Hilfe!!! Brauche mal bissl Ermutigung!!!

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von joechen, 25.September.2010.

  1. joechen

    joechen Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Saxophonfans,

    ich habe gerade total die Krise, und dabei sollte ich mich freuen, weil ich nämlich jetzt mein eigenes Instrument besitze. Aber ich bin nach jedem Üben zur Zeit gefrustet, weil ich so langsam weiter komme.
    Ich bin wirklich nicht unmusikalisch, und Stücke die mir Spaß machen kriege ich auch ganz gut hin. Und da finde ich sogar, dass der Klang schöner wird.
    Aber ich brauche furchtbar lange, um Übungsstücke einzuüben. Und beim Vorspielen bei meinem Lehrer haut es selten hin. Und es klingt so grausam.
    Ich übe so weit es möglich ist, jeden Tag eine Stunde lang.
    Ich habe nie ein Instrument gelernt, und brauche lange, um die Noten umzusetzen, ich spiele viel nach Gehör.
    Ich brauche einfach mal moralische Unterstützung.
    Wie übe ich effektiv, ohne Lippenkrampf und Atemnot?

    LG Joechen
     
  2. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    das Problem hat jeder, mit dem Vorwärtskommen

    zwing dich extrem langsam zu üben.... dann laufen die Stücke besser
     
  3. Ranky

    Ranky Ist fast schon zuhause hier

    Ja, das kenn' ich! Habe auch wie Du vor einigen Monaten völlig "von vorne" angefangen inkl. Noten lesen lernen.
    Mein Hauptproblem war der Ton. Mein Sax wollte und wollte nicht wie ein Sax klingen. Der Lehrer bläst rein und es kommt ein richtiger Sax-Ton aus MEINEM Sax!!! Unglaublich..

    Inzwischen bin ich durch mehrere solche Täler geschritten wie Du. Aber -wie Shorty schreibt- weiter üben, das bringt's.

    Unterdessen tönt mein Sax schon mehr nach Sax, das Atmem funktioniert besser und die Noten sind nicht mehr so meine Feinde. Man hat mir hier im Forum auf meine ähnlichen Fragen immer geantwortet, dass ich Geduld brauche.

    Das stimmt!

    Alles Gute und viel Erfolg!!
    René
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Ach,... mach mal einen Tag Pause!
    Dann beginne mit einem Stückchen, welches du schon kannst. :)
    Solche Tiefen kenne ich auch.
    Das geht vorbei. :)
    Wenn ich eines gelernt habe, dann dass, das alles seine Zeit braucht.
    Übe dich in Geduld und du wirst sehen, es geht vorwärts. ;-)

    Viel Glück, Ww.
     
  5. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    hey joechen
    erst mal: halt durch!!! das wird schon!!!
    hab mut und blas!!!

    was mir immer aus meinen löchern hilft ist, ein paar kumpels und kumpelinnen anzurufen und sich zum "mucke machen" verabreden
    einfach jammen, egal was
    eine sitzt am klavier, zwei spielen gitarre ein paar bongos stehen auch rum und werden bedient und dann ganz einfache bluessachen dudeln
    das klingt nicht immer wirklich schön, macht aber einfach spass und mit spass werde ich viel lockerer am sax und es klingt viel "saxiger" als bei irgendwelchen tonleiterstudien oder etuden
    dieses alleine vor mich hin üben und sehen, dass ich immer an der selben stelle hängenbleibe frustriert und es ist richtige arbeit da weiter zu kommen
    aber ich muss immer wissen wofür ich arbeite
    und so´n abend mit kumpels, einigen kaltgetränken und jede menge mucke und spielfreude
    das ist genau das warum ich ein leben lang musik mache!!!
    lg
    edo
     
  6. Gast

    Gast Guest

    wo wohnst du ?
     
  7. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    wer? ich? oder joechen?
    also ich in der eifel
    wo sich fuchs und hase gute nacht sagen!
    edo
     
  8. Gast

    Gast Guest

    joechen !!

    wo wohnst du?, es muss doch möglich sein etwas nachbarschaftshilfe zu finden.

    gerade am anfang ist es wichtig "fehler" zu elemenieren.
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Willkommen im Club!

    Ich mach das jetzt zwei Jahre und übe auch jeden Tag wenn möglich eine Stunde, am Wochenende mehr.

    Wenn's ans Notenlesen geht - also dann wenn ich keine Ahnung vom Stück habe und das vom Blatt spielen soll - dann bin ich wieder da, wo ich vor zwei Jahren begonnen habe :-( Ich kann die Takte nicht zählen, verwechsle laufend "e" mit "f", "ges" mit "b" und überhaupt. Ich komme mir vor wie ein Legastheniker in der ersten Klasse Volksschule beim Buchstaben lernen.

    Tatsächlich geht's erst dann so halbwegs, wenn ich das Stück höre. Dann ergeben die Noten erstmals einen Sinn. Ich spiele also genau genommen nach Gehör und orientiere mich bei den Noten nur grob. So dass ich weiß mit welchem Ton ich anfange.

    Das hat leider Nachteile. Ohne es zu hören kann ich nicht, und ohne es zu lesen auch nicht. Und wenn meine Vorstellung davon, wie es gleich weiter geht von den Noten abweicht, dann spiele ich zu 90% das vorgestellte, nicht das geschriebene. Das kommt im Orchester nicht so gut :-( Außerdem bin ich ganz leicht drauszubringen, wenn die anderen was anderes spielen als bei mir steht.

    Besonders schlimm ist es, wenn jemand zuhört, also mein Lehrer oder der Kapellmeister :-o , also immer dann wenn's wirklich wichtig ist.

    Also versuche ich eben viel zu üben und hoffe, dass das wenigstens im motorischen Gedächtnis lange genug hängen bleibt, dass ich mir beim Spielen keine großen Gedanken mehr machen muss. Das Notenblatt ist dann meine Orientierung: jetzt kommt dieses automatische Programm, dann das und danach ein anderes.

    Ich gebe aber die Hoffnung nicht auf, dass sich die Auge-Finger Koordination irgend wann in ferner Zukunft automatisiert und das dann ohne bewussten Denkprozess richtige Töne produziert.

    Du bist also nicht allein.

    Aber wenn ich dann zusammen mit den anderen die Stücke spiele und feststelle, dass das Üben geholfen hat und das meiste doch ganz ordentlich dazu passt, dann ist das einfach nur geil :cool:
    Das entschädigt mich für all die Mühe.
     
  10. paranoia

    paranoia Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Joechen,
    ich glaube auch, dass fast jeder diese Krisen hat. Man wird, je länger man spielt, sich selber gegenüber immer kritischer, - die Lernkurve wird flacher. Dann gibt es diese Zeiten, in denen man seinen eigenen Ansprüchen nicht mehr genügt. Ich kann auch nur sagen: weitermachen, es ändert sich wieder.

    Versuch eine Vorstellung zu entwickenln, wie du klingen möchtest, evtl, mit Hilfe von playalongs, und versuche das umzusetzen. In kleinen Schritten...

    Genieße, was du schon kannst!

    Viel Erfolg - Rolf
     
  11. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    Grüß dich Joechen,

    besorg dir ein paar einfachere Notenhefte mit Demo-CD und versuch die Stücke nachzuspielen.

    Am Anfang sehr langsam und im Laufe der Zeit immer schneller.

    Du wirst dich wundern wie schnell du lernst.

    Gruß Hans
     
  12. joechen

    joechen Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Mutmacher,
    Danke Danke Danke für Eure guten Worte und Tipps.
    Tut echt gut, bisschen Schulterklopfen zu spüren.
    bebob99: genau so ist das, obwohl ich schon Noten lesen kann, aber ich hatte wenig Übung, es ist noch nicht automatisiert.
    nimo: ich wohne in Mittelfranken, und ich nehme zusammen mit meiner Nachbarin Unterricht. Die hatte als Kind Flötenunterricht und spielt schon flüssig vom Blatt während ich mit jeder einzelnen Note kämpfe. Wir spielen auch ab und zu gemeinsam (neulich im Wald, damit wir niemanden stören) und lachen uns auch kaputt, wenns mal gar zu schräg klingt.
    Ich weiß, ich sollte mich nicht vergleichen, aber ich tus halt doch. Dafür finde ich, klingen meine Töne sauberer.
    saxhans und paranoia und alle die was wissen: Habt Ihr Literaturtipps. Ich habe vom Schott-Verlag "Jazz Ballads" von Dirko Juchem und finde es gut geeignet für Anfänger. Sind auch Klaviernoten dabei und CD.
    Ich stelle die Literaturfrage mal extra im Forum. Aber ihr könnt gerne Tipps geben.

    Nochmals Danke,
    Joechen
     
  13. Gast

    Gast Guest

    joechen,

    wie weit weg von sinsheim?

    ein nachmittag wird wohl möglich ein!

    gruss
     
  14. Brauer

    Brauer Schaut öfter mal vorbei

    Hallo,

    wenn's mit den Noten nicht funzt, dann schreib doch die Bedeutung drüber. zum Beispiel a oder c'''. Das mache ich meist so. Habe ich sicherlich vom Gitarrenspielen übernommen.

    Tschau Brauer :lol:
     
  15. beginner_50

    beginner_50 Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Joechen,
    willkommen im Club. Ich, 52 Jahre (alt oder jung) versuche es jetzt auch 2 Jahre. Auch ich kenne die Täler und die vielen guten Ratschläge. Zwischendurch wollte ich schon hinschmeißen. Vor 14 Tagen habe ich zum 50 Geburtstag meiner Frau vor mehrern Leuten gespielt. Was zu Hause am Vormittag noch gut war, klappte am Abend überhaupt nicht. Aber die Anwesenden hat es, so wurde mir gesagt, trotzdem gefallen. Ein anwesender Profi (nicht Saxophon sondern Cello) meine es wäre nicht schlecht gewesen. Ich für mich, fand es besch... . Fazit, ich werde wohl dran bleiben!
    Vielleicht sind ja die Erwartungen an einen selber, vor allen, wenn man schon älter ist einfach zu hoch!?
    Gruss beginner_50
     
  16. EdithM

    EdithM Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Beginner_50

    hatte heute wieder ein Treffen mit Gleichgesinnten zum zusammen musizieren.

    Nichts motiviert mehr, als mit Leuten zusammen Stücke zu erarbeiten und zu spielen.

    Such Dir auch ein paar Mitstreiter...

    Aufmunternden Gruß

    Edith
     
  17. Reedirect

    Reedirect Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Joechen,

    Erwachsene ticken als "Anfänger, Neulinge, Spät- oder Wiedereinsteiger" vollkommen anders als Kinder und Jugendliche.

    1. Motivation und Disziplin zum Üben ist im Gegensatz zum Kind/Jugendlichen ist fast immer top.

    2. Anspruch an das eigene Fortkommen ist fast immer sehr hoch.

    3. Frustration, wenn Anspruch und Wirklichkeit nicht im Einklang sind, leider auch.

    4. Einfach drauflosspielen fällt im Gegensatz zum Junior schwer, da alles eher "verkopft" gesehen wird.

    5. Gerade auch beim Unterricht kann das lähmend wirken.

    Den bisherigen Empfehlungen schließe ich mit vorbehaltlos an, um diese "Besonderheiten" abbauen zu helfen.

    a) Spiele mit Gleichgesinnten, die findest Du im Unterrichtsumfeld, direkt über Deinen Lehrer oder am Pinbrett in der Schule. Spiele am besten mit Leuten, die schon etwas (nicht zu viel!) besser sind, als Du selbst, das zieht ungemein mit. Ein guter Einstige ist immer auch die jeweilige Bigband der Schule. Da ist schon mal Anspruch dahinter, aber man spielt im Satz und ist nicht alleingelassen, auch wenn man mal was "vergrützt". Irgendwann darfst Du dann Dein erstes Solo über eine überschaubare Taktzahl spielen (8-16 Takte) und kannst Dich darüber dann in das freie Spiel reinarbeiten (Phrasierung, Improvisation).

    b) Spiele Playalongs. Gaaanz wichtig! Die gibt es reichlich bei Musiknotenversendern mit allen Schwierigkeitsgraden.

    c) Es gibt ein tolles Computer-Playalong-Programm. "Band in a Box". Man muss sich da ein wenig mit beschäftigen, kann sich dann aber von einer Computerband in allen harmonischen Schwierigkeitsgraden und Geschwindigkeiten! begleiten lassen. Vom allereinfachsten Slow-Blues bis hin zu Up-Beat Parker Nummern.

    Quintessenz dieser vielen Worte: Weitermachen, weitermachen, weitermachen!!!!

    Gruß
    Jo
     
  18. saxus

    saxus Ist fast schon zuhause hier

    Dem Beitrag von Edith schließe ich mich zu 100 % an.

    Nimm Dir die Besseren als Vorbild. Mach keinen Wettkampf draus. Deine Flöten-Nachbarin hat halt schon öfter Noten gelesen als Du. Deshalb liest sie flüssiger.
    Stell Dir mal vor als Du lesen gelernt hast. Da hast Du doch auch am Anfang jeden Buchstaben aneinander gereiht.
    Heute liest Du warscheinlich sehr flüssig die Zeitung.
    Schaust auf Textblöcke und weißt was da steht, ohne jeden Buchstaben aneinander reihen zu müssen.
    Wenn ich Dir jetzt eine medizinische Fachzeitschrift in die Hand drücke uns sage: "lies mal" dann wirst Du auch an manchen Stellen ins stocken kommen, weil Dir viele Wörter gar nicht bekannt vorkommen. Was machst Du??? Na klar, Buchstaben aneinanderreihen. Irgendwann kommt in diesem Text das Wort wieder vor. Siehe da, Du kennst jetzt das Wort. Jetzt liest Du das Wort schon viel flüssiger.
    So ist das auch mit den Noten.
    Nimm Dir Zeit. Mach weiter.

    Viele Grüße

    Markus
     
  19. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Hallo Joechen,

    ich habe vor ca. 18 Monaten angefangen mit dem Saxophon und hatte, kaum war das erste Halbjahr um, eine Frustrationsphase wie du jetzt. Ich hatte das Gefühl, es geht nicht mehr vorwärts, obwohl ich übe wie eh und je.

    Ich habe mir dann ausgedacht, wie ich mir meine Erfolge selbst und bewußt gestalten kann, damit ich sie auch merke und habe mir dafür Meilensteine überlegt.

    Solche Meilensteine sind z.B.

    - eine neue Tonleiter lernen
    - die neue Tonleiter phrasiert spielen in einem bestimmten Tempo
    - ein Stück, das ich nach Noten spielen kann, auswendig spielen
    - den Rhythmus eines mir noch unbekannten Stückes (oder ein paar Takte davon) erarbeiten
    - ein leichtes Stück (und wenn es nur "Der Mond ist aufgegangen" ist) in eine andere Tonlage transponieren
    a. auf dem Papier oder
    b. auswendig mit dem Sax
    - ein Song, den ich vom Hören kenne, mit dem Saxophon nachspielen

    Derlei kann man sich viel ausdenken. Wichtig dabei ist, dass man sich dann bewußt macht:

    - Wow, ich kann jetzt eine Tonleiter mehr als vorher :-D
    - Wow, ich kann sie sogar flott und phrasiert spielen :-D
    - Wow, jetzt kann ich sogar ein Stück auswendig spielen :-D
    - Wow, ich habe es geschafft, mir selbst den Rhythmus zu erarbeiten :-D
    - Wow, ich habe das erste mal etwas in eine andere Tonlage transponiert :-D
    - Wow, ich habe das erste mal ein Stück nachgespielt :-D

    Erfolge beflügeln und machen Lust auf mehr. Probier's mal aus. ;-)

    Gruß Cara
     
  20. Gast

    Gast Guest

    @joechen,

    neuendettelsau ist ca eine stunde entfernt von mir.
    einen tag opfere ich, sofern du willst. das würde bedeuten gute 6 stunden (konzentrierten) unterricht und diskussion, warum und warum nicht.

    mehr kann ich nicht anbieten - der rest über pm.
     
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