Hülsendurchmesser bei Selmer Alt Saxophonen

Hallo,
eine Frage bezüglich der Passgenauigkeit der Selmer S-Bögen an Selmer Saxophonen. Möglicherweise hat ja schon mal jemand hier vor einer gleichen oder ähnlichen Frage gestanden.

Ich war bisher der Meinung, dass die Selmer S-Bögen der Serie 2 einen Hülsendurchmesser von 24,5 mm und Serie 3 einen Hülsendurchmesser von 24,45 mm haben.
Daraus ergab sich für mich, dass man die S-Bögen nicht untereinander tauschen kann bzw. das der S-Bogen vom Serie 2 nicht ins Serie 3 passt.

Hat das schon mal jemand ausprobiert und falls ja, wenn der Serie 2 Bogen ins Serie 3 Saxophon geht, stimmt die Intonation dann noch?

Vielen Dank für Infos und VG

 

Also, mit Selmer S-Boegen am Alt hab ich keine direkte Vergleichsmoeglichkeiten -- ich spiele noch immer mein heissgeliebtes Mark VII mit dem original Bogen (jawoll, Mark *7*!) -- aber meine Erfahrung mit Selmer generell ist, dass Deine Frage wahrscheinlich bloss vom Saxdoc Deines Vertrauens plus einem Stimmgeraet geklaert werden kann, weil die Streuung bei Selmer Saxophonen, und S-Boegen denk ich auch, einfach so gross ist.

Meine begrenzte Erfahrung ist, auf *Tenor* wohlgemerkt, dass die S-Boegen bei einem neu gekauften Ref. 54 (im Jahre 2000) und bei einem neu gekauften Serie III (2015) viel zu locker sassen, trotz setup im jeweiligen Geschaeft mit sehr guter Reputation. Dem Serie III half schlussendlich bloss noch zusaetzlich eine neue Schraube.

Auch quaelte ich mich 3 Jahre lang ab mit einem Serie II Sopran, bevor der 4. Tech, den ich aufsuchte, endlich diagnostizierte -- nach Konsultation mit Selmer HQ -- dass schlicht der Hals 3 mm zu lang war laut Selmers eigenen specs ...

Darum, ein Saxdoc mit EXTENSIVER Kenntnis von und Erfahrung mit Selmer Troeten ist unabdinglich in solchen Sachen.

-j.

 

Für das Intonationsverhalten eines Instruments ist der S-Bogen ein recht sensibles Moment. Theoretisch kann man alle SELMER Bögen durcheinander probieren und auf das Instrument / die Hülse passend machen. Ein Problem mit dem Test hat man natürlich, wenn der Bogen nicht passt. Das Problem: Den Bogen nur für einen einzigen Test auf ein bestimmtes Instrument anzupassen macht wenig Sinn und ist ein recht hoher Aufwand. Die Passgenauigkeit ist aber notwendig um das volle Potential auszuschöpfen. Das Intonationsverhalten muss immer individuell abgeprüft werden, auch baugleiche Bögen können sich hier signifikant unterscheiden.
Ich glaube alle Kombinationen von Modellen und Bögen sind mir schon mal begegnet.

Schönen Tag euch allen!

 

Zumindest wenn dei Bogenhülse etwas zu klein ist kann man das mit ner Runde Tesa ganz schnell zum Testen anpassen und auch ebenso schnell rückstandslos wieder abmachen. Ist der Bogen zu groß ist mal eben schnell für einen Test nichts zu machen