Ich reface jetzt selbst!!!

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von Toffi, 9.Juni.2005.

  1. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Ich kann das ganze immer noch nicht so richtig fassen, deshalb von Anfang an:

    mit meinem Alt-Mundstück (Yanagisawa-Kautschuk auf Yani A-901) war ich nicht so 100 % glücklich, irgendwie war mir der Klang einen Tick zu scharf und die Bahn eine winzige Spur zu eng.
    Ich habe seit über einem Jahr immer wieder andere getestet, vor allem die S80 kamen immer wieder ganz dicht ran an eine Kaufentscheidung (ich spiele S80 ja immerhin auf Sopran und Tenor), aber im letzten Moment gewann mein Yani-Mundstück dann doch wieder, aber trotzdem blieb da immer dieses leichte Unbehagen.
    Also habe ich vor ein paar Wochen Kay Siebold angemailt, wie es mit einem Refacing aussähe.
    Der riet natürlich zu, sagte aber auch, dass er es nicht bis zu meinem Konzert am 12.6. fertig ahben könne, ich sollte es ihm also danach schicken.

    Nun habe ich mir ein Super-Billig-Mist-Teil von einer Schülerin mitgenommen, das bei einem Expression-Alt dabei war - Wolfgang Sander weiß schon, warum er grundsätzlich Schreiber-Mundstücke zu den Expression-Instrumenten dazu tut. Und an diesem Objekt habe ich dann geübt. Es war wirklich unspielbar, massive Furchen von irgendso einem Schneidegerät gingen quer über die Bahn, es sprach so gut wie gar nicht an und quietschte fröhlich vor sich hin.
    Das Stück zog ich nun einfach ganz vorsichtig über 600er Schleifpapier, das ich auf einer geraden Tischplatte ausgelegt hatte, so lange, bis die Furchen weg waren und die Bahn schön glatt war. Ich habe schon darauf geachtet, den Verlauf der Krümmung möglichst nicht zu verändern - das ist bei so einem kleinen Teil natürlich gewiss auch Glückssache...
    Das Ergebnis war überwältigend: Zwar klingt das Mundstück extrem weich, das war aber auch schon im Rohzustand so zu ahnen. Nun, aber es spricht richtig gut an und quietscht überhaupt nicht mehr. Auch meine Schülerin war ziemlich geplättet, als ich es ihr zum Ausprobieren gab.

    Nach langem Grübeln fasste ich dann den irrsinnigen Entschluss, das jetzt einfach mal bei meinem Yanagisawa-Mundstück zu riskieren. Gleiche Prozedur, wohl noch vorsichtiger, aber immer ran an das Schleifpapier - noch größerer Erfolg!!! Genau so habe ich mir dieses Mundstück immer erträumt!!! Weich, aber klar konturiert, erheblich verbesserte Ansprache in der Tiefe, Quietschgefahr offensichtlich 100 % gebannt (ich habe jetzt 8 Tage auf dem "neuen" Mundstück gespielt), das Pianissimo ist so was von zart, mein lieber Scholli!

    Und nun mussten selbstverständlich auch die S80 dran glauben, tja, ihr werdet es nicht glauben, aber auch bei diesen beiden hat es zu meiner eigenen Überwältigung funktioniert!
    Beim Tenor hatte ich die meisten Schwierigkeiten mit gelegentlichen Quietscherchen, das habe ich auf mangelnde Spielpraxis mit diesem Instrument geschoben, aber jetzt ist mein Selbstbewusstsein extrem gestiegen: Nein, es lag nicht an mir :cool: - am unglaublichsten ist aber die Veränderung beim Sopran: hier hatte ich diese üblichen Probleme mit den hohen Tönen ab d'''. Auch diese Probleme habe ich Dummerchen schlicht mit meinem immer noch nicht restlos ausgemerzten Klarinettenansatz erklärt, obwohl ich wirklich und ehrlich fleißig daran gearbeitet habe.
    Weg! Ich fasse es nicht: die Probleme sind weg! Nicht zu 100 %, ich merke, wenn ich lange Stücke spiele, in denen keine Pausen sind, dass ich auf die Ermüdung des Ansatzes achten muss. Aber vom Instrument her sprechen alle Töne bis fis''' und auch das überblasene g''' super an, ich kann jetzt sogar richtig pianissimo spielen, ohne dass die Töne zu kippen drohen...
    Auch h', c'' und cis'' sind extrem verbessert, intonieren eine Idee höher und lassen sich viel weicher anspielen. Und der Hammer: ich hatte einen lautstärkemäßigen Ausreißer, das f'' - wenn ich da nicht sehr aufgepasst habe, ist mir der gerne mal richtig rausgeknallt...weg! Wie von Zauberhand weg! Man hört, dass der Ton ein kleines bisschen lauter möchte als die anderen, aber diese Nuance kann ich völlig problemlos ausgleichen.

    Schließlich habe ich das Schreiber-Mundstück meiner Schülerin und das S80 eines anderen Schülers auch schon geschliffen, und auch hier: Staunen über Staunen, selbst bei den Kindern quietschen die Töne erheblich weniger, also fast gar nicht mehr!

    So bin ich also im Moment total glücklich, wundere mich aber gleichzeitig darüber, wie das eigentlich möglich sein kann, dass ich offensichtlich bisher trotz intensiven Vergleichs zwar immer die bestmöglichen Mundstücke ausgesucht habe, aber dass diese Mundstücke ohne jede Ausnahme durch simples Abschleifen der Bahn in so extremer Weise besser wurden, ja, eigentlich erst wirklich störungsfrei sind. Wieso schicken die von Selmer und Yanagisawa (ich tippe mal, das betrifft auch noch viel mehr Firmen) keine geraden Mundstücke raus??? Oder haben die Verträge mit den Refacern abgeschlossen?

    Alles Liebe

    Toffi
     
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  2. Saxer

    Saxer Ist fast schon zuhause hier

    Selbst ein Schlosserlehrling (heute Industiemechaniker/Werkzeugmechaniker) weis nach 3 Monaten, dass man so keine geraden Flächen hinbekommt. Nur mit Schleifpapier von Hand, nein Danke!
     
  3. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo Toffi
    Gratuliere zu deinem Erfolg :-D Pass nun bloss auf, dass du nicht den Virus kriegst und alles und jedes MP refacen willst. Der Taucher kommt dann bestimmt :-x Also geniessen und nichts übertreiben. Ich hab auch mal an alten MP geübt, mich dann an ein "richtiges" gewagt - aber ich sags ja nur ganz leise - auch mal eins verschliffen. Der allerletzte Angriff hats dann doch noch wieder retten können, aber ich hab die CHFr. 160.-- schon den Bachrunter gehen sehen. Seither bin ich wieder vorsichtiger geworden. Schleifpapier auf Tisch ist übrigens schon ziemlich riskiert, dass dir die Schenkel ungleich werden. Ich mach das jetzt meistens mit feinem Korrundsand und harter Stahlunterlage. Zwischendurch immer schön kontrollieren, ob beide Schenkel gleich fortschreiten in der Bearbeitung. Auch den Tisch glätte ich auf diese Weise. Erst ganz zum Schluss nehm ich zum Glätten noch ein ganz feines Poliertuch, um die Eindrücke des Korrundsandes wieder auszugleichen. Als alter Lithograph (Stein-Flachdruck) ist mir diese Technik am nächsten. Es geht aber sicher auch anders.

    Liebe Grüsse
    antonio
     
  4. rbur

    rbur Administrator

    cool!

    warum denn nicht? Adolphe Sax hatte schließlich auch keine CNC gesteuerte Hochpräzisionsmaschine zur Verfügung!
    Die Kunst besteht denke ich darin, zu wissen, wie die Bahn aussehen muss, um ein bestimmtes Klangergebnis zu erreichen.
    Und zum Üben mal was billiges ersteigern. Man braucht ja nicht gleich mit dem 900 Euro Meyer anzufangen.
     
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  5. Guido

    Guido Ist fast schon zuhause hier

    Saxer,
    wie wäre es, wenn du etwas am Ton arbeitest?

    Toffi,
    du bist ein ziemliches Risiko eingegangen. Aber der Erfolg gibt dir ja Recht. Jedenfalls für diese Fälle. Viele Mundstücke haben das Problem der quietschenden Töne. Meistens liegt es daran, dass der Tisch wellig ist. Bei Kautschukmundstücken bekommt man das mit Schleifpapier gut weg. Allerdings solltest du statt des Tisches wirklich -wie Antonio schrieb- eine Stahlunterlage verwenden und bei weiteren Experimenten vorsichtig sein. Dass die Bahnen Gefahr laufen, ungleichmäßig zu werden, weißt du selbst. Außerdem verringerst du natürlich den Kammereinlauf, der Abstand des Blattes zur Oberseite der Kammer verringert sich. Wenn du zuviel wegnimmst, müsstest du zusätzlich die Spitze verändern bzw. das Mundstück entsprechend des fehlenden Materials weiter öffnen usw. Mir als Grobmotoriker wäre das zuviel des Handwerks :-D Außerdem spiele ich ja Metallmundstücke...

    Aber wenn du weiter basteln willst: Bei Ebay gibt es jede Menge billige Werkstücke...


    Viel Erfolg und liebe Grüße
    Guido
     
  6. paul

    paul Kann einfach nicht wegbleiben

    Toffi,

    Klasse!!! Weiter machen!!
    Ich weisse aus eigene Erfahrung das es kann! Nur die Krommung von Bahn muss man beachten :-D aber mit 1/600 holt man sehr wenig davon ab!
    Ich nutze ein Glasplatte und 1/1000 Schleifpapier was nicht uberal zu bekommen ist aber ich habe es gefunden.
    Wenn das Mundstuck ganz schlecht ist gebrauche ich zuerst 1/500 und nachdem die 1/1000.

    Grusse und viel Gluck mit refacing!
    Paul
     
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  7. rinaldo

    rinaldo Ist fast schon zuhause hier

    Liebe Kinder

    Das ist der Toffi.
    Der hat ein ruhiges Händchen.
    Und traut sich was.
    Das macht bestimmt Spaß.

    Das könnt ihr doch auch, oder?
    Und Papa freut sich bestimmt,
    wenn ihr ihm sein Mundstück verbessert.

    [size=xx-small]Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie ihren Saxdoc oder Refacer.[/size]
     
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  8. betgilson7

    betgilson7 Ist fast schon zuhause hier

    Hi Toffi! das ist fantastisch. Ich kann mir vorstellen was für ein Gefühl es ist mit kleinen eigenen Mittel so eine gewaltige Klangverbesserung zu erreichen. Das ist wie das Entdecken einer neuen Welt , nicht wahr? :)
    Das mit der Hand schleifen macht sonst auch Phil Barone heutzutage, neben seine CNC Maschine. Ralph Morgan´s Personal übrigens auch. Music keller in Las Vegas...unter anderen.Alle Refacers machen es, sonst bräuchte Man kein "Handmade" MPC zu bestellen, einfach von der Stange kaufen.

    Super, freue mich. Deine Schüler müssen fasziniert sein! :cool:
     
  9. KrischanDo

    KrischanDo Ist fast schon zuhause hier

    Naja, wenn Du mal Vermessungsgeräte von vor >150 Jahren gesehen hast - Teufel auch. Die hatten es raus, maschinell Vollkreise mit Grad- Minuten und Sekundenskalen zu gravieren. Ganz ohne CNC. Keine Ahnung, wie das geht. Aber wer so was konnte, konnte auch einen Hartgummiblock schleifen.

    Vielleicht ist es ja auch die winzigkleine Ungenauigkeit, die das Mundstück gut werden lässt...

    Ansonsten fällt mir der alte Spruch ein:
    Mit einem neuen Tennisschläger bist Du 45 Minuten lang unbesiegbar. ;-)

    Krischan
     
  10. Bernd

    Bernd Gehört zum Inventar

    Hallo Krischan,

    jetzt wird mir einiges klar! Meine Gegner spielen immer mit neuen Schlägern!

    Mal sehen, ob mein Gegner morgen auch nen neuen Schläger hat. Oder soll ich schon mal losziehen, und mir nen neuen Schläger besorgen....? Dann gehts unentschieden aus. ;-)

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  11. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Hallo alle!

    @Guido:
    Du hast auf jeden Fall recht, extreme Vorsicht ist geboten, das sehe ich ein. Ich habe tatsächlich auch ein wenig in Richtung Spitze geschliffen, um die Bahn ein klein wenig zu öffnen, aber ich bin auch ehrlich gaanz gaanz behutsam vorgegangen und habe sehr oft überprüft, was ein einziger "Rutsch" über das Schleifpapier ausgemacht hat.
    Tja, und bislang sieht es wirklich so aus, als ob ich bei sechs Mundstücken richtig erfolgreich gearbeitet habe...

    @Krischan:
    Hihi, die Sorge mit den 45 Minuten treibt mich natürlich auch immer noch um.
    Beim Alt hält der Erfolg aber immerhin schon ein paar hundert Minuten an, das macht mich zuversichtlich. :)
    Und was das Sopran betrifft, bin ich absolut gespannt auf den Härtetest im Konzert am Sonnteg, da geht's gut hoch...

    @Paul:
    Vielen Dank für deinen Zuspruch! Das macht wirklich Freude zu hören. Und wir sind ja auch wirklich und ehrlich super vorsichtig, wir Heim-Refacer, gell?
    Ich habe dann übrigens gestern auch 1000er Schleifpapier in meinem Schrank gefunden, das hat das Sopran-Mundstück wohl erst so richtig zur Rakete gemacht.

    @Rinaldo:
    Wehe, du erzählst dein Gedicht irgendwann wirklich meinen Kindern!!!

    @all:

    Alles Liebe

    Toffi
     
  12. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Ach ja, da fällt mir noch ein, was Wolfgang Sander vor ein paar Wochen mal sagte, dass nämlich die Selmer-Mundstücke so unterschiedlich ausfallen, weil "die Hausfrauen, die die Dinger am Ende schleifen, nun nicht gerade die erfahrensten Saxophonistinnen sind".

    Ob da was dran ist?
     
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  13. betgilson7

    betgilson7 Ist fast schon zuhause hier

    CNC gefressen MPC´s sind , nachdem man hört durchsnittlich genauer. Weil wenn einer an die Facing dran arbeitet OHNE die nötige ruhige Hand ;-) vermaßelt man alles.
    Darum ist es bewundertswert daß Du es geschaft hast.
    Man kann das MPC unbrauchbar machen wenn man da falsch schleift.
    Habe auch gehört daß die Selmer MPC´s NICHT MEHR per Hand geschliefen werden um dieses Problem der Unregelmäßigkeit zu lösen.

    Also , sagt deinen Schülern...

    "Kinder, nicht Zuhause nachmachen" :-D
     
  14. paul

    paul Kann einfach nicht wegbleiben

    Das ist ein Misschverstand, meine ich. Die fabriksmassig gemachte MPC's sind NICHT besser/flacher/ebener wie die handgemachte!
    ich habe schon viele CNC gefressene MPC gesehen der bestimmt nich egal waren am Tafel!
    Mit eine genaue Hand hat es nicht viel zu tun. Wie Toffi (und ich auch, ) muss man zB eine Glasplatte gebrauchen und das Schleifpapier darauf liegen: dann holt man das Mundstcuk daruber, leise und gut am Papier angedruckt. Das einzige was fals gehen kann ist das man zoviel ab- schleift das die Krommung von Bahn erstort wird: dann hat man ein Problem! :-D

    Paul
     
  15. kryz

    kryz Ist fast schon zuhause hier

    nett, ich hab hier nen kaputtes und nen bruachbares 4C zum üben, gut dass ichs nicht weggehaun habe!

    Danke für Den Tipp!
     
  16. betgilson7

    betgilson7 Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe schon in der Vergangenheit ein C mel MPC ruiniert!! :cry:
     
  17. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    So, der Härtetest hat stattgefunden!
    Gestern war ein Konzert in Kyllburg (Eifel), und beide Saxophone mussten ihren kompletten Tonumfang nachweisen. Besonders erschwerend war, dass ich die Instrumente vor Konzertbeginn eingestimmt hatte (auf unglaubliche 434 Herz, verflixte Kirchenorgeln, da kann man echt üble Überraschungen erleben...), und für beide Instrumente gab es zwischendurch ziemlich lange Pausen, in denen ich nur hoffen konnte, dass die Restfeuchtigkeit vom Spielen und die eher kühle Luft der Stiftskirche nicht das Schlimmste auslösten.

    Alt:
    Ich bleibe dabei - so muss in meinen Ohren ein Alt-Saxophon klingen! Über den kompletten Tonumfang fantastisch, weich, voll und sonor. In allen Punkten bestanden.

    Sopran:
    Auch hier werde ich nichts mehr nachbearbeiten, bis auf kleine Probleme in der Höhe lief auch beim Sopi alles super, naja, und die hohen Töne habe ich mir eher wegen der Angst vor den eigenen Möglichkeiten erschwert, sie kamen alle, nur nicht immer so frei und sauber, wie ich es gerne hätte, da hilft aber nur noch Üben, Üben, Üben.

    Die Krönung war dann der Organist! Als meine Mutter meinte: "Na, Helmut, haste gehört, dass der Christoph noch an seinen Instrumenten rumgeschliffen hat? Klang doch noch besser, oder?" - war sein Kommentar: "Wat dä Jung an seinen Instrumenten rummodifiziert, hör ich doch sowieso nicht, Hauptsache, et klingt jut, und dat hat et schon bei der Probe vor drei Wochen!" - Toll!!!

    Oh, und immerhin kam ich heute Nachmittag zu einer richtig glücklichen Schülerin, die die letzte Woche auf dem Schrott-Teil von Expression, das ich geschliffen hatte, geübt hat und total erstaunt war, wie locker das plötzlich damit ging.

    Alles Liebe

    Refacement-Toffi :cool:
     
  18. betgilson7

    betgilson7 Ist fast schon zuhause hier

  19. Guido

    Guido Ist fast schon zuhause hier

    Glückwunsch :-D

    Ich sehe dich zu den nächsten Treffen schon mit Dremel, Sandpapier und einer Workmate anreisen :-D :-D :-D
     
  20. Winni

    Winni Schaut nur mal vorbei

    Hallo habe auch schon 3 Mundstücke für Tenor selbst refaced. 1) glatte Oberfläche, Papier (ca 320) darauf spannen und den flachen Teil mit kreisenden Bewegungen plan schleifen. 2) von vorne von der Spitze aus auf den flachen Teil schauen, ist die Spitze verdreht? Sind die Bahnen gleich? Vorsichtig angleichen. 3) Dann mit ganz feinem Schleifschwamm polieren, um die Schleifspuren zu glätten. Wunderbar! Hatte ein Selmer S 80 C*. War vom Werk aus total schief, ausserdem in beiden Bahnen ein scharfer Knick. Das d mit Seitenklappe war mindestens 1/2 Ton zu tief. Konnte ich kaum stützen. Jetzt kein Problem. Man muss nur vorsichtig sein und immer kontrollieren (mit guter Beleuchtung) was man gemacht hat. Und vielleicht während des Bearbeitens immer wieder mal anspielen. :)
     
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