Kleinanzeige bei Thomann

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Morello, 24.Januar.2012.

  1. Morello

    Morello Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Forum,

    ich bitte Euch hier um Rat in folgender Sache.


    Ich habe bei Thomann.de zwei Kleinanzeigen aufgegeben, weil ich zwei mpc verkaufen möchte. Jetzt hat jemand reagiert, und zwar auf englisch in einer ultrakurzen Mail (Emailadresse deutet auf Großbritannien).

    Im weiteren Emailverkehr zwecks Klärung der Modalitäten dringt der potentielle Verkäufer (stets in sehr einsilbigen Mails) darauf, meine Adresse zu erfahren.

    Verständnis dafür hätte ich, wenn er mir erklären würde, er möchte die Adresse aus Sicherheitsgründen kennen, da ich Vorkasse verlange.
    Doch kein Wort der Erklärung.

    Weiß jemand was dahinterstecken könnte oder hat jemand gar schon Erfahrung mit solcherlei Kontaktaufnahme?


    Vielen Dank im voraus für Eure Antworten.


    Morello
     
  2. Gast

    Gast Guest

    So wird es sein, auch wenn er natürlich sehr unbeholfen reagiert. Ich würde mir in seiner Rolle von meinem Gegenüber ein Bild machen wollen, weil da könnte ja jeder kommen und mit gefakten Anzeigen Vorkassengelder einstreichen und verschwinden. Ich würde versuchen, etwas über Google rauszukriegen, und dafür braucht man Mindestangaben, z.B. eine Adresse.

    Gruß, Herman
     
  3. Gast

    Gast Guest


    Hallo,
    das verhalten des Interessenten ist sehr fragwürdig und ist von krimineller Energie durchsetzt! Ich habe ähnliche Erfahrung mit solchen Typen gemacht, die nach und nach persöhnliche Daten erfahren möchten. Das die e-mail aus England kommt ist wahrscheinlich nur Tarnung. Auch der knappe Text zeigt, daß die Sprache nicht die eigene ist, sondern aus irgendwelchen Afrikanischen Staat stammt, dort, wo diese Art der Abzocke immer wieder auf verschiedenen Plattformen versucht wird, betrieben zu werden.
    Ich würde die Hände davon lassen. :stop:
     
  4. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier

    1. Warum ist dieses Verhalten mit krimineller Energie durchsetzt?
    2.Wenn man nicht perfekt English oder deutsch kann, kommt man also aus "irgendeinen afrikanischen Staat".
    3. Was könnte der Ganove mit einer Adresse in Deutschland vorhaben???


     
  5. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Hallo, ich hatte auch eine Kleinanzeige bei Thomann geschaltet. Es hat sich eine "Betty Moore" mit Englischer Hotmail Adresse gemeldet, die auch relativ schlechtes Deutsch und etwas besseres Englisch hatte.
    Die war auch relativ schnell und dringlich bei der Sache und wollte mir gleich Ihren Spediteur ins Haus schicken.

    Da ich in der Vergangenheit schon von anderer Seite gehört hatte, dass es hier Probleme geben kann, habe ich die Finger davon gelassen.

    Die Vorgehensweise ist in der Regel:

    Man soll seine Adresse angeben. Dann bekommt man einen Scheck geschickt, der oft wesentlich höher ist, als der Kaufpreis. Der Käufer entschuldigt sich Wortreich und bittet darum, den überzähligen Betrag zurück zu überweisen (auf ein Konto oder oft auch western Union). Man schickt das Verkaufte Teil an eine angegebenenAdresse, oder der "Spediteur" holt es ab.
    Dann platzt der Scheck.

    Du kannst es ja mal ausprobieren und dann berichten! ;-)
     
  6. Gast

    Gast Guest

    Das ist genau die Kundschaft so wie DU "schlüsselpapst",
    auf die solche Gruppierungen scharf sind! Super!
     
  7. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    #6 hätte man sich auch abquetschen können, meine ich.
    .....Super!
     
  8. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Mein Rat ist: wenn Du nach einem Email-Austausch ein ungutes Bauchgefühl bei der Sache hast, dann lass es lieber sein - auch auf die Gefahr hin, einem seriösen Interessenten Unrecht getan zu haben.

    Wenn Du es freundlich verpackst, wird er/sie es verschmerzen.

    Gilt im Übrigen nicht nur für Interessenten mit schlechtem Englisch...
     
  9. Morello

    Morello Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Forum,

    inzwischen hat sich auch ein Interessent auf die zweite Anzeige gemeldet. Zwar wortreicher aber mit selbem Ziel: Meine Adresse herausbekommen ("urgent") und einen "Abholer" vorbeischicken.

    Ich glaube, es läuft auf das hinaus, was "Nummer_13" schrieb.

    Ich lass' die Sache.

    Übrigens hat Interessent #1 auf die Frage, warum er die Adresse benötigt, nicht mehr geantwortet.


    Vielen Dank für Eure Meinungen.

    Gruß

    Morello

     
  10. Saxorg

    Saxorg Ist fast schon zuhause hier

    Jo, ich muss mich mit einreihen.

    Ich habe zur Zeit bei Thomann mein Conn-Selmer Tenor und meinen Selmer S-Bogen inseriert.
    Gestern kamen die Anfragen aus U.K. bei mir an. Kurz und knapp, stellten sich die Absender völlig doof und wollten alles von mir wissen. Steht aber alles in den Kleinanzeigen.
    Nepper, Schlepper, Bauernfänger.

    Habe die Mails gelöscht und kann nur raten "Finger von" !
    Auf den Bauch hören.

    LG
    Frank
     
  11. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier

    Entschuldigt bitte:

    Wovor habt Ihr solche Angst?
    In der Regel sind diese Beträge (hier für ein MPC) viel zu nieder, um für die OK ein interesse zu wecken.

    @saxofonie
    Auf solche Kunden wie ich es bin sind die garantiert nicht scharf, eher im Gegenteil. Ich bin der, von dem die Angst haben!
    20 Jahre Kriminalitätsbekämpfung liegen hinter mir.

     
  12. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    connection 419 Nigeria. Kleinvie macht auch Mist.
    Die Adresse kann man angeben. Bezahlung per Überweisung. Bei allem was Teuer ist, nur Bares ist Wahres
     
  13. Juju

    Juju Strebt nach Höherem

    Hallo,
    wir hatten kürzlich auch so eine merkwürdige Anfrage, und zwar auf ein Mark VI, das ich hier im Forum inseriert hatte. Der Mann war kein Engländer und kein Deutscher, wollte nen Scheck schicken und das Saxophon von seinem Spediteur abholen lassen. Der Scheck ist aber nie angekommen, ein Glück. Dann wäre das Mark VI jetzt wahrscheinlich futsch...
    Liebe Grüße,
    Juju
     
  14. Gast

    Gast Guest

    #7 ist gequetscht, meine ich...Super!
     
  15. Gast

    Gast Guest

    ...dann sind die 20 Jahre wohl umsonst gewesen, denn heutige Kriminelle arbeiten auch anders, egal woher sie stammen!

    Liebe Grüße
    saxofonie
     
  16. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Nun ja, der oben beschriebene "trick" ist doch nun wirklich nicht besonders pfiffig, sondern ein etwas aufwändigerer Scheckbetrug.

    Solange die heutigen Ganoven auf so' ner Schiene versuchen an mein Geld zu kommen, teile ich die päpstliche Gelassenheit.

    Lg
    Edo
     
  17. schluesselpapst

    schluesselpapst Ist fast schon zuhause hier

    Kannst du auch!
    Das sind wirklich Tricks von vorgestern.

    So wie saxofonie richtig schreibt, die heutigen Ganoven, die guten, die wirklich guten, die haben Tricks drauf da staunst du. Bis du was merkst bist du deinen Zaster längst los, und bist noch schuld auch.

    Ein bissi hat mein Studium doch gebracht, auch wenn es saxofonie anders sieht, denn kein einziger meiner Kunden wurde Opfer eines Verbrechens.

    Naja, bin ja auch sau teuer.

     
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