haltbarkeit vom blatt

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von hanjo, 21.Mai.2010.

  1. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo hanjo,

    also bei meinem Ansatz definitiv nicht, aber spiele halt so, dass ich mit den Zähnen mit der Lippe dazwischen gegen das Blatt drücke. Drücke ich mehr oder weniger verändert sich zunächst vor allem die Intonation, danach auch der Klang.

    Ich denke, dass es auch beim sogenannten modernen Ansatz einen Unterschied gibt, ob ich mit der Unterlippe mehr oder weniger gegen das Blatt drücke zu der Festigkeit mit der ich von der Seite das Mundstück umschließe.

    Das Blatt benötigt eine gewisse Vorspannung (zumindest bei offeneren Bahnen), und diese ist gemeint.

    Die Frage verstehe ich nicht. Ich musste meinen Ansatz krankheitsbedingt umstellen. Klarerweise klinge ich heute anders als früher.

    Das Ausmaß einer Verbesserung hängt immer auch vom Ausgangspunkt ab. Ein absoluter Anfänger mit einem zittrigen Ton kann nach einer Woche beträchtliche Fortschritte machen, spielst du schon länger und intensiver wird es entsprechend weniger sein. Mit anderen Worten, 5 Punkte dazu gibt von 10 aus einen deutlichen Gewinn, hast du aber schon 100 ist es ein eher bescheidener Fortschritt.

    Letztlich ist es m.E. so, dass es Nichts gibt in der Saxophonwelt, das schlagartig eine heile Welt erzeugt. Alles ist mühsame Arbeit, Fortschritt passiert immer in homöopathsichen Dosen, und manchmal geht es auch nur über den Rückschritt weiter.

    Gruß,
    xcielo
     
  2. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo otfried,

    vielen dank.

    das ist mir nachvollziehbar.

    ich stellte meine frage mit dem hintergrund des ansatzes.

    daß eine grundspannung vorhanden ist, leuchtet ein.

    du hattest mir geraten, zu überlegen, ob ich meinen ansatz, aus bekannten gründen, umstellen möchte. (ich bin da immer noch am überlegen, sogar am probieren, komme da aber nicht richtig klar, tendiere zu nein)

    ob ich diesen, erforderlichen druck, mit lippenkraft oder mit zusätzlicher hilfe der zähne ausübe, war meine überlegung, müßte doch egal sein.

    daß ich mit mehr oder weniger druck auch die tonhöhe verändere, auch verständlich.

    ich denke, du glaubst mir, wenn ich sage, daß ich dir nicht zu nahe treten wollte mit meiner frage.

    bei mir ist es im moment so, daß mein spiel nicht das leben inne hat, das ich kenne. ich versuche halt jetzt auch, mit dem gleichen druck zu spielen, und da ist mein! spiel langweiliger.

    das wird wohl noch etwas dauern, bis ich damit einigermaßen umgehen kann. aber, ich ziehe das durch.

    ich hoffe, lieber otfried, daß der fortschritt, den ich über den momentanen rückschritt erfahre, bald eintritt.

    gruß
    hanjo
     
  3. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Das war mir schon klar :)

    Tja, das war ja der Aspekt, den ich in meinem vorletzten posting schon angesprochen hatte. Mit immer gleichem Ansatzdruck wüsste ich auch nicht, ob mir das nicht zu langweilig würde.

    Aber es gibt noch andere Möglichkeiten den Klang zu variieren.

    Ein Beispiel: Du kennst doch sicher die Mundstücksübung, die da heisst, bei gleichem Ansatzdruck die Tonhöhe zu verändern.

    Wenn du das am Saxophon machst, ändert sich weniger die Tonhöhe, sondern der Klang wird anders, und das kann man gestalterisch einsetzen.

    Nur nicht entmutigen lassen, und, wie ich dir ja schon mal sagte, vielleicht mal einen kompetenten Lehrer aufsuchen. Nur über Forum und Theorie ist das auf Dauer sehr schwierig.

    Gruß,
    xcielo
     
  4. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo otfried,

    danke.

    dann kannst du sicher auch nachempfinden, wie ich mich dabei fühle.

    nein, kenne ich nicht.

    da hast du bestimmt recht. wenn z. b. r... nicht am ende der welt wohnen würde, und das auf wenige male im jahr beschränkt würde, gerne würde ich ihn dann mal fragen.

    regelmäßiger unterricht für mich? nein. ich mag es nicht mehr, alles vorgekaut zu bekommen. die kompetenten tips hier im forum, sind für mich ausreichend, bzw. ich mache mich damit hin. das, was ich kann ist zwar nich viel, aber, mit fleiß und willenskraft ist vieles machbar. und, das ist dann auf meinem mist gewachsen.

    daß das schwierig ist, ja, da hast du recht. aber, es befriedigt ungemein.

    gruß
    hanjo
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    dann schau mal hier :)

    Nun, ich habe auch so gelernt, und habe das als wundervolle Entdeckungsreise durch eine fremde Welt erfahren, bei der man allerdings eben auch manchen Irrweg geht. Daher braucht man auch schon eine gewisse Frustresistenz, um über die Durststrecken hinweg zu kommen.

    Viel Erfolg dir,
    xcielo
     
  6. Simon22

    Simon22 Schaut öfter mal vorbei

    Meine Blätter halten nicht sehr lange :evil:
    Nach 3 Wochen brauche ich neue :cry:

    Mfg Simon
     
  7. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Nabend allerseits,

    hat sich ja noch einiges getan in dieser Diskussionrunde ;)

    Zum Thema beißen bzw Druck mit Zähnen aufbringen kann ich auch noch meine eigene Erfahrung mal etwas walten lassen.

    Ich habe vorher auch vieeel gedrückt mit den Zähnen(also was heißt viel, vieel mehr als jetzt halt ;-)) Meine Bissplättchen waren nach ein paar Wochen hinüber und meine Unterlippe hatte schon die Form meiner unteren Zähne etwas angenommen innen, also ein gewisser Abdruck.

    Und seitdem ich weniger spiele, theoretisch fast nur noch auf den Auftritten( aus Zeitgründen leider :-()hat sich mein Ansatz auch geändert. Ich drücke mit den Zähnen fast gar nicht mehr nach! Nur noch mit den Lippen den gewissen Druck aufbringen damit alle Töne ansprechen, mehr nicht und immer versuchen locker zu blasen. Mein Bissplättchen ist seitdem auch immer noch das selbe. Also reduziert sich dadurch auch der Verschleiß des Materials an sich.

    Kleiner Tipp für Longtone Übungen, zumindest ich mache das immer so, dass ich bei diesen Übungen die Mundwinkel etwas auseinanderziehe, also "keep smiling" like. Hab es beigebracht bekommen, und soweit ich weis gabs darüber auch mal eine Diskussion hier. Das hat mir damals(in den Anfängen) auch viel geholfen. Nun bin ich natürlich wieder beim Thema angelangt, dass 5 von 100 Punkten eben nicht gerade viel sind. Deshalb kein größerer Unterschied mehr wahrnehmbar...Aber komplett andere Sache ;-)

    Schönen Gruß,

    Angelo
     
  8. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo otfried,

    ich weiß jetzt nicht, ob deine nachricht an mich eine bewußte manipulation meiner psyche war, gewirkt hat es jedenfalls.

    ja, ich mußte meine übezeiten ein wenig verlängern, aber, es hat sich gelohnt. ich bin wieder einigermaßen in der spur. das hast du gut gemacht, danke.

    meine überlegung, diese mundstückübung ist bestimmt mit dem gleichen ms durchzuführen, mit dem ich auch übe. würde für mich sinn machen.

    will sagen, es wäre bestimmt nicht so gut, diese übung mit einem anderen ms durchzuführen, anschließen mit dem stammundstück die übeeinheit zu absolvieren.

    darf bei dieser ms übung das mundstück mit der hand festgehalten werden?

    hallo alt sax,

    danke.

    so ist deine antwort nicht wirklich aussagefähig.

    wie viele blätter spielst du denn im wechsel?
    welche blätter?
    stärke?
    welches mundstück?
    öffnung?
    wie lang ist eine übungseinheit?
    wie viele einheiten täglich?

    hallo angelo,

    danke für deinen tip.

    bin für tips immer offen. kannst du mir auch bitte sagen warum du das so machst?

    gruß
    hanjo
     
  9. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo otfried,

    danke.

    gruß
    hanjo
     
  10. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    ja, sonst fällt es runter
     
  11. The_Italo-Sax

    The_Italo-Sax Ist fast schon zuhause hier

    Morgen Hanjo!

    Dadurch, dass du deine Mundwinkel etwas auseinanderziehst, verhinderst du, dass dein Ansatz verkrampft bzw. dass du zu viel drückst. Klar, man kann auch so feste genug zubeißen, aber das merkt man dann schon früh genug;-)

    Wenn man die Übung gut macht, geht das schon nach kurzer Zeit in die Substanz. Man wird vor allem lockerer im Ansatz, und man hat auch eine bessere Kontrolle meiner Meinung nach.

    Bei mir ist das so, dass ich, durch das "keep smiling", weniger nachdrücken muss mit den Zähnen. Man baut ja durch das Auseinanderziehen automatisch schon eine gewisse Lippenspannung auf.

    Vielleicht kann ja ein anderes noch etwas genaueres dazu sagen, hab das leider noch nicht so detailliert unter die Lupe genommen, aber im Prinzip ist es das was ich oben geschrieben habe.

    Viele Grüße,

    Angelo
     
  12. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo zusammen,

    ich habe jetzt euren rat beherzigt, ca. einen monat lang blätter im wechsel gespielt.

    für mich ist das nicht das gelbe vom ei. das argument, beim spielen von einem einzigen blatt, paßt sich der ansatz dem nachlassenden blatt an und ist bei verwendung eines neuen blattes evtl. überfordert, kann ich nicht bestätigen.

    bei verwendung mehrere blätter im wechsel, habe ich den gleichen effekt.

    ich habe für mich festgestellt,

    ein blatt drauf, das bleibt drauf, bis es fertig ist, ohne daß ich es nach jeder übungseinheit vom ms entferne.

    ich weiß, daß ich das anders mache als ihr mit eurer erfahrung, wissen und können.

    vielleicht ändert sich das ja, wenn ich etwas mehr kann, bis dahin bleibts so.

    gruß
    hanjo
     
  13. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin hanjo

    ich habe früher auch immer nur ein einziges Blatt gespielt, und die letzten beiden benutzte ich als Reserve.

    Damals konnte ich aber auch noch mit einem Blatt Alles spielen, von Klassik im pp bis Straßenmusik im fff. Ein Blatt habe ich auch ca 4 Wochen gespielt, und das täglich.

    Mit meinem heutigen Spiel und den heutigen Blättern würde ich damit aber nicht mehr klar kommen, so dass ich immer ca 4 Blätter im Spiel habe, die ich dann auch sukzessive auswechsle.

    Aber mach es einfach, wie Du damit am besten klar kommst, und nicht, was dir die Experten so raten. Jeder muss da seinen eigenen Weg finden, wie bei so Vielem.

    Gruß,
    xcielo
     
  14. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo otfried,

    dank dir.

    ich möchte hier keinesfalls den eindruck erwecken, beratungsresistent zu sein, ganz im gegenteil. es ist mir sehr wichtig, diese, eure kompetente hilfe, in anspruch nehmen zu dürfen.

    ein grund, weshalb ich dieses bäumchen wechsle dich spiel so lange und ausgiebig durchgetestet habe, ist, daß ich eure ratschläge respektvoll zu schätzen weiß.

    ich denke, das weißt du.

    natürlich habe ich einige zuckerblätter, für notfälle, wo ich weiß, da tanzt der bär, muß sein.

    auch ein grund für meine entscheidung ist, daß ich mich beim wechselspiel einfach unwohl fühle.

    gruß
    hanjo
     
  15. TenSax

    TenSax Ist fast schon zuhause hier

    Na dann lass es einfach wenn Du damit nicht klar kommst, ist doch kein Ding. Mach es so wie Du gut zurecht kommst und Dich am wohlsten fühlst.

    Ich praktiziere das auch nicht ehrlich, eigentlich beduppe ich mich selbst. Habe zwar das Blattetui voll mit Blättern, um ja zu wechseln, aber spiele doch nur das Blatt welches auf der 1. ist :-D .

    Allerdings habe ich alle einmal angespielt um zu testen wie se sind, so wie Du mit Deinen "zuckerblätter" (was ein Wort!).
    Ich kauf ja eh nur Packungen, da werden dann alle einmal durchgespielt und die guten laden im Etui, den Rest kriegt meine Tochter... das überleben die net :)

    Viele Grüße
    Sven
     
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