Kaputte Lippen gekriegt

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Hombresaxofón, 17.Juli.2012.

  1. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Leute,

    Ich habe eine Blase an der unteren Lippe gekriegt. Spiele 3 Stunden pro Tag. Gerade die Stundenanzahl erhöht. Ist das normal, oder tue ich was Falsches.

    Danke,

    Iván.
     
  2. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Wenn du noch nicht lange spielst, übertreibst du wahrscheinlich etwas.
    Welche blattstärke ,bahnöffnung spielst du ?
    Wie lange spielst du ?
    Hast du überempfindliche Lippen?
    beißt du noch?
     
  3. Mugger

    Mugger Guest

    Guten Morgen!
    Hast Du nicht MPC gewechselt?
    Könnte es sich auch um eine Infektion handeln?

    Grüßle
     
  4. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    drei stunden ist echt viel für anfänger. da sind abgerockte lippen doch normal.

    rasieren tut gut. der bereich unter der unterlippe sollte nicht stoppelig sein. wenn dann richtig bart.

    ansonsten versuchen mit weniger scharfem ansatz zu spielen. vielleicht auch ein etwas leichteres blatt für langes üben.

    gruß
    zwar

    ps

    ist die blase denn außen oder innen. wenn innen, dann mal mit chlorhexamed vor dem spielen den mund ausspülen.
     
  5. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    die Frage beantwortet sich mehr oder weniger von selbst. Wer unvorbereitet 3 Stunden das Blatt seine Lippen traktieren lässt muss sich nicht wundern.

    Beim Wandern ohne dies gewohnt zu sein gibt es auch schon mal Blasen.

    Also Pause machen, und dann die Übezeit langsam steigern, dann braucht es keine Mundwässerchen oder ähnliches.

    Gruß,
    Otfried
     
  6. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei


    Ja, ich glaube, dass alle deine Vermutungen einfach zutreffend sind.
    Ich glaube, ich habe zunächst einmal überempfindliche Lippen. Ringe schon seit dem ich angefangen habe mit Schwierigkeiten. Die haut ist drin härter geworden (ich merke es, wenn ich mit der Zunge darüber fahre), aber nun liegt die Blase draußen, seit gestern.
    Ich spiele mit einer großen Bahnöffnung, glaube Ich (6 oder 7), je nach dem, und mit eine Blattstärke von 2,5.
    Ich habe kein Problem zum essen, oder so. Es ist einfach angeschwollen und bereitet Probleme zum spielen.

    Lieben Dank.
     
  7. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Ja, vor einem Monat gewechselt. Da habe ich nur 1 Stunde gespielt anfangs, weil ich bei meiner Freundin war. Da meckern die Nachbern immer. Nun aber, seit 10 Tagen, aber ich der Lust zum Spielen freien lauf gelassen.

    Danke sehr.
     
  8. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Das ist das Problem. Ich muss mich schwer tun, um überhaupt nicht zu spielen. Es ist wie eine schlimme Krankheit die Lust.

    Ich glaube ich sollte vielleicht langsamer übern, mit zwischen Zeiten von 5 Minuten.

    Liben Dank.
     
  9. Schnuckelchen

    Schnuckelchen Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Hombre!

    Bist Du sicher, dass es kein Herpes ist? Dann kann das Sax nix dafür - und es geht von selber wieder weg.

    Grüße
    Claudia
     
  10. Hombresaxofón

    Hombresaxofón Schaut öfter mal vorbei

    Ja, dass habe ich erst gestern gekriegt. Heute ist schon etwas besser. Mal schauen, wie es sich anfüllt, wenn ich zu spielen anfange.

    Lg.

    Iván.
     
  11. Böörni

    Böörni Ist fast schon zuhause hier

    Bist Du sicher, dass es kein Herpes ist? Dann kann das Sax nix dafür - und es geht von selber wieder weg.

    Bei Herpes solltest Du besser nicht auf Deinem Sax spielen. Herpes ist eine Vierenerkrankung und die ist schwer zu behandeln. Wie willst Du Dein Instrument vierenfrei bekommen, damit Du Dich nicht selbst ansteckst.
     
  12. Böörni

    Böörni Ist fast schon zuhause hier

    Ich beiße mir beim Saxspielen auch immer auf die Unterlippe. Wie kann ich das nur abstellen. Ich schiebe meinen Unterkiefer vor, ziehe meine Unterlippe nach innen und gerate dabei automatisch auf meine Unterlippe. Nach 1 1/2 bis 2 Stunden ist einfach Schluss mit Spielen.
    Den modernen Ansatz, wie Jazzspieler in bevorzugen, lehne ich ab.
     
  13. cedartec

    cedartec Ist fast schon zuhause hier

    Na, auch Viren brauchen eine entsprechend virenfreundliche Umgebung. Sax ein paar Stunden (ohne Ebonit Mundstück) in die Sonne, wenn es trocken ist, dann wüsste ich nicht, wie die sich wohlfühlen sollte.

    Ansonsten gibt es doch einige Threads zum Thema Muskeltraining für die Lippen, press doch mal die Lippen aufeinander und stecke dabei die Zungenspitze zwischen die Zähne, da musst du nur die Lippen und nicht den Kiefer nehmen, sonst tut es weh (nur als übung nicht beim Spielen).

    Gruss, gerhard
     
  14. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    ich würde Dir gerne helfen (und denke ich habe das Wissen), aber das kann am besten ein Lehrer, der Dich sieht. (den Du hoffentlich hast!)...
    "Schiebe meinen Unterkiefer vor"...."ziehe meine Lippe nach innen" klingt in meinen Ohren nicht so gut.
    "Moderner Ansatz" auch nicht, aber das ist ein anderes Kapitel.
    Grüßle







     
  15. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Ja, das Falsche ist, dass Du Deinem Körper nicht genug Zeit gibst, sich an die neue und ungewohnte Beanspruchung zu gewöhnen.

    Das Blatt wird mit der Unterlippe geführt, die Zähne dienen als Stütze. Wenn die Lippenmuskeln schlapp machen, beißt man mit dem Kiefer mehr zu, beim "klassischen Ansatz" dann eben innen in die Lippe.

    Fazit: Pause machen. WENIGER spielen. Das Pensum auf mehrere kurze Einheiten über den Tag verteilen.

    Als ich angefangen habe, hat mir nach 10 Minuten die Lippe weh getan. Vom Spannen und später vom Beißen. Nach spätestens einer Stunde hatte ich Bißstellen innen an der Lippe. Zuerst tiefe Kerben, später Schwielen.
    Die Vorstellung, dass im Blasorchester vor dem Konzert ein "Probenwochenende" mit 3x 4 Stunden Probe am Stück sind hat mich eher geängstigt.

    Nach vier Jahren Üben - ca 1 Stunde am Tag - kann ich so einen Übungstag locker stemmen. Ich muss allerdings auch nicht 8 Stunden am Tag durchgehend Soli spielen. Da sind reichlich Übepausen drin.

    Rückblickend kann ich sagen, dass ich sicher mehr als ein Jahr benötigt habe, um eine vernünftige Lippenspannung aufzubauen. Trotzdem merke ich immer noch, wie rasch die Kraft nach lässt und sich wieder ein Beißen einstellt. Dann muss ich Pause machen, auch wenn ich grad soooo schön drin war.

    Aber ich bekomme keine Druckstellen mehr, keine Kerben, keine Schwielen und ich kann länger am Stück spielen. Das ist wohl das beste Zeichen, dass die Muskeln nun die Arbeit leisten und nicht mehr die Zähne.
     
  16. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    über die Unterschiede Teal/Allard könnte man wohl ein Buch schreiben, und ich würde es auch mit Freude lesen.

    Grüßle
     
  17. Eddi77

    Eddi77 Schaut nur mal vorbei

    Ging mir die ersten Tage auch so, irgendwie falsche Technik, Lippen total rau und aufgerissen, aber das hat sich wieder gegeben! Ist ja wie bei den Fingern beim Gitarre spielen, erst Aua dann Hornhaut, das passt schon!
    Grüße
     
  18. astipasti

    astipasti Ist fast schon zuhause hier

    Einmal Herpes, immer Herpes. Das Herpes-Virus wird man nicht mehr los, nur die akute Erkrankung.
    Die kann dann bei geschwächtem Immunsystem immer wieder ausbrechen, völlig unabhängig vom Saxophonspielen oder nicht.


    Wahrscheinlich ist es eh nur so ein kleines Bläschen. Das hab ich auch und zu mal wenn ich ein altes Blatt benutze.
    Meistens auf der Zungenspitze oder an der Stelle wo die Unterlippe die Zähne berührt.
    Die beiße ich dann immer auf und am nächsten Tag ist alles gut. :-D Nix schlimmes
     
  19. Saxoryx

    Saxoryx Strebt nach Höherem

    Hallo, ich bin neu hier im Forum, habe leider nirgends einen Vorstellungsthread gesehen, deshalb schreibe ich mal einfach so los, weil mich das Thema "Kaputte Lippen" bzw. "Überempfindliche Lippen" interessiert.

    Ich meine nämlich, solche zu haben, und habe es mir jetzt trotzdem in den Kopf gesetzt, mit über 50 Jahren noch Sax-Spielen zu lernen. Nun wollte ich nur einmal vorsichtig anfragen, ob es da ein Problem geben könnte, wenn man sowieso schon empfindliche Lippen hat. Gibt es vielleicht irgendwelche Lippencremes oder "Geheimrezepte", um die Lippen dann nicht gleich in eine rote, aufgerissene Masse zu verwandeln?

    Genau das war nämlich mein Problem beim Trompetespielen, und ich hatte gehofft, mit Saxophon wäre das nicht ein so großes Problem. Denn ich bin jetzt total angefressen davon, Sax zu lernen, und will es nicht wegen so einer Sache lassen.

    Ich habe noch überhaupt kein Saxophon, bin gerade auf der Suche, aber ich habe schon einen Lehrer, der allerdings momentan in Urlaub ist. Aber nach seinem Urlaub will ich ein Sax haben und anfangen, so ca. Mitte September.

    Falls ich bis dahin meine Lippen mal "vorbehandeln" ;) sollte, wäre ich dankbar für Tipps.

    Ich habe jetzt hier schon ein paar Tage mitgelesen (hauptsächlich, um mir Tipps zu holen, welches Sax ich kaufen soll) und bin ganz begeistert, dass es so ein Forum gibt. Tolles Forum! Danke!
     
  20. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Hallo Saxoryx!

    Tatsächlich gibt es sogar einen "Neue Mitglieder stellen sich vor" Bereich, das ist aber nicht so katholisch hier :-D

    Anders als bei der Trompete wird die Lippe beim Saxophon nicht zur Klangerzeugung verwendet. Sie dient "nur" zur Stützung und Führung des Blattes. Insofern kannst Du sie Dir nicht "aufvibrieren". Da aber die Unterlippe üblicherweise über die Zähne nach innen gezogen ist, diese also von unten in die weiche Innenseite drücken, führt das bei Anfängern gerne mal zu wunden Lippen.

    Das ist ein wichtiges Zeichen, dass das so nicht ganz richtig ist. Saxophon ist kein Kraftsport und sich selbst die Lippe abzubeißen schadet dem Ton mehr als es nützt.

    Wenn Du das an Dir beobachtest, dann ist Deine Lippe zu müde geworden und Du versuchst instinktiv mit dem Unterkiefer "doch noch ein wenig Druck aufrecht zu erhalten". Das Ziel ist "so wenig Druck wie möglich, so viel wie nötig". Also eher lockerer angehen, nicht so "verbissen". Pause machen, der Lippe einen oder zwei Tage Ruhe gönnen.

    Auch wenn Saxophon spielen nicht in dem Sinn ein Kraftsport ist, ein wenig von Sport hat es schon und wie bei jedem Sport muss sich der Körper erst einmal langsam an die neue Anforderung gewöhnen. Späteinsteiger neigen dazu mit Gewalt die verlorene Zeit durch besonders intensive Übung aufholen zu wollen (das weiß ich ganz genau ;-) ). Mit Gewalt geht aber nicht, es dauert so lange wie es dauert.

    Kennt Dein Lehrer das Problem schon (bei Dir, nicht allgemein)? Womit spielst Du im Moment, da Du ja noch kein eigenes Instrument hast?

    Manche mit besonders empfindlichen Lippen und/oder besonders spitzen oder scharfen Zähnen haben gute Erfahrungen damit gemacht, einen gefalteten Streifen Papier über die unteren Schneidezähne zu legen. Man hört auch gelegentlich von einer durch den Zahnarzt angefertigten "Bißschiene". Das sind aber eher Ausnahmen, die so etwas benötigen.
     
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