höre und spiele gerne Jazz, verwende aber ein klassisches Mundstück

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Holzblattbläser, 21.Dezember.2022.

  1. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Es wurde z.B. schon vor Free Jazz auf Harfen, Geige oder Fagott Jazz gespielt.
    Pauke war auch auf Coltrane 'A Love Supreme' dabei.
    Ornette Coleman spielte auch Geige.
    Du kannst auch Free Jazz auf 'ner Maultrommel spielen.

    Aber, OK, Du weisst das natürlich alles viel besser als ich. Jetzt zufrieden!?
    In Deiner Aufzählung (tp, tb, cl, sax, p, g, b, dr,) hast Du mindestens die Querflöte vergessen ... oder die Hammond-Orgel ... und Synths ... wie zählt Gesang?


    Grüße und "Der Freide sei mit Dir"(TM)
    Roland
     
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  2. GelöschtesMitglied14980

    GelöschtesMitglied14980 Guest

    Hallo Hewe,
    um auf Deine Frage zurückzukommen. Es ist kein ausgewiesenes Jazzmundstück, sondern eines aus Metall. Damit habe ich eigentlich immer Funk oder Rock in Verbindung gebracht.
    Es ist ein Theo Wanne Mantra. Wird als versatile verkauft.
    Also auch hier, alles geht.
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 25.Dezember.2022
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  3. gaga

    gaga Gehört zum Inventar

    Warum so gehässig?
     
  4. sanne83

    sanne83 Ist fast schon zuhause hier

    Finde die Diskussion interessant. Ich höre eher weniger Jazz aber spiele Jazzblätter auf nem klassischen Mundstück.

    Für mich ist Jazz ein Genre mit einer bestimmten phrasierung und typischen Stilmitteln. Nicht unbedingt nen typischen Klang. So wie man Stücke Rock, Pop oder der Klassik zuschreibt.
     
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  5. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Was zählst du dazu? Ich kenne nur eines, sorry, und das wird/wurde durchaus im Jazz als Ersatz für Trompete eingesetzt, da es weicher klingt.
     
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  6. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Auch wenn die Maultrommel im Jazz eher ein Nischendasein fristet, war sich zumindest Dizzy Gillespie nicht zu schade, sie 1980 in Montreaux in "Get that Booty" und auch in "Jew's Harp" als Soloinstrument zu spielen:



    Es ist eher das Problem, dass die Maultrommel ein sehr leises Instrument ist und sich gegenüber den Trompeten im Duell schwer durchsetzen kann. Kommt aber auf's Setting an.

    Eine Jazz Aufnahme mit Triangel Solo suche ich noch ...
     
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  7. rbur

    rbur Mod

    Darum schrieb er ja von den mittleren.
    Dass du die anderen nicht kennst bestätigt seine Aussage.

    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Bügelhorn
     
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  8. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Der Zweck: Abkürzung der Nicht-Diskussion, um diesen Fred frei zu halten von einer in meinen Augen themenfremden Nebendiskussion, die keine war.

    Manchmal reagiere ich so. Wenn ich es persönlich als besonders dämlich empfinde. Was natürlich mein Problem ist, gebe ich ja zu. Ich dachte ja immer (zumindest in den letzten Jahrzehnten), dass die Frage 'Was ist ein Jazz-Instrument?' eine dumme Frage ist. Ja,es gibt bevorzugte Instrumente. Nein, es gibt keine Regel, nach der man auf Instrument XYZ keinen Jazz spielen könne oder dürfe. Du siehst halt 'bevorzugt', ich sehe halt 'keine Verbotsregel'. Wie auch immer.

    Grüße
    Roland
     
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  9. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich wechsel selber nicht und ich kenne eigentlich Niemanden der dauernd das Mundstück wechselt. Der Aufwand ist einfach zu gross.

    Es wäre möglich wenn du ein Mundstück findest, dasso intoniert und sich so spielen lässt wie das andere, nur mit anderer Klangcharakteristik. Sowas zu finden dürfte schwer werden.

    Die, die ich kannte, haben nicht gewechselt.
     
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  10. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Es gibt ja keine jazzpolizeilich genehmigten weiten Jazzmundstücke. Das mit der Jazzpolizei höre ich fast immer von Amateuren, in der Praxis interessiert sich Niemand dafür was du spielst, nur wie du spielst und wie du klingst. Womit du das dann machst, who cares? Und nicht jeder Jazzer spielt sehr offene Mundstücke. Mal abgesehen davon, daß es auch genug Leute gibt, die ihr enges Mundstück nicht unter Kontrolle haben. Offen ist kein Muss und sollte auch nicht das Ziel sein, sondern das zu spielen was gut funktioniert und dem Spieler entgegenkommt.
    Selbst ein Otto Link Mundstück ist kein Garant dafür daß es klingt. Ich hatte schon Schüler in einer Schulbigband betreut, die klangen mit ihrem Yamahamundstück besser als mit einem Otto Link Mundstück und für den Satz brachte es auch mehr.
     
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  11. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Ich versteh nicht ganz was du sagen willst? Daß deine Meinung mehr zählt als die Realität, sprich wenn du der Meinung bist die Erde ist eine flache Scheibe, dann ist die Realität nicht so wichtig, denn es ist ja deine Meinung?

    Ich versteh nicht was du sagen willst. Wenn du meinst es gibt keine reine Saxophongruppen, dann darf ich auf Saxophontrios oder -quartette hinweisen, die spielen auch gerne mal gar keine Klassik.


    Klar kann man mit einem Klassikmundstück Jazz spielen, kein Problem.

    Das hängt vom Blatt und Spieler ab. Wenn du aber Vollgastrompeter hast, ist so gut wie kein Mundstück da eine Hilfe bzw. Rettung und ein Lakey ist keine Alternative, da viele High Baffle Mundstück in meinen Augen im Saxophonsatz eher bescheiden klingen (ausser du hast einen reinen Popbläsersatz).
     
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  12. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Sorry, folgende Geschichte ist jetzt ein wenig off topic:
    Ich erinnere mich, dass ich als blutiger Anfänger nach wenigen Wochen autodidaktischen übens meinen ersten Lehrer aufgesucht habe. Natürlich hatte ich ein „amtliches“ Jazz-Mundstück dabei. Ein metallenes Otto Link in 7*.
    Ich wusste ja, dass der Lehrer ein bekannter Jazzer war.
    Der blickte sehr verwundert auf die Öffnung des Link und sagte sinngemäß, dass er bei so einer Öffnung keinen Ton heraus kriegen würde. Das war sicher übertrieben. Aber er selbst spielte ein metallenes Berg Larsen 95-2-SMS und klang damit großartig.
     
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  13. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Naja, die Diskussion ist ohnehin schon sehr weit vom ursprünglichen Thema entfernt. Deine Geschichte enthält wenigstens "Jazz" und "Mundstück" ;).

    Aber wenn alle relevanten Dinge ohnehin schon gesagt sind, entwickelt sich jede Diskussion schnell in unwegsames Gelände und allgemeinen Smalltalk. :rolleyes:
     
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  14. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier







    ......


    Keep swingin'

    Saxax
     
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  15. Saxax

    Saxax Ist fast schon zuhause hier

    Moin sanne,

    das sehe ich etwas anders: In den verschiedenen Stilrichtungen hat die Bedeutung dessen, was Du Klang nennst gelegentlich gewechselt. Besonders klangbezogen war z.B. immer die Duke Ellington Band.

    Meistens ist es so, dass Bands und Musiker/innen im Jazz einen sehr individuellen Sound haben. Zum Sound zählt zwar auch die jeweils typische Phrasierung, aber eben auch der Klang. Das kann selbst in einer Zeitepoche sehr unterschiedlich sein (beim Alto z.B. Cannonball Adderley vs. Paul Desmond; beim Tenor Jimmy Giuffre vs. Ben Webster oder Coleman Hawkins). Sehr häufig kann man die spielenden Personen an ihrem Sound/Klang erkennen.

    Das macht aber noch keine Mundstückvorschriften .... Jede/r/m das Ihre/Seine..... das darf "sogar" ein klassischer Sound sein im Jazz, oder ein Sound mit Klassikmunstück, wie auch immer.


    keep swingin'


    Saxax
     
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  16. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich spiele auf jedem meiner vier Baugrößen jeweils ein Mundstück, egal ob Klassik, Pop, Jazz oder was-weiß-ich:

    Bariton: Odiu-G 115
    Tenor: ESM Heaven Jazz 8
    Alt: Kay Siebold Response Kautschuk 6
    Sopran: Yanagisawa Kautschuk 6

    In diese "Mischung" könnte man jetzt viel rein- oder rausinterpretieren.
    Die Hauptsache für mich ist aber dass ich bestens klarkomme, und das seit Jahren.

    LG
    Mike
     
  17. Rick

    Rick Experte

    Sehr ernst, wenn Du nicht nur für Dich spielen willst. ;)
    "Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters" - ich habe schon erlebt, dass unterschiedliche Menschen unterschiedliche Sounds als "schön" beurteilen.
    Deshalb frage ich auch neue Schüler erst mal nach ihren klanglichen Vorlieben, bevor ich mit ihnen dann am Sound arbeite.
    Was nach meiner persönlichen Erfahrung allerdings ziemlich unerheblich für den Klang ist, ist das konkrete Mundstück. Die Dinger können nämlich, je nach Spieler, VÖLLIG unterschiedlich klingen.
    Deshalb ist die Mundstückwahl eine sehr individuelle Angelegenheit.

    Wenn jemand behauptet, das und das Mundstück klingt (von sich aus!) so und so, dann hat er in meiner Wahrnehmung keinerlei Ahnung von Saxofon.
    Das Gleiche gilt auch für Jazz - bis heute tun sich viele kluge Köpfe extrem schwer damit, das Phänomen Jazz klar zu definieren, dementsprechend gibt es auch nicht DEN Jazzsound, egal auf welchem Instrument.
    Klar, in den 1960er bis 1980er Jahren hat man allgemein mal einen schrilleren Klang bevorzugt, das lag jedoch in erster Linie daran, dass damals durch den dominanten Rock-Einfluss die Musik lauter geworden ist und man als Saxer greller klingen musste, um sich durchsetzen zu können.

    Das fand ich persönlich nie schön, aber weil ich mich da ebenfalls in lauterer Umgebung durchsetzen musste, vor allem gegen Schlagzeug und verzerrte E-Gitarre, habe ich zwangsläufig auch in der Richtung klingen müssen.
    Das war dann aber für mich nicht jazzig, sondern rockig. :-D
     
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  18. GelöschtesMitglied14902

    GelöschtesMitglied14902 Guest

    Das ist aber in der Klassik ganz genau so
     
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  19. ilikestitt

    ilikestitt Strebt nach Höherem

    Hätte der Satz allein ohne den Rest gestanden hätte ich Dir da komplett widersprochen. Das Mundstück ist schon wichtig für den Klang aber welches für welche Person wichtig ist (und wie es klingt), ist sehr sehr sehr unterschiedlich und man sollte nie die gleichen Ergebnisse erwarten wie bei Person XY. Deswegen finde ich den Hinweis auch sehr gut von Dir. Aber welches Mundstück man spielt ist nicht unerheblich, es sollte halt nur das sein womit man selber gut klar kommt und das einem bei seinem gewünschten Klang unterstützend entgegen kommt und nicht was sonst wie stark irgendwo beworben wird.[/QUOTE]
     
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  20. jimi

    jimi Ist fast schon zuhause hier

    Ich denke, die Quintessenz ist, wenn Sie mit dem Sound, den Sie erzeugen, nicht zufrieden sind, dann funktioniert etwas nicht. Wie wir wissen und schon oft gesagt wurde. Wenn Sie mit dem, was Sie tun, nicht vollkommen zufrieden sind, wie können Sie dann erwarten, dass es jemand anderem gefällt. Ich stimme @Rick zu, der professionell Saxophon spielt, dass es notwendig ist, das zu tun, was für einen bestimmten Anlass erforderlich ist, darum geht es, ein Profi zu sein. Ich bin mir nicht sicher, worum es in diesem Thread geht oder was er wirklich für das @holtzblattblaser erreichen kann.:)
     
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