Intonation

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von DerHeld, 26.Dezember.2010.

  1. DerHeld

    DerHeld Schaut nur mal vorbei

    Hallo liebe Saxophongemeinde,

    ich habe mir vor ca. einem Monat ein gebrauchtes Altsaxophon
    gekauft (Keilwerth EX 90 Series II)
    Eigtl bin, bzw war, ich bisher Trompeter doch ich habe
    mal einen Tapetenwechsel gebraucht und dachte mir so
    Saxophon ist nen schönes Instrument, probiers halt einfach mal :)

    Okay, soweit so gut, bin den Monat fleißig am Üben
    gewesen und wird jeden Tag etwas besser und joa...

    Nun, da ich weiß, dass Saxophone nicht sonderlich
    gut in sich Stimmen, habe ich auch einige Übungen
    mit dem Stimmgerät gemacht, mit erschreckenden Ergebnissen...

    Wenn ich die Töne aus dem Kalten ohne Phrase
    davor anstoße sind sie fast alle irgendwo im Nirvana.

    Wenn ich irgend eine Melodie oder eine Skale
    spiele, klappt es deutlich besser, allerdings
    mit einigen Ausrutschern, wo ich nicht weiter weiss:

    Das E2 und A2 sind sehr, sehr hoch.
    Noch schlimmer ist die Sache allerdings ab Eb1 abwärts.
    da ist alles so tief, dass es nahe dem nächsten Ton ist.
    (Angaben in notiert, nicht klingend!)

    Ich kann das ein wenig nach oben nachkorrigieren,
    allerdings nicht bis ins Grüne, zudem fühlen sich die Töne,
    wenn ich sie soweit korrigieren muss irgendwie nicht
    "Im Zentrum an", kann das schlecht umschreiben,
    ist auf jedenfall im praktischen Spielen nicht umsetzbar,
    da sie so auch kaum bis gar nicht ansprechen und
    zudem so auch exakt garnicht klingen.

    Wenn ich sie schön locker anspiele,
    dass sie kräftig und voll klingen, sind sie gnadenlos
    zu tief.

    Mache ich da etwas falsch? Woran kann das liegen?
    Ich spiele oben genanntes Saxophon
    mit Orginalmundstück(Was ich fast bis zum Anschlag auf den
    Kork schieben muss) mit einem Vendoren 3,0 Jazz
    Reed.

    Glaube nicht dass es an mangelnder Stütze
    oder ähnlichen Atemproblemen liegt,
    hab über ein Jahr lang jeden Tag Übungen für gemacht.

    Denke so Ansatzproblem / Equipmentproblem,
    aber weiss eben nicht, wo ich da "ansetzen" sollte


    Okay, srry für den langen Beitrag,
    wünsche euch allen eine besinnliche Nachweihnachtszeit
     
  2. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Hallo!

    Weißt Du, dass ein Saxophon ein transponierendes Instrument ist?

    Wenn du ein C greifst, nimmt das Stimmgerät ein Eb war...

    lg
    Mary
     
  3. DerHeld

    DerHeld Schaut nur mal vorbei

    ja, weiß ich, deshalb sagte ich ja,
    dass ich die Töne NOTIERT und nicht klingend nenne.

    liebe grüße...
     
  4. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    ...genau wie eine Trompete ein transponierendes Instrument ist, es sei denn, es ist eine C-Trompete oder es wird in der für Posaunenchor typischen Kuhlo-Notation gespielt.

    Sag mal, Held...
    Wie weit ist denn das Mundstück auf dem S-Bogen?

    Grüss,
    Billy
     
  5. DerHeld

    DerHeld Schaut nur mal vorbei

    Also, noch einmal,

    ich weiß, was transponierende Instrumente sind, und
    ich weiß, dass mein Altsax eine kleine Terz nach "oben"
    transponiert und Ich weiß dass meine Trompete eine Bb
    Stimmung hat (sowie TenS, SopS und noch einige Exoten)

    Zudem weiß ich ich über die Kuhlonotation und außerdem weiß ich, dass eine Bb Trompete ein transponierendes Instrument
    BLEIBT(!), auch wenn sie (fälschlicher Weise) in
    "Kuhlonotation" gespielt wird...


    achja:




    Bitte den Beitrag komplett lesen
    und beachten, dass es mir nicht(!) um theoretisches
    Wissen über Musik geht, davon habe ich vorläufig
    genügend

    Freue mich trotzdem weiterhin auf zum Thema passende
    Beiträge...

    die Firma dankt
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Dann versuche ich mal mein Glück.

    Intonation aufm Saxophon kann ein schweres Schicksal sein (das ich auch immer und immer weider durchlebe). Ich spiele meistens aufn epiano ein Orgelton und spiele dann verschiedene Intervalle und Akkorde drüber. Und dann singe ich sie. Das mache ich möglichst jeden Tag (in Wahrheit eher jeden Dritten). Es wird langsam aber sicher besser..
     
  7. billy

    billy Ist fast schon zuhause hier

    Sorry, ich hatte es gelesen, aber nicht mehr auf'm Schirm.
    Da fällt mir aus der Ferne nichts mehr ein.
    Vielleicht ja den Autodidakten...
     
  8. Raggae

    Raggae Ist fast schon zuhause hier

    Hey Held,

    in der gleichen Richtung wie Billy würde ich auch überlegen. Ich schick Dir mal nen Link zu einem Artikel, der mir bei der Frage, wie weit das Mundstück denn nun auf den Kork geschoben werden soll um vernünftig zu intonieren, sehr geholfen hat:

    http://www.yamaha.com/yamahavgn/Documents/BandOrchestra/Wind_Tips_Duke.pdf

    Das ist nämlich nicht ganz so einfach, wie man vielleicht denkt ...
     
  9. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Das kann man so nicht stehen lassen. Es gibt sehr gut intonierende Saxes und man kann diese auch in sich stimmen. Wobei es zu beachten gilt, dass ein anderes Mundstück bereits wieder eine andere Stimmung verursachen kann.

    Ist die Kanne wirklich dicht?

    Spielst du mit konstantem Druck über den gesamten Umfang? Sind Oktavbindungen jederzeit ohne Veränderung des Kieferdrucks möglich?


    Ferndiagnose ist schwierig. Ich vermute, dass du mit einem zu laschen Ansatz spielst. Dann noch ein 3er Blatt - da wird wohl null Druck vorhanden sein, damit was kommt. Daher ist die Intonation im Keller und das Mundstück über dem Kork.

    Mach mal Okvatvindungen - über die Suchfunktion wurden diese hier schon mehrmals erklärt.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    ...Ich sollte genauer lesen... :roll:
    ...bevor ich versuche, mitzusenfen! ;-)
     
  11. DerHeld

    DerHeld Schaut nur mal vorbei

    Ist kein Problem, freu mich ja, wenn überhaupt wer antwortet


    ich habe es mir durchgelesen. Habe heute mal die
    erste 2 Sachen probiert (tief Bb intonieren und 2 oktaven höher spielen, und die Sache mit dem Verzerren des B2)

    hat beides Wunderbar geklappt, das verzerren ging zwar nich ganz soweit, aber hab mehr als nen ganzton geschafft, und
    beim Wechsel von tief Bb0 auf Bb2 war die Intonation fast
    optimal.

    den Rest des Textes habe ich allerdings nur so bedingt
    verstanden, also das Konzept.

    Ich spiele sehr offen, also spüre beim spielen der tieferen Töne die Vibration sprichwörtlich bis an die Ei*r, und wenn
    ich den Text richtig verstanden habe, ist es "normal"
    dass man da eher in die Tiefe neigt? (Kann ich auch falsch
    verstanden haben, bitte korriegiere mich)

    Okay, ging nur so von meinen Erfahrungen mit den
    Saxophonisten aus, die ich so kenne...

    Ich hoffe, werde das mal checken lassen.

    Ich habe nach den Oktavübungen gesucht, und werde
    das morgen gleich mal checken.
    Tendenziell ist mir aufgefallen, dass ich nach oben den
    Ansatz eher locker lasse, und unten eher Straffe...
    Fehler?


    Vielen Dank soweit für die Antworten
     
  12. saxcop

    saxcop Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo Held,

    ich weiß es ja nicht...aber erwartest Du da vielleicht nicht ein bisschen viel für einen Monat am Saxophon?
    Ich bin jetzt kein Experte, aber Ihr Trompeter erzeugt die Töne doch mehr über die Lippenspannung und die Lippenmuskulatur ist demnach sehr kräftig ausgeprägt.

    Kann es sein, dass Du am Sax mit dem Ansatz aus diesem Grund nicht so ganz richtig klar kommst? Zu fester Ansatz kann schon komische Töne erzeugen!

    Des weiteren die Frage, was hast Du denn für ein Mundstück? Ist es für die ersten Schritte überhaupt geeignet? Welche Öffnung hat das Mundstück, wenn sie groß ist, hast Du auch Probleme, saubere Töne raus zu bekommen. Und dann die Frage, ob das Mundstück zum Blatt zum Spieler passt. Da muß man auch mal ein bisschen probieren.

    Ich denke, dass Du Dir noch was Zeit nehmen solltest - ´n Sax ist halt keine Trompete.

    Viele Grüße
    Olli
     
  13. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Hallo Held,

    die Methode stammt von einem Amerikaner, d.h. er meint das deutsche H, wenn er B schreibt. Das tiefe Bb wäre sicher kein guter Referenzton.
    Davon abgesehen finde ich seine Ausführungen sehr interessant.

    Falls Du Dich etwas in die Sache vertiefen möchtest, bedenke, dass das Verschieben des Mundstücks auf dem Kork keine lineare Auswirkung hat. Auf die Töne mit "kurzem Rohr" z.B. c#,c,h wirkt es sich deutlich mehr aus als auf die mit langem Rohr wie d,d#,e.

    Ich hoffe das hilft etwas weiter.



    Liebe Grüße
    Chris
     
  14. DerHeld

    DerHeld Schaut nur mal vorbei

    Joa deshalb auch nicht Bb2 ;-)



    Was das genau für ein Mundstück ist, kann ich dir nicht sagen,
    steht keine genaue Bezeichnung. Ist wie geschrieben
    das dem Saxophon orginal beigelegte Keilwerth MP

    Habe prinzipiell keine Probleme, saubere Töne herauszubekommen. Hatte auch Vendoren 2.5 Jazz
    probiert, kam aber deutlich besser auf den 3.0ern zurecht.
    Viel besserer Sound und bessere Kontrolle und als Bonbon mehr Schalldruck ;-)
    Vllt sollte ich mich einfach nach einem "offeneren" MP
    umschauen.

    Klingt logisch, ist ja quasi ne geringere prozentuale
    Verlängerung

    Kann dir aus Erfahrung sagen: Glaub nicht,
    dass du auf ner Trompete nach nem Monat auch nur ein sauberes Hänschen klein rausbekommst ;-)
     
  15. zotti880

    zotti880 Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo Held,

    es klingt eigentlich genau andersrum. Wäre auch plausibel.
    Die meisten neigen dazu, je höher sie spielen mehr Druck aufs Blatt zu geben. -der Ton wird zu hoch-
    Und läßt man den Druck weg, sodass der Unterkiefer nach unten sinkt fällt der ton ab.

    Mein Tip, neben den Übungen die Dir empfohlen wurden.
    Spiele lange töne, gleichmässig und soft. Überprüfe dich mit dem Stimmgerät und variiere Deine Kieferstellung, Rachenstellung, Zungenstellung, einfach Deine ganze Körperhaltung.Und Du wirst feststellen dass Winzigkeiten reichen um den Ton gravierend zu ändern.
    Es ist am Anfang sehr anstrengend für die Muskulatur des Kiefers und der Zunge. Aber von Mal zu Mal wirds besser. :)

    Tröste Dich , wir alle kämpfen mehr oder weniger mit dem Problem und man muss ständig weiter dran arbeiten.

    Hoffe es bringt Dich etwas weiter.

    Lg zotti
     
  16. DerHeld

    DerHeld Schaut nur mal vorbei

    Hallo,

    also habe jetzt das mit den Oktavwechseln
    ausprobiert, im selbsttest klappt
    das gut, werde heute abend nochmal jmd anders drücken lassen,
    mal sehen, ob sich das Ergebnis da ändert.

    Habe aber wieder mit dem Stimmgerät probiert.

    Es war wirklich erschreckend: Ich spiele D2 in tune
    und wechsle dann einfach zu E2 (Und ich wage mal
    zu behaupten, dass ich dabei 0 am Setting verändere)
    und das Stimmgerät geht von 0 auf +30 Cent (rieesen Abweichung).

    Das ist eben auch einfach zuviel, um es mal eben auszugleichen.
    Das tief-B mitzudrücken hilft etwas, aber kann ja nicht
    die Lösung sein
     
  17. saxcop

    saxcop Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich noch mal, Held:

    Ich habe auch ein Keilwerth. Mit dem Originalmundstück komme ich nicht zurecht. Das Ding ist sehr schrill und schwer unter Kontrolle zu halten - für einen Anfänger.

    Ein offeneres Mundstück würde ich eher nicht nehmen. Eher eines mit engerer Öffnung.

    Das Standardmundstück für den Anfang ist eigentlich ein Yamaha 4c.
    Mittlerweile gibt es auch von Expression gute Teile.

    Die kosten so 30 - 40 Euro - also nciht zu teuer, um es mal von vorn mit so einem Mundstück zu probieren.

    Viel Erfolg weiterhin -und laß Dir den Spaß nicht verderben.

    Viele Grüße

    Olli
     
  18. DerHeld

    DerHeld Schaut nur mal vorbei

    Der Saxophonist von der Band, in der ich vorher
    Trp spielte, wollte heute zur Probe mal schauen,
    ob er mir paar Altsax Mundstücke zum probieren mitbringen
    kann.

    Mal sehen, was bei rauskommt ;-)
     
  19. saxcop

    saxcop Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hi Held,

    da bin ich aber mal sehr gespannt! Schreib auf jeden Fall mal, wie es gelaufen ist.

    Olli
     
  20. Mereep

    Mereep Schaut nur mal vorbei

    Er hatte 2 Mundstücke mit,
    eins davon war alt und ich habs nicht über den Kork bekommen,
    konnte es deshalb nicht probieren.

    Das andere war ein Schreiber 6*.
    Habe es versucht während der Probe zu spielen, das
    hat ne extreme lautstärke gehabt, aber war mir
    (mit den 3er Blättern, hab keine anderen gehabt)
    zu schwer zu spielen.

    ---
    Allerdings habe ich das Sax jetzt zum Saxdoc geschafft,
    wollte es eben mal checken lassen und das hat
    beim Dichtetest mit Lampe geleuchtet wie nen Weihnachtsbaum.
    Der Doc meinte mechanik wäre verzogen und Polster teilw hinüber und bisschen Mechanik ausgeleiert.
    Das hat natürlich nicht dem "guten Zustand", der
    in der Auktion angepriesen war entsprochen.
    Hab mich beschwert, mal sehn was bei rumkommt.

    Der Saxdoc meinte würde nur GÜ in Frage kommen und
    die würde so ~400 Eu kosten. Ist der Preis okay?

    Etwas deprimierte Grüße, Richard
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden