Kennt jemand diese Ligatur fürs Bari ?

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von stefalt, 12.März.2019.

  1. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . für mich macht das schon Sinn. Die vordern Auflagefüsse (in Richtung der Blattspitze) dämpfen ev schon Bereiche des Blatts, die tatsächlich schon etwas schwingen, während die "klasische Ligatur" tatsächlich das MPC umschliesst, nicht aber das schwingende Blatt. Und diese gedämpften Blattbereiche könnten eher tiefere Schwingungen beherbergen. Ist natürlich etwas spekulativ.



    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  2. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . auserdem wird die Ansprache leichter, wenn die Ligatur weiter vorne (Richtung Blattspitze) sitzt, gleichzeitig wird das Blatt schwerer. Die beiden Dinge sind nicht ganz leicht auseinanderzuhalten.



    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  3. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    genau so!

    Die Spekulation ist, dass dicke Teile des Blatts eher die tiefen und dünne Teile eher für die hohen Töne verantwortlich sind. Das halte ich jetzt aber für plausibel.

    LG StefAlt
     
  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @stefalt ,

    danach wäre diese Lig eher für den "gedämpfteren" klassischen Bereich geeignet, wenn die die hohen Töne eher dämpft werden.
    Das Hörbeispiel geht nach meinen Ohren auch in diese Richtung.
    Für mich eher eine Kastration des Klangspektrums......und des Geldbeutels :Do_O

    kokisax
     
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  5. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    herrlich formuliert ! :thumbsup:
     
  6. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . was genau das Gegenteil der Aussage von cielo ist.




    https://swing-jazz-berlin.de/sorano-solo/
     
  7. Bambusbläser

    Bambusbläser Ist fast schon zuhause hier

    Für mich sieht es so aus, als wenn die vorderen Füße einerseits das Blatt besser abdichten sollen gegenüber dem Tisch.
    Andererseits stellen sie so eine Art Tonabnehmer dar, der den mittleren Teil der Schraube ins schwingen bringt. ( Da sind doch zwei Kringel aus der Akustik-Vodoo Abteilung )
    Dieses Mitschwingen mit entsprechend unterschiedlichen Oberflächen ( Messing, Silber, Gold etc... ) verstärkt bestimmte Spektren.
    Eine Kastration/Dämpfung anderer Spektren kommt evtl. noch dazu.

    Wie lange man wohl rumfummeln muss, bis die Tonabnehmer an der richtigen Stelle des Blatt-Herzens sitzen?
     
  8. ppue

    ppue Experte

    Vielleicht kann man davon sprechen, dass verschiedene Materialien verschieden dämpfen. Verstärkt wird da wohl nichts. Ich kenne keinen Metallverstärker außer wenn es sich um Resonanzkörper (z.B. bei einer Dobro) handelt.
     
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  9. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Gegenüber einem maximalen Referenzspektrum wird gedämpft, gegenüber einem minimalen verstärkt. Aber so richtig nützlich für das Verständnis ist weder das Eine noch das Andere wie mir scheint.

    Das Schwingungsverhalten des Blattes *) wird durch die Wahl von Auflagepunkten und Elastizität der Fixierung unterschiedlich beeinflusst. Mit dem Ergebnis, dass mal mehr höhere Frequenzen, mal mehr niedrigere Frequenzen auftreten. Damit ändert sich der Klang.
    Ob das Teil nun versilbert, matt, oder schwarz ist, das ist sicherlich Schnuppe und würde ich, wie bei so manchen anderen Klangoptimierern (bspw. Klangbrücke) in den Bereich des Voodoo einordnen.

    *) Natürlich steht das Blatt noch in primärer Resonanz zu dem Rohr des Instrumentes und in sekundärer Resonanz zu körpereigenen Räumen, und hängt das Schwingungsverhalten des gesamten Resonanzsystems noch von tausend anderen, teilweise viel einflussreicheren Faktoren ab, als der Blattbefestigung

    Gruß,
    Otfried
     
  10. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich würde für das Geld lieber Blättert kaufen, die machen mehr am Sound und dürften, was die Menge angeht, einige Jahrzehnte halten...
     
  11. ToMu

    ToMu Strebt nach Höherem

    unser geschätzter Herr Wuffy hat es uns gezeigt, vor monaten:

    kabelbinder für low money, und es funzt, ob wir menschen es wirklich hören (können) oder nur mutmaßen; denke schon.
     
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  12. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Was kostet ein Bariblatt (ging ja ursprünglich ums Bari) durchschnittlich? Sagen wir mal 7 €. Das reicht als für nicht mal 30 Blätter. Das hält aber nur Jahrzehnte, wenn du das Bari nur anguckst. :D
     
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  13. saxer66

    saxer66 Ist fast schon zuhause hier

  14. Woliko

    Woliko Ist fast schon zuhause hier

    Dass man alle möglichen Utensilien als Blattschraube verwenden kann, ist unbestritten. Ich habe auch schon Klettverschlussband oder "höherwertiger" und professioneller die @xcielo 'sche Klarinettenkordel verwendet. Aber der Typ der Blattschraube bewirkt ggf. schon einen Unterschied in Ansprache und Klang, wie ich in diesen Tagen noch wieder bei einem Vergleich zwischen einer Metallblattschraube von Selmer und einer Blattschraube von GF-System auf meinem Bari-Mundstück feststellen konnte. Wie viel man bereit ist zu investieren, um die Asymptote zu polieren, muss man selbst wissen. Da gibt es ja einiges am Saxophon :).
     
  15. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    @xcielo , ich bin ja auch noch ein Schnurbenutzer auf der Klarinette ( nicht immer aber oft :) ) ... aber auf einem Metallmundstück ohne jegliche Schnurrillen? Ist das nicht high risk? Zuwenig Reibung? , Einmal blöd angefasst und der ganze Scheiss liegt auf der Bühne und der Musiker hat einen roten Kopf? Ich habs beim Üben mal auf der Bass mit meinem Glas-Pomarico probiert.... wollte nie richtig halten :)
    LG
    Thomas
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    @Thomas
    Meine Metallmundstücke für Saxophon sind nur wenig konisch, bei entsprechender Schnur hält das absolut sicher. Schwieriger ist es bei der Bassklarinette, da ist das Mundstück ja deutlich konischer. Das geht bei Kautschuk nur mit einer besonderen elastischen Schnur, die sich quasi selbst fest zurrt. Beim Pomarico aus Glas ging auch das nicht sicher genug. Aber das Mundstück war eh nix für mich.

    Anfangs hatte ich immer noch eine "richtige" Ligatur mit an Bord, wenn es auf die Bühne ging. Mittlerweile bin ich so routiniert darin, da habe ich das Blatt auch schon mal zwischen zwei Stücken gewechselt.

    Nur beim einteiligen Sopransax, da ist es mir meist zu mühsam. Da nehme ich eine herkömmliche Metall Ligatur.

    Gruß,
    Otfried
     
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  17. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Stimmt, da habe ich wohl etwas schnell geschossen :) Bari Blätter sind aber auch extrem teuer, wenn man bedenkt dass es nur vergängliches Holz ist und dann umgerechnet ;) 14 DM kosten soll..

    Aber prinzipiell finde ich , muss eine Schraube den Zweck erfüllen, das Blatt passend auf den Tisch zu drücken, da reichen die einfachen Blech Schrauben vollkommen aus.
    Die kann man ans Blatt anpassen, die schrauben unterschiedlich stark festziehen, wenn man es weicher haben möchte ,legt man noch etwas Gummi dazwischen oder oder oder...
     
  18. TitusLE

    TitusLE Ist fast schon zuhause hier

    Ja, sind sie. Und der Ausschuss ist ähnlich hoch, wie bei den anderen Baugrößen :(
     
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