Guten Morgen aus dem unteren Westerwald

Dieses Thema im Forum "Neue Mitglieder stellen sich vor" wurde erstellt von LacySax, 16.April.2024.

  1. LacySax

    LacySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Dank Dir!
    Ich war nie unzufrieden mit dem Yamaha und klinge auf jedem Sax wie ein Anfänger ... und mein Lehrer auf meinen beiden echt gut. Passt schon.
     
  2. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich hab den entgegengesetzten Weg genommen und 2 modernere Selmer mit der Zeit durch alte Conns ersetzt, auch weil ich einen Saxdoc habe, der die Mechanik so restauriert hat, dass man ihr Alter nicht spürt. Alles knackig und zackig, hohe Einstellungsstabilität.

    Was die Ergo betrifft gehöre ich zu den wenigen, die fast ohne Modifikation glücklich geworden sind (außer etwas verbreiterte Daumenauflage und Kork nach Bedarf auf den Seitenklappen bds. - letzteres aber auch bei den neuen Hörnern angesichts eher großer Hände).

    Die optimale Spielposition erfordert aber ein bisschen Suche und Versuche, die alten Hörner „rasten“ nicht so in der optimalen Position ein, wie die modernen Applikaturen.

    Meines Erachtens steht und fällt die „Passform“ mit der Drehung des Horns um die eigene Achse. Drehe ich es von oben gesehen gegen den Uhrzeigersinn, wird der Griff links „moderner“, der Daumenwinkel flacher, ich brauche eine breitere Daumenauflage und mehr Palmkey-Erhöhung, die Stellung der senkrechten Oktavklappe wird ungünstiger. Vor allem aber aber wird der linke Kleinfingertisch immer steiler zur Fingerrichtung und irgendwann schwieriger zu drücken. Drehe ich das Horn von oben gesehen im Uhrzeigersinn wird die linke Hand erstmal stimmig, aber es rutscht irgendwann der Daumenhaken rechts weg und die Sidekeys und der rechte kleine Finger.

    Dazwischen gibt es für mich auf jedem meiner Hörner einen Sweet Spot und die Stellschraube ist natürlich die Stellung des S-Bogens. Alles andere (Palmkey Riser, Mundstückwinkel, Gurtlänge) richtet sich danach.

    Wenn bei alten Ergonomien die eine Hand ein Problem bekommt und die andere gar nicht, habe ich immer den Verdacht, dass an dieser Stellschraube gar nicht gedreht wurde, also gar nicht versucht wurde, ob es für beide Hände passen kann. Aber das kann ich natürlich nicht beurteilen, ohne dabei zu sein.

    Und letztlich sollte das Horn möglichst entspannt hängen. Je weniger man das Horn aktiv in Spielposition drücken muss, desto günstiger ist das meines Erachtens, nicht zuletzt wegen des rechten Daumens. Der „umfasst“ bei mir mehr als dass er sich einhängt.
     
    Zuletzt bearbeitet: 17.April.2024
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  3. Oldsax1285

    Oldsax1285 Kann einfach nicht wegbleiben

    Auch von mir ein rüberwink aus Koblenz.
    Bei mir wars andersrum. Durch Handverletzung war die moderne Mensur Quälerei. Bin auf Vintage (René Guenot) umgestiegen. Ging besser, aber nicht gut. Federn zu stramm für links. Hab's geändert und nun passt es.
    Wäre ev auch mal einen Blick wert bei dir.
     
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  4. Tenormadness

    Tenormadness Schaut öfter mal vorbei

    Solltest du nochmal auf dem Weg Ri. Daaden sein ......melde dich mal!
     
  5. Spacecat

    Spacecat Ist fast schon zuhause hier

    kann mir das bitte jemand erklären? Habe das schon öfters gelesen, verstehe das mit dem "Einrasten" aber nicht
     
  6. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich weiß nicht, was andere damit meinen, wenn sie ähnlich Formulierungen verwenden. Ich meine damit, dass ein modernes Selmer oder Yamaha, das man mit beiden Händen greift ohne S-Bogen dran, relativ klares Feedback an die Finger gibt, in welcher Rotation um die eigene Achse es “richtig” liegt. Und manche Vintagehörner diesbezüglich weniger “eindeutig” sind.
     
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  7. LacySax

    LacySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Wenn ich sonst nicht weiter komme, werde ich bestimmt mal ganz nett fragen, ob Du einen Blick drauf werfen kannst, wenn ich darf. Das ist wirklich keine Entfernung...
     
  8. LacySax

    LacySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    September... mach ich gern.
     
  9. LacySax

    LacySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Einiges davon hab ich tatsächlich schon probiert, auch vor den Problemen. Und dachte auch, dass das mit Mrs Buescher gut passt, da ich überall bestens drankomme. Nur, den Sweet spot habe ich nicht gefunden, bin mir nicht sicher, dass ich ihn ohne Umbau finde. Ich merke selbst gerade, dass entweder die rechte Hand abknickt, oder die linke nicht richtig an die PalmKeys kommt. Mal sehen, ob ich nächste Woche wieder spielen kann und was mein Lehrer/Bläserstudio ergeben.
    Und viel drücken muss ich nicht, da kommt mir wenigstens ein Mal mein Übergewicht zugute.

    Was Du mit Einrasten meinst, kann ich vermutlich nachvollziehen, beim Yamaha hab ich mir den Daumenhalter verstellt - und halte die Hände immer relativ gleich im Verhältnis zum Horn. Beim Buescher merke ich, dass ich je die Hände stärker anders halte, wenn ich den S-Bogen verdrehe oder den Winkel des Horns zum Körper ändere.
    Aber. Alles Philosophie, solange ich den Arm noch ziemlich schonen muss.
     
    Zuletzt bearbeitet: 18.April.2024
  10. LacySax

    LacySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich danke euch allen für die ganz vielen Tipps. Tolles Forum!
    Wenn es wieder besser läuft, probiere ich mal durch und gebe Rückmeldung.
    Es klappt, oder, falls nicht, suche ich weiter und nehme auch sehr gern die angebotene Hilfe an.
     
  11. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @LacySax Einfach mal beide Hörner einpacken und dem Bläserstudio Koblenz nen Besuch abstatten…

    Denke die können einiges vollkommen unproblematisch im Bereich der Ergonomie rausholen…

    Bei meinem Vintage Conn 12m Bari, wurde alleine in der Vergangenheit 2x die Gurtöse versetzt, jetzt iss die da wo sie sein sollte…

    Im Bereich der Oktavklappe, hab ich seitlich mittels Kork die Daumenauflage verstärken lassen, der Daumenhaken wurde mit Kork aufgepolstert, und die Palmkeys mittels Kork, auch genau auf meine Hand angepasst…

    Und die Betätigung der Oktavklappe, für die ich vorher wirklich den Daumen anheben musste, wurde einfach 5 mm nach unten gebogen, so das ich nur meinen Daumen nach oben rollen muss…

    Die ganzen kleinen Veränderungen waren äußerst zielführend, da ich vorher immer wieder Schmerzen an beiden Daumen hatte…!

    Bei meinem Conn New Wonder II Altsax von 1929 hatte ich Probleme mit den Palmkeys, meinem Saxlehrer iss dann aufgefallen, dass die nicht auf Originalposition waren, sondern für eine kleine Hand angepasst…

    Mein Saxdoc hat die dann unproblematisch auf meine Hand angepasst, und die Drücker noch etwas nach oben gebogen, von daher benötige ich keinerlei Korkauflagen, noch sonst was…

    Viel Erfolg bei der ergonomischen Anpassung…:)
     

    Anhänge:

    Zuletzt bearbeitet: 18.April.2024
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  12. LacySax

    LacySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    @Witte, das wird sicher einer der ersten Schritte...
    Ich will ja schließlich mal bis zum Bari kommen, und da heißt es fleißig üben...:cool:
     
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  13. Witte

    Witte Ist fast schon zuhause hier

    @LacySax Dann hast DU ja noch was vor… Äußerst ambitioniert… Immer gut ein Ziel vorm Auge zu haben…

    Wollte DIR nur mal aufweisen, das man allein im Bereich Ergonomie vieles herausholen kann, und das oft mit einem minimalen Aufwand…

    Dachte ja auch, dass es nicht sein kann, das mir immer wieder die Daumen schmerzen…
    Von daher musste ne Lösung her…;).
     
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  14. Katzenmusiker

    Katzenmusiker Admin Mod

    Jetzt weiß ich endlich, wo Montabaur ist. Ernsthaft: willkommen. Hier ist keine Frage zu doof, alles erlaubt.
    Bernhard
     
  15. LacySax

    LacySax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Na, einer mehr :) Aber ehrlich, bevor ich meinen Mann kennenlernte, wußte ich nicht mal, dass es Montabaur gibt. Lebt sich aber ganz gut hier.
    danke fürs Willkommen! Noch bin ich am Eingang der Kaninchenhöhle, und lese, finde sogar schon Antworten auf Fragen, die ich mir noch nicht gestellt habe. Tolles Forum!
     
  16. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin zusammen,

    .... und wellcome in den Westerwald :)

    bzgl. des Einrastens gibt es offensichtlich zwei sehr verschiedene Deutungen: Ich verstehe unter "einrasten" eine Eigenschaft der Intonation der Hörner. Bei modernen Saxen sind Bohrung und Tonkamine (mit den Klappenaufgängen) anders dimensioniert. Das führt dazu, das auf einem modernen Horn (sofern es in Ordnung, dicht und vernünftig eingestellt ist) der Ton kommt, den man greift .... sobald man reinbläst. Das ist bei Vintagehörnern deutlich anders, hier muss man selber intonieren, sonst wird's schief. Der Vorteil beim Vintage ist eine erheblich größere Flexibilität, was Tonbildung aber auch Intonation angeht .... der Ziehbereich ist hier wesentlich größer. .... Aber auch ein Vintage muss richtig eingestellt sein ..... ;-)

    Was Ihr bisher diskutiert habt, betrifft den Bereich der Ergonomie .... Stellung der Hände, Finger, des Kopfes usw. Außer der Anordnung der Tasten spielen hier auch der Winkel des S-Bogens, Saxgröße, Harm- und Halslänge, Stellung des Gurts und was weiß ich alles eine Rolle. Schwer vorstellbar, dass ein Sax für alle menschlichen Körperbautypen passt (einrastet). Ich z.B. raste am besten in alte Conns ein. Auf modernen Hörner habe ich Probleme, der linke kleine Finger muss dann meistens operativ aus dem pinkytable entfernt werden ;-) .... Das Tenor rastet so gut ein, dass wenn ich das Horn loslasse, das mpc in die Zähne haut ..... also, auch ich habe mir nach vielen Jahren eine zweite Gurtöse gegönnt.

    Da hier einige aus RLP/Hessen unterwegs sind weise ich noch auf das Session Treffen im Rhein-Mainz-Gebiet (Rüsselsheim) am kommenden Montag hin:

    https://www.saxophonforum.de/conversations/jam-in-ruesselsheim.27087/

    Da kann man möglicherweise auch mal andere Hörner testen.

    Keep swinging


    Euer Saxax

    (Der momentan ein wunderbar GÜ-tes und eingestelltes Tenor spielen darf :)))))
     
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  17. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Gut, dass du es hier erwähnst, so wird das Wort oft gebraucht. Ich habe oben natürlich etwas anderes gemeint, wie auch erläutert. Es ging ja um Ergonomie der Knöpfe.
     
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  18. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Willkommen im Club.
     
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  19. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Moin from Outback
     
  20. _Eb

    _Eb Ist fast schon zuhause hier

    Zum Bari kommt man durch kaufen...
    Ich finde es spielt sich leichter und angenehmer als ein Alto.. nein eigentlich nur anders..
    Aber ich finde beides hat sein eigenen "Raum" .
    Nur mit Tenor und Sopran konnte ich mich bislang nicht anfreunden...
    Dafür steht hier eine Wasserpumpe (Querflöte) rum und ich probiere es auch damit..

    Aber 8 bis 10 std üben haben meinen Respekt...
     
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