Intonationsprobleme Selmer Serie II Alt ab Cis''

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von CaptainMonkeys, 17.Juni.2015.

  1. CaptainMonkeys

    CaptainMonkeys Nicht zu schüchtern zum Reden

    :D Oha, irre.
    Nein, insofern wurde dem Bogen wohl nichts angetan, hab ja auch modellgleiche Vergleichsbögen hier, da ist nichts zu erkennen.
    Ich muss auch nochmal betonen, dass ich keine wirkliche Ursache am S-Bogen beweisen kann, nur kann ich dem Symptom mit anderen S-Bögen bzw. dem Herausziehen des Bogens entgegenwirken - darauf kommt's mir letztendlich an.
     
  2. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Der Bogen den ich vor ein paar Monaten bei eBay Kleinanzeigen geschossen habe wurde vom Vorbesitzer respektive dessen Saxdoc um 3mm gekürzt. Wegen Intonationsproblemen auf einem SIII. Und genau dieser Bogen beseitigt auch die Intonationsprobleme auf meinem SIII.
     
  3. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Ich vergaß zu erwähnen: Er hatte dann unerklärliche Intonationsprobleme ähnlich den hier beschriebenen. Die Lösung war dann so das er das Stück plus Sägeblattbreite wieder angelötet hat.

    Aber ich will damit eigentlich sagen das der S-Bogen und dessen Länge sicher hohen Einfluss hat.
     
  4. CaptainMonkeys

    CaptainMonkeys Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ich glaube, diese Aussage können wir so unterschreiben. Vielleicht informiere ich mich mal über diese Distanzhalter (Edit: "Resonanzring" sagt Google), die stefalt erwähnt hatte...aber zuvor habe ich noch einige Testminuten und -stunden vor mir.
     
  5. Shorty

    Shorty Ist fast schon zuhause hier

    blatt und mundstück hat nen grossen einfluss
    bevor du dich verzettelst, nimm halt das meyer mit z.b. vandoren v16
    das ist ne klassische kombi
    lass da oben locker, du musst halt üben, alt ist aus meiner sicht deutlich
    schwieriger als tenor
    die bögenaktion ist viel zu früh, ausserdem bin ich der meinung, das die bei
    selmer es wirklich blicken..... du brauchst keinen anderen bogen
     
  6. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Das denke ich auch. Nimm dir Zeit!
     
  7. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Eventuell kann der Saxdoc den Aufgang der Palm-Keys verringern.
     
  8. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    dann wäre aber das c# immer noch zu hoch.
     
  9. CaptainMonkeys

    CaptainMonkeys Nicht zu schüchtern zum Reden

    ... aber es wäre nur noch ein kritischer Ton. Ich muss das Ganze nochmal beim Saxdoc ansprechen, geh ja eh nochmal hin die Testbögen zurückgeben.
     
  10. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    also wenn es C#''' ist, ist es ja viel einfacher :)

    Das ist ein typisches Phänomen, wenn man zu sehr drückt, damit die Töne ansprechen.

    Ein anderes Mundstück könnte das Problem vermindern.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass es am Horn liegt ist 0,1 % ;-)

    Mach mal folgende Übung:

    Spiele ein G'' und lass den Ton einen halben Ton tiefer fallen, durch weniger Druck von unten auf das Blatt. Mit genau diesem Druck spiele dann erst mal eine Weile, um dich daran zu gewöhnen. Versuche dann wieder richtig zu intonieren. Aber nicht den Druck gegen das Blatt erhöhen, sondern nur die Resonanzräume anpassen. Gelingt dir das, wird in dieser Einstellung auch das C#''' und höher stimmen.

    Gruß,
    Otfried
     
    CaptainMonkeys gefällt das.
  11. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    @xcielo CaptainMonkeys hat mehrfach geschrieben, dass er es mehreren Spielern gegeben hat und alle haben bestätigt, dass das Instrument ab c# deutlich zu hoch intoniert. Und selbst wenn er deine vorgeschlagene Übung beherrscht macht es keinen Spaß mit einem Instrument zu spielen auf dem man so stark korrigieren muss.
     
    CaptainMonkeys gefällt das.
  12. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Ok, ich habe den thread nicht mehr ganz gelesen, wenn auch andere Spieler das gleiche Problem haben, nehme ich natürlich Alles zurück.
    Die Übung ist trotzdem gut :)

    Gruß,
    Otfried
     
  13. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich bin kein Intrumentenbauer, bin aber noch nicht ganz davon überzeugt, dass es der Bogen ist. Sonst hätte der neue Bogen das Problem komplett beseitigt, oder? Der Zweifel scheint zu bleiben.
    Einen Tick hoch sind die Selmers da oben meines Erachtens immer im Vergleich zu manch anderen, aber man gewöhnt sich dran die Töne offen zu spielen und erzeut so einen gewissen Sound. Aber ein Halbton ist viel zu arg. Ich glaube eher, dass es mit der Klappenöffnung zu tun hat. Vielleicht zu viel Öffnung der Palm-Keys, ja, vielleicht aber auch zu wenig der gesamten linken (und rechten) Hand. Die nächste Frage ist, wie du denn tatsächlich intonierst. Hast du mit einem Stimmgerät probiert ob du im 440/442 Bereich bist oder vielleicht eher bei 430 oder 455 Hz?
     
  14. CaptainMonkeys

    CaptainMonkeys Nicht zu schüchtern zum Reden

    Stimme ich absolut zu, wie gesagt. :)
    Zu viele Einflussfaktoren.


    Wie meinst du denn das, steh ich auf dem Schlauch? Was heißt für dich "tatsächlich intonieren", kommt doch auf Ton, Instrument, Spieler, Einstimmen etc. an...oder?
     
  15. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich meine damit, ob du bei einer halbwegs normalen Mundstückposition auf dem Kork auch tastächlich einigermaßen in Stimmung bist, was m.E. die Theorie der schlecht eingestellten Klappenöffnung stützen würde. Oder arg zu hoch oder zu tief, was eher auf ein Problem des Mundstück/Ansatzes oder der S-Bogenlänge hindeuten würde.

    2 andere Fragen:
    - Unterscheiden sich dein mittleres und hohes Cis in der Stimmung wirklich so arg?
    - Wenn du dein tiefes (langes) Cis überbläst zum 1. bzw. 3. Oberton (d.h. mittleres und hohes Cis), wie ist die Stimmung im Vergleich zu den tatsächlichen Griffen (d.h. offen ohne Griff)? Kannst du sie durch Mundstück rein- oder rausschieben in Stimmung bringen? Wenn ja, wo ist dein Mundstück dann und welcher A-Stimmung (in Hz)entspreicht dann die Tonhöhe bei deinem normalen Ansatz?
     
  16. CaptainMonkeys

    CaptainMonkeys Nicht zu schüchtern zum Reden

    Ja, Meyer muss etwas weiter drauf, Selmer ziemlich mittig.

    Joa, mittleres Cis standardmäßig eher tief, hohes und ab da zu hoch. Das mit dem Halbton kann ich so aber nicht mehr bestätigen, nach Einstellung anderem Bogen, anderem Anblasen...aber immer noch zu hoch.

    Stimmen besser, wobei ich da nicht sicher bin, ob ich mit dem Ansatz unbewusst mithelfe...
     
  17. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    @CaptainMonkeys

    Wenn Du magst kannst Du auch mal Mundstücke von mir testen.Hätten wir natrürlich Montag gleich mit machen können:banghead:. Ich hätte zwei Expression, mit grosser Kammer 6* und 7. Die sind deutlich anders als das was Du hast. Und zwei lebayle Metall 6' und Kautschuk 7. Brauche ich derzeit alle nicht. Wenn Du magst melde Dich.

    Grüße
    Stefan
     
  18. CaptainMonkeys

    CaptainMonkeys Nicht zu schüchtern zum Reden

  19. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    von mir auch noch zwei Ideen zum Testen.

    Wenn ich bei meinem Alt das tiefe Bb zum D''' bzw. zum F''' überblase und genau mit diesem Ansatz dann den entsprechenden Ton normal greife, dann sind die hinsichtlich der Intonation absolut gleich. Bei dir müsste ja dann ei Unterschied sein.

    Spiele mal ein gegriffenes Hoch F# aber ohne Oktavklappe. Es müsste ein ziemlich gutes E'' erklingen.

    Genauso sollte der S-Bogen, alleine gespielt ziemlich genau in die None überblasen. Also unten ein klingendes Ab'', oben ein Bb'''.

    Gruß,
    Otfried
     
    CaptainMonkeys gefällt das.
  20. giuseppe

    giuseppe Strebt nach Höherem

    Ich weiß auch nicht so recht. Wenn das C# als kurzer Ton (in Bezug af die Saxophonröhre, die genutzt wird) hoch ist, ist die naheliegendste Ursache eine zu kurze Röhre, d.h. S-Bogen kurz, Mundstück zu weit drauf. Dann müsstest du aber insgesamt hoch intonieren, es sei denn du hast einen wirklich entspannten Ansatz. Da du normal intonierst, würde ich das eher nicht für das Problem halten. Dass dein mittleres und oberes C# so arg unterschiedlich intonieren, kann man meines Erachtens eigentlich nur noch auf den Ansatz schieben (bzw. dessen Reaktion auf Mundstück/Blatt, die nicht so passen und dir viel Druck im oberen Register abverlangen). Das mit alternativen Mundstücken finde ich eine gute Idee. Ich bleibe dabei, dass man auch die Klappenaufgänge checken sollte. Bei den palmkeys spielt garantiert mit (korken platt oder Korken weg nach langer Zeit in der Kiste), bei den Fingern der linken Hand muss man sehen, da ist es nicht so intuitiv, könnte aber durchaus das Problem sein.

    Wenn dir ein neuer S-Bogen mehr gibt, kann das eine enorme Bereicherung sein. Wenn dein original S-Bogen jedoch nicht kaputt ist (das sollte sich vom Saxdoc leicht beantworten lassen), sprechen wir hier nicht von Ersatz sondern von Tuning. Und dafür würde ich einen S-Bogen erst auswählen, wenn alle anderen technischen Mängel des Saxophons sicher beseitigt sind.
     
    CaptainMonkeys gefällt das.
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden