"Halsschmerzen" nach dem Üben

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 30.März.2005.

  1. Gast

    Gast Guest

    Hallo und guten Tag,

    in den letzten Tagen beobachte ich folgendes Phänomen:

    Nach dem Üben stellt sich immer so ein "rauhes" Gefühl im Hals ein, fast so wie Halsschmerzen...

    Erst habe ich das auf eine nicht ganz auskurierte Grippe geschoben, aber es bleibt.

    Ich helfe mir da mit einem Löffel Honig (und viel Wasser trinken), aber das Problem bleibt!

    Mache ich da irgend etwas falsch?

    Grüße

    Britta
     
  2. mirko

    mirko Kann einfach nicht wegbleiben

    das sollte eigentlich nicht sein...
    also wenn das nicht besser wird, geh' mal zum Arzt...

    sollte es tatsächlich mit dem üben zusammenhängen, dann könnte es an falscher Atmung hängen...ähnlich wie beim Singen. Denk' bitte dran, dass du in den Bauch atmest und auch alle Kraft von da unten holst. Wenn du laut spielen willst auf keinen Fall mit aller Gewalt reinpusten was geht. Stütz alles was du spielst gut ab. Die Luft passiert den Hals nur - da darf keine Kraft aufgebaut werden.
    Und nicht growlen, wenn du es nicht richtig kannst. Viele machen den Fehler und growlen volle Lotte aus dem Hals. Das man danach Halsschmerzen hat ist kein Wunder.

    Zusätzlich könntest du viel trinken beim üben, dann wird der Hals nicht so trocken...

    mehr fällt mir auf die Schnelle auch nicht ein...

    viele Grüße und gute Besserung, mirko
     
  3. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hallo!
    Wie mirko schon sagte, falsche Atmung oder falsches Blasen, wirst Du auch heiser?

    Alles, was mit dem Ein- und Ausatmen zu tun hat, wird durch das Blasinstrument gefordert. Zusätzlich noch Muskulatur, die Du vorher nie "kanntest" ;-)

    Ich kenne das Phänomen
    a) wegen dem Rauchen, b) wegen kalter Luft beim Einatmen, c) wegen zu angestrengtem Ausatmen.
    Was kann es sein? Bläste zu lange? An einem feucht-kalten Ort? "Schreiste" in Dein Mundstück?
    Liebe Grüße, Jogi
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Ähm, ja,

    ich rauche schon ... (viel zu viel!)!

    heiser, nein, selbst wenn ich heiser würde, würde es keinem auffallen, da ich, als "Mädchen", sowieso schon eine viel zu tiefe Stimme habe... (So ein Marlboro-Whisky-Mix), oder anders gesagt: So ein schlechter "Witz" zwischen Cher und Elvis..., aber hat den Vorteil, daß einen JEDER am Telefon SOFORT erkennt...

    Ich blase zu lange!???? - Ja, ich glaube das kann es sein..., ich versuche jedenfalls immer so lange mit meiner Luft auszukommen wie es eben geht ("dicke Backen" inklusive!)...

    In mein Mundstück "schreien", nein eigentlich versuche ich piano zu spielen, damit nicht schon wieder jemand nach Ohropax ruft... ;-)

    Growlen, jaaa, da würde ich echt gern mal hinkommen..., aber z.Zt. nicht drann zu denken (es sei denn es wäre unbewusst) und dann sollte dies meinem Lehrer doch auffallen!???? - Im Moment versuche ich noch das ta, ta, taaa...

    Danke und viele Grüße

    Britta
     
  5. jogi_music

    jogi_music Ist fast schon zuhause hier

    Hi Britta,
    na ich meinte, dass Du ggfs. zu lange am Stück übst... vielleicht lieber drei mal am Tag 20 Minuten als 60 am Stück... oder so...
    Alles muss sich erst an das Sax-Spiel gewöhnen, auch Lunge und Stimmbänder... u know?
    Good luck, liebe Grüße und gute Besserung,
    Jogi
     
  6. phonii

    phonii Schaut nur mal vorbei

    Hi Britta,
    habe auch schon mal etwas Halsschmerzen nach dem Spielen.- Ist aber nur, wenn ich ziemlich lange an einem Stück blase - wie z. B. Workshop in Altena. - Damit ich keinen trockenen Mund bekomme, habe ich mir angewöhnt, ein Stück Kaugummi im Mund zu haben.- Die Pausen nutze ich um kurz zu kauen, damit der Speichelfluß wieder angeregt wird - habe dadurch keinen trockenen Mund mehr und das Anblasen geht super.
    Gute Besserung,
    Petra/Phonii ;-)
     
  7. jumabu

    jumabu Kann einfach nicht wegbleiben

    Und wohl gemerkt: AUCH während des Spielens!!!!!
    Das haben wir "Altenaer" genau beobachten können. Also Petra, wie Du das machst, ist uns allen ein Rätsel :-? :-? :-?
    Liebe Grüße
    Jutta
     
  8. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Christina Aguilera kann das auch, ein ganzes Konzert mit Kaugummi - während ihrer Moderationen schmatzt sie fleißig drauf rum, und wenn sie dann wieder singt, fragst du dich, wo sie das Teil denn bloß versteckt, nicht im Geringsten zu hören.
    Auch bewundernswert.

    Alles Liebe

    Toffi
     
  9. NorbertS

    NorbertS Ist fast schon zuhause hier

    Hi Britta

    Könnte auch an der Atemtechnik und einer verkrampften
    Haltung liegen ( ähnlich wie beim Gesang )
    Versuch vor dem Spiel ein paar Atemübungen zu machen,
    Hier im Forum unter Saxophon infos findest Du einen
    Beginner Guide,
    wo das sehr gut beschrieben ist.
    ( übriges die Backen sollte man nicht aufblasen )

    Wenn jemanden der Mund zu trocken ist, dem kann
    ich die Emser Pastillen empfehlen, die gibts mittlerweile
    auch mit Pfefferminzgeschmack.
    Die regen die Speichelproduktion an was den( gewollten )
    Nebeneffekt hat daß die Stimmbänder dadurch geschmiert werden.

    Ich nehm sie ein paar Stunden vor meinen Auftritten
    oder wenn ich dort hin fahre.

    Allerdings während des singens bei den Auftritten oder
    während des übens mit dem Sax hab ich nichts im
    Mund ( da wird ohnehin moch mehr Sabber produziert als
    mir lieb ist ) , auch keinen Kaugummi ;-)
    mal ganz davon abgesehen, daß es mich stört, macht eine
    solche Wiederkäuerei auch beim Publikum nicht immer den
    besten Eindruck.

    CU

    Norbert
     
  10. phonii

    phonii Schaut nur mal vorbei

    Hi Jutta,
    weiß auch nicht, habe ich mir angewöhnt, da ich sonst nach kurzer Zeit des Spielens immer fürchterlichen Durst hatte und vor allem einen ausgetrockneten Mund- doch mit Kaugummi ist es super, macht auch unser Bandleader. - Bis denn, liebe Grüße
    Phonii :cool:
     
  11. Gast

    Gast Guest

    Vielen Dank für die vielen Beiträge!

    Habe heute mal 2 x 30 Minuten (statt 60 Minuten am Stück) geübt und bisher keine Schmerzen.

    Scheint also tatsächlich an einer Überanstrengung zu liegen.

    Das mit dem Kaugummi ... lassen wir mal für später (ich glaube ich würde das Ding immer wieder versuchen durch das Mundstück zu blasen!)

    Viele (Halsschmerzlose) Grüße

    Britta

    PS: Wie lange kann man seine Kanne denn stehen lassen (auf einem Sax-Ständer) ohne zu putzen und das Blättchen in Sicherheit zu bringen?
     
  12. NorbertS

    NorbertS Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Britta

    ...dann wünsch ich noch viele Schmerzfreie Sessions

    Nach dem Spiel sollte das Instrument uns S-Bogen mit Durchziehwischern ausgewischt
    das Reed vom Mundstück genommen und ebenfalls vorsichtig
    abgewischt werden.

    Das Sax sollte sogar eine Zeitlang am Ständer stehen
    damit die Restfeuchtigkeit rausgeht.
    Sonst kann es sein daß die Polster bei den Klappen
    Schaden nehmen und zu schimmeln beginnen
    außerdem richt es dann auch nicht unbedingt vorteilhaft.

    Damit mein Horn nicht so stark verstaubt gebe ich ein Tuch
    in geeigneter Größe drüber.


    wenn Du nur eine angemessne Pause machst ist das
    meiner Meinung nach nicht notwendig da kannst Du es auch
    so stehen lassen.


    CU

    Norbert

     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden