Jupiter Jupiter Jupiter

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Gine, 26.Januar.2006.

  1. Rick

    Rick Experte

    Hallo Claudia,

    bei Dir klingt also ein Sax von selbst - wie macht es das?
    Du bist wirklich sicher, dass Du nicht z. B. von Keyboards redest?? :-?

    Also bei mir klingt ein Sax immer so, wie ICH reinpuste. Und es hat auch keine "Seele" oder so außer der, die ich ihm selbst einhauche. ;-)

    Ein gutes Sax erkennt man daran, dass es solide verarbeitet ist, dass die Mechanik einen stabilen Eindruck macht, der Rest ist meiner Ansicht nach überwiegend vom Spieler abhängig - Ansprache, Intonation, besonders der Klang.

    Jeder produziert auf ein und demselben Horn einen anderen Klang, das werde ich nie müde zu betonen.
    Deshalb sind auch die in diesem Thread wieder zu findenden Aussagen über "Blechernen Sound" etc. absolut mit Vorsicht zu genießen.
    Mag sein, dass sich da Spieler und Instrument nicht gefunden haben, einfach nicht zueinander passten. Doch das sollte man nicht allgemein dem Modell, der Marke oder gar dem Hersteller anlasten, indem man da generelle Mankos unterstellt.

    Ich habe schon ergreifende Konzerte mit ausdrucksvollem, sehr angenehmem Klang mithilfe von Yamaha- sowie Jupiter-Saxofonen (und auch mit billigen VR-China-Kannen!) erlebt, also darf man diesbezüglich ruhig die Kirche im Dorf lassen.
    Umgekehrt macht auch das dollste "Edel-Sax" noch lange keinen schönen Sound, wenn der Mensch hinter dem Gerät nicht dazu passt bzw. einfach nix drauf hat. :-D


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  2. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo...

    also aus meiner bisherigen - bestimmt noch eher beschränkten erfahrung - kann ich rick da zu 100% zustimmen.

    ich hab in den letzten knapp drei jahren so einige instrumente von kollegen, im laden, von der musikschule, etc. ausprobieren können und das hat mir eindeutig die augen geöffnet...

    oftmals war ich von den teuren instrumenten sogar extrem enttäuscht, da ich mir bei dem preis wesentlich mehr erhofft hätte. immer wieder hab ich bemerkt, dass das was vor raus kommt, eben doch an mir liegt und ein teures instrument meine fehler eben auch nicht ausgleicht...:-D

    ich hab einige monate ein geliehenes selmer sopran gespielt bevor ich mir mein expression gekauft hab. das selmer kostet ungefähr das 3,5x soviel war aber bspw. in der intonation weit unterlegen.

    ähnliches hab ich mit nem selmer alt und tenor erfahren. beide haben mich nicht vom hocker gerissen. sie mögen zwar gut und stabil verarbeitet sein, klingen tu ich damit aber auch nicht anders...

    ich glaub, dass da gaaaaanz viel markenhype mitspielt. viele leute lassen sich einfach von marken leiten. selmer ist wohl das beste beispiel: "es kann ja kein zufall sein, dass nahezu alle profis mk6 spielen!" mag ja sein, aber ich glaub das liegt unter anderem daran, dass es vor einigen jahren noch wesentlich gravierendere qualitätsunterschiede gab. viele leute denken, "wo selmer (oder irgendwas anderes teures) draufsteht muss 'gut' drinstecken". das ist bestimmt in den meisten fällen (ausnahmen gibts immer!) korrekt sein, aber mE ist der preisunterschied einfach bei weitem nicht gerechtfertigt!
    außerdem machen vorurteile glaub ich seeehr viel aus! wie in diesem thread ja öfters erwähnt wurde, wird yamaha mit motorrädern verbungen. ergo muss es klingen wie ein moped. jupiter wird erst gar nicht getestet, da der name besch***** klingt. und alles was aus japan, taiwan, china oder sonst wo her kommt, klingt automatisch schlecht, da in diesen ländern kein know-how vorhanden ist. da wunderts mich nur immer, dass es yanagisawa in die "big4" geschafft hat...klingt doch gleich doof wie jupiter oder yamaha?! :-D

    ich spiel jetzt seit 3 jahren auf nem 275er yamaha alt und bin damit immer noch bestens zufrieden. (das einzige "manko" ist die fehlende wippe am linken cluster, wobei ich mich daran auch schon gewöhnt hab).

    dass es keine seele hätte kann ich nicht bestätigen...kann natürlich sein, wenn ich "seelenlos" spiele (kommt natürlich nicht vor! :-D) kann auch keine "seele" drin stecken...es kommt eben nur das raus, was rein kommt!

    vor allem die soundunterschiede verschiedener saxe gehn mE gen null. da lohnt es sich mMn wesentlich mehr noch ein paar kröten in ein "passendes" mundstück zu stecken...das macht wesentlich mehr aus.

    im endeffekt zählt, dass man sich auf seinem instrument wohl fühlt...ich bin aber eindeutig der meinung, dass man produkte oder hersteller nicht voreilig verurteilen soll. vor allem bei diesem unglaublich großen angebot sollte man mE einfach die möglichkeiten nutzen und möglichst objektiv testen, und nicht von haus aus davon ausgehn, dass alles, was weniger wie zB 2.000 € sowieso schrott sein muss...

    lg phi
     
  3. Toffi

    Toffi Strebt nach Höherem

    Guten Morgen,

    die Intonation eines Instrumentes ist nun wirklich nicht überwiegend vom Spieler abhängig. Wenn mir ein Händler so etwas erzählen möchte, arbeitet er nicht seriös.
    Speziell hinsichtlich der Intonation hat sich für mich sehr deutlich in den vergangenen Wochen intensiven Testens gezeigt, dass der Preisunterschied von den "Big Four" zu zweifellos ordentlichen Taiwan-Instrumenten im Moment noch völlig zu Recht besteht. Ich kann und muss mich ja auch in Sachen Intonation auf mein Instrument einspielen, das perfekte Blasinstrument, das sich zu 100 % dem Spieler anpasst, gibt es nicht, aber grundlegende Dinge wie stimmende Oktaven und nicht zu stark abdriftende Höhen will ich von einem Instrument ab ca. 1500 Euro einfach verlangen.

    Und auf die übrigen erwähnten klanglichen Aspekte hat der Spieler den größten Einfluss, da stimme ich zu, aber deutliche klangliche Unterschiede verschiedener Saxophon-Korpusse lassen sich auch nicht wegdiskutieren - teilweise haben die stark mit Verarbeitung und Justierung zu tun, oftmals aber eben auch mit der grundsätzlichen Beschaffenheit und Bohrung des Korpus. Ein YAS-275 klingt einfach anders als ein 82Z, und völlig gleich werden diese beiden Instrumente auch nach monatelangem Spielen durch ein und den selben Profi mit ein und dem selben Mundstück und Blättchen nicht klingen.

    Eine Seele hat natürlich kein Instrument, aber Attribute wie "warmer" Klang oder "harter" Klang etc. sind keine Einbildung, sonst würden wir alle sicher auf der gleichen Gießkanne spielen. Oder besser noch Vuvuzela ;-)

    Viele Grüße

    Christoph
     
  4. Trinchen

    Trinchen Schaut öfter mal vorbei

    @Rick
    Genau deshalb habe ich mir gedacht, dass sich auch das Jupiter Schülermodell für die ersten Monate/Jahre bewährt. Der Ton, den ich produziere hört sich gut an und die Qualität des Sax ist völlig ok. Später wenn ich weiß, was ich tue, kann ich mir immer noch eins austesten, welches zu mir passt. Aber noch habe ich da gar keine Ahnung von. ;-)

    Dass diese Marken den Markt überschwemmen, haben wir, denke ich, eh nicht wirklich im Griff. Auch nicht, wenn wir beharrlich "das ein oder andere Sax" kaufen. Das Preis-/Leistungsverhältnis ist nicht zu schlagen und da es viele junge Saxanfänger gibt, die das Geld einfach nicht haben... Die Masse machts.

    Wichtig ist das die Saxer eine gute Ausbildung bekommen und später coole Musik machen. Kann man auch mit Massenware. Die edlen Teile werden auch so verkauft. Da sollte man sich keine Sorgen machen :cool:

    LG
    Trinchen
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Ich bin ja auch gerade auf der Suche nach meinem "endgültigen" Altsax und habe einige im "Blindtest" geblasen, um mich nicht schon im Vorfeld von meinem Markenimage leiten zu lassen.

    Von Sequoia über Cannonball, Yani bis Selmer. Nach meinem empfinden gab es sehr wohl klangliche Unterschiede, wobei es nicht um "besser" oder "schlechter" ging sondern eher um "gefällt mir" oder "gefällt mir nicht so", also völlig subjektiv.

    Gravierende Unterschiede zu meiner Anfängerkanne (Roy Benson)habe ich in der Verarbeitung, Mechanik sowie Ansprache und Intonation festgestellt. Das war schon deutlich.

    Alle von mir angespielten Kannen waren auf einem qualitativ sehr hohem Niveau wobei die Preisspanne von 1.500,-€ bis 5.000,-€ reichte. Das bedeutet, dass man natürlich für bestimmte Marken(images) einen Aufpreis bezahlt. Ist ja in anderen Märkten nicht anders oder ist eine Mercedes C-Klasse wirklich 30% besser (da teurerer) als ein Skoda Octavia.?

    Sonnige Grüße,

    Dreas
     
  6. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Wenn wir den Instrumentenkult völlig wegdiskutieren, bringen wir uns um die Existenzberechtigung unserer Seite.
    Die Aura bestimmter Marken gehört nun einmal zur Faszination des Saxophons.

    Und zur Marke Jupiter:
    Die Artist Serie ist ihr Geld allemal wert, aber die Schülermodelle werden in Deutschland überbewertet.
    Hier ist ein Blick nach England aufschlussreich: Dort kann man bei ebay ein gebrauchtes Jupi der 500er Reihe schon ab 150 € ersteigern, während in Deutschland das Doppelte fällig wäre.

    Gruß
    Joachim
     
  7. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @Joachim

    "Die Aura bestimmter Marken gehört nun einmal zur Faszination des Saxophons"

    Ich stimme Dir 100%ig zu! Das ist es was Marken ausmacht und ich bin persönlich auch bereit dafür den Mehrpreis zu bezahlen (nicht nur bei Saxophonen).

    Dementsprechend werde ich mich auch für Selmer entscheiden, es ist nur noch offen für welches Modell.

    Mir sind dabei die folgenden Kaufkriterien wichtig:

    - der "Mythos" dieser Marke (Mark VI, juristischer
    Nachfolger der Firma von Adolph Sax, etc.)
    - das Selmer sich als Familienunternehmen über Jahrzehnte in
    diesem Markt durchgesetzt hat
    - das Selmer immer noch in Europa fertigt. Das führt alleine
    schon zu höheren Kosten.
    Wir beklagen uns immer, dass in D/Europa Arbeitsplätze
    wegfallen, traditionsreiche Unternehmen pleite gehen
    (siehe Keilwerth), kaufen aber freudig die günstigen
    Produkte aus China, Taiwan, Indonesien, etc.
    - die Wertbeständigkeit dieser Instrumente

    Das muß halt jeder für sich entscheiden.

    Sonnige Grüße,

    Dreas
     
  8. Saxorg

    Saxorg Ist fast schon zuhause hier

    Ich mag mein Yammi 275 !

    Wie viele von euch, habe ich vor dem endgültigen Kauf verschiedene Marken angespielt und bin der festen Überzeugung daß neben dem Geldbeutel eigentlich nur der Bauch kauft.
    Jupiter 769 DJ2 vs. Yamaha 275:
    - hat ne Gravur / Yamaha nicht
    - ist schwerer, wirkt dadurch solider
    - verstellb. Seitenklappen / erst bei teureren Saxen
    - Klang kerniger / Yamaha weicher
    - Preis fast identisch, bietet sogar einen besseren S-Bogen
    - Kann nicht schlecht sein, weil Jupiter spielt ja auch mein Lehrer

    Und trotzdem hab ich die Kanne in die Ecke gestellt und mich ohne Reue für das YAS 275 entschieden. :lol:

    Eines noch:

    Bis auf ganz wenige Ausnahmen spielen alle Schüler meines Lehrers (fast alles Gymnasiasten) ein Yamaha 275 o. 475 , Yamaha 4C o. 5C MPC`s und die von ihm empfohlenen Vandoren Classic.
    Und eines dürft ihr mir glauben : die klingen wirklich alle gleich. Leichter, näselnder unaufdringlicher Sound, keine Individualität oder so. Im Prinzip wie ein Captain Cook für Kassenpatienten. ;-)
    Aber selbst sein Jupiter hat nicht´s vom Klang der Jazzlegenden oder der großen Bigbands.

    Das gibt einem doch zu Denken. :roll:

    Frank
     
  9. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo claudia,

    da hast du aber was angezettelt.

    gruß
    hanjo
     
  10. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo...

    auch wenn das thema schon oft diskutiert wurde und auch nur zu nem teil in diesen thread passt, find ich die unterschiedlichen argumente immer wieder interessant! :-D

    @toffi.
    klar, gewisse unterschiede im klang will ich auch gar nicht abstreiten. die werden bestimmt vorhanden sein, nur empfinde ich sie selbst als sehr gering. ob diese nun an unterschiedlichen legierungen, finishs, gewicht, mensur, bechergröße, oder sonst was abhängen kann ich nicht beurteilen.
    ich glaube aber, dass allgemein recht viele leute meinen, sich spezielle nuancen im klang kaufen zu können. und mE hilf üben mehr als kaufen! :-D und da ich sehr gerne übe, investier ich lieber zeit und spaß als geld um irgendwann mal so zu klingen wie ich es will! :-D

    @dreas.
    das find ich interessant. außer der wertbeständigkeit sind das alles faktoren, die mich als verbraucher ehrlich gesagt kaum berühren.
    ob das produkt nun maschinell oder in handarbeit hergestellt wird, ist mir wurscht, solang ich mit dem resultat zufrieden bin. (bei heutiger fertigungspräzision stellen sich da natürlich noch mehr fragen!)
    ob die firma ein familienbetrieb oder ein weltweiter konzern mit einer riesigen produktpalette ist...auch egal. das ergebnis zählt.
    das selmer in europa produziert...mir auch egal, wobei ich nebenbei noch stark bezweifle, dass die gesamte produktion in europa stattfindet. selmer hat bestimmt auch schon bemerkt, dass es in anderen teilen der welt günstiger ist, und das know-how übertragbar ist! :-D (die produktionen von instrumenten sind in der regel ja sehr schwer zu durchschauen)

    und auch wenns vielleicht egoistisch klingt (und ich mir unbeliebt mache)...wenn ne firma nicht wettbewerbsfähig ist, kann ich das als konsument nicht ändern indem ich "mitleidskäufe" tätige. jetzt kommt wahrschein: "ja klar, wenn alle so denken, gibts bald keine einheimischen firmen mehr!" stimmt natürlich, aber das ist eben die welt in der wir leben. ob das nun positiv oder negativ ist, ist natürlich ne zweiseitige medaille.
    aber mittlerweile gilt auf wettbewerbsmärkten eben "fressen oder gefressen werden"...und das kann man mE ner firma wie jupiter nicht anlasten, dass sie versuchen, den markt zu "überschwemmen". es kommt ja immerhin auch nicht von ungefähr, dass es firmen wie jupiter oder yamaha überhaupt schaffen, so viele kunden zu erreichen...wärs totaler schrott, würd sichs ja auch nicht verkaufen lassen.

    in summe ist das ganze natürlich ein sehr schwieriges thema und jeder muss selbst die vor- und nachteile abwiegen...

    lg phi
     
  11. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    :-o :-o :-o Au weia! Muss mir das jetzt peinlich sein? :roll: :-D :-D

    Rick - klar klingt bei mir ein Sax nicht von selbst - reinblasen muss ich schon. ;-) Beim Keyboard muss ich ja auch auf eine Taste drücken, das spielt auch ned von selbst... :cool:
    Nein, das was ich meine ist folgendes: Wenn Du 2 Saxophone testest, mit dem Wissen, dass Du beide nehmen würdest, Preis und Optik egal - es kommt nur noch auf den persönlichen Geschmack an, dann gibt es für mich mehrere Kriterien, die die Wahl entscheiden:
    1. Wie liegt das Gerät in der Hand?
    2. Wie funktionieren die Klappen, ist das alles solide und leichtgängig?
    3. Wie spricht das Instrument an?
    4. WIE KLINGT DIE KANNE? Sprich: Mag ICH den Sound?

    Beim Testen habe ich die beiden mehrfach gegeneinander ausgetauscht und immer wieder mit dem selben Blatt und Mundstück die selben Stücke gespielt (arme Mitarbeiter... :oops: ). Mal laut, mal leise... dann hab ich einen Angestellten des Geschäfts gebeten, mir beide Geräte vorzupielen. Er ist Saxophonist seit über 30 Jahren. Da ich ja blutige Anfängerin bin, wollte ich mir die Instrumente im Vergleich aus ein paar Metern anhören, gespielt von einem, der es wirklich kann. Ich habe ihm NICHT gesagt, welches ich favorisiere. Am Ende war er überrascht, wie klasse das Jupiter klingt. Er meinte, der Klang wäre voller und runder als beim dem Yamaha-Modell, das auch zur Wahl stand. Den selben Eindruck, den ich auch hatte. Wir haben dann die Instrumente mal nebeneinander gelegt und uns die Unterschiede angeschaut. Der Trichter bei meinem Jupiter ist größer. Die Klappen, also die Bohrungen auch. Das Yamaha war insgesamt filigraner. Und der Klang auch. MIR gefällt es aber, wenn ein Tenorsax voller und dunkler klingt. Also das Jupiter... Der Mitarbeiter des Ladens hätte sich auch für dieses entschieden, obwohl es über 700 Euro günstiger ist (mei, hätt der a Gschäft mit mir machen können...) - mir war das letztlich egal, aber unglücklich bin ich ob dieser Tatsache keineswegs! ;-) Die Seele, die kommt schon noch, hoff ich. Ab und zu blitzt sie schon durch - der Rest ist Übung und Erfahrung.

    So, und jetzt verkrümel ich mich wieder, die Arbeit ruft! :-( Wär spannender, hier weiterzulesen...

    Grüße
    die Claudia

    ... die keine Lawine lostreten wollte... üüüüberhaupt ned! :oops: :roll: :-D
     
  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ... das sind alles ehrenwerte Argumente, die mich natürlich auch ein wenig bewegen,meine Wahl fiel damals hauptsächlich auf die Serie III Tenor wegen:
    - super Ansprache und Konsistenz
    - erstklassige INtonation ( bei mir, mit Standardsetup)
    - super gut liegende Mechanik ( für mich) liegt irgendwie enger am Korpus und ist sehr schnell und agil
    - 1a Zuverlässigkeit und Robustheit

    also da war nix mit "Mitleidkauf" sondern einfach ein Topinstrument...aber eben, das muß jeder selbst wissen...

    aber irgendwie sind wir OT... beim Jupiter! :lol: :lol:
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Phi

    ich kann Deine Argumente sehr gut nachempfinden. Schließlich leben wir (Gott sei Dank) in einer freien Gesellschaft und in einer Marktwirtschaft. Und insofern sind Deine Kaufkriterien in keinster Weise zu kritisieren.

    Man kann auch argumentieren, dass wir mit unserem Konsum von Produkten aus aufstrebenden Volkswirtschaften dort zu einem ordentlichen Wachstum des Wohlstands beitragen, denn im Vergleich geht es uns immer noch gut. Und letztlich kaufen die bei uns dann auch die Topprodukte (VW verkauft inzwischen über 30% seines Absatzes in China!)

    Ich halte auch nichts von "Mitleidskäufen", dann müßte ich ja Keilwerth nehmen.

    Mir gefällt einfach die Marke "Selmer" aus oben beschriebenen Gründen. Und die sind ja immer noch sehr erfolgreich. Da bin ich eher traditionell. Ich lege viel Wert auf Nachhaltigkeit und Wertstabilität. (meine ersten rahmengenähten Schuhe haben vor 15 Jahren über 400 DM gekostet: die trage ich heute noch. Preiswerter kann man keine Schuhe besitzen.)

    Derartige Diskussionen machen doch Spass, spiegeln sie doch unsere Individualität und die Vielfalt der Forumsmitglieder wieder.

    Sonnige Grüße,

    Dreas
     
  14. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    hallo dreas!

    find ich super, dass du das so "tolerant" betrachtest.
    ich find eben auch interessant, dass bei diesem (wie auch bei vielen anderen themen) zwei komplett gegensätzliche meinungen/standpunkte aufeinanderprallen und wie die jeweiligen "fraktion" ihre ansicht begründen...

    im vordergrund sollte im endeffekt einfach stehen, dass man sich mit seinem instrument glücklich ist und man zufrieden ist, mit dem was dabei rauskommt. zu wieviel dieses dann von spieler, mundstück oder auch instrument abhängt ist eigentlich auch zweitrangig und wahrscheinlich diskutiert man auch einige generationen später über die selben thematiken! :-D

    vielleicht springt mich ja auch mal ein instrument an, das mich im vergleich zu anderen dermaßen umhaut, dass der preis zweitrangig wird! :-D

    schönen abend!
    lg phi
     
  15. maxi

    maxi Schaut nur mal vorbei

    So muss noch schnell meine Meinung sagen, - Hymne läuft schon - SCHLAND, SCHLAND -

    Ich spiele ein Jupiter der 7-er Reihe und ich liebe es. Hab vorher so ziemlich alles ausprobiert und hab meine Entscheidung nie bereut.

    (Mein Auto ist auc aus Japan und ich parke besser rückwärts ein als mein Nachbar mit seinem Golf ;)
     
  16. dfswerner

    dfswerner Schaut öfter mal vorbei

    Kann man die Diskussion nicht folgendermaßen auf den Punkt bringen?

    Grundvoraussetzung ist eine sehr gute Mechanik, solide Verarbeitung und Klang(frequenz)reinheit. Das muß der Hersteller leisten.

    Zur perfekten Ansprache ist schon mehr das Instrument hinter dem Instrument gefragt. MPC, Bahnöffnung und Reed müssen passen und die Findung der richtigen Kombination kann einige zeit in Anspruch nehmen; gute Saxlehrer bieten wertvolle Rückkopplung und können den Findungsprozess deutlich verkürzen. Niemals vergessen: Dein Part unterliegt großen Veränderungen, die Kanne vor Dir ist, wie sie ist und ändert sich kaum - zunächst!

    Dies ist eines der Generalthemen des Forums, zweifellos. Es beschäftigt Viele von uns und ich finde es wichtig und richtig, dass wir uns immer wieder damit beschäftigen und auch den neu Hinzugekommenen die notwendige Plattform schaffen.

    Bin für jede Kritik dankbar.

    Werner
     
  17. the_ashbird

    the_ashbird Ist fast schon zuhause hier

    werner, schön auf den punkt gebracht! :-D

    das hab ich vorher vergessen zu erwähnen. natürlich ist eine gewisse "grundqualität" schon notwendig! mit so ner "spielzeugkanne" wird man nicht wirklich glücklich. (ein bekannter kaufte sich als überbrückung ein stagg-tenor. ich wagte es kaum es anzufassen, da ich angst hatte irgendwas zu verbiegen...er hats um 100,- gebraucht gekauft, 2 mal gespielt und jetzt hängts als deko an der wand. schaut wenigsten cool aus! :-D)

    schönen abend!
    lg phi

    (PS: hattet ja schon ganz schön glück, dass ihr noch kein tor kassiert habt! :-D)
     
  18. Rick

    Rick Experte

    Hallo Claudia,

    sorry, ich wollte Dich auf keinen Fall persönlich kritisieren, hatte vielmehr Deinen Beitrag nur als Anlass genommen, um meine Meinung zum Thema "Sax-Klang" abzugeben.

    Och, ich habe Keyboards, die durchaus von selbst spielen (Midi, Memory, Begleitautomatik...). :-D

    Aber der Unterschied zwischen solchen elektrischen und speziell Blasinstrumenten liegt nun mal in der KLANGerzeugung durch Elektronik oder Spieler.
    Gerade Anfänger denken oft, sie könnten sich quasi einen guten Sound kaufen, oft werden sie auch noch von (tendenziell ahnungslosen) Verkäufern in diesem Irrglauben bestärkt. :roll:

    Dagegen ist nichts zu sagen, das sind schon gute Kriterien.
    Bloß gerade zum 4. Punkt gilt ergänzend, dass man sich im Lauf der Zeit (meistens einiger Wochen bis Monate) auf das neue Sax einstellt - das bedeutet, dass der Sound, den Du dem Instrument beim ersten Anspielen entlockt hast, nicht unbedingt so bleiben muss.
    Meistens wächst man mit dem Horn zusammen, indem man seine Spielweise (Ansatz, Luftdruck...) unbewusst ändert und dem Sax anpasst.

    Da ist also immer noch Raum für Entwicklung! ;-)

    Wie gesagt, das ist alles nur als Momentaufnahme zu werten. Auch mit einem "filigraneren" Instrument kannst Du auf lange Sicht einen kräftigen, vollen, dunklen Ton erzeugen, bloß vielleicht nicht so mühelos gleich beim ersten Mal.
    Und vergessen wir bitte nicht die Mundstück-Blatt-Kombination, die ist auf Dauer deutlich entscheidender.

    So ist es nun mal! :)

    Auf jeden Fall Dir noch viel Spaß und Erfolg mit dem neuen Instrument,

    wünscht
    Rick
     
  19. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Hi Rick, mach Dir keine Sorgen, ich kann was vertragen - aber ich hab das auch gar ned persönlich auf mich bezogen. ;-)

    Ok, ich meinte natürlich keine Musik-Vollautomaten... :roll:

    Deshalb hab ich mir ja vor einem halben Jahr ein billiges Sax gekauft. Ich wollte erst mal selber ein wenig spielen und mein Gehör schulen und dann meinen Geschmack entscheiden lassen. :)

    Ich hoffe, dass das so ist. Also das mit dem Zusammenwachsen. Und wenn sich der Sound zum besseren verändert, dann wär ich da auch ned unglücklich. Ich hoffe, es wird ned schlechter... :roll:

    Jede Menge bei mir! :-D

    Das mit dem Mundstück dauert noch - also bis ich mir ein neues beschaff. Ich lern jetzt erst mal auf dem, mit dem ich seit einem halben Jahr spiele, weiter. Das Mundstück, dass bei meinem Jupiter dabei war, hab ich kurz angetestet - das liegt jetzt im Schrank. ;-)

    Danke! Spaß hab ich - Erfolg ist schon, wenn ich z. B. einen der Seitenzapfen richtig gut treff... Kleinigkeit für den Profi, brutal schwer für mich. :evil:

    Heut geh ich früher heim, und dann wird wieder wiiiiie wild... rumgedudelt - mehr ist es leider noch ned. :oops: :oops: :oops:

    Grüße
    Claudia
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden