Holz Mundstück

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von schluesselpapst, 27.Juli.2009.

  1. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    dem muss ich zustimmen.......


    [size=x-small]ein Teil des Beitrages wurde wegen Diskreditierung gelöscht[/size]
     
  2. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    nochmal bitte:

    kann man mit einem Holzmundstück einen Klang kriegen,
    der noch mehr in Richtung Fagott geht, also für Klassik geeignet,
    "moch mehr" als mit dem Rascher ??

    Oder darf man sich das von einem Holz-MP nicht erwarten ?

    Irgendjemand hat jetzt mal gemeint,
    Holz läge vom Klangverhalten zwischen Ebonit & Metall ?


    Wer weiss was Kluges ??

    Peter
     
  3. Gast

    Gast Guest

    ...der noch mehr in Richtung Fagott geht, also für Klassik geeignet,....

    naja das hinkt schon im klang was du da bringst, aber ich glaube zu verstehen was du damit meinst.

    eindeutig ja!!

    einige (moderne) spieler meinen jedoch zu diesem klang dass er muffig ist.

    wenn man sich dem klangideal des "echten" sax annähern will, ist man mit Holz auf dem richtigen Wurm - ähhm Weg!

    die raschers sind NICHT aus holz und amit auch ein anderer klangkörper/tonerzeuger.

    my 5cent.
     
  4. rbur

    rbur Mod

    Ich weiß nicht, ob es schonmal erwähnt wurde, aber das Material ist völlig egal. Es kommt nur auf die Kammerform an.

    Wer klingen will wie ein Fagott, sollte sich ein Fagott kaufen.

    my 4 3/3 Cent
     
  5. Gast

    Gast Guest

    einspruch euer liebten!

    ;-)
     
  6. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    dem einspruch wird satt gegeben !!!!

    holz ist eben nicht metall oder kautschuck etc.

    wer einmal das vergnügen hat, mit einem solchen zu spielen, wird sehr wohl einen unterschied feststellen.

    ob der ton einem liegt oder nicht, steht auf dem anderen blatt.

    hierbei sollte man aber auf alle fälle die alten von den neuen mpc's unterscheiden.


    jaaz47 :pint:
     
  7. nobody

    nobody Schaut öfter mal vorbei

    also doch ein Unterschied,

    und wie würdest Du den beschreiben ?

    Und wieso alte versus neue Holz-MP unterschiedlich ??

    Danke

    Peter
     
  8. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    ich bin kein physiker und kein profi!

    m.e. kommt mein altes holz mpc eher in richtung der ersten (klassischen) mundstücke. solche die auf der ersten saxophonen vom gevatter sax waren.

    weicher ton - über die ganze breite, nicht so grell, weniger knackig und spitz.

    wodurcch das kommt, da musst du aber mit den fachleuten aus der branche reden.

    ich denke hier ist es ein zusammenspiel aus material, innenaufbau und dem alter.

    jaaz47 :pint:
     
  9. rbur

    rbur Mod

    Einem Physiker würdest du es glauben?
     
  10. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    ich traue meinen alten ohren und die sagen mir,

    das teil ist einfach toll :yiep:

    jaaz47 :pint:
     
  11. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    ich bin ein Solcher, aber manchmal kann ich auch nicht glauben, was ich so klanglich wahrnehme, zumindest es nicht erklären ;-)

    Bei der Materialdiskussion, bei der ich auch dazu neige, dass das verwendete Grundmaterial oder sein finish keinen besonderen Einfluss hat, nenne ich immer die Ausnahme Holz.

    Eine Holzflöte klingt definitiv anders als Metallflöten. Physikalische Erklärung ist für mich bspw. der andere Rauhigkeitsfaktor der Oberfläche. Dadurch werden die hohen Frequenzen eher gedämpft.

    Hinsichtlich der Mundstücke habe ich die Erfahrung gemacht, dass das gleiche Mundstück in Holz statt in Metall (Lebayle Jazz 8*) einen deutlich anderen Klang hatte.

    Ursache hierfür könnten vor allem die weniger scharfen Kanten beim Holzmundstück sein, die auch eine höhere Dämpfung hoher Frequenzen bewirken.

    Ist alles nur Vermutung, aber der Unterschied ist auf jeden Fall da, und weit ausgeprägter als beim Vergleich von Metall und Kautschuk.

    Gruß,
    xcielo
     
  12. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Holzflöten: Haben z.B. Hammig-Flöten exakt die gleiche Bohrung wie die Vergleichts-Konzertflöten? Oder muss da zugunsten der Wandstärke noch auch nach innen ausgebaut werden?

    Die alten Traversflöten haben ja eh ein ganz anderes Bohrungsdesign, aber die hast Du bestimmt nicht gemeint?!

    Einer Metallklarinette beispielsweise hört man ihr Material per se - wie ich finde - nicht an. Eher Ihr generelles Design (Hersteller usw.) und eben den Spieler.

    Bei einer Holsflöte vermute ich einfach mal relevante Maß-Unterschiede im Bereich des Blasloch, der Platte und des Kamins, die durchaus Ansprache und Spektrum beeinflussen könnten. Das ist ja anders als bei dem legendären Streit um das richtige Metall. :)

    Bei MPC kommt sicher noch hinzu, daß Metallmundstücke bei gleichen Innenmaßen kleinere Außenmaße haben, wegen der geringeren nötigen Wandstärke. Sie dürfen ja auch nicht zu schwer werden. Es wäre doch seltsam, wenn der sich dadurch ändernde engere Ansatz für Metall keine Konsequenzen hätte?! Das ist natürlich jetzt Spekulation.
    Die Pointe ist jedenfalls, daß es eben wegen der Wandstärke kein "gleiches Metallmundstück" gibt, es sei denn, man würde es erlkönigartig mit Auflage versehen, damit es sich für die Lippen auch gleich anfühlt.

    Hat eigentlich schon jemand solche an sich IMHO nicht abwegigen Versuche gemacht?

    Dabei noch eine Frage: Haben Holzmundstücke die gleiche Wandstärke wie welche aus Kunststoff? Oder gibt man da noch etwas zu?

    Eines muss ich aber noch loswerden: Theo Wannes Holzmundstücke sehen schon zum Verlieben schön aus!
     
  13. Gast

    Gast Guest

    hi doc,

    die traversflöte ist konisch invertiert gebohrt.
    die boehm (moderne) ist zylindrisch, was mittelteil und fuss angeht.

    die bohrung der travers kann so nicht festgelegt werden als standard, da es sie als d,c,und h version gab/gibt, gemeint ist damit der jeweils unterste spielbare ton in der (c)version, darüber hinaus ist noch die es, picco und alt flöte unterwegs (und noch tiefere). das steigungsverhältnis ist messbar, jedoch gibt es auch hier spezifische ausführungen der erbauer.

    gemessene bohrung einer modernen c boehm/metall
    = 18,8 - 19,00 (wandungsstärken variieren nach dem verbauten material- nickel, versilbert,silber, gold, mix)


    gemessene bohrung an einer boehm/holz
    = 19,8 ca-wandungsstrake, - 3,4 -3,7

    wenn es mehr zeit gibt setze ich mich auch mal gerne an die holz-vs-metall-vs.-kautschuk stücke dran.
     
  14. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    muss ich (nach meinem Urlaub) meine Holzflöte mal durchmessen, meiner Erinnerung nach hat mir mein Instrumentenbauer damals versichert, dass meine Hammig Holzflöte die gleichen Innenabmessungen habe wie die Silberflöte.

    Ein Unterschied besteht aber natürlich im Mundlochbereich. Auch hier hat das Holzmundstück nie eine so scharfe Anblaskante wie eine Metallflöte.

    Den Einfluss der Oberflächenrauhigkeit kann man wunderbar an einer einfachen zylindrischen Quena beobachten, einmal aus sehr rauhem Bambusholz und einmal aus lackertem Glattholz.

    Die Bambusquena klingt viel weicher :)

    Gruß,
    xcielo
     
  15. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    holz hat ein anderes eigenschwingungsverhalten als metall, kautschuk, plastik oder glas etc.!

    vielleicht liegt da einer der gründe für ein anderres klangbild :-?

    ich hatte vor einiger zeit bei meinem lehrer ein link mpc in der hand - metall - dieses war - aus welchen gründen auch immer - in zwei teilen gegossen und dann sauber verschweißt! im vergleich dazu lag ein ähnliches - in einem stück gegossenes daneben. beide innen in der gleichen mensur.

    wie gesagt ich bin kein physiker, aber ich denke selbst diese beiden klingen verschieden. soll sagen, gleiche innenmaße bei verschiedenem material erzeugen unterschiedliche töne.

    jaaz47 :pint:
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin jaaz47

    über das unterschiedliche Schwingungsverhalten verschiedener Materialien und deren Einfluss auf den Klang von Blasinstrumenten ist hier und anderswo schon bis zum Erbrechen diskutiert worden.

    Die Einen schwören darauf, deutliche Unterschiede wahrzunehmen, Andere bemerken keinen.

    Das Problem ist, dass man praktisch nie wirklich 100 %ig baugleiche Mundstücke oder Instrumente zur Verfügung hat, und auch der Spieler ja unterschiedlich auf unterschiedliche Mundstücke reagiert.

    Bspw. lag mir das Holz Lebayle Jazz viel sperriger im Mund als das Metall, weil es dicker ist, und alleine das macht bekanntlich schon einen spürbaren Unterschied aus.

    Meine unbwewiesene Hypothese ist, dass das Eigenschwingungsverhalten des Materials vorhanden ist, und auch einen Einfluss hat, dieser aber gegenüber anderen Parametern wie Innenraum, Kantenschärfe und Oberflächenrauhigkeit klein ist.

    Soo, und jetzt lass ich euch hier im Regen stehn, und fahre in Urlaub :)

    Gruß,
    xcielo
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Na denn,... Gute Fahrt und gute Erholung! ;-)
     
  18. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    auch vin mir einen sonnigen urlaub

    jaaz47
     
  19. doc

    doc Ist fast schon zuhause hier

    Erhol Dich gut!
     
  20. jaaz47

    jaaz47 Ist fast schon zuhause hier

    Ich möchte hier aus einer mail in der parallel-welt zitieren, die ich bzgl. der holz-mpc diskussion bekommen habe:


    Das Material hat keinen Einfluss, aber bei alten Holz MPC ist die Ausarbeitung etwas anders als bei gleich großen alten Ebonit MPC.

    Allein die innere Kammer und die Bahn gibt Aufschluss!

    Ich habe auch ein altes Adolphe Sax Tenor Holzmundstück, nur 2,2mm offen, aber lange 34 mm Bahn, mit 4er Vintage Blättern klingt das echt super lecker!

    Diese alten Holzmundstücke sind sehr elegant ausgearbeitet, und das macht ihren Klang aus, man gab sich noch Mühe!

    Neue sind nicht so toll.

    Wenn hinten die Bohrung zu dünn ist zum Außendurchmesser, dann sollte man einen Ring aufziehen!

    Auch wenn kleine Risse in der Bohrung sind.

    Am besten pflegt man sie mit einem biologischen Öl, was auch für Holzarbeitsplatten in der Küche genommen wird!
    Wenn man sie dann reibst/poliert, werden sie echt glatt und schön im Holz!



    jaaz47 :pint:
     
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