Intonation wirkungsvoll verbessern.....

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Gelöschtes Mitglied 5328, 13.Januar.2015.

  1. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo zusammen,

    Intonation ist immer ein Thema. Bei jedem. Mehr oder weniger. Besonders zu Anfang.

    Ich habe mich lange damit rumgeschlagen (und es wird weiter ein Thema bleiben).

    Longtones, zum Stimmgerät gespielt, Töne auf dem Klavier nachgespielt....

    Alles mit mäßigem Erfolg. Es wurde zwar besser, aber nur in kleinen Schritten.

    Zunehmend nervten mich die (berechtigten) Kommentare im TOTM. Auch wurde mir empfohlen das Horn zu wechseln (zu großer Ziehbereich bei Vintagekannen. Für Ungeübte ein schwer zu kontrollierender Ton).

    Vor Weihnachten legte mir "Saxhornet" per PM noch mal ans Herz doch zu Drones gezielt zu üben.

    Die Empfehlung gab es auch hier schon an anderer Stelle. Mugger ist auch einer der Verfechter von Drones.

    Ja, aber wir wissen es ja besser als die Pros.....wollen unseren eigenen Weg gehen...
    schließlich sind wir ja erwachsen!

    Grade in den letzten Wochen gab es ähnliche Kommentare von Anfängern zu Ratschlägen unserer Experten.

    Ich hatte es bis dato nicht gemacht, weil ich bei Youtube nicht sofort fündig wurde und ich auch gar nix damit anfangen konnte.

    Nach dem erneuten "Weckruf" von unserer Hornisse habe ich dann mal intensv recherchiert und mich schlau gemacht.

    Die größte Auswahl an Drones findet man, wenn man bei Youtube unter "Cello Drones" sucht.

    Habe die letzen Wochen fast täglich meine Übungen mit Drones begonnen.

    Und oh Wunder! Intonation und Ton haben sich deutlich verbessert....sage nicht nur ich, sondern auch die, die mich hören.

    Also nochmal einen herzlchen Dank an Florian!!!!!

    Und der Rat an alle, für die Intonation ein Thema ist....

    versucht es mal mit DRONES! Und nehmt die Ratschläge unserer Experten ernst!

    CzG

    Dreas
     
  2. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    kleiner tip für jene, die ein keyboard haben:
    metall-mpcs eignen sich hervorragend, um sie auf eine keyboardtaste zu stellen und so eine drone zu erzeugen...
    gruß
    zwar
     
  3. coolie

    coolie Strebt nach Höherem

    Matt Otto hat hier

    http://mattotto0.tripod.com/id32.html

    12 Drones als Sondfile eingestellt.

    Gruß

    Uli
     
  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Ergänzend dazu,

    ich habe immer den Kammerton "A" offen auf dem Rechner.

    http://www.kammerton.de/index1.html

    Zuerst singe ich den Ton und dann schalte ich ein um ihn zu kontrollieren.
    Seit einiger Zeit treffe ich ihn auf Anhieb.

    kokisax
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ach ja.....

    Ich nehme einen Ton, z,B. D, als Drone und nutze den als Grundtone der Skala.

    Langer Ton auf D' und D'', dann Akkordtöne, etc. jeweils aushalten. Und zum Schluss zum Drone meditativ improvisieren....

    Hier noch der Link zu Youtube: http://www.youtube.com/playlist?list=PL967DD3DB6A9A2FDF

    CzG

    Dreas
     
  6. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    da gibt es ein altes Hausmittel.

    Üben Üben Üben
    Hören
    Spielen
    hören

    ambesten zu zweit
    einer spielt den longton
    der andere die Tonleiter oder was auch immer...

     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ deraltemann

    Jan, ich schrieb von Drones.....um dazu zu ÜBEN...

    Da bin ich skeptisch, zumindest wenn das zwei Anfänger machen. Der Anfänger, der den Longtone spielt, trifft ihn vielleicht gar nicht......dann lernt man völlig falsch zu hören....

    CzG

    Dreas
     
  8. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    ich bin da nicht skeptisch ....
    wieso glaubst du eigentlich das Anfänger alles nur falsch machen ...

    es soll auch Menschen geben die intuitiv nicht so ganz falsch drauf sind.
    Es ist eben alles Übung und du hörst, wenn du in einer Tonleiter einen falschen Ton oder ein nicht stabilen Ton hast. Insofern ist die Übung ohne Problem für Anfänger so zu tun. Das Abwechseln macht Sinn, da dann beide lernen.
    wer sich unsicher ist, kann ja auch mal das Stimmgerät bemühen


    also Anfänger machen, nicht diskutieren
     
  9. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Das sind zwei verschiedene Übungen. Beide haben ihren Wert.
    Bei zwei Spielern liegt die Hauptaufmerksamkeit darauf, sich aufeinander einzustellen. Spielt einer etwas höher oder tiefer, folgt der andere. Man lernt darauf zu hören, was der andere macht (und jeder schwankt immer zumindest ein bischen), und sofort zu reagieren.

    Drones bieten eine "objektive" unveränderliche Referenz. Man konzentriert sich ausschließlich darauf, die feinen Nuancen der Tonhöhe zu erfassen und stabil die Tonhöhe zu finden, die am stimmigsten ist.
    Insofern sind Drones grundlegender.




    [size=x-small]
    http://swing-jazz-berlin.de[/size]

     
  10. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    auch oktavsprung übungen die hier gefühlt 100 mal beschrieben wurden helfen.
    also beginennd bei C --> c -->C bis G --> g --> G
    zu Anfang vielt mit oktavklappe dann zunehmend ohne

    bei Partner übungen spielt einer mit einer ohne OK
    wenn es dann gleich klingt die ton länge dehnen.

    diese Sprungübungen zum auf wärmen hilft ungemein
     
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Werner

    Genauso meinte ich das...wobei die von Jan vorgeschlagenen Übungen auch gut helfen.....ist aber ein anderer Ansatz und aus meiner Sicht eine andere Zielsetzung.

    CzG

    Dreas
     
  12. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Die Drones von Matt Otto finde ich sehr nützlich. Es gibt sie neben Sitar- auch in einer Trio-Version.

    Gut sind auch die Drone Tones von Raymond Johnson:

    http://rayjon.bandcamp.com/album/drone-tones

    Die haben den Vorteil, dass darin keine Quinten zum Grundton erklingen, d. h. man kann alle möglichen und unmöglichen Skalen dazu spielen, ohne dass es falsch tönt.
     
  13. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Moin!

    Oder man benutzt das:
    Electronic Tanpura/Tambora
    :)

    Ich werde mir mal einen Drone in SC3 *) basteln.

    Grüße
    Roland

    *)
    http://de.wikipedia.org/wiki/SuperCollider
     
  14. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Hier zwei Dokumente zum Thema "Intonation" aus meinem Sax-Wörkschopp.

    Intonation-Training
    Das Prinzip ist gut erkennbar: Man übt von den diatonischen (Tonleiter-eigenen) Intervallen zuerst die reinen und dann die grossen Intervalle.
    Für den Sinuswellen-Ton verwende ich die App CLEARTUNE auf dem iPhone oder iPad. Muss aber an einem Sound-System angeschlossen sein, damit man den Ton gut hört.

    Intonation-Experiment
    Dieses Experiment ist für drei Instrumentalisten vorgesehen. Für den Dur Dreiklang zu Beginn empfehle ich, dass zuerst die beiden Aussenstimmen die reine Quinte sauber und rein intonieren, damit anschliessend die Mittelstimme mit der Terz in ein stabiles Intervall spielen kann. Sind sich die beiden Aussenstmmen nicht einig, dann ist's für die Mittelstimme ein Horror, weil man nicht weiss, ob man sich am Grundton oder am obersten Ton orientieren soll.
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Anfänger hören meist nicht, ob sie die Töne innerhalb einer Tonleiter korrekt intonieren. Zumindest nicht wenn sie kein absolutes Gehör haben oder zuvor nicht schon ein anderes Instrument, bei dem sie sich intensiv mit Intonation auseinandersetzen mussten, gelernt haben.
    Ich halte solche Partnerübungen nur für sinnvoll, wenn zumindest der Dronespieler den Ton wirklich sicher halten und genau intonieren kann, sonst kann das sogar für die Entwicklung einer guten Intonation von Nachteil sein.
    Ein Stimmgerät hilft nicht dabei eine gute Intonation zu entwickeln. Es kann einem nur Tendenzen aufzeigen wie stark und in welche Richtung die Abweichung ist. Da es aber rein visuell ist, bringt es für die notwendigen Vorgänge dann leider nichts, wenn man es nicht auch eh schon hört.

    LG Saxhornet

     
  16. saxhornet

    saxhornet Experte

    Mein Tip:
    Trent Kynaston: Intonation Workbook
    arbeitet auch mit Drones aber vom Sax (leider nur Alt und Tenor)

    LG Saxhornet
     
  17. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Guten Tag,

    zum Thema, mein lieber Andreas, kann ich eigentlich nicht viel sagen. Habe mit Intonation noch nie Probleme gehabt, außer meinen Teiltönen kontrolliere ich nichts. Wofür habe ich Ohren?

    Der eigentliche Zweck, meiner, zugegebenermaßen, selten gewordenen Wortmeldungen, ist ein aufrichtiger Dank an Dich, Peter Wespi.

    Daß ich immer noch fleißig übe, und, mittlerweile, mit dem Saxophon ein wenig zurecht komme, verdanke ich außer z. B. Johannes, Sven, Otfried (auch an Euch meinen lieben Dank), hauptsächlich Dir und Deinen verständlichen, praktischen Hinweisen.

    Jetzt aktuell befasse ich mich mit wieder mal, neben meinen Etüden, mit Deinen Tonleiterstudien; diese sind mit dafür verantwortlich, daß es mir, auch auf dem Saxophon, schnurzpiepegal ist, in welcher Tonart irgendwas geschrieben ist.

    Oder, denk an die höheren Töne. Du hast mir das Erreichen derselben so einfach beschrieben, daß ich damit, regelmäßiges Üben vorausgesetzt, parat gekommen bin.

    Denke an Pk......


    Nochmals darf ich meinen ehrlichen Dank an Deine Adresse senden.

    Gruß vom, nicht immer beratungsresistenten,
    Hanjo



     
  18. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    wenn man Probleme hat, Intervalle richtig zu intonieren, weil man den Ton innerlich nicht richtig vorhört, dann bin ich skeptisch, dass man mit Drones da wirklich weiter kommt.

    M.E. muss man da etwas elementarer anfangen. Sänger stellen sich dazu neben ein Klavier, greifen von einem Grundton aus den nächsten Intervallton, dann singen sie den, und gleichen ihn mit dem gerade auf dem Klavier gespielten ab.

    In der zweiten Stufe wird dann der Ton erst gesungen, bzw. auf dem Sax gespielt, und dann auf dem Klavier geprüft.

    Erst wenn da eine gewisse Sicherheit vorhanden ist, fangen Drones an Sinn zu machen.

    Gruß,
    Otfried

     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich z.B. hab in meinem Leben schon soviel Saxophon gespielt, so viele Obertöne geblasen dass ich die Töne höre, bevor ich sie spiele.

    Ich muss dazu das Saxophon in der Hand haben und den Ton greifen, ohne ihn tatsächlich zu spielen. Dann kann ich hören, wie er klingt und ihn auch singen.
    Ich vermute mal, dass das mit der Obertonstruktur zusammenhängt, weil Töne ja "typisch" klingen.
    Wem geht es ähnlich?

    Ob mir das intonationsmäßig was bringt, weiß ich nicht.

    Absolutes Gehör hab ich natürlich nicht.


    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  20. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Günne,

    das meinte ich ja mit Vorhören ;-)

    Gruß,
    Otfried
     
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