Ich bin verliebt... System 54

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Pinkcoffee, 5.September.2016.

  1. Pinkcoffee

    Pinkcoffee Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hahahaha, ihr seid ja super :-D habe sehr über einige Antworten gelacht.... Und ja ich hätte fast irrational gehandelt, aber der Großteil von Euch hat recht.... Wahrscheinlich macht es echt sinn erstmal besser spielen zu können, um dann auch besser entscheiden zu können.

    Ich habe momentan nur Angst, dass ich seinerzeit mehr Geld in ein gutes Horn hätte investieren sollen. Habe jetzt schon soviel gehört und gelesen....

    Aber ein neues Sax ist vllt in ein paar Monaten dann die richtige Belohnung fürs fleißig üben :)

    Was sind denn deutlich bessere Saxofone? Dachte für den Preis wäre das schon was ordentliches?!
     
  2. Rick

    Rick Experte

    Wieso, was klemmt denn, was ist nicht in Ordnung?
    Was hast Du überhaupt jetzt gerade für ein Modell?

    Die Endpreise haben nichts mit Qualität zu tun, aber viel mit der Anzahl der Zwischenhändler - und damit, wie viel Geld in Werbung investiert wird, das muss ja irgendwo herkommen. ;)
     
  3. GelöschtesMitglied11524

    GelöschtesMitglied11524 Guest

    Ich glaub, Du hast Dich verschaut.
    Das Axos kostet ein paar Hunderter mehr. Sieht aber auch nicht so schön aus wie das System 54.

    Mit freundlichen Grüßen, Tom
     
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  4. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Sehe ich auch so. Die entsprechenden Expressions, die Tittmann ebenfalls im Angebot hat, liegen preislich in der gleichen Größenordnung wie Pinkcoffees Objekt der Begierde.
     
  5. jb_foto

    jb_foto Ist fast schon zuhause hier


    Seit wann schaust du au die Optik eines Horns ?

    Aber ich stimme dir zu, das matte silberne Horn sieht besser aus ;)
     
  6. Wenke

    Wenke Ist fast schon zuhause hier

    Also als jemand, der bei Tittmann vor 4 Jahren ebenfalls ein Alt von System 54 gekauft hat, kann ich dir zum Kauf nur raten. Ich finde die Instrumente wirklich gut, habe auch keine Schwierigkeiten mit der Verarbeitung, die Klappen decken immer noch perfekt, die Federn sitzen auch da, wo sie sollen. Meine Liebe geht sogar so weit, dass ich beim Bariton auch auf System 54 gewechselt habe :)

    Natürlich ist die Frage, ob du jetzt schon ein besseres Sax brauchst. Aber vielleicht ist es genau das, was du benötigst. Wenn du mit deinem "alten" zufrieden wärst, würdest du dich nicht umgucken. Und du hast dich verliebt, wahrscheinlich ins Aussehen... Ich habe auch vintage gold gekauft, weil es einfach hübscher war als die 0815-Farbe :) Und je lieber du dein Saxophon in die Hand nehmen wirst, desto öfter spielst du auch und wirst besser. Auch wenn du in ein paar Jahren wieder wechseln willst, dann ist das auch vollkommen ok. Die Ansprüche ändern sich mit der Zeit und solange hast du Spaß mit deinem 54er
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Unterschiede von 400,- sehe ich nicht in der selben Kategorie und die Jupiter, seit Jahrzehnten bewährt und auch direkt nach Deutschland importiert, liegen bei der Hälfte des Preises für das "Vintage Silver". Ich würde im Zweifelsfall tatsächlich Jupiter dem System54 vorziehen, nach allem, was ich bisher so gehört habe... :roll:
     
  8. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Bei Jupiter müsstest du die Artist-Serie (wurde glaube ich aufgegeben) zum Vergleich heranziehen, nicht die 700er-Serie.
    Und warum soll man das Expression X-Old für nicht mit dem Pure Brass Power-Bell-Teil von System 54 vergleichen?
    Ich habe beide damals auf der Musikmesse nacheinander gespielt und empfand beide als ausgezeichnet.

    Gruß
    Joachim
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Hallo Joachim!

    Ich bleibe dabei: Von Jupiter habe ich über die Jahre bei meinen Schülern auch von billigeren Serien den Eindruck gewonnen, dass die Instrumente größtenteils solide und zuverlässig sind, von System 54 habe ich leider aus vielen Richtungen das Gegenteil erfahren, so chic die Hörner auch aussehen und so toll sie auf Anhieb auch klingen mögen. :roll:

    Das ist ja schön, aber es ging im vorliegenden Fall um das "Silver Vintage" und nicht um die anderen, preisgünstigeren Modelle von System 54, die ich übrigens in meinem Kommentar "bessere Saxofone für weniger Geld" eingeschlossen hatte. ;)

    Und ich persönlich würde das X-Pro (nochmal € 200,- billiger) dem X-Old vorziehen, aber das ist letztlich Geschmackssache.


    Schönen Gruß,
    Rick
     
  10. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Ich muss hier Rick zustimmen. Qualitativ, v.a. nach längerer Spielzeit sichtbar, ist Jupiter den System54 Hörnern deutlich überlegen.
    VG
    Jens
     
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  11. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Das kann ich nicht beurteilen, aber mir schien in den vergangenen Diskussionen meist das Hörensagen die entscheidende Rolle zu spielen.
    "Dieter sind ein oder zwei Federn herausgefallen", viel mehr Inhalt hatte der ganze vergangene System-54-Thread nicht.
    Wenn ein Saxdoc, der diese Marke oft repariert, die mangelnde Solidität bestätigt, gebe ich mich geschlagen.

    Im übrigen sehe ich gerade, dass die Saxe der Jupiter Artist-Serie als Auslaufmodelle sehr günstig angeboten werden.
    Da gibt's das Silver Vintage schon für 1500 €, z.B. hier:
    http://www.schlaile.de/Jupiter_JP_9...er=RPO162340&partnerid=google_product_adwords
    Das wäre tatsächlich ein gleichwertiges (vielleicht sogar solideres?) Sax für fast 600 Euronen weniger.

    Gruß
    Joachim
     
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  12. Earl Jay

    Earl Jay Ist fast schon zuhause hier

    Um das wirklich beurteilen zu können, muss man auf Langzeiterfahrungen zurückgreifen, die bei den vergleichsweise jungen Taiwanesen so eben oft noch nicht bestehen. In der Tat hatte ich ich gerade ein Sys54 in der Reparatur, bei dem deutliche Verschleißspuren sichtbar waren, die auf viel zu weiches Messing zurückzuführen sind. Insbesondere bei den "Spitzschrauben", wo ohnehin oft schon bei Neuinstrumenten deutliches Spiel vorhanden ist, macht sich diese Weichheit bemerkbar. Hier hat sich an vielen Stellen am Instrument die Bohrung in eine Art Langloch verwandelt. Die Federkräfte drücken die Mechanik immer auch ein Stück zur Seite, und beim vorliegenden Exemplar ist die Bohrung an mehreren Stellen dadurch derart ausgeschlagen, dass zB am Oktavdrücker 0,5mm Spiel seitwärts entstanden ist. Man sieht auch deutlich, dass das neu nicht der Fall gewesen sein kann, da auch auf der Außenseite des Röhrchens das Material aus der Radialen herausgedrückt war (in Richtung der wirkenden Federkraft).
    Warum machen die das? Eine Vermutung wäre, Schonung der Produktionswerkzeuge, denn weiches Material erhöht die Standzeiten der Werkzeuge. Vielleicht wissen sie es auch (noch) nicht besser? Keine Ahnung...
    Das betreffende Instrument ist 3 Jahre alt und wird afaik nicht von einem Profimusiker bespielt. Daher würde ich im Zweifelsfall lieber zu Jupiter greifen, da habe ich soetwas noch nicht gesehen.

    VG
    Jens
     
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