Klarinette lernen....?!! :)

Hallo ihr Lieben,


ich komme gerade mal wieder frisch von der Musikfreizeit, zu der ich jedes Jahr um diese Zeit fahre.

Irgendwie bin ich auf die Idee gekommen, dass ich eigentlich unbedingt Klarinette lernen möchte. Bevor ich mit dem saxophonspielen angefangen habe, stand meine entscheidung auf der Kippe - zwischen Klari und Sax.
Na ja.... aber nun... nun solls auch mal Klarinette sein. Vor allem, weil ich gerne mal im Orchester mitspielen möchte, und nicht immer nur Jazzband.. Wenn man beides spielt, ist man so schön vielseitig.

Also ist meine Frage, ob das von den Griffen her eine große Umstellung ist? Ein paar Töne hab ich schon mal auf dem Instrument meiner Tante gespielt-vom Ansatz isses ja noch bissel heftiger. Aber dann bleibt man in der Übung *ggg*.

Viele Grüße,
Kathy

 

...naja...eine Oktave (nämlich die zweite) ist deckungsgleich mit den Saxophongriffen - aber die erste und die dritte sind unterschiedlich (auch zueinander) - das liegt daran, weil die Klarinette in der Dezime überbläst und nicht in der Oktave , wie beim Sax.

Aber mit ein bisschen Übung lässt sich das lernen - ist zwar am Anfang total verwirrend, weil man in jeder Oktave andere Töne rausbekommt trotz selber Griffe, aber teste es einfach mal aus...

Trainingssache....hat aber bis jetzt jeder gelernt...

Gruß,

Mirko

 

<korrigier>
..., weil die Klarinette in der Duodezime überbläst ...
</korrigier>

Grüsse
Roland

 

Ich hab da so nen Schüler...bei dem frage ich mich seit zwei Jahren, ach nein, es sind ja bald schon drei, ob er's noch mal lernen wird, da scheint irgendwie jede Stunde die erste zu sein...aber er kommt gerne, also ist's auch okay.

@kathy:

du brauchst schon ein bisschen Zeit für beide Instrumente, und du willst doch das fantastische Reference 36 nicht vernachlässigen, oder???
Aber es macht schon Spaß, ich rate dir zu.

Alles Liebe

Toffi

 

...sorry...meinte ich eigentlich - da waren meine Finger mal wieder zu schnell unterwegs...danke für die Berichtigung...

 

Ich spiel jetzt seit ungefähr 2Monaten Klarinette, aber auch eher so nebenbei, weil Klavier und Sax auch ihre Zeit brauchen.
Mit dem Ansatz wirst du keine Probleme haben, das Greifen ist da schon schwieriger. Beim Sax kannst du ja greifen und die Klappen geht zu, bei der Klarinette musst du sehr genau greifen, damit es auch wirklich schließt. Ich hab festgestellt, dass es schon Arbeit bedeutet es zu lernen. Es macht aber auf jeden Fall sehr viel Spaß.

 

Hallo
Klarinette und Sax miteinander lernen? Na ich weiss nicht - ich habe frühre etliche Jahre Klarinette gespielt und dann nach einer Pause zum Sax gegriffen (Tenor) Ich war zuerst auch auf dem Weg beides zu spielen. Hab mich dann fürs Sax entschieden. Der Ansatz ist nur prinzipell gleich - noch heute habe ich gewisse Probleme beim Tenor mit dem dosieren des Drucks. Was die Kalrinette an Druck benötigt ist beim Tenor meistens viel zu viel. Umstellen ist nicht jedermanns(fraus) Sache, aber kalr es gibt Leute die kommen prima mit beidem zurecht. Ich gehöre nicht dazu.

antonio

 

Hey Kathy!
Ich würd an deiner Stelle schon Klarinette lernen, weil es schon ganz anders ist, man denkt zwar immer, dass sich die Instrument so sehr ähneln, aber eigentl. is des net wirkl. so....
Das mit den Griffen bekommt man recht schnell hin, würde ich jetzt mal so sagen, es ist nur ne Frage der Übung! Klar, sind die Griffe schwerer als beim Saxophon, aber ich denke, dass es machbar ist *fg*
Ok, liebe Grüße, Larissa.

 

Hi,
für mich war es besser, mir vorzustellen, daß der Ansatz von cl und sax ganz anders ist! Die Gemeinsamkeit ist nur das einzelne Blatt, aber auch das hat eine ganz andere Geometrie und folglich ganz andere Druckverhältnisse. Auch der Ansatzwinkel ist ja komplett unterschiedlich. Je mehr ich die beiden Instrumente selbständig sehe, um so besser komme ich mit ihnen zurecht. Schließlich ist das Interessante der ganz andere sound - genau darum lohnt es sich aber, beide zu lernen!
Das Wichtigste, das gemeinsam ist, ist die Musik! Wenn man gelernt hat zu spielen, dann ist die Technik auf dem Instrument ja nur ein Teil davon; die Musikalität, das Verständnis von Harmonie und Rythmus etc. nimmt man ja von einem zum anderen mit.
Ok, wer vorhat, bei den Berliner Philharmonikern vorzuspielen, sollte sich ganz auf ein Instrument konzentrieren; aber für improvisierte Musik zB lohnt einfach der unnachahmliche Klang den Aufwand. Und wenn man Braxton und das Art Ensemble of Chicago hört, kann man schon Lust auf einen ganzen Haufen Instrumente bekommen ...
Gruß
Wolfgang

 

Hallo,

.

DAS ist es! Die "Berliner....", die wollten ´ne Sabine Meyer nicht haben,weil ... jetzt hab´n se den Salat und (auch)"die Meyer" hat weltweit Erfolg.

Man sollte das alles nicht so eng sehen, vor allem wenn man die ganze Sache vorwiegend als Hobby betreibt.

Als ich mein Sax vor ein paar Wochen von der Komplettüberholung abholte, erzählte mir der rumänische "Doc" , während seines (u.a.) Klarinetten-Studiums in Rumänien, sei es ganz selbstverständlich gewesen, dass der Prof. einem nach einiger Zeit mit der Klarinette ein Altsax mitsamt den entsprechenden Noten aus der Arlesienne-Suite in die Hand gedrückt habe mit der Aufgabe, sich die Stellen in 2 Monaten "draufzuschaffen" - auf´m Altsax.
Er könne diese puristische Einstellung in Deutschland - entweder/oder - nicht verstehen.

Ich auch nicht - und deshalb spiele ich weiter abwechselnd beide in dem Bereich, in dem ich Musik machen kann.

Wer Lust auf Klarinette hat, sollte damit einfach anfangen. Das Sax erscheint einem dann manchmal in einem ganz anderen Licht und die Klarinette lernt vom Sax, das Leben und die Musik weniger verbissen zu sehen.

mfg

saxclamus

 

Die Griffe an sich zu lernen, ist nicht das Schwierige sondern eher das saubere Greifen.Wenn der Finger nur um ein Fitzelchen verrutscht is der Ton für die Katz. Ich hab halt die Erfahrung gemacht, dass der Ansatz nicht das Problem ist. Es klingt zwar dann eher wie ein "Sax", jedenfalls nach den Leuten die hauptsächlich Klarinette spielen, aber das ist am Anfang ja eher zweitrangig. Manche Tastenwechsel sind schon recht übungsintensiv besonders, wenn es ins obere Register geht. Was die Klarinette schon an Genauigkeit ans Greifen stellt, sieht man schon an den Instrumentschulen. Bei den Klarinetten schulen gibt es jede Menge schöner Fingerübungen. Was ich so noch nicht in einer Saxschule gesehen habe.

mfg Hannes

 

Hallo,

na ja, Fingerübungen für´s Sax gibts auch- wenn man die entsprechende Schule hat.
Aber offenbar suggerieren die relativ leichten Griffe beim Sax (Anfangsstadium) im Vergleich zur Klarinette,dass solche Fingerübungen nicht nötig seien.

I R R T U M !!!

Auch beim Sax gibt es m.E. Griffe und Griffverbindungen, die man sich in Fingerübungen "draufschaffen" muss.

mfg

saxclamus

 

Hi Kathy.

Deine Idee es mal mit der Klarinette zu probieren finde ich
gut. Wenn Du später mal beide Instrumente spielen
möchtest, ist es m. E. sinnvoller mit der Klarinette
anzufangen. Der Umstieg auf das Saxophon ist einfacher
als umgekehrt.

Um die Ansatzverhältnisse mal ganz einfach zu erklären:
Bei der Klarinette ist es mehr das breite Grinsen, beim
Saxophon formt sich die Lippen-Muskulatur zu einem "O".

Kathy, dann wünsche ich Dir weiterhin viel Spaß und
Übe-Erfolg mit der Klarinette.

Grüße, Chris.

 

Hallo und willkommen!
Tja, bloß ... sie spielt schon Sax
Liebe Grüße, Jogi

 

Huhu,

danke, für die vielen Antworten

Ja, ich spiele schon seit 4 Jahren und kann das leider nicht spontan wieder verlernen .
Meine Freundin hat mal Klarinette gespielt. Ich frage sie einfach mal, ob sie mir ein bißchen was zeigt und dann entscheide ich, ob ich damit klar komme.

Bei mir war nur folgendes der Auslöser:
Auf der Musikfreizeit gibt es ein "großes Orchester", das jedes Jahr einen Strauß-Walzer spielt und andere schöne Sachen... Und da jucken mir förmlich die Finger. Dazu kommt, dass ich totaler "Jenseits der Stille" und Klezmer-Fan bin.... *schmacht*

Giora Feidmann rulez!

lg
Kathy

 

Da stimm ich dir zu Saxclamus. Aber meine persönlichen Erfahrungen sind halt, dass man bei der Klarinette viel genauer griefen muss, weil die Finger ja die Löcher schließen und nicht eine Klappe. Beider Klappe ist es relativ egal wo ich auf ihr draufdrücke hauptsache sie fällt, bei der Klarinette sieht es da eben anders aus. Kann auch sein dass ich mich sau dämlich anstelle

 

Genau!!!

Benny Goodman lebe hoch!!!

Ich spiele auch seit 5 1/2 Jahren Klarinette und jetzt "nebenberuflich" seit nem halben Jahr Saxophone.

Aber warum solltest du nicht mit deinem Saxophone in nem großen Orchester mitspielen?

Wenn dir Klarinette gefällt, dann probiers doch einfach mal.

mfg Jazzman

 

Hallo,

Du stellst dich nicht "saudämlich" an sondern hast Recht: das ist einfach so.

Ich wollte nur sagen, dass das, was man bei Klarinette lernt und lernen muss , auch sinngemäß beim Sax gemacht werden und in Schulen auftauchen sollte.
Z.B. verschiedene Griffe für den gleichen Ton, je nachdem welcher Ton vorausging oder folgt, Liegenlassen bestimmter Finger usw.
In alten "konservativen" Schulen gibt´s diese Fingerübungen auch für Saxophon:

Beispiele:

The best method for saxophone (Paul de Ville)
Saxophon spielend leicht (Jean Marie Londeix)
Exercices Mecaniques (Jean Marie Loneix)

Die bei der Klarinette erlernte "Griffökonomie" hilft mir immer wieder, "auf sowas" sinn - und instrumentengemäß auch beim Sax zu achten.

mfg

saxclamus

 

Huhu,

kann mir das jetzt noch jemand mit dem boehm-system und dem deutschen system erklären?
und überhaupt... es gibt ja scheinbar gewaltige unterschiede, oder? *ganz verwirrt is*

lg
Kathy

 

Hi Kathy,

möglicherweise kommst Du mit dem Böhm-System besser
zurecht, da Du schon Saxophon spielst. Die zwei Systeme
unterscheiden sich etwas in der Griffweise, die Bahn vom
Mundstück des Böhm-Systems ist etwas breiter und der
Klang etwas voller. Letztlich Geschmacksache. Ich kenne
einen Saxophonisten, der hat sich auch für das Böhm-
System entschieden und ist damit zufrieden.

Während meines Saxophon-Studiums wollte ich mal
umsteigen auf das Böhm-System, aber ich habe halt mit
10 Jahren angefangen mit dem Deutschen System und das
ist in den Fingern gespeichert.

Solltest Du mal mit dem Gedanken spielen Klarinette zu
studieren um später mal in einem Sinfonie-Orchester zu
spielen, mußt Du das Deutsche System nehmen. Die
Orchester sind da sehr konservativ eingestellt, obwohl in
der heutigen Zeit kein Unterschied mehr zu hören ist
zwischen den zwei Systemen in klassischer Hinsicht.

Es gibt auch ein Klarinetten-Forum, da bekommst Du sicher
weitere Infos.

http://www.klarinette24.de/forum/

Grüße, Chris