Klang gequetscht

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Sexy, 24.Juni.2011.

  1. Sexy

    Sexy Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo zusammen,
    je mehr ich übe, desto mehr habe ich leider den Eindruck, dass mein Klang immer gequetschter wird.
    Ich spiele jetzt seit einem guten Jahr (Tenorsax) und dieses Problem stelle ich nun schon seit einigen Monaten bei mir fest.
    Zu Beginn eines Stückes ist noch alles in Ordnung, der Ton ist also frei und offen. Im Verlauf des Stückes verkrampfe ich dann aber irgendwann, beginne zu pressen und den Ton abzuklemmen. Vor allem in der oberen Oktave ist das so.
    Mein Lehrer hat mir schon Übungen gegeben aber bisher hilft das irgendwie nicht.
    Deshalb die Bitte um Tipps von Euch, was ich gegen dieses Verkrampfen bzw. das daraus resultierende Tonabdrücken tun kann.
    Ich spiele ausschließlich Klassik und mit klassischen Ansatz.
    Danke Euch und viele Grüße
    Sexy
     
  2. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin Sexy,

    das Problem kenne ich gut, aus eigener Erfahrung, insbesondere beim klassischen Spiel.

    Da hilft m.E. nur Eines:

    Leichtere Stücke spielen, bei denen du Freiraum hast, dich neben den Noten noch auf deinen Ansatz zu konzentrieren und dann versuchen, eben nicht zu verkrampfen.

    Wichtig ist, dass du den Vorgang genau beobachtest, und, sofort abbrichst, wenn es einsetzt. Dann machst du eine kleine Pause und fängst wieder an.

    Mit der Zeit werden die Intervalle, die du locker spielen kannst länger, aber es ist nicht eine Sache, die du mal eben so in den Griff bekommst. Das dauert seine Zeit, und erfordert ziemliche Geduld.

    Gruß,
    xcielo
     
  3. Gast

    Gast Guest

    auf die gefahr hin , dass hier wieder einige den kopf schütteln.

    du hängst dir dein sax um und fässt mit BEIDEN händen an den trichter OHNE dabei eine der klappen (seitenteil) zu berühren.

    jetzt bläst du das horn an - es müßte ein cis erklingen und jetzt kommts!
    OHNE die hände loszulassen überblase das cis in die oktave.

    ES WIRD KEINE OKTAVKLAPPE GEDRÜCKT.

    du must modulieren über den ansatz und sonst nichts!



    später kannst du das auch machen MIT OKTAVKLAPPE indem du die finger auf die klappen setzt und beliebige töne produzierst, aber eben immer ohne!! o-klappe.

    versuchs und sag dann - das war ein schlechter rat, oder es bringt dir etwas.

    Nimo
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin nimo,

    nee, ist ja ne gute Übung, allerdings würde ich nicht gleich mit dem C# anfangen, das ist doch ziemlich hart und öffnet weiterer Verkrampfung nur Tür und Tor.

    Beim E anfangen und langsam nach oben arbeiten. Dabei ist vor allem wichtig, dass man nicht beisst (und kratzt), sondern den Ton nur über die Hals- und Rachenmuskeln nach oben bringt.

    Zur Entkrampfung ist die gegenteilige Übung aber fast noch sinnvoller, nämlich die Oktavklappe drücken, und trotzdem die untere Oktave spielen. Hier fangen wir natürlich besser mit den höheren Tönen an, ich würde beim H beginnen (die kurzen C und C# sind immer ein wenig problematisch).

    Gruß,
    xcielo
     
  5. saxology

    saxology Ist fast schon zuhause hier

    Hi Sexy,

    mir hat bei diesem Problem sehr geholfen, immer wenn sich das Quetschen ankündigt, die Schneidezähne vom Mundstück zu lösen und "zahnlos" weiterzuspielen.

    Gruß
    Joachim
     
  6. Gast

    Gast Guest

    ja xcielo

    stimmt schon. wenn er/sie sich aber auf das hohe cis eingearbeitet hat, fällt alles darunter liegende einfacher aus.

    ich denke da an die problemtöne f-g-gis-bedingt a
     
  7. Sexy

    Sexy Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo nimo,
    Übungen der von Dir vorgeschlagenen Art hat mir mein Lehrer schon aufgetragen, aber wie auch von xcielo erwähnt, ab dem e beginnend aufwärts. Das versuche ich also seit einiger Zeit, ca. 4 Wochen.
    Auch die Übung, mit gedrückter Oktavklappe weiter tiefe Töne zu spielen, übe ich bereits mehrere Wochen.
    Das alles klappt auch recht gut, ändert an meinem Grundproblem aber bisher gar nichts. Trotzdem übe ich das natürlich fleißig weiter.
    Ich werde saxologys Vorschlag mal ausprobieren, beim Quetschen zahnlos zu spielen. Mir erscheint es zunächst mal logisch, dass man dann nicht mehr quetschen kann. Mal sehen, was sich daraus ergibt.
    Danke schon mal und viele Grüße
    Sexy
     
  8. Gast

    Gast Guest

    Kenne das. Mir hat merkwürdiger Weise auch geholfen, mir vorzustellen, den Ton "nach vorn hinaus" zu tragen. Besser kann ich es nicht ausdrücken. Ein bisschen gehen Lippen/Atmung in Richtung, als wollte man "fü" sagen.
     
  9. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo sexy,

    hallo otfried,

    jaaaaaa.

    das problem ist, das erkennen.

    ich erkenne es. (nach langer zeit) und, das ist der beste tip, den ich mir vorstellen kann.

    ich habe jetzt, nach einer langen pause, festgestellt daß mein klang "scheinbar besser" geworden ist.

    ja ich weiß, hört sich komisch an. ist auch nicht so.

    es ist lediglich der eindruck eines lockeren spiels.

    ich gehe jetzt dazu über und spiele, was weiß ich, siebenmal am tag. wenn ich merke, der kerl macht dicht, schluß, feierabend. im gegensatz zu deinem tip mache ich jedoch eine lange pause.

    ansatz erholen lassen.

    weiterspielen.

    ganz einfach.

    aber, in diesem zusammenhang reden wir auch m. m. n. zwangsläufig über, unter anderem, den vollen tonumfang des saxes zu nutzten ohne großartige ansatzänderung oder z. b. die bahnöffnung. willst du eine bahnöffnung über 3mm spielen, ist viel üben vorraussetzung. viel üben fördert, wenn du nicht aufpaßt, es nicht richtig machst, evrl. deine verkrampfung. gerade dann ist es wichtig, obiges zu beachten.

    übrigens, otfried, du hast wieder mal recht gehabt. - ich schätze, neben deiner person, dein können und deine erfahrung. aus diesem grund habe ich dir auch geglaubt, ohne es mir recht vorstellen zu können.

    jetzt kann ich das.

    was denn?

    du hast mal, vor langer zeit, erzählt, fis''' bekommst du nicht geschenkt. auch wenn du es, mit einem richtigen ms und blatt, draufhast, mußt du es immer üben.

    da ich tief hoch täglich übe, hat das immer geklappt.

    jetzt, einfach so, diesen ton, von tief b kommend, anstoßen, - noch nicht wieder immer. ist aber schon wieder kräftig am werden.

    und sexy, anfangs, als mir dieses problem bewußt wurde, habe ich gleich den modernen ansatz gespielt. probiers mal.

    ist meine meinung, jeder darf eine andere haben.

    gruß
    hanjo



     
  10. Gast

    Gast Guest

    mir tut es immer weh, hier im forum etwas zum spielverhalten , ansatz, haltung, griffe pp, beizusteuern.

    alles was man sagt kann falsch verstanden werden - einen DIREKTEN eingriff und damit KORREKTURmaßnahme gibt es leider nicht.

    wäre fast wie auto-fahren-lernen über handy....jetzt etwas mehr rechts....und in den dritten gang schalten.
    ooooh, was war das für ein geräusch`... ohay den baum konnte ich über handy nicht sehen....

    fazit. ein paat stunden bei einem guten lehrer (auch wenn man schon einen hat - dann eben zusätzlich) sollten sein.

    es ist keinem unterrichtendem auf die stirn geschrieben wie ernst er mit dem unterricht meint.
    dem schüler auch nicht.

    schönen samstag
    Nimo
     
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