inch - wenn jemand etwas Entsprechendes in mm hat...):
    http://www.de.jodyjazz.com/facing.charts.de.html

    Gern behilflich,
    Rick
     
  14. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    Bei www.saxophon-service.de gibts Tabellen für alle Baugrößen in Inch und mm.

    Viele Grüße

    Chris
     
  15. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Das mit der Vergleichstabelle war ernst gemeint(!!). Ich habe Instrumente, da kommt mit der angesprochenen c* oder 4C Öffnung nix, egal, ob ich das ein Saxblatt draufspanne oder ne Dachlatte (spiele selbst Esser Solo 2.5 oder 3; dagegen sind Rico 2.5 eher seeeehhhrrr weich). Und das ist unabhängig vom Sax.
    Wenn ein Händler ein ESM Mundstück einem Sax beilegt unterstelle ich, daß er das Originalmundstück weggeworfen hat da unspielbar. I.d.R. sind diese Originalmundstücke billigster Spritzguß. Ergebnis ist ein unebener Tisch und unsymmetrische Rails. Und bevor ein Händler das ganze Sax zurückbekommt, weil Kunde unzufieden, beugt er lieber vor.

    Oder, ich habe Mundstücke, die einen recht aggressiven Klang erzeug. Packe ich die auf ein Sax, welches von sich aus eher einen weichen Klang produziert, dann gibt´s da auch Gebocke (jaja, weiß was jetzt kommt: bleib bei Blockflöte)
    Was das Billigmaterial angeht. Was ich bisher beobachtet habe ist, daß das Material für den Becher/Korpus eher von der härteren Qualität ist, das für die Mechanik eher zu weich. Wenn ich das justiere, dann kann ich so nach 6 Monaten wieder Nachjustieren (außer ich spiele das Sax wenig oder gar nicht).
    Diese Beobachtung beschränkt sich nicht nur auf das genannte Glaser-Tenor, das wäre etwas wenig als Referenz, sondern basiert auf einer Datenbasis von bis heute ca. 10 Instrumenten unterschiedlichster Markennamen.
    Bringe ich jetzt so ein Instrument zu einem SaxDoc, dann wird er selbstverständlich eine Rechnung stellen, wenn er es überhaupt anpackt, da Du das teil ja nicht bei ihm gekauft hast.

    So und jetzt mal zur Spielerfahrung:
    Besagter Bekannter mit dem Glaser ist auch jemand, der richtig geil spielen kann, dies seit 40 Jahren macht, damit auch Geld verdient hat und und und (o.k., ob er Preise gewonnen hat kann ich nicht sagen). Trotzdem hat der Mann keine Ahnung, wie ein Sax funktioniert, worauf er beim Mundstück achten muß und was den klang ausmacht. Hat er aber auch nicht gebraucht. Er ist in der Vergangenheit in ein Fachgeschäft gegangen, hat sich beraten lassen, hat ausprobiert und das Passende gekauft. Was ich damit sagen will ist, daß jemand, der Saxophon spielen kann, nicht notwendigerweise auch ein Sax versteht. Leider hat er dann so ein Glaser-teil über das WWW blind gekauft. Gleiches Dilemma, das Sax war am Anfang brauchbar, Intonation unten herum zu tief, oben zu hoch. Nach 6 Monaten ist es undicht und der Lack zu 30% ab.
    Und in dem Beispiel kommen eben ein paar Stichworte vor, auf die es meines Erachtens ankommt:
    1. Beratung statt blind etwas kaufen
    2. Ausprobieren. Das wird mühsam, wenn an über den Versandhandel bestellt. Es kann also bei diesen Chinakannen passiern, daß Du jetzt eine Gurke erwischt hast während das Spitzenteil eine Seriennummer höher noch im Lager liegt. Der Name darauf sagt nix, rein gar nix über die Qualität.
    3. Nehmen, was gefällt.

    Und gegen alle diese 3 Punkte hast Du bewußt verstoßen und wunderst dich jetzt, daß es nicht so funktioniert, wie erwartet. Und das regt mich auf!!!

    Und jetzt mal ein Gegenbeispiel für Coo_Cat: mein billigstes Sax war ein 1-2-3-Treffer. Eigentlich wollte ich das geile Pleximundtsück haben, welches mit dem Sax dazukam. Tja für 90€ geschossen, beides, Sax+MPC. Leider fehlte der Front-F-Umlenker(??) auf den Palmkey. Typ angeschrieben, ob der noch in seiner Bastelkiste läge. Zurück kam dann ein nagelneues ToneEdge, kein Hebel. Das Link habe ich dann für 90€ vertickert und dem Sax eine GÜ gegönnt: Kosten ca. 500€.
    Also: nix für das Sax plus 500€ für die GÜ. Und das Teil klingt saugut, hat eine Intonation, da kommt KEIN Selmer oder Yanagisawa auch nur annähernd ran, nur die Optik ist bescheiden.
    Und ja, lieber gar kein Sax als eines, über das ich mich dauern ärgere, weil es schlecht läuft. Dann lieber ein bischen warten und sparen und was Vernünftiges.
    Und nein, ich fahre keinen Bugatti sondern einen 13 Jahre alten Citroen. Da beschwere ich mich aber auch nicht, daß er nicht wie Bugatti fährt.
    JEs
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Ach ja, noch was.
    Die angesprochenen 2,7mm Öffnung sind m.E. die Untergrenze dessen, was auf einem Tenor Spaß macht.
    Diese Chinadinger sind meißtens MkVI-Clone. Veruch mal ein modernes Selmer C* auf so einem Sax zu spielen :)))). Da kommt nix, gar nix, null. Kammer zu klein, diese eckige Geometrie der Kammer wirkt noch kleiner. Noch spaßiger wird ein stark gestuftes MPC. Wenn das nicht zusammenpaßt... (hab ich mal auf meinem Conn-Alto versucht - nie wieder)
    Versuch es wirklich mal mit einem großvolumigen MPC (das Link ist theoretisch brauchbar, wenn man den Klang mag). Nur für Dich als geübte Spielerin wirklich nicht enger als 7*. Blatt, versuch mal Rico Select Jazz 2H oder 3S. Oder Rigotti Regal Queens in 3.
    JEs
     
  17. JES

    JES Gehört zum Inventar

    "Der Titel sagt es doch, es wird ein günstiges Tenor Sax gesucht!!! Also, alles weitere wie Langlebigkeit des Materials und Intonation wird sich zeigen... "

    @TenSax
    Günstig = Billig. Bei mir nicht.
    Bei mir wäre günstig = sein Geld wert.
    Und ein Sax was für den gedachten Zweck zu schlecht klingt, ist schlicht eine Fehlinvestition(= ruasgeworfenes Geld) und damit teuer!

    "Stell dir vor, Finchen nimmt deinen Rat ernst (ein Meyer 10). Da gibt es keine problematische Töne mehr. Die kommen alle nicht! "
    @AxelMario: das habe ich auch mal gedacht. Bis das ich es selbst ausprobiert habe. Wir reden hier nicht von einem MPC für einen Einsteiger sondern für jemanden, der 18 Jahre Sax spielt und das wohl recht professionell. Der/die sollte mit einem solchen MPC mit entsprechendem Blatt sehr schnell klarkommen.

    @Rick.
    Sach mal, wenn Du schon Endorser bist, warum dann für Expression und nicht für Glaser&Co? Bisher hatte ich die Einstiegsklasse von Expression für deutlich besser gehalten als China-Billig-Niveau. Hat sich da was bei Expression geändert?

    @Italo-Sax
    "Zitat:
    Hoffentlich schreibt er dafür dann auch eine ordentliche Rechnung :)

    Wieso bezahlst du die ordentliche Rechnung denn net? Wenn du schon eine verlangst..."

    Weil ich kein gutes Geld einer Fehlinvestition nachwerfe. Deshalb.

    "Zitat:
    Und wie lange wird die gute Einstellung wohl halten bei dem Billigmaterial??

    Lange genug...mach Dir keine Sorgen...Reichen einem Anfänger oder einem, der kein Geld für mehr hat, vollstens aus..."

    Für einen Anfänger schlicht mal gar nicht. Der kommt mit leichten Undichtigkeiten schon gar nicht klar. Und woher nimmst Du Deine Weisheit?

    "Zitat:
    Du suchst Dir mal eine Vergleichstabelle raus und alles unter 2.7mm vergißt Du einfach für Dein Tenor. Dann reden wir schon immerhin von halboffenen MPCs.

    Ahaa...wat sollen denn die anderen sich raussuchen? Wenn du schon dabei bist "

    Warum sollte ich für jemand anderen die Arbeit machen? Und wenn ich hier verlinke, dann hat das Werbecharakter. Nix da. Ich habe eine Empfehlung gegeben, fertig. Für jemanden, der sich mit Saxophonen auskennt, reicht das zum Weitersuchen. Sonst Fachgeschäft und beraten lassen.
    Außerdem wenn Du Dich über mangelnden Nährwert meiner Stellungnahme beschwerst. Viel mehr Inhalt hatte Deine Äußerung hier auch nicht, gelle.
    JEs
     
  18. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Ob es eine Fehlinvestition für den endgültigen Verbaucher, in diesem Fall finchen, ist, kannst Du ja nicht vorhersehen. Deiner Meinung nach, ist es für Dich, ganz allein für Dich, eine Fehlinvestition. Aber es könnte ja sein, wie schon bereits von mehreren erwähnt, haben die Saxophone eine große Streuung, dass finchen eins der besseren Instrumente erwischt hat. Kann alles möglich sein...Und deshalb finde nicht nur ich, sondern wie Du sehen konntest auch andere, Deine Argumentation nicht ganz gerechtfertigt in Bezug auf finchen und ihre finanzielle Lage...

    Woher ich die Weisheit nehme? Ich weiß net ob Du es gelesen hast, aber ich habe in einer früheren Antworten zum Thema geschrieben, dass ich selbst ein Sax von der besagten Marke habe. Und die Betonung liegt auf habe...Das Sax ist immer noch in meinem Besitz. Ich habe auch nicht das Talent mal eben auf Klo zu gehen und mit 1000€ mehr rauszukommen. Das Sax leistet seinen Dienst und hat mich bisher noch nie im Stich gelassen. Den Unterschied zu einem 3000€ Sax ist klar, sieht bzw. merkt jeder. Aber wie gesagt, wenn man sich kein 3000€ Sax leisten kann, muss man eben mit dem auskommen wat man hat. Mit Undichtigkeiten hatte ich net zu kämpfen. Ich habe das Sax so gespielt wie es war...Hat es mich in meiner Laufbahn eines Saxophonisten beeinträchtigt? Nein, ganz und gar net. Ich habe Auftritte gespielt und keiner hat irgendwat gegen mein NoName Sax gesagt. Die Fähigkeiten des Spielers zählen und man kann durchaus auch mit einem ChinaSax vernünftige Musik machen.

    Viele Grüße

    Angelo
     
  19. Rick

    Rick Experte

    Ich halte überhaupt nichts davon, sich unbesehene Saxe über E-Bay zu ersteigern und diese dann womöglich sogar noch per POST zuschicken zu lassen.
    Gebrauchte Instrumente von privat würde ich immer erst mal vor Ort begutachten, ansonsten beim Händler meines Vertrauens kaufen.

    Stimmt, es hat sich etwas Entscheidendes geändert:
    EXPRESSION hat seit mehreren Jahren keine typischen Einsteiger-Modelle mehr im Katalog, sondern überwiegend höherwertige Hörner für Fortgeschrittene und Profis, da die Herstellungspreise in Taiwan mit denen in der VR China nicht mehr konkurrenzfähig sind, man aber keine rufschädigenden Abstriche bei der Qualität machen wollte.


    Grüße,
    Rick
     
  20. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Italo-Sax
    Fehlinvestition ist für mich eine Ausgabe für eine Sache oder Dienstleistung, die die Erwartung des Käufers nicht erfüllt.
    Wenn finchen also sagt, daß das Sax in der oberen Lage störend matt klingt und auch ein anderes MPC keine Abhilfe schafft, dann würde ich sagen, daß sie mit den Eigenschaften nicht zufrieden ist und damit das Sax die Erwartungen, die sie daran gesteckt hat, nicht erfüllt. Das ist eine logische Kette und keine persönliche Einschätzung.
    Und was das vorher Wissen angeht argumentiere ich mit Wahrscheinlichkeiten: der Prozentsatz schlechter Chinasaxe, die ich ausprobiert habe, ist extrem hoch (80%).
    Und ich glaube immer noch, daß man keine 3000€ braucht um ein robustes, zuverlässiges und gut intonierendes Tenorsax zu kaufen, bin aber immer noch fest davon überzeugt, 400€ für ein gutes Sax sind mit viel Ausprobieren (oder Glück) verbunden. Umgekehrt sind die Investition von 3000€ KEINE GARANTIE für ein gutes Sax so wie es sicher nicht unmöglich ist ein gutes Sax für 400€ zu bekommen. Du willst nicht verstehen, daß es mir nicht um den Absolutbetrag geht sondern um die Herangehensweise an das Problem.

    @cool_cat
    so wie Du basierend auf einer begrenzten Population von angespielten Chinasaxen hier behauptest, soo schlecht seinen die gar nicht (Pauschalaussage) so kann ich auf Basis einer begrenzten Population behaupten
    a. Chinasaxe sind Schrott und
    b. man kann blind ein Sax bei 1-2-3 gebraucht kaufen.
    Wir wissen beide, daß alle 3 Aussagen so nicht uneingeschränkt stimmen, oder?

    Und zu Deiner Erklärung bzgl. Einsteigerklasse etc.: warum geht eine Firma mit einem guten Namen nicht selbst nach China und sucht sich aus dem Sortiment örtlicher Hersteller ein Einsteigermodel aus und verkauft es unter dem Firmenlabel?
    Doch wohl weil die Qualität nicht automatisch so gut ist, daß man seinen Markennamen dafür hergeben möchte, oder?? Also entweder braucht man eine strenge Qualitätskontrolle vor Ort und kauft nur handselektierte Instrumente (und dann, was passiert mit den instrumenten, die aussortiert wurden), oder man zahlt auch in China entsprechende Preise bei Firmen, die eine solche Kontrolle schon intern selbst haben.

    @finchen
    wenn Dich der Klang deines Neuerwerbs stört würde ich es umgehend zurückschicken. Ich glaube nicht, daß es mit einem anderen Mundstück deutlich besser wird. Tendenziell vielleicht, aber nicht grundsätzlich. Also weg damit und das nächste ausprobieren. Du hast da ein Problem mit mehreren Faktoren, nämlich Instrument, Mundstück, Blatt und eigener Erfahrung (hast Du erfahrung auf Tenor??). Dies ist eine Gleichung mit 4 Unbekannten, die Du unter Zeitdruck (Rückgabefristen) lösen mußt. Bischen viel auf einmal, finde ich.
    Ich würde mir die zeit nehmen und mal zu so einem großen Musikhaus in Ibbenbüren oder Hamburg fahren und dort mal das Lager durchprobieren. Wenn Du da im unteren Preissegment ein Instrument findest, welches o.k. ist, dann nimm das. Ich gleube nicht, daß ein Versandhandel Dir auf einen Schlag 10 Instrumente zur Ansicht schickt und du 9 davon zurückgeben kannst.

    JEs
     
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