Gutes Anfänger Saxophone

Also 700€ Zuviel für ein spielbereites Toneking Tenor? Das scheint mir ja arg hart. Ich würde, wollte ich mir wieder ein Keilwerth Toneking Alto kaufen, so ungefähr wie das, auf dem ich angefangen habe, und auch Ähnliches Baujahr, mal locker 800-900, wenn ich Pech habe und das Instrument in einem wirklich guten Zustand ist auch 1000 € kalkulieren. Das ist es aber in meinen Augen auch wert! Und es entspricht auch dem, was ich so auf eBay sehe... wer hat gesagt, ältere Keilwerth müßten verramscht werden. Dagegen: Auf eBay ist einer, der will für sein generalüberholtes Weltklang Alto 1350€, er kriegt es seit einem Jahr nicht los! Ich habe ihm mal geschrieben, das kann er vergessen, zu dem Preis wird es keiner kaufen, auch wenn es tausendmal Generalüberholt ist, und die GÜ auch so teuer war wie bei mir (1200€). Das wäre so, als wollte ich mein Amati Toneking für 1300€ verkaufen, die würde ich nicht kriegen, weil Amati, und Amati=billig (500 maximal). Aber Keilwerth? Ist doch eigentlich anerkanntermaßen Qualität, für die man auch Geld verlangen kann!
Aber bei den Marken, die einen „billigen Ruf“ haben, wie Amati oder Weltklang ( obwohl das ändert sich wohl gerade) kann man manchmal für 250-300€ ein spielbereites Instrument bekommen ( man muß sich halt etwas auskennen)
Das wäre mein Vorschlag, für jemanden mit strammen Budget! Ich habe auf eBay schon ein Amati Lignatone Tenor in spielbarem Zustand für 150€ ersteigert.( leider wieder verkauft, ich wollte mich ganz auf Alto konzentrieren)

 

Sorry, das war die Aussage der Profis hier. Meine Meinung war auch, dass die höher liegen, aber....

Umgekehrt. Ich habe vor ca. 12 Jahren ein Toneking Tenor, spielbereit, mit zwei brauchbaren Mundstücken (B&S Metall 210 und ??) und bischen Zubehör 350€ bezahlt. Damit bin ich ein Jahr klargekommen, habe es dann für 650€ überholen lassen (was nicht hätte sein müssen, aber ich wollte es so). Damit hatte ich für 1100€ ein generalüberholtes Instrument mit zwei guten Mundstücken. Ein Kölner Musikfachgeschäft, bei dem ich es mal vorgestellt hatte, wollte mir dann nochmal deutlich mehr nur für das überholte Instrument zahlen.
Nun ist das ne Weile her und die Preise, sowohl für Instrumente als auch für eine GÜ, sind deutlich angezogen. Hier geht es um ein Alto, die sind noch etwas günstiger, aber ich denke für 700€ würde ich fündig.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/saxophon-julius-keilwerth-walser-biel/1850735169-74-3492
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...-alt-saxophon-mit-zubehoer/1829494163-74-9397
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/tenorsaxophon-keilwerth-toneking/1820805927-74-8105 (TENOR)

Alternativ Kohlert, B&S, Köhler, Weltklang,...

 

Na dann ist ja alles klar.

 

Mein Amati Toneking hat ja auch erstmal nur 250€ gekostet, und war auch noch spielbereites, auch wenn schon in der Anzeige stand „GÜ steht an“. Ich habe ja noch ein dreivierteljahr darauf gespielt, bevor ich es zur GÜ abgegeben habe. Es war zwar angelaufen (versilbert) und mit Grünspan in allen Ecken und die Polster sahen nicht mehr allzu gut aus, aber gespielt hat es! Es waren auch noch zwei Mundstücke dabei, ein Selmer S80 C*, und ein obskures Buffet Crampon, und eine Selmer Kappe und Ligatur... dann, nach der GÜ für 1200€ war es ein komplett neues Instrument und hat gespielt als käme es frisch aus der Fabrik. Die Tonkamine wurden begradigt, neue Polster und neues wer weiß was wurde verbaut.... Aber ich wollte es so, im Laufe des letzten Jahres hatte ich es ins Herz geschlossen, auch wenn mir klar war, das es im Grunde unwirtschaftlich ist, aber ich wollte das Sax ja spielen und nicht verkaufen!
Es spielt sich gut mit einem alten Keilwerth Mundstück, es spielt sich gut mit einem MeyerM6M, es spielt sich gut mit meinem neuen Pilllinger/Gregory Kopie nur mit dem Buffet Crampon, das dabei war, kriege ich es nicht zum klingen...

 

Mein früherer Lehrer war übrigens Keilwerth-Fan. Als ich ihn mal nach Selmer gefragt habe, hat er nur den Kopf geschüttelt und gesagt: wir hatten schon Selmer hier ( in der Musikschule) aber die haben nicht wirklich was getaugt! Er selbst hat ein Toneking Special Tenor und später ein Shadow gespielt...ich bin da nicht so festgelegt, wenn ich denn mal geerbt haben sollte, könnte ich mir schon ein Balanced Action oder SBA vorstellen...nur kein Mark 6, das hat doch mittlerweile jeder Horst...oder aber vielleicht ein Schagerl 66, daß soll ja auch eine gute Mark 6 Kopie sein...

 

Hast du mal das s80c ausprobiert. Mein toneking mochte das gar nicht. Mein newking alto übrigens auch nicht. Will einfach wissen, ob es an mir liegt..

 

Ich konnte darauf spielen, aber das Mundstück gefällt mir nicht sonderlich. Das Toneking kann mit anderen Mundstücken so viel besser klingen, meiner Einschätzung nach... Das S80 klang bei mir ( und verhielt sich) wie ein umgedrehter Staubsauger... es paßt nicht gut zu dem Toneking.

daß Keilwerth 5, daß ich von einem Förderer geschenkt bekommen habe (er wollte kein Geld, als er gehört hat, daß ich armer Straßenmusiker bin) paßt wunderbar, daß Gregory Master (Kopie) auch, wie maßgeschneidert. Das Meyer (Standard) gibt ihm einen „moderneren“ Ton, klingt aber auch gut. Das Startone-Beilagenmundstück ist eine müde Kopie vom S80, da hatte es das originale S80 aufgewertet, fand ich..
Daß Buffet Mundstück hat eine winzige Öffnung und läßt-im Gegensatz zu dem Gregory-Kopie auch irgendwie sehr wenig Luft durch. Hab es mit allen möglichen Blättern versucht, hab es nicht hingekriegt! Vielleicht braucht man einen totalen Klassik-Ansatz dafür (ist mein Verdacht) es steht C2 drauf, sonst nichts!

 

Das war auch mein Eindruck... Danke

 

Das s80c hab ich auf nen yts ne zeitlang gespielt und es klang Welten besser als das originale Yamaha.
Aber mit nen älteren s80e wollte ich nicht warm werden. Das klang komisch, kann es nicht genau beschreiben.
Im Vergleich geht das Solist deutlich besser. Viel freieres spielen.

 

Hat @DeadKing gemacht und er übt jetzt fleißig.

 

super, meinen Respekt @Woliko

 

@Woliko bin dir dafür so unendlich Dankbar

 

Lass uns gelegentlich wissen wie es Dir mit dem Projekt geht.

 

Wie ist es mit dem Selmer Soloist (ob alt oder neu)? Ich bin noch nie dazu gekommen es zu probieren! Kann man das auf einem Keilwerth/Amati Toneking spielen? Hat das jemand versucht?

 

Selmer Soloist Bahn G habe ich auf Amati Toneking Tenor versucht. Es fühlte sich "beengt" an und klang auch so, also irgendwie bedrückt. Genauer kann ich es nicht beschreiben, ist auch schon ein paar Jahre her. Ich probiere viel, aber letztlich spiele ich am liebsten mit Otto Link 7 (ToneEdge und ToneMaster). (Otto Link 6 auf dem Alt.)

 

Otto Link (Tone Edge) würde ich auch gerne mal probieren, wegen der großen Kammer. Aber im Moment habe ich mich gerade so an meine Gregory Kopie gewöhnt, und die läuft so gut, daß ich wohl erstmal dabei bleiben werde. Es ist das erste Mundstück, daß ich habe, wo ich einfach so ein Blatt nach dem anderen (laVoz med. Hard oder Select Jazz 3M) aus dem Päckchen nehmen kann, etwas anlutschen und gleich losspielen. Das hatte ich bei noch keinem anderen Mundstück bisher. Es gibt praktisch keine Blätter, die gar nicht gehen, oder die man lange überreden muß. Außerdem mag ich den Sound, Juju hatte mal geschrieben, mit nem Gregory Master würde sogar ihr Mann nach Paul Desmond klingen... Nun „wie Paul Desmond klingen“ ist bei mir wohl übertrieben, aber es stimmt, das Mundstück drängt einen quasi in die Richtung von so einem Sound...wenn man sich erstmal eingespielt hat, das hat bei mir allerdings mindestens 6 Wochen gedauert..
Otto Link Metallmundstücke haben ja auch einen sehr guten Ruf, aber ich mag das Gefühl von Metall im Mund einfach nicht.