Hilfe!!! Hab mich in sopransax verliebt...und jetzt?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von joechen, 6.November.2011.

  1. joechen

    joechen Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Saxfreunde,

    ich hab neulich verschiedene Instrumente angespielt, aus reiner Neugier, und mich völlig überrascht in ein Sopran verliebt. Ich konnte auf Anhieb drauflos spielen und fand meine Intonation besser als auf dem Alt.
    Ich spiele ja erst seit 1 1/2 Jahren.
    Der Verkäufer fragte ungläubig, ob ich wirklich noch nie auf ´nem Sopran gespielt hätte.
    Bei der Klarinette ging es mir genauso.

    Kann es sein, dass ich aus welchen Gründen auch immer, für diese Instrumente besser geeignet bin?

    Der Klang des Sopran geht mir nicht mehr aus dem Kopf. War halt auch ein teures Teil (über 3000€).

    Soll ich umsteigen? Soll ich sparen? Oder gibt es einen oder mehrere Haken bei der Sache?

    lG joechen
     
  2. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Hi Joechen,

    Sopransax ist ein wundervolles Instrument, und wenn du ein 3000,- Teil gespielt hast dann warst du auch in der Oberliga unterwegs.
    Generell musst du dich fragen was du mit deinem Sax willst.
    Falls du in BigBand oder ähnlichen Ensembles spielen willst wirst du an tenor/Alt nicht vorbeikommen da die Nutzung des Sopranos dort immer recht eingeschränkt ist. Wenn du nur für dich spielen willst oder mal mit einem 2. Musiker zu deiner Freude dann ist es egal welche Grösse du nimmst. Wenigsten s lernt man am Sopran einen exakten Ansatz und eine gute Intonation. Es wird dir beim Ton auf den anderen Grössen aber nur beschränkt helfen. Ich bin ja ein Fan des 4 Saxophongrössenhaushaltes ;-)

    Lg
    Auge
     
  3. joechen

    joechen Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Auge,

    ja, hab ich mich auch gefragt, was ich damit will. Tatsächlich ist es so, dass ich finde, dass das Sopran für klassische Stücke besser klingt als das Alt, und ich eigentlich außer Jazz und Blues oder rockige Stücke gerne ruhige klassische Stücke mag, je nach Anlass und Stimmung.
    Mich hat der Klang so ein kleines bisschen an Oboe erinnert, die ich auch gerne mag.
    Das Alt würde ich nicht eintauschen, auf keinen Fall!

    Aber gibt es das, dass man für bestimmte Instrumente evtl. anatomisch besser geeignet ist und sich deshalb leichter tut, oder hat es mit der Spielweise zu tun, mit dem Ansatz?

    lG joechen



     
  4. auge

    auge Ist fast schon zuhause hier

    Joechen,
    schon möglich, dass es anatomische Gründe gibt. Aber ist das wichtig? Spiel doch einfach was dir liegt und lerne. Nach 1,5 Jahren bist du noch im steilen Teil der Lernkurve.
    Später kannst du, wenn du willst, dich mit den Saxen befassen die dir vorab weniger liegen. Mach ich grad mit dem Tenor.
    Lg
    Auge
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo Leute,

    Hallo Auge,

    Warum?

    Das wäre für mich ein vollkommen ausreichender Grund, das Instrument zu erwerben.

    Schönen Tag noch.

    Gruß
    Hanjo

     
  6. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Joechen, hier haben sich zuletzt Zahnärzte zu Wort gemeldet und sich profunde zu den Folgen einer Wurzelspitzenresektion geäußert. Vielleicht könnte einer von denen Dir diese Frage beantworten.

    Ich hingegen kann nur Vermutungen anstellen. Einem ausgewachsenen Kiefer, meine ich, der keine auffälligen Anomalien zeigt, ist es egal, ob sich ein Sopran- oder Baritonmundstück in die Mundhöhle schiebt.

    Vielleicht kann Dein Aha-Effekt beim Anspielen des Soprans in irgendeiner Weise mit dem Handling-Argument erklärt werden.
    Für mich war in meinen aktiveren Band-Zeiten das Sopran immer das Zweitinstrument neben meinem Tenor. Wechselte ich bspw. nach vier Tenor-Stücken zum Sopran, so habe ich dies – für das dann folgende eine Stück -, immer wie ein leicht zu greifendes „Spielzeug“ empfunden, da meine eher kleinen Hände von der eher großen Tenor- zur kleineren Sopran-Applikatur wechseln konnten. Die Rückkehr zum Tenor beim nächsten Song war eher mit kurzfristigen Umstellungsschwierigkeiten verbunden, die vielleicht 30 Sekunden anhielten.

    Wer hingegen riesige Pranken hat, den mag der Wechsel zum Sopran unter Umständen vor höhere fingertechnische Schwierigkeiten stellen als ein Bariton oder Tenor.

    Hast Du eigentlich beim Testen auch die Palmkey-Töne von d3 bis f oder f#3 locker und ohne Probleme bekommen? Denn die gehören, zumindest nach meinen Erfahrungen mit meiner Instrument-/Mundstück-Kombination, mit der ich allerdings nie zufrieden war, zu den heikelsten Tönen.
     
  7. Gast

    Gast Guest

    Hi Joechen!

    Ich kann dich total verstehen! :)

    Ich hatte mich auch in den Klang des Sopransaxophones verliebt, in den Klang, den ein guter Spieler in einer Kirche erzeugte!
    Ende des letzten Jahres hab ich mir dann ein solches Instrument zugelegt und mir viel Zeit gegeben, schöne Töne zu erzeugen. :-D

    Und ich bin auch dabei kleine klassische Stücke, ruhige Lieder, auch alte Volksweisen auf dem Sopran zu spielen.

    Grad heut morgen, hab ich in den Herbst hinaus geträllert!;-)

    Es verlangt viel Gefühl und als einziges Instrument würde es mich auf die Dauer nerven. :-D
    Aber so, immer mal 'ne Stunde Sopran spielen, Intonation prüfen, ob's besser geworden ist, das macht mir richtig viel Spaß!:)

    Gruß, Ww.
     
  8. bildGRAV

    bildGRAV Ist fast schon zuhause hier

    Hallöchen!
    Also ich kann eine solche Liebe sehr gut verstehen.
    Seit 2 Jahren bin ich auch dem Sopran Virus erlegen.
    Mal sehen, wohin mich meine Liebe so treibt.
    Mach weiter so!
     
  9. Ernest

    Ernest Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    auf jeden Fall alles mitnehmen.
    Solltest Du auf jedenfalls ausbauen, gerade wenn es Dir gut liegt.
    Bei mir ist das eher Episodenweise, spiele dann mal eine Zeitlang nur Sopran/Alt/Tenor, je nach Stimmung. Manchmal allerdings ist das Sopran wie verhext und dann gar nichts. Dann einfach ausweichen oder weiterüben ;-)

    Der Riesen vorteil bei Sopran ist ja auch der kleine Koffer, gerade auf Reisen ein nicht zu unterschätzender Aspekt! :)

    Gruß

    Ernest
     
  10. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Ahhhh, der Sopi-Virus greift weiter um sich! :-D

    Ich habe vollstes Verständnis dafür. Habe mir schließlich neben meinem guten Tenor vor etwa einem Monat noch ein Sopi zugelegt. Es ist der Hammer. So klein und niedlich und so groß der Spaß damit!

    Wenn Du es Dir leisten kannst: TU ES! :)

    Grüße
    Claudia
     
  11. Gast

    Gast Guest

    @ Schnuckelchen

    "...Der Sopivirus...""
    Niedlich ausgedrückt !

    > Stimmt aber !
    Wenn ich z. Zt überhaupt nochmal zum Sax greife, ist es auch immer das Sopran.
    EIGENTLICH bin ich ja ein Fan der tiefen Töne....eigentlich eben.
    Doch auf der Flöte lande ich ständig in der obersten dritten Oktave....und beim Sax eben auf dem Sopran. Mögen sich Psychologen damit auseinandersetzen, wenn sie wollen....ich denke da lieber erstmal nichtmehr drüber nach, da kommt nur Unsinn bei heraus.

    Jedenfalls ist nach meiner Ansicht das Sopran von allen Saxen das ausdrucksstaerkste .... man kann total schnulzig darauf spielen, wie ein Kenny G. das bisweilen tut...oder total zickig und ätzend, wie ein John Coltrane. Das Sopran...so klein es auch ist, hat die grösste Modulationsbandbreite und den abgehobensten Sound aller Saxe.
    Es ist zwar nicht sehr Orchestertauglich sondern eher ein ausgesprochenes Soloinstrument....dann aber kann es ziemlich genial rüberkommen.
    Mich wunderts garnicht, dass so viele Leute dem Teil verfallen ;-)

    LG

    CBP
     
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