Eindrücklich. Vielleicht muss man noch erwähnen, dass dies nicht der normale Weg isr, wie Mundstücke hergestellt werden...
Hervorragender Handwerker! Ich hätte weder die Geduld, noch die Fingerfertigkeit und schon gar nicht (mehr) die nötige Sehkraft für derartige Präzisionsarbeiten
Das Video zeigt, was er macht und wie, welche Werkzeuge er benutzt. Was fehlt ist jegliches warum. Das ist sein Business, klar, nur damit wäre die sache rund. Ich fand es interessant, dass es geht, man keinen maschinenpark dafür braucht.... es gibt hier ja leute, die sich an so etwas rangeben. Metall dürfte auch funktionieren.
Geht auch in Holz, vielleicht eher was für Tischler Und das andere extrem aber auch hier, am Schluß kommt die feinarbeit von Hand.
ich vermute, weil er's kann verkäuflich zu einem reellem Preis, der dem Hersteller einen angemessenen Stundenlohn garantiert, aber für den Käufer erschwinglich ist, dürfte das gute Stück nicht sein. Hab nicht genau mitgezählt, komme aber schon auf +- 20h zuzüglich Werbung, Vertrieb und (vermutlich) Beratung für etwaige Käufer, plus Wagnis und Gewinn.... Da kommt ein schönes Sümmchen zusammen. Ob es einen ausreichenden Markt für handgefertigte Mundstücke zu 400-600 Euronen / Stück gibt wage ich zu bezweifeln. Zumal der Käufer ja nicht weiß, ob ihm das fertige Teil dann auch zusagt. Eine Auswahlpalette vorrätig zu haben, um dem Kunden die Wahl zu lassen, bedeutet natürlich hinreichend viele Mundstücke auf Vorrat zu fertigen. zusätzlich zu Denen, die missglückt sind, und aus dem ein- oder anderem Grund einfach nicht gut klingen (keine Ahnung, ob und wie viel man da noch retten kann, und mit welchem Aufwand)
So, wie ich ihn verstanden habe, arbeitet er angestellt als refacer. Ich sehe das Video eher als "ich will zeigen, dass ich es kam" denn als reportage einer Produktion. Da das Mundstück in 2 Tagen gefertigt wurde, mit mittagspause etc. dürfte es eher 10 bis 12 Stunden sein. Setz da mal einen stundensatz von 70€....vergiss es. Aber, wenn es als hobby gesehen würde, dann ist es nicht unrealistisch, mit mehr Hintergrundwissen uber das Design und dessen klangliche Auswirkung, sich ein Mundstück zu fertigen, ohne aufwendigen maschinenpark. Mit dem warum meinte ich nicht die Motivation hinter der aktion, sondern warum er das Mundstück so baut, wie er es tut. Warum diese Kammer, warum dieser Einlauf, warum eine bestimmte facingkurve und welche etc.
Er hat jedenfalls ein gutes Händchen für die Materie. Quasi mit nicht viel mehr als mit "Bordmitteln" ein gut funktionierendes und gut aussehendes Mundstück zu fabrizieren, verdient Respekt. Und die Spindel der Ständerbohrmaschine scheint auch nicht ganz spielfrei zu sein, haha... Zuerst haben sich mir die Haare gesträubt, als er direkt mit der Schiebelehre das Zentrum angerissen hat. Da hätte mein früherer Lehrmeister uns an den Haaren aus der Werkstatt geschleift, wenn wir das gemacht hätten. Auch wenn es "nur" weiches Ebonit und nicht ein Metall ist
Und den Rohling mit der Hand festhalten, hochkant mit so nem fetten Bohrer… Da hätte ich meinem Azubi was hinter die Löffel gegeben