Keys ... für's Saxlernen?!

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Saxfreundin, 3.Oktober.2017.

  1. GelöschtesMitglied5775

    GelöschtesMitglied5775 Guest

    Tolle Sache... Wer ein z.B. ein Tablet hat, kann dies hierfür einfach nutzen wie z.B. Garageband
     
  2. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Das verstehe ich nicht. :)

    Dito mit Nichtverstehen.

    Es gab zuerst 'alternative' Stimmungen (Werckmeister, Kirnberger, ...) und dann später erst unsere gleichschwebend temperierte. Da leuchtet ein großes 'non sequitur' in meinem Schädel.[/QUOTE]

    Ich nicht.

    Ich denke eher, dass die inhärente heptatonische Struktur ihren Niederschlag in der Anordnung der Tastatur fand, nicht umgekehrt.

    Lehre: "Wir halten die Idee mal fest und gehen jetzt über zu ..." :)

    Äh, ja, zur urspünglichen Frage. Vielleicht hat es ja seinen guten Grund, dass an Musikhochsculen i.d.R. das Zweitinsturment Klavier ist, wenn es nicht das erste ist.

    Grüße
    Roland
     
    p-p-p und 47tmb gefällt das.
  3. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Mal zu den Ausgangsfragen zurück:

    Klavier stand bei uns immer herum, weil in der Famile drei Leute Klavier spielten. Ich gehörte aber nicht zu den Pianisten.

    In der EDV-Steinzeit hatte ich leihweise ein Keyboard mit MIDI-Port, so dass ich am PC mit einem Notenprogramm Noten schreiben und Melodien abspielen konnte.
    Letzteres war in den 1980ern für PC sensationell.

    Klavier spielen kann ich heute zwar immer noch nicht, aber das Keyboard ist für mich ein prima Hilfsmittel für alles Mögliche (Arrangieren, Melodien und Sounds ausprobieren, Akkorde checken usw.).
    Klar wäre es mir heute auch lieber, wenn ich auch richtig Klavier spielen könnte. Aber Saxophon ist ja auch super und viel cooler als Keyboard. :cool2:

    Das Saxophonspiel entwickelte sich bei mir also unabhängig vom Keyboard.

    Lg
    Mike
     
  4. GelöschtesMitglied4288

    GelöschtesMitglied4288 Guest

    Das stimmt natürlich. Um eine vernünftige Idee von Harmonien zu bekommen, ist das Klavier mit Sicherheit unumgänglich. Zum Komponieren auch. Alles andere kann man auch mit Band in the Box machen. Ich habe beispielsweise gerade eine Stunde lang über einen einzigen D-Moll Akkord gespielt. Ohne Begleitung geht das ab einem gewissen Stadium natürlich auch.
     
  5. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @Feuerstreuer → zu Deinen Aussagen/Problematiken puncto Piano:
    1. das tut mir echt leid für Dich, dass es sich so beschwerlich darstellt für Dich
    ich selbst komme vom Klavier - für mich gibts nix logischeres, als einen Akkord zu sehen.
    Wenn ich die changes über einem Song lese - dann sehe ich sofort die Harmonien - und meine Solos bauen darauf auf.
    Das liegt aber sicher auch daran, dass ich mein halbes Leben [vor dem Jazz und dann mit dem Jazz] am Klavier aufgewachsen bin
    2. Ich habe dafür massiv die Probleme mit der 'reinen' Stimmung.
    Generell ist es als Bläser oder Pianist für mich schwer, mit Streichern zu spielen,
    mein inneres Ohr ist auf die temp. Stimmung halt geeicht.
    3. ich hatte/habe immer noch große Probleme mit der Verwendung des 'monophonen Blasgeräts'
    sprich: da ist die Klappe - Finger ruff - und zBps. C klingt.
    a) nein, es ist nicht 'C' sondern 'klingend Bb' und/oder 'Eb' da gehts schon mal los.
    → inzwischen hab ichs kapiert - aber es hat lange gedauert.
    b) die 'bläserische Problematik' → nochmal der Finger - ruff auf die Taste - reingeblasen, volle Pulle ;-)
    da haben wir dann von 'klingend Bbes bis hissis' alles dabei...ein Graus.

    Das gibts/gabs für mich an der Taste nie - daher lob ich mir die Taste - ja klar, es ist halt bequem.
    Wenns Gaggöö klingt, muss halt der Klavierstimmer kommen. Punkt.

    Aber wenn Dich die temp. Stimmung bzw. überhaupt das Klavier schon so verwirrt,
    was willst Du dann mal mit ner Klarinette machen? Da wirds erst 'gracy' mit der DuoDezimen-Greiferei?
    [Bitte alle gebürtigen Klarinettisten keine Einwürfe machen, für Euch ist das logo!],
    für mich selbst immer noch verwirrend.

    Well, ich denke: Piano ist für alle 'Monophonen Instrumente' ein absolutes Muss - da nur dort ein Klang als Klang wahrgenommen werden kann.
    sorry, ich möchte nicht absolutistisch klingen, das kommt da schnell rüber,
    ich kann mir aber nicht vorstellen, wie ich sonst nen Klang hörbar machen kann,
    arpeggieren reicht da nicht, ein Mehrsaiter - naja, auf der Glamphe mach ichs auch manchmal, die Bässer könnten auch noch bisi was hören.
    Aber eigentlich ist es das Klavier.
    Selbst @Dreas Orgel verfälscht das schon sehr mit den vielen Sounds und Tremolos etc und dem 'Jammern' des Leslies und den Percussions etc.
    [voll neidig bin ich sowieso, ich will auch eine...such schon lange]

    so, also, ich kann nur allen empfehlen, sich mit dem Piano-Klang auseinander zu setzen.

    Enjoy & hope, that helps
    cheers
    Paco
     
  6. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Wenn es dir um die optische Entsprechung musikalischer Abläufe geht, dann empfehle ich Saiteninstrumente, mit möglichst unveränderten Abstand der Saiten zueinander. zB Gitarre, die unteren 4 Saiten. Intervalle ergeben dann immer das ein und daselbe Bild (manchmal gibt es auch 2 Greifmöglichkeiten pro Intervall), entsprechend Akkorde, Skalen etc. Dafür kann man leichter die absolute Tonhöhe, sprich die Tonnamen aus den Augen verlieren, das ist auf dem Klavier viel schwerer :). Auf der Gitarre kann man zB bewusst eine Quinte greifen, irgendwo auf dem Griffbrett, ohne zu wissen, wie die Töne heissen. Auf dem Klavier ist die Situation fast umgekehrt.
    Tatsächlich liegen in meiner Denkungsart Klaivier und Blasinstrumente vom Denken her recht nah beinander. Nur das das Klavier mehrere Töne auf einmal spielen kann, und das Klavier viel übersichtlicher ist.
    Und interessant ist es dann, auf Sax, keys und Saitenintrument paralell zu üben, die gleichen Dinge zB. Das befruchtet sich gegenseitig immens.




    http://www.swing-jazz-berlin.de/
     
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  7. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Hey @Paco_de_Lucia ,

    Das hübsche Stück beim @Dreas ( es ist übrigens eine HAMMOND L-100 Series aus ca. 1965.
    Soweit ich mich erinnern kann, ist diese Gehäuse-Ausführung in Deutschland bei Hammond in HH montiert worden)
    Taucht tatsächlich ab und zu mal als gutes Gebrauchtteil auf :

    siehe auch: https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-hammond-l-100/k0

    Die Leslie´s sind leider vergleichsweise teuer.....

    Repair-manuals findet man im Netz, die Ersatzeil-Situation ist schlecht, gute Nerven und professionelles Lötgerät sind Voraussetzung :cool:

    Wenn der Sound nix taugt, müssen die Kondensatoren des tonewheel-generators ersetzt werden....


    Ein kleiner Vorgeschmack, besonders ab ca. 4:40 der soundcheck !



    Lohnt doch, oder ?!

    Gruß, tomaso
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Oktober.2017
    Paco_de_Lucia gefällt das.
  8. Dreas

    Dreas Gehört zum Inventar

    Danke Thomas für die präzise Aufklärung! Ich kenne mich ja nicht wirklich damit aus....:oops:

    Du hast das Ding aber wieder zum Leben erweckt...:)...

    CzG

    Dreas
     
  9. Sax-o-K

    Sax-o-K Ist fast schon zuhause hier

    Jetzt lese ich schon ein halbes Jahr mit und dies ist mein erster Beitrag. :)
    Von der Gitarre kommend, durfte ich es letztes Jahr hier in Berlin im Rahmen einer Fortbildung genießen, 20 Songs auf unterschiedlichen Bigband-Instrumenten zu lernen. Außerdem befinden sich seit meiner Kindheit eine Blockflöte und seit 6 Jahren ein Klavier im Haushalt.
    Das Sax war totales Neuland für mich, hat mich aber deswegen am meisten gereizt, intensiver zu lernen. Enorm geholfen hat es zwar, dass anfangs jemand sagte: "Ist ja wie Blockflöte!", aber um mir Töne, Tonabstände und Akkorde vorzustellen, war und ist das Klavier für mich am übersichtlichsten. Zur Zeit übe ich zu transponieren und schreibe vorhandene Melodien (Liederbücher usw.) per Hand auf Notenpapier um, um das Gleiche auf dem Altsaxophon zu spielen. Wenn ich fertig bin, checke ich erst am Klavier, ob kein Fehler drin ist.
    Interessant fand ich, dass durch die Beschäftigung mit mehreren Instrumenten "gleichzeitig" meine Spielfähigkeit auf allen Instrumenten profitiert hat. Ich habe aus den unterschiedlichen Systemen heraus eine Vorstellung/ein Bild von Tönen und Tonabständen und mein Kopf kann recht einfach hin- und herschalten.
     
  10. Paco_de_Lucia

    Paco_de_Lucia Ist fast schon zuhause hier

    @tomaso & @Dreas → recht vielen Dank, das ist voll nett.
    Jaaa, ich bin da echt auf der Suche - und um das ganze auch portabel zu halten,
    schau ich eher nach einer gebrauchten XK3 oder XK3c,
    und für zu Hause ne B3 oder C3, eh klar,
    aber die sind eher Spielzeuge - ich hab lange in einem Hammond-Trio gespielt und die Zeiten
    von tragen in den Jazz-Keller etc. definitiv vorbei.
    Ich trag höchstens noch Pianoteile bis 30kg.
    Und die Rotorkabinette sind zwar teuer, gibt auch recht gute kleine zum tragen.
    Mein Hammond-Organist hatte extra nen kleinen Fiat Ducato mit starken Federn hinten ausgerüstet,
    der Andy Wegscheiter fährt seit 20 Jahren nen Mercedes 220er mit starken Federn hinten, ner rausziehbaren Platte, wo das Georgel draufliegt, das klappt dann einfach runter auf den Transportwagen, der macht das echt alles Solo. Chapeau!
    Aber vielen Dank euch beiden, das ist echt ne andere Welt, das einzige, was die Hammond mit dem Klavier gemeinsam hat,
    sind die Tastenfarben, ich beschäftigte mich schon lange 'theoretisch' damit, auch komm ich mit der ElektroMechanik gut zurecht,
    aber es ist halt noch ein weites Stück entfernt. Aber lohnt sich - Hammond ist unerreicht. Aber auch sauschwer zu lernen - musst ne Ahnung von Sounddesign haben, brauch viel Vorstellungskraft, wies klingen soll, dann das Pedale...
    spiel mal Latin-grooves mit weiten Sprüngen in den Bässen ;-)
    da kommt Freude auf, dazu noch immer das Gaspedal
    links Changes, Rechts Solo [Hände] dann noch nebenher an den Registern spielen,
    das ist echt ein Vollzeitjob ;-)
    Und erstmal brauch ich nen Satz 'Deutscher' Klarinetten und da sind wir auch in Richtung Mittelklassewagen unterwegs [gebraucht, versteht sich - die Klarinetten] ;-(
    also, vielen Dank nochmal
    Cheers
    Paco
     
    Zuletzt bearbeitet: 5.Oktober.2017
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