Hilfe, mein Ton vibriert je nach MPC Stellung

Dieses Thema im Forum "Reparatur und Instandhaltung" wurde erstellt von stefalt, 28.März.2014.

  1. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo Zusamnmen,

    ich habe gerade ein echtes Problem mit meinem Tenor. Wenn ich das Mundstück weit (fast ganz) auf den S-Bogen schiebe, was ich meist mache da es bei meinem Alt so sein muss, stimmt die Stimmung nicht. Also ziehe ich es weiter raus, bis die Stimmung passt.

    Nun ergibt sich folgendes Problem: weit drauf (ca. 1/2 Ton zu hoch) ist alles perfekt, weniger weit darauf (Stimmung passt; wir hatten heute im Unterricht 442Hz, also sogar eher hoch) fangen die tiefen Töne an zu vibrieren/rollen (ähnlich wie bei einem zu dicken Blatt). Wenn ich das MPC wieder weiter draufdrehe ist es weg. Meine Lehrerin meint, dass es nicht an mir liege sondern wohl offensichtlich an Setup.

    Jetzt dachte ich, es liegt halt an dem MPC (das noch recht neu für mich ist). Scheint aber nur bedingt so zu sein. Ich habe verschiedene MPCs (Selmer JAZZ E (Metall), Brillhart Level 5*, Expression 6*, RicoRoyal B5) versucht. Trotz der teilweise sehr unterschiedlichen Charakteristik war es bei allen mehr oder weniger genauso. Auch verschiedene Blätter zwischen 1,5 und 3,5 (RR, ZZ JAVA, Forestone ...) änderten nichts!

    Kennt das jemand?

    Ich denke, es könnte mit der Luftführung im MPC aber vor dem S-Bogen zu tun haben. Wenn da der raum/Durchmesser zu groß wird, fängt es an. physikalisch kann ich mir das durchaus erklären. Evtl. würde ein Ring im MPC helfen, der den S-Bogen quasi in MPC hinein verlängert, nur wo könnte man sowas bekommen?

    Tenorgenervte Grüße
    StefAlt
     
  2. Gast

    Gast Guest

    @Stefalt

    ich könnte es jetzt bestimmt hier im Forum erlesen....aber ich mache es mir jetzt einfach:


    Kommst Du vom Alto ? Oder hast Du schon Tenorerfahrung ??

    1) Möglichkeit > Das Sax ist nicht DICHT
    2) Möglichkeit > Du spielst nicht genug aus dem BAUCH heraus - gibst dem Instrument nicht genug Gegenvolumen.

    >>>( da gibbets hier ja von unseren Experten genug Threads dazu )

    3) Das Setup ist für Dich nix....wurde hier schon gepostet und stimmt leider auch ...s GIBT Kombinationen, die sich selbst nunmal mit dem Spieler nicht liegen.

    Also...checke, ob die Hupe dicht ist...und dann übe oder wechsele das Setup !! >>> Just for Fun um mal zu sehen ob sich was ändert.


    Zu weit herrausgezogene MPCs können gerne mal unten "wummern oder vibrieren" ...zu weit reingeschoben stimmen sie dann nicht mehr....das liegt jedoch meist am Spieler dem das Setup nicht liegt.....KEIN Grund für den Scheiterhaufen also....sondern eher einer zur weiteren Suche nach dem heiligen Gral.....

    LG

    CBP

     
  3. rbur

    rbur Mod

    Eventuell wird durch das Rausziehen auch die Verbindung zwischen Mundstück und S-Bogen undicht, weil der Kork zu dünn ist.
    Einfach mal nen Streifen Papier um den Kork wickeln und nochmal probieren.
     
  4. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hi CBP,

    ja ich komme vom Alt. Das Tenor habe ich seit knapp 2 Jahren und spiele seit 3-4 Monaten intensiver damit, aktuell fast ausschließlich. Das Sax war kurz nach Anschaffung bei einer GÜ und soweit ich das höre (alle Klappen zu und mit F anschlagen -Plopp) ist auch alles noch dicht.

    Grundlegende Probleme mit den Ansatz ect. habe ich mit meiner Lehrerin schon ausgeschlossen, daran solle es also nicht liegen.

    Grüße
    StefAlt

     
  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Ne, der ist noch recht neu und dichtet klasse ab. So einfach dürtfe es leider :cry: nicht werden.
     
  6. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Gerade habe ich mir nochmal die einzelnen MPC, die ich habe, genauer angesehen. Je weiter der Abstand von der engsten Stelle zur S-Bogen Seite des MPC ist, desto weniger strak tritt der Effekt es auf. Am besten ist es mit dem Brillhart Level Air, das nach der mittelangen Baffle sofort auch den vollen Durchmesser aufgeht, also noch innerhalb der Länge des Fensters. (nur ist mir das mittlerweile eigentlich zu scharf im Ton)

    Hilft das irgendwie das Phänomen einzuschätzen?

    Grüße
    StefAlt
     
  7. Gast

    Gast Guest

    @ Stefalt

    OK ... ich werde mal drüber grübeln.

    Auf jeden Fall ist eine Hupe/Setup/Spielerkombination welche zum "Wummern " tendiert
    nicht zu tolerieren.
    Das birgt zu viel Fehlerquellen und Gefahrenpotential......

    Aber uns / alias dem Forum -ist ja fast immer noch ne Lösung eingefallen....im Zweifelsfalle heisst sie : Frag mal Deinen Lehrer !

    Huahaaa...sorry...das war ne böse Spitze in die falsche Richtung.

    LG

    CBP
     
  8. Gast

    Gast Guest

    @Stefalt

    Versuche doch mal bitte, mit einem seehr weichen Blatt die tiefen Töne eher ""hauchend" als "blasend" zu erreichen...quasi vom Subtone ausgehend.

    Vielleicht hilft das ja auch schon weiter....


    LG

    CBP
     
  9. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Es macht keinen Unterscheid, nur das Wummern samt Ton wird leiser ;-)
    Es tritt übrigens nur ab dem C abwärts auf, das D kommt noch sauber, das CIS so lala und dann geht es los.

    LG
    StefAlt


     
  10. ppue

    ppue Mod Experte

    Eine weitere Möglichkeit ist, dass du den Ton zu sehr nach oben drückst und deshalb mit dem Mundstück weiter heraus musst, als nötig wäre.

    Ich weiß nicht, wie lange du schon Saxophon spielst. Anfänger halten sich gerne am oberen Limit der Tonhöhe auf und intonieren noch nicht selber. Wenn man den Ansatz etwas fallen lässt, so dass der Ton auch Spielraum nach oben hat, dann spielt man mit einer Mundstückposition, die der Hersteller des Saxophones auch gedacht hat.
    Nun ist es nicht so einfach, erst mal lockerer zu spielen. Der Ton fängt nämlich an zu eiern. Dennoch kann man meist schnell hören, dass er vom Sound her besser klingt und offener wird.
    Wie klingt es denn, wenn deine Lehrerin auf deinem Sax spielt?
     
  11. Gast

    Gast Guest

    @Stefalt

    Hmm....

    Ob s Dir nun passt oder nicht - Ich würde ja dennoch mal nen Gang zum Saxdoc machen....nur um sicherzustellen, dass die Hupe wirklich flutscht ( auch im Hinblick auf etliche Kopplungen die selbst bei NICHTDRÜCKEN Probleme machen könnnen...z.B. das GIS wenn man ein tief Cis,, H oder Hb drückt....)

    Sind wirklich alle technischen Probleme ausgeschlossen ...dann würde ich mal andere MPCs ausprobieren...da kommst Du dann evl nicht drumherum.

    Aber ich hoffe ja doch , dass es eher ne Einsellungsfrage der Hupe ist.
    DENN....manche Fehler in Kopplungsfragen merkt man mit dem einen MPC kaum.......das spielt da locker drüber weg...und das andere MPC wird plötzlich voll zickicg...und blubbert.

    Probiere doch mal ein andere MPC .....

    LG

    CBP
     
  12. GelöschtesMitglied5507

    GelöschtesMitglied5507 Guest

    Oder auch einfach mal ein anderes Tenor mit Deinem MPC anspielen, dann kannst Du ggf. Dich und das MPC schon ausschließen.

    LG cweg
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Stefalt

    Ich hatte früher diese Blubberproblematik (so ich denn deine angaben richtig interpretiere) auch ab und zu. An der hardware habe ich auch machmal verzweifelt gesucht, fündig bin ich da eigentlich nie geworden :) Horn war dicht, trotzdem blubberte es manchmal, dann wieder war es weg. Sicher muss man vorert ausschliessen, dass es am undichten Horn liegt.

    Anderes MPC...hat nur vermeintlich Abhilfe gebracht.
    Der oft genannte "Korkentrick" hat bei mir auch nie funktioniert.

    Mein Fazit: Es war eigentlich immer der Spieler. Ansatz, fehlende Angewöhnung und Vertrautheit mit dem Instrument. Oft wie Pü schon angesprochen hat, zuviel Druck. Auch bei mir: gemäss Lehrer war mein Anstaz in Ordnung. Heute weiss ich, dass dem eben nicht so war.

    antonio

     
  14. saxhornet

    saxhornet Experte

    Knattern/Blubbern die Töne, sprich handelt es sich um den Motorboating Effekt?
    Wenn ja ist das manchmal ein Volumenproblem (probier mal 1-2 Korken aus, die Du in den Becher wirst).
    Manchmal ist es aber auch eine Kombi aus Kieferposition und Stütze (probier mal aus was passiert, wenn Du den Kiefer weiter nach vorn schiebst oder nach hinten ziehst bei den tiefen Tönen).

    Lg Saxhornet
     
  15. noodles

    noodles Ist fast schon zuhause hier

    Das Phänomen kennt man.

    Es gibt Hörner, die für diese Vibrationen anfälliger sind und welche die weniger anfällig sind. Ein Setup, das sich gut miteinander verträgt (v.a. Blätter und Mundstück) kann viel helfen. Ebenfalls natürlich eine gute Technik, v.a. Stütze.

    Probier mal folgendes:
    S-Bogen etwas aus dem Zapfen ziehen, Schraube gut zudrehen und dafür Mundstück weiter rein auf den Kork

    oder

    härtere Blattstärke

    LG
    noodles
     
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