Home-Recording Erfahrungsbericht

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Sascha, 15.Januar.2009.

  1. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Sascha:
    Nehme mir deine Arbeit und Beispiele später mal genauer unter die Lupe, hab grad selber Audio-Arbeit am tun, die Ende Woche fertig sein muss...

    Du hast in deiner Arbeit ja Logic Studio 8 verwendet - wieso nicht der? Hab am Wochenende mit einem MacBook Pro eine 24 Spur-Aufnahme gemacht und das Teil hat dies problemlos bewältigt. Bin jetzt am Mix und Mastering und kann selbstverständlich nicht unendlich viele, dennoch aber einiges an PlugIns einschlaufen. Aber wenn's eine Windows-Kiste ist, dann läuft eben Logic nicht drauf. Es hat halt seinen Grund, weshalb die meisten Musiker nach dem Atari auf Apple gewechselt haben ;-) Ansonsten gibt's für Windows noch ProTools - wird sehr oft auch in professionellen Studios eingesetzt. Mein Tipp: Lieber etwas länger zuwarten und Geld anhäufen, dafür dann aber deine Nummer 1 kaufen. Ansonsten ist das Thema "Audiorecording-Equipment" ein bodenloses Fass und ein never ending Schwanzbeisser...
     
  2. matThiaS

    matThiaS Admin Emeritus

    Kleine Richtigstellung. Apple kaufte die Firma Emagic im Jahr 2002 und sorgte dafür, dass die Windowsvariante, die es bis zur Version 5.5.1 gab, eingestellt wurde.
     
  3. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    @Matthias: Absolut korrekt :) Hab vor ein paar Tagen den alten iMac mit System 9.x angeworfen und Logic 5.x gestartet, um alte Songs zu konvertieren. Da möchte ich wirklich nicht mehr zurück... :)
     
  4. Sascha

    Sascha Ist fast schon zuhause hier

    ...Oh.

    Hmm, ein Pentium D mit 3 GHz gehört zwar nicht mehr zum neuesten, sollte aber eigentlich ausreichen... genauso wie 2GB RAM unter WinXP... Die Festplatten können eigentlich nur kurzzeitig Vorgänge verlangsamen, aber nicht den den kompletten PC ins Wanken bringen... Ich hab den PC nach meinem Wissen komplett als Audio-PC eingerichtet, so Dinge wie Virenscanner gibt es darauf garnicht. Sogar der Windows-Indizierungsdienst, die Systemwiederherstellung und solche Dinge sind alle deaktiviert. Da frisst sicher nichts unnötig Ressourcen... darum hatte ich gefolgtert, dass das Programm Reaper aufgrund irgendeiner Inkompatibilität Schuld ist :-(

    ...genau, ist Windows. Das eine Audiobeispiel haben wir nicht mit meinem Rechner aufgenommen ;-). Aber Pro Tools werd ich mir dann mal anschauen. Und auch Samplitude. Und WaveLab. ;-)

    Und naja, wenn die Geräte von Apple nicht so sauteuer wären...

    Viele Grüße,
    Sascha
     
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo nochmal schnell,

    Wavelab ist bestimmt eine tolle Soft, aber eher als Standalone für Mastering Zwecke(CD-Premastering nach Redbook Standard etc.) und als komfortabler Wave-Editor gedacht und ausgelegt.

    Pro Tools sicher die angesagte Referenz im Profi Bereich.

    Da sollte man auch kompatibel untereinander sein.

    Kostet aber auch dementsprechend und Achtung....externe Effekt-Plugins laufen meines Wissens nur im RTAS-Format und sind auch nicht gerade preiswert.

    Die üblichen Plugins laufen unter Windows im VST-Format, da gibt es auch wirklich gute freeware wie Sand am Meer.

    Andererseits sind die Plugs in Samplitude bereits so gut, daß man kaum was Externes braucht.
     
  6. Sascha

    Sascha Ist fast schon zuhause hier

    Das mit der Audiosoftware wird sich irgendwann noch klären... Jetzt mal back2topic ;-)

    Also ich habe heute meine mündliche Prüfung für die Facharbeit gehabt. Die lief ganz locker, die Fragen waren zwar nicht ganz einfach, konnte ich aber weitgehend gut beantworten ("Wie bekommt man mehr Raumklang in eine zu trockene Aufnahme?" - Antwort von mir: "Es gibt Software-Hallgeneratoren, bei denen man die Parameter des gewünschten Halls individuell einstellen kann" - erwartete Antwort: "Pre-Delay im Hallgenerator"... Naja, was der macht, konnte ich dann zum Glück erklären...).

    Aber dann hat der Leistungskurslehrer angefangen zu erklären, wie er die Arbeit bewerten wird.
    Dazu muss man zuerst sagen, dass er an der Schule dafür bekannt ist, scheinbar willkürlich schlechte Noten zu erteilen, sich dafür einen plausiblen Grund auszudenken und diesen als unverrückbar festzusetzen. Das hat meistens damit zu tun, dass er besagten Aspekt anders machen würde. Somit ist jede andere Vorgehensweise falsch.

    So gut wie jeder Schüler, der ihn schon einmal hatte, hat das schon einmal erlebt... Ich gehöre jetzt auch dazu ;-)


    Jedenfalls wollte ich in meiner Arbeit ursprünglich mehr die Arbeitsweisen im Home-Recording theoretisch beschreiben, mehr ein Zusammentragen aus verschiedenen Quellen, wie es in den meisten Fächern auch üblich ist. In den beiden Facharbeitsgesprächen sagte der Lehrer jedoch, dass ich praktischer Arbeiten muss und die Aufnahmetechniken nur an Beispielen, die ich erarbeite, darlegen soll.

    Wer meine Facharbeit gelesen hat, kann meiner Meinung nach bestätigen, dass ich genau das getan habe.

    Dennoch will der Lehrer mir eine Themaverfehlung anhängen, da er auf bestimmte Aspekte mehr Wert gelegt hätte und andere weggelassen hätte... Naja, ich habe die Begründung ehrlich gesagt überhaupt nicht verstanden und sie war für mich total fadenscheinig, aber er beruft sich darauf, er habe das im zweiten Facharbeitsgespräch so festgelegt, was er sich auch aufgeschrieben habe.

    Tatsächlich hat er in besagtem Gespräch in der vorläufigen Gliederung ein "!" neben den Teil gemacht, den er hervorgehaben haben wollte, und den anderen Teil eingeklammert. Meiner Meinung nach habe ich dies exakt umgesetzt. Aber bei ihm redet man an eine Wand. Ich versuche gerade, mir seine Wunschfacharbeit vorzustellen, nach den Kritikpunkten, die er gebracht hat:

    Ich sollte eine Komposition erstellen, nur mit Hilfe von Instrumenten, die ich selbst spielen kann oder MIDI-Klängen. Davon mache ich mehrere Versionen, mit denen ich die unterschiedlichen Klangmöglichkeiten beschreibe. Das wars eigentlich, darauf hätte ich mich beschränken sollen... Wie hätte ich daraus denn eine ganze Facharbeit schreiben sollen, die sinnvoll die Themenstellung abdeckt? Selbst wenn man als Thema nur "Home-Recording" nimmt, wie es in den Facharbeitsgesprächen noch überschrieben war... wäre DAS für mich die wirkliche Themenverfehlung.

    Wie auch immer, ist ja auch egal, ich setze mich ja mit dem Thema auseinander, weil ich schöne Aufnahmen machen will. Die Facharbeit ist dabei nur ein Nebeneffekt, trotzdem avanciert der besagte Lehrer langsam zum Musikdiktator an unserer Schule. Wenn er bei einer praktischen Musikklausur bei sehr gutem Vortrag einer Pianistin, deren Lehrerin ihr Note 1 zugestanden hätte, wegen seinem persönlichen Geschmack bei der Interpretation nur 7 Punkte (3-) geben kann, ist das meiner Meinung sehr bedenklich. Auch dass er die Stühle im Musiksaal farblich markiert, dass man erkennt, wenn ein Stuhl aus der zweiten Reihe fälschlich in der ersten Reihe steht, ist meiner Meinung nach leicht merkwürdig. Vor allem, wenn man weiß, dass am Boden ebenso Markierungen angebracht sind, wo genau jeder Stuhl zu stehen hat. Und zwar, während man darauf sitzt.

    Naja, das musste ich jetzt mal los werden ;-).


    Ich hatte jedenfalls am Wochenende eine neunstündige Aufnahmesession mit meiner Rockband, aus der (für meine Verhältnisse) erstklassiges Material hervorgegangen ist.
    Bis auf das Schlagzeug. Ohne Gates ist es echt schwer, da einen vernünftigen Sound hinzubekommen. Außerdem haben wir das Signal auf einem Mischpult vorgemischt und dann in Stereo aufgenommen. Hört sich schon ganz nett an, aber ein richtig rockiger Sound ist es halt nicht, Nachbearbeitung ist schwer. Da wäre es cool, wenn man die einzelnen Spuren von Toms, Bassdrum etc. einzeln im PC hätte, aber dafür wäre ein separates Audiointerface mit 8 Kanälen nötig.

    Jetzt geht es erstmal ans abmischen, die fertige Aufnahme kriegt ihr hier sicher wieder zu hören.
     
  7. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Sascha,

    da muss ich jetzt doch mal was dazu sagen :), weil mich das immer wieder anficht, wenn ich von solchen Ungerechtigkeiten in Zusammenhang mit Lehrern lese.
    Jemanden beurteilen ist immer schwierig, das ist eine Sache, aber subtil unsachlich und bewußt unverstehbar werden (wie es dieser Lehrer wohl virtuos beherrscht), ist eine andere Sache.

    Wie in einem anderen Thread bereits heiß diskuttiert (Erfahrungen mit schlechten Lehrern, etc..), Deine Erfahrungen mit Deinem Lehrer jetzt bestätigen wieder mal mein Allgemeinbild, das ich von vielen Lehrern habe, darauf will ich jetzt gar nicht weiter eingehen. Diese Jungs oder Mädels sind mir das Darüber schreiben für den cent nicht mehr wert.
    Nun bin ich in der feudalen Situation, dass ich mir das nicht mehr geben muss, weil ich nun schon lange nicht mehr auf die Schule gehe, so geht es Dir nicht.

    Ich kann Deinen Unmut sehr gut verstehen, deshalb möchte ich Dir sagen, auch wenn das nur ein schwacher Trost ist: Du hast eine ganz, ganz fabelhafte Facharbeit abgeliefert. Ich habe sie noch nicht ganz durchgelesen, aber dennoch erlaube ich mir jetzt vorab schon mal ein Gesamturteil: Du hast alles klar verständlich gegliedert und formuliert, ein Nobody in Sachen Aufnahmetechnik (so wie ich es bin), bekommt einen excellenten und fundierten Einblick in die aktuelle Materie. Zudem hast Du alles klar verständlich und transparent formuliert. Ich kann keine Themaverfehlung erkennen und ich bin der deutschen Sprache durchaus mächtig, d.h. das Thema ("Anwendungsbereiche digitaler usw..) hast du absolut bedient. Wenn der Lehrer einen anderen Schwerpunkt will, dann müsste(!!) er das bereits in der titelgebenden Überschrift wiedergeben.

    Was will der Mann noch?

    Wenn ich jetzt eins und eins zusammenzähle, dann könnte ich spekulieren, ob dieser Mann ein persönliches Problem mit Dir hat, von dem Du vielleicht gar nichts ahnst. Du bist jung, Du hast eine musikalische Perspektive, Du hast in Deinem Rahmen jetzt schon Erfolg, womöglich bist Du sogar beliebt!! Unerhört...

    Ich gebe Dir den Rat: Mach weiter so, Du bist auf einem klasse Weg und Du wirst Deinen Weg weiter gehen und finden. Es ist letztendlich völlig unerheblich was dieser armselige Lehrer Dir jetzt für eine Note gibt, Du kannst es ohnehin nicht ändern (Du kannst es absolut nicht ändern, der Lehrer hat die absolute Macht und er weiß das).
    Wichtig ist, dass Du jetzt cool bleibst und über den Dingen stehst, wichtig ist, dass du irgendwann Deinen Abschluss hast. Und wenn Du längst Deinen Weg gehst, dann wird dieser Lehrer immer noch in seinem Kabuff sitzen und sich über falsch gerückte Stühle aufregen. Du wirst dann maximal irgendwann über ihn lachen und Dich nicht mehr über die "schlechte" Note in einer Facharbeit aufregen, die Du von diesem Menschen bekommen hast.
    Du wirst stattdessen diese Geschichte unter dem Kapitel Erfahrungen verbuchen und daran wachsen.
    Abschließend sage ich: Man sieht sich IMMER zweimal im Leben.., mindestens.

    Mit herzlichem Gruß,
    der Schepperer
     
  8. Rick

    Rick Experte

    Eine absolute Sauerei! :evil:

    Was bilden sich solche "Staatsdiener" eigentlich ein?

    Aufgabe eines Lehrers ist es, unseren wichtigsten "Rohstoff", nämlich den Nachwuchs, mit bestmöglicher Bildung zu versorgen, aber auch mit Motivation und Selbstbewusstsein, damit unser Land langfristig konkurrenzfähig bleibt.
    Verunsicherte, frustrierte Menschen braucht hingegen niemand.

    Allen Lehrern, egal ob an öffentlichen Schulen oder privat unterrichtend, muss klar sein, dass sie DIENSTLEISTER sind, an ihren "Kunden", den Schülern, wie letztlich auch an der Gesellschaft.
    Einem Saxofonlehrer, der sich auch nur ansatzweise so verhält, würden bald die Schüler ausbleiben. Doch ein Gymnasiallehrer genießt den Luxus, dass ihm die Schüler mehr oder weniger auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind.
    Zudem bestimmen ihre Beurteilungen (Noten) mit über das weitere Leben der Schüler, also tragen sie eine enorme Verantwortung für ihre Schützlinge.
    Diese Machtposition scheinen rücksichtslose, fiese Menschen gnadenlos auszunutzen.

    Leider lehnen sich viel zu wenig Schüler (und Eltern) gegen solchen Machtmissbrauch auf, sodass noch einige nachfolgende Schülergenerationen darunter leiden müssen.
    Auf diese Weise werden Karrieren unmöglich gemacht, manche labile Jugendliche möglicherweise in Depressionen oder gar Selbstmord getrieben. :-o

    Solchen Lehrern gehört nicht nur der Beruf verboten, sie müssten für die Schäden, die sie der Gesellschaft zufügen, eigentlich hinter Gitter!



    Mit bedauernden Grüßen,
    Rick
     
  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Sascha,

    es wäre vielleicht zu überlegen, die Arbeit unabhängig prüfen zu lassen und gegen die Benotung juristisch vorzugehen.

    Ich finde, man sollte gar nicht erst anfangen, sich solche Willkür von verhaltensgestörten "Pädagogen" gefallen zu lassen.

    Ggf. hilft auch eine entsprechende Berichterstattung in der örtlichen Tageszeitung.

    Gruß, und alles Gute,
    xcielo
     
  10. JES

    JES Gehört zum Inventar

    Natürlich fühlt sich jeder ungerecht behandelt, der nicht den erwarteten Lohn für seine Arbeit erzielt.
    Nur ob das wirklich nur am Lehrer liegt???

    Also die Facharbeit als solche fand ich sehr gut. Selbst ich als absoluter Nobody in Sachen Homerecording habe die Schlüsselpunkte verstanden und fühle mich in der Lage eine Vorauswahl des nötigen Equipments sowie einer ev. Aufgabenstellung für eine Aufnahme zu treffen.

    Was ich nicht beurteilen kann ist, was mit dem Lehrer als eigentliche Aufgabenstellung vereinbart war. Ich würde erwarten, daß es dazu eine Art "Vertrag" gibt, in dem das festgehalten wurde. Sollte da etwas anderes drinstehen, dann liegt die Sauerei nicht in der schlechten Note, sondern in der Tatsache, daß Dich der Lehrer hat bis zum Ende in die falsche Richtung hat laufen lassen.

    B.t.w. welche Note gab´s denn?
    JEs
     
  11. Sascha

    Sascha Ist fast schon zuhause hier

    Also erstmal danke für eure Worte ;-)

    Aber wie gesagt, die Benotung ist im Endeffekt nicht so wichtig für mich, wichtig ist das Ergebnis, mit dem ich selbst sehr zufrieden bin.

    Es haben schon verschiedenste Schüler und Eltern versucht, mit ihm verschiedenste Dinge zu klären, aber wenn der Lehrer dann zu einer Mutter sagt, dass bei solchen Eltern der Sohn ja gar nicht anders werden kann... ...wäre mir das zu viel des Guten ;-) (besonders, wenn der Sohn da gerade erst in der fünften Klasse ist...)

    Nachkorrektur fällt auch raus, da er ja selbst zugegeben hat, dass es eigentlich eine super Arbeit ist, aber für ihn am Thema vorbei, was er aus seinem "Zweiten Facharbeitsgespräch" begründet, in dem sich anscheinend in seinem Kopf mein Thema geändert hat. Der Witz bei der Sache ist außerdem, dass wir unsere Themen absolut frei wählen durften, mit der Maßgabe, möglichst wenig aus der Literatur zusammenzuschreiben und möglichst viel selbst zu erarbeiten. Ich habe für die Facharbeit zwei Kompositionen erstellt nebst drei für meine Verhältnisse hochqualitativen Aufnahmen, an denen ich die für mich passendsten, dabei angewandten Vorgehensweisen erläutert habe... Wenn ich damit mein dafür selbst gewähltes Thema verfehlt habe... naja. Ich denke mir einfach meinen Teil. Ich habe ihn auch gefragt, ob das sein Ernst ist - er meinte, ja.

    Oh Gott und mit der Zeitung hatten wir an der Schule schon genug Ärger... Die Schule wird gerade saniert und wir schreiben teilweise Klausuren unter Bohrlärm und Baustaub... Die Schulleitung hat in einem Zeitungsinterview dargestellt, dass der Unterricht in keinster Weise beeinträchtigt wird, worauf wir einen Leserbrief geschrieben haben... Daraufhin mussten wir uns auf ewige Gespräche mit der Rektorin einlassen... Rufschädigung etc. ...

    Und am wenigsten Zeit und Lust hab ich auf nen Rechtsstreit wegen einer Schulnote :-D

    Außerdem, die endgültige Note ist ja noch garnicht raus. Mal sehen, was es dann wird. Zum Glück ist (wenn ich das Bewertungssystem richtig verstanden habe) die Umsetzung des Themas nur ein Teil der Note, die anderen sind äußere Form und Qualität der Analyse, oder so.

    noch @ Schepperer: Ich glaube nicht, dass er ein persönliches Problem mit mir hat, wie gesagt, ich bin nicht der einzige mit der Erfahrung... Aber die Sichtweise, die du vorschlägst, ist super :)

    Ach ja, wenn ich schon am Lästern über besagten Musiklehrer bin: Seine eigene Aussage ist, er würde auf keinen Fall wieder Musiklehrer werden, wenn er nochmal die Wahl hätte... Er hält auch sämtliche Facharbeitsgespräche (sowie auch momentan die mündlichen Prüfungen) während der Leistungskurs-Unterrichtszeit ab, wodurch wir eigentlich dieses Jahr kaum Musik hatten... Sein Unterricht ist meistens auch echt schlecht, wir haben ein Buch über Musikgeschichte, aus dem wir immer einzelne Kapitel durchgehen... Er will immer total aufgesetzt und zwanghaft witzig sein... Ihm rutschen öfters Bemerkungen raus, die ein Lehrer gegenüber Schülern nicht bringen kann (z.B. "Arschloch!" oder "Bemerkt ihr den osteuropäischen Akzent bei der Sängerin? Hört sich an wie bei der Kasia!" - Kasia ist eine gebürtige Polin in meiner Klasse, der man ihre Herkunft wirklich nicht anmerkt)... Ich könnte die Liste ewig weiterführen... ...er annuliert außerdem jetzt sämtliche Noten, die im ersten Halbjahr dieses Schuljahres durch ein so genanntes "Techikstück" (=zusätzliches Instrumentalvorspiel, das gibt es bei uns schon länger) zu Stande gekommen sind, da ihm das irgendwie nicht mehr in den Kram passt...

    Aber: In den letzten 25 Jahren, in denen er Lehrer ist, sind sämtliche Versuche, sich wegen sowas mit ihm auseinanderzusetzen, an seinem unglaublichen Dickkopf und der unglaublich ausgeprägten Fähigkeit, Begründungen für seine Vorgehensweisen zu finden, gescheitert...
    Beispiel: Die vorher genannten Technikstücke - Die werden jetzt im nachhinein annulliert, alle Schüler stehen auf den Barrikaden, sie haben ja "umsonst" geübt (bis auf die, die garnicht geübt haben oder von vornherein nicht zur Prüfung gekommen sind). Der Lehrer stellt sich hin und sagt "ihr könnt euch jetzt aufregen, ihr könnt auch vor Gericht gehen, wenn ihr wollt, aber ich habe mich genau erkundigt und mit verschiedenen Kollegen gesprochen: es gibt keine rechtliche Grundlage für diese Noten. blablabla nicht vergleichbare Leistung blabla blabla "Und da setze ich mich jetzt ganz einfach durch." ...was soll der Schüler da noch machen?

    Darum versucht jeder Schüler immer, den Weg des geringsten Widerstandes zu gehen und irgendwas daraus zu lernen. So werd auch ich es dieses mal machen. Aber ich sag ihm trotzdem bei Gelegenheit nochmal höflich aber ausdrücklich meine Meinung.

    Umso komischer eigentlich, dass er zwei unglaublich nette Töchter hat^^.

    Jedenfalls, lasst uns das Thema damit beschließen und zurück zum eigentlichen Thema wechseln ;-)

    Viele Grüße,
    Sascha

    P.S.: Ich möchte hiermit noch ein gutes Wort für all die Lehrer einlegen, die ihren Job gut machen. Das sind zum Glück die meisten ;-)

    P.P.S.: Zum Glück ist das Internet eine wahnsinnig anonyme Plattform :-D

    P.P.P.S: Versteht ihr, warum ich so froh bin, dass ich diesen Schulzirkus bald hinter mir habe? :-D
     
  12. Schepperer

    Schepperer Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Sascha,

    schönen Dank für Deine erneut sehr ausführliche Antwort. Was ich noch loswerden möchte: Dein P.P.P.S.
    Ich kann das sehr gut verstehen, setze aber auch ein sehr großes ABER dahinter. Du musst immer wachsam sein, auch nach der Schule.
    Ich bin damals vom Regen in die Traufe gekommen. Nach meinem Schulabschluß bin ich in ein Ausbildungsverhältnis geraten (ich war ja gerade mal 16), da wurde alles noch schlimmer. Was ich damit sagen will: Dieser Lehrer, solche Menschen, die einem immer alles madig machen, die einem grundsätzlich alles vermasseln können und wollen, denen begegnest Du Dein ganzes Leben. Mal ist es ein Lehrer, mal ein falscher Freund, mal ein Musikerkollege! Du wirst sie nicht los, egal wohin du flüchtest. Du musst lernen - früher oder später - dich ihnen zu stellen.
    Je erfolgreicher Du bist, desto ausgeprägter wird sich das zeigen. Der einzige Weg, damit dauerhaft klar zu kommen, ist, sich mit der Zeit ein starkes Standing anzueignen. Man muss sich wehren lernen! Es ist absolut vernünftig, wenn Du zum momentanen Zeitpunkt noch langsam machst damit, Du tust gut daran, Geduld zu haben. Du musst Deine eigene Situation ständig kritisch reflektieren und dann zum richtigen Zeitpunkt richtig reagieren.
    Der Zeitpunkt wird kommen.

    Gerade wenn Du eine Karriere als Musiker anstreben solltest (was ich mir bei Dir sehr, sehr gut vorstellen kann) wird die Luft dünn. Es wird dort oben Leute geben, auf Deinem Weg, die Dich vielleicht auch an Deinen Lehrer erinnern...
    Ich wünsche Dir, dass Du das rechtzeitig merken wirst, gerade aufgrund Deiner Erfahrung jetzt stehen die Chancen gut für Dich :)
    Jetzt geht es nur um eine "lächerliche" Note, später geht es vielleicht mal um viel mehr! Einen Platz an der Akademie? Um den Platz in der aufstrebenden Band? Um das Praktikum zum Tontechniker in einem Major-Studio? Oder oder oder...
    Und dann hast Du auch schon gelernt Dich zu wehren! So gesehen, hat die Sache jetzt auch schon etwas Gutes, auf eine perfide Art und Weise..
    Hake diesen Lehrer ab. Vergiß ihn einfach.

    Herzlichst, der Schepperer
     
  13. Sascha

    Sascha Ist fast schon zuhause hier

    Hi Leute,

    wie versprochen gibts hier die neue Aufnahme von letztens. Ich bin eigentlich ganz zufrieden damit, bis auf das Schlagzeug, bei dem ich einfach ein 8-kanaliges Audiointerface und irgendwelche Gates gebraucht hätte :-(
    Der Gesang ist nicht ganz perfekt, weil wir in der Band momentan keinen richtigen "Sänger" haben, sondern nur einen Gitarristen, der den Leadsänger-Part übernimmt.

    Sonst gibt es nicht viel zur Aufnahme zu sagen, am Anfang ein bisschen MIDI für den Spieluhr-Sound, etwas Hall auf Gesang und Drumset, aber die größte Arbeit war mal wieder das Anpassen der Lautstärken...
    und Reaper ist wieder ganz schön ins schwitzen gekommen... Naja hat am Ende grad noch so hingehauen ;-)

    Sagt mir doch ruhig, wie ihrs findet! Auch wenn dieses Mal gar kein Saxophon dabei ist :-D


    viele Grüße,
    Sascha
     
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