Impro zu "Chillout"/"Lounge" - einfach anfangen?

Dieses Thema im Forum "Improvisation - Harmonielehre" wurde erstellt von Mrs Sax, 26.Mai.2015.

  1. Mrs Sax

    Mrs Sax Schaut nur mal vorbei

    Liebe Mitmusiker!
    Ich habe eine Frage. Ich spiele schon länger Saxophon - aber immer nur vom Blatt.
    Ich möchte nun anfangen, frei zu improvisieren. Gerne auf Latin-/Loungebeats.
    Aber mir fehlt der Start:
    Spielt ihr einfach los und guckt, was passt? Zu Hause vielleicht kein Problem, aber auf der Bühne ein No-Go.
    Oder hört ihr irgendwie die Tonart raus (wenn ja - wie?) und notiert dann, was passt?

    Entschuldigt, wenn das blöde Fragen sind. Ich bin völliger Impro-Anfänger...

    Vielen Dank auf jeden Fall für eure Antworten und Tipps!!
     
  2. dabo

    dabo Strebt nach Höherem

    Hallo @Mrs Sax
    Herzlich willkommen im Foum!

    Wer nicht fragt bleibt dumm...!

    Ich habe vor ca. einem guten 1/2 Jahr damit angefangen. Ich habe versucht mir Scalen und Akkorde zu merken....hat leider nicht hingehauen:( Da bin ich mehr Praktiker und weniger Theoretiker.
    Dann habe ich einfach frei Schnauze einfache Stücke die mir gefielen ohne Noten mitgespielt. Am Anfang war das sehr schwer aber es wurde besser. Im Unterricht übe ich nun zu verschiedenen Akkorden die richtigen Töne zu treffen und Melodien zu entwickeln.

    Demnächst gibt es da auch noch etwas Online was ich mir auch anschauen möchte:


    Peter hat dazu hier im Forum auch schon was geschrieben:
    http://www.saxophonforum.de/threads/the-improvisation-academy-pre-opening.21877/page-3#post-317297

    Viel Erfolg
    Dabo
     
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  3. ppue

    ppue Mod Experte

    Hallo Mrs Sax, da muss jede ihren eigenen Weg finden. Die einen machen es, indem sie viel Hören, andere, indem sie da theoretisch dran gehen, wieder andere, indem sie völlig unbedarft anfangen.

    Schaden tut keins von allem.

    Das Raushören der Tonart machst du am Besten, indem du auf den Bass hörst. Hast du nur kleine Computerboxen, dann hörst du ihn womöglich gar nicht. Mach es dann zumindest mit dem Kopfhörer. Ein guter Anhaltspunkt ist der Schlussakkord bei vielen Stücken. Wenn es eine Melodie hat, dann hört die in der Regel auch auf dem Grundton des Stückes auf.

    Kannst ja mal ein Beispiel einstellen, dann machen wir es zusammen.
     
  4. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Mrs Sax

    auch von mir ein herzliches Willkommen.....:D

    Das wichtigste beim Imrprovisieren, wenn man anfängt, ist es zu MACHEN.....Hören, Fühlen, Spielen....

    Nimm ein Playalong, zu Beginn am besten aus der Categorie "Smooth Jazz", da gibt es i.d.R. keine Tonartwechsel.

    Die passenden Töne suchst Du Dir nach Gehör. Da Du schon lange spielst, wirst Du die auch finden.

    Und dann loslegen!!!!

    Hier mal ein Beispiel für ein geeignetes PA:



    Vorteil bei diesen PA ist, dass meist auch die Tonart angegeben wird. In dem Beispiel ist es klingend A-Moll.

    Natürlich macht es Sinn sich zeitgleich auch mit der Theorie zu beschäftigen, Akkorde zu üben, Licks zu lernen....

    Aber bloß nicht theoretisieren, sondern MACHEN!!!!

    Viel Spaß.....:D:cool:

    CzG

    Dreas
     
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  5. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Erstmal herzlich willkommen!

    Ja, gucken, welche Tonart, Rhythmus, was geht, was nicht, was geben die Harmonien her ... das macht man zuhause, mit Üben, Hören, Ausprobieren, Verinnerlichen. Das ruft man dann - hoffentlich! - auf der Bühne ab und spielt.

    Vielleicht schaust Du mal einfach
    - wo ein Treffen (z.B. Rheinland) ist, da kann mal ausprobieren
    - wer in der Nähe wohnt (Saxophonistenlandkarte)

    Wer mir PMt und mal auf 'ne Runde vorbeischauen will (muss immer vorher planen), ist gerne eingeladen, auf einen Kaffee vorbeizuschauen ... ob Improeinstieg oder Fragen zu Theorie, manchmal muss man ja erstmal die Scheu verlieren und eine Tür in den Fuß kriegen ... :)


    Aber, das Wichtigste:
    Das Instrument, das ist das Gerät zwischen Deinen Ohren. Hör die Lounge-Beats mal an, hast Du da Ideen, was Du spielen willst, Melodien im Kopf, rhythmische Pattern, kannst Du was singen oder summen? Wenn ja, isses einfacher, dann musst Du 'nur' umsetzen, was im Kopf da ist.

    Schwerer ist, wenn man erst Musik in die Vorstellung bekommen muss. Da kann Ausprobieren von einfachen Sachen hilfreich sein (Zitat aus einem Blues-Workshop: 'Spiel doch mal einen Ton!' Antwort: 'Mir fällt grad keiner ein!'). Stichwort: mit einfachen Strukturen anfangen, die dann entwickeln, mit ihnen spielen.


    Liebe Grüße
    Roland
     
  6. Mrs Sax

    Mrs Sax Schaut nur mal vorbei

    Wow! Erstmal vielen Dank für eure vielen und schnellen Antworten!
    Ich habe angefangen mit den Smooth Jazz-Stücken (Danke für den guten Tipp!) und direkt erste Erfolge gehört.
    Allerdings fällt mir das Tonartenraushören noch sehr schwer. Deswegen folgen die nächsten "doofen" Fragen (jetzt werde ich mutig, weil ich mich hier gut aufgehoben fühle...):
    Bei dem Smooth Jazz Backing in C-Moll passen auf dem Altsax e, a, c, d, (f). Steht es für mich dann in C-Dur bzw. a-Moll?
    C-Moll bezieht sich ja höchstwahrscheinlich auf c-gestimmte Instrumente oder?

    @Roland: Ich hätte große Lust auf ein Treffen zum gemeinsamen Jammen. Leider wohne ich im Norden - also n bissl weit weg von dir... :-(
     
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  7. peterjanssen78

    peterjanssen78 Ist fast schon zuhause hier

    Von wo aus dem Norden kommst du?
    Gruss
    Peter
     
  8. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Wenn du ein Alto spielst, dann wäre ein C-moll Playalong für dich in A-moll. Also a-h-c-d-e-f/f#-g. Ob du f oder f# spielst hängt davon ab, ob es äolisches oder dorisches Moll ist...da musst du hören was besser passt oder dir besser gefällt.
     
  9. Mrs Sax

    Mrs Sax Schaut nur mal vorbei

    @ Peter: Hamburg. Du auch?

    @mato: Wie hast du das errechnet?
     
  10. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Ein Alto wird immer eine kleine Terz, also drei Halbtonschritte tiefer notiert. (Eigentlich neun Halbtöne höher, aber wenn man die Oktavlage außer Acht lässt, ist es egal)
    Hast du C-Moll, gehst du also drei Halbtonschritte runter (H-Bb-A) und landest auf dem A. ;-)
     
  11. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    @Mrs Sax: Ja, das ist dann ein bisschen zu weit weg. :-|

    Grüße
    Roland
     
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