Kann man nach 4 Jahren Saxophone noch was lernen?

Karlo, wenn du nichts mehr lernen kannst, bist du a) tot oder b) kurz davor.
a) so what ?
b) wichtig! :Unten dicht und oben klar!
Alles klar?
So long

 

Karl lernt Sax.
Nach der ersten Stunde fragt ihn sein Freund: "Na, was hast du denn heute gelernt?" Er antwortet: "Heute habe ich die ersten drei Töne gelernt, g, a und e." Beim zweiten Mal sagt er: "Ich habe heute gelernt, wie man die C Pentatonik Tonleiter spielt." Das nächste Mal trifft Karl nachts um drei seinen Freund in einer Bar, seine Klamotten stinken nach Rauch und Bier. "Tja, ", lallt er, "die Saxstunde musste ich heute leider ausfallen lassen, ich hatte meinen ersten Gig."

CzG

Dreas

 

Ich bitte um eine Kostprobe!

 

Cool - endlich mal ne Frage, die wir so garantiert noch nicht im Forum hatten.

 

Latürnich gibts die. Denen fehlt auch nix (siehe Signatur von @Ton Scott ). Ich kenne einen Tenorsaxophonisten, der ist Registerchef und Ausbilder der Saxophone im Blasorchester, der hatte noch nie die rechten Seitenklappen benutzt (wußte auch nicht, wozu die da waren, hat sich das auch nie gefragt), der ausschließlich das lange Bb mit dem F-Finger kannte, der von den Palmkeys nur das D kannte und noch nie tiefer als C gespielt hatte.

 

@Karlo1510 . Stell doch mal eine Aufnahme ein, dann kann man da evtl. mehr dazu sagen.

 

Vermutlich wird das dahingehend interpretiert, bereits alles zu können.

Hmm - wo liegt da der bloß Hase im Korn... äh... die Flinte im Pfeffer?

 

Ganz einfach. Am Horizont. Wenn hinter der Blasmusik und dem Posaunenchor die bekannte Saxophonistenwelt zuende ist, dann kann er (der TE) schon alles. Weil er aber ein aufgeklärter Menswch ist, stellt er sich die Frage, ob dahinter vielleicht doch noch was kommt, deshalb dieser Thread.

Vermutlich ist seine Ausbilderin auch auf diesem Stand, ein Kind des örtlichen Blasorchesters und evtl. des Posaunenchors, die nach vier Jahren, als sie alles konnte, zur Registerleiterin aufstieg und den Unterricht der Novizen übernahm. So reproduziert sich diese Welt jahrzehntelang aus sich selber, bis einer anfängt, Fragen zu stellen. Z.B.: "Kann man nach vier Jahren Saxophone noch was lernen?"

 

Einigermassen musikalische Begabung und Talent vorausgesetzt, kann man auch schon nach 4 Jahren recht ordentlich Spielen.

Lernen kann man aber noch Jahrzehnte lang..und wird immer noch nicht fertig.

Frage auch...wo will man hin, wo ist das Ziel, wo legt man seinen Maßstab und die Meßlatte an ??

 

So etwas Ähnliches wollte ich auch schreiben ...

Weisst Du, was wir meinen, Karlo?

 

Ohne Frage....

Die Frage war jedoch: „Kann man nach vier Jahren nochwas dazu lernen?“

Wer, selbst von den ganz, ganz Großen, hätte/würde DIESE Frage mit JA beantworten?

Wer, in seinem Beruf, hätte das nach vier Jahren gefragt?...oder geglaubt, dass das so ist?

Die Frage ist einfach absurd und widerspricht jeder Lebenserfahrung! Selbst Einstein war der Meinung sein Leben lang dazu lernen zu können.

Dirk Nowitzki wäre Dirk Nowitzki geworden, wenn er nach vier Jahren gesagt hätte „ich kanns?“

Wenn die Frage ein Hilferuf sein sollte nach dem Motto
„Hilfe ich bin unterfordert, was kann ich jetzt tun?“, wäre das eher nachvollziehbar.

Aber die Frage im Zusammenhang mit dem nachfolgenden Text ist einfach nur......

CzG

Dreas

 

Nun, der nachfolgende Text beschreibt den derzeitigen Horizont.
Vielleicht kann es das, was er beschreibt, wirklich sehr gut und hat einfach keine Vorstellung davon, was es außerhalb der Blasorchester sonst noch gibt bzw. ob dies, was es da noch gibt, anspruchsvoller ist.
Es ist durchaus vorstellbar, dass jemand nach 4 Jahren sein Instrument sehr virtuos beherrscht.
Ich erinnere in diesem Zusammenhang an unser ehemaliges Forumsmitglied Sara Gallitz.
Die spielte nach nur 4 Jahren viel besser, als Du und ich das in den nächsten 100 Jahren können werden.

LG Bernd

 

Sehr richtig....Sara hätte aber diese Frage nie so gestellt...

CzG

Dreas

 

Sicher nicht. Aber sie hatte mit @bluemike auch einen Trainer an der Seite, der vermutlich einen ganz anderen Horizont hat als eine Blasorchester-Leiterin.

 

Vl. Texte auch mal ganz zu Ende lesen...und nicht gleich los poltern und zusammenhanglos zitieren

 

Genau an die musste ich auch denken Möglicherweise ist der Threadersteller noch recht unerfahren und weiß nicht, was er alles noch nicht entdeckt hat. Die weltmännischen und -frauischen Personen die sich extra die Zeit genommen haben hier zu antworten um der Ursprungsfrage ihre Ernsthaftigkeit abzusprechen, waren natürlich nie in dieser Position ..... oder aber diese Phase ist zu lange her um sich zu erinnern. Wie auch immer, inzwischen sind sie sicher reflektiert genug um die potentielle Reichweite ihrer Äußerungen hier zu begreifen. Bei mir ist die Zeit der "blöden Fragen", patzigen Sätze und teils maßlosen Selbstüberschätzung (man könnte sicher alte Beiträge finden - inzwischen knirsche ich mit den Zähnen, wenn ich so manches lese) noch nicht so lange her, daher breche ich hier diese Lanze - nicht zuletzt für eine Forumskultur, die Nachwuchs nicht gleich wieder vergrault.


So, jetzt zur Frage. Die meisten Gelehrten sind sich einig : Ja, man kann nach 4 Jahren noch etwas dazu lernen. Viele richtig gute Musiker sehen sich selbst als "ewige Schüler", sodass sie sich ja nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen sondern sich weiter verbessern. Was für Stücke bekommst du denn von deiner Lehrerin ? Hast du sie mal nach schwererem Material gefragt ?

Vielleicht findest du außerdem noch etwas, dass du bei den Orchesterstücken verbessern kannst. Neben den richtigen Noten im richtigen Rhythmus gibt es noch viel mehr zu entdecken : Dynamik/Lautstärke, Artikulation, Klang(farbe), Intonation etc.
Solltest du all das bereits umgesetzt haben und du hast während des Spielens immer noch den Kopf frei für Neues und dir ist deswegen in der Probe langweilig, dann versuch die Grundlagen zu verbessern : z.B. nur lange Töne zu spielen => Ansatz- und Atemtraining, vielleicht findest du einen Weg weniger Kraft zu verbrauchen, entspannter zu spielen. Harmonieren deine Töne mit deinen Registerkollegen und dem Rest des Orchesters ? Bei Technikstellen die du im Schlaf beherrschst : Spür mal in deine Finger rein. Sind sie rund, entspannt und in der Nähe der Klappen ? Wieviel Kraft wendest du auf beim Drücken ?

 

Sorry , wenn ich vielleicht über das Ziel hinaus schieße.
Aber wenn man nach 4 Jahren und einem Monat Saxophon spielen schon alles kann und nicht weiß, was man noch lernen kann,
ist meine Antwort: Deutsche Grammatik und Rechtschreibung.

 

@Reference54

Letztlich schreibst Du inhaltlich auch nichts Anderes als all Diejenigen, die Du in Deinem ersten Absatz meinst kritisieren zu müssen.

Insofern gibt es hier doch grundsätzliche eine große Übereinstimmung und somit auch keinen Grund für irgendein Gezänk.

CzG

Dreas

 

der war gut