Kontrabass Mitnahmen in französischen Zügen untersagt, Petition

Dieses Thema im Forum "Sonstige Instrumente" wurde erstellt von Werner, 8.Januar.2024.

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  1. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    SNCF ist die staatliche Eisenbahn und praktisch nicht zu vermeiden, wenn man mit dem Zug fahren will.
    Es gibt zwar ein paar private aber die sind eben, wie in D, nur auf einzelnen Strecken unterwegs und haben im Zweifel die gleichen Regeln.

    Ich habe mir gerade die Regeln im Originaltext der SNCF angesehen - alles andere sind Interpretationen und/oder nur bedingt präzise Übersetzungen.

    Das Verbot betrifft generell Gepäckstücke über 130x90cm (über die dritte Dimension steht nirgends etwas…) im Fahrgastraum.
    Es gibt ein paar Feinheiten zwischen den Zügen (vgl. ICE vs IC vs Bummelzug in D) aber das Grundprinzip bleibt.

    Größeres Gepäck kann für kleines Geld (5€) in einem Gepäckabteil transportiert werden.

    Das ist für ein Fahrrad oder ein Surfbrett vorstellbar - beim Kontrabass wäre das mutwillige Produktion von Anzündholz… beim Barisax im falschen Gigbag sind Beulen vorprogrammiert usw.

    Genau darum geht’s: eine Möglichkeit auch empfindliche Dinge, namentlich Musikinstrumente, mit der Bahn sicher transportieren zu können.
     
  2. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Vielleicht will man verhindern, dass man bei der SNCF die Verspätungsstatistiken der DB toppt, weil durch sperrige Gepäckstücke Ein- und Ausstieg (auch in Notsituationen) behindert werden.
     
  3. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Ist das jetzt „lustig“?

    Natürlich geht es darum, keine Durchgänge zu blockieren und andere Fahrgäste zu behindern. Dagegen ist ja gar nichts zu sagen.

    Einen Kontrabass sollte man aber trotzdem nicht einfach ins Fahrradabteil schmeissen. Also, wenn man ihn spielbar wiederhaben will.
     
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  4. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    Nee, nur ein Versuch, die Hintergründe für eine solche Regelung zu verstehen.
     
  5. Silver

    Silver Strebt nach Höherem

    Von der maroden DB ist die SNCF in Sachen Pünktlichkeit meilenweit entfernt.

    Im Fernverkehr 95% SNCF, 65% DB - da könnte man ganz in Ruhe ein paar Bässe, Baris und Harfen ein- und wieder ausladen und wäre immer noch pünktlicher, als die DB…
     
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  6. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    Also ein Kontrabass hat in einem Zug jetzt echt nix verloren.

    kindofnogo
     
  7. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Drei xxx mit dem Kontrabass
    saßen in dem Zug und erzählten sich was.
    Da kam die Polizei
    "Ja! Was ist denn das?"
    Drei xxx ohne Kontrabass!
     
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  8. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Wieso nicht?

    Oder war es ironisch gemeint?
     
  9. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Generell in Ballungsräumen ist es ökologisch sinnvoll, wenn auf ein Auto verzichtet werden kann. Die öffentlichen Verkehrsmittel sind leider nur bedingt darauf eingestellt.

    Kontrabassisten, die fliegen müssen, spielen meist am Auftrittsort einen fremden Kontrabass. Bei Pianisten ist dies ja auch so.
     
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  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar


    Vier xxx mit Saxofon
    intonierten wie üblich schlecht
    Da kam die Polizei
    "Das ist gegen das Ordnungsrecht!"
    Vier xxx ohne Saxofon!!
     
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  11. Woliko

    Woliko Strebt nach Höherem

    In der Vergangenheit bin ich dreimal mit einem Bari im Hartschalenkoffer über 4 Stunden mit Umsteigen in teils voll besetzten Zügen gefahren, weder für mich noch die Mitreisenden besonders prickelnd. Das mit einem Kontrabass, u.U. noch im Segeltuchsack, das arme Instrument und die bedauernswerten Mitreisenden … .
     
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  12. Ernesto

    Ernesto Ist fast schon zuhause hier

    Très bien! A plus!
     
    Zuletzt bearbeitet: 9.Januar.2024
  13. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich stelle mir gerade einen Kontrabass-Workshop vor, bei dem die Teilnehmer mit dem ÖPNV anreisen.
    Das würde vermutlich nicht allen Fahrgästen gefallen.

    ;-)
    Mike
     
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  14. Roland

    Roland Strebt nach Höherem

    Mit dieser Begründung dürften Fußballfans auch keinen ÖPNV benutzten ...

    Grüße
    Roland
     
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  15. elgitano

    elgitano Ist fast schon zuhause hier

    ich darf als Tischler ja auch meine Formatkreissäge nicht mitnehmen. ;)
    aber mal im Ernst, irgendwo muss eine Grenze geschaffen werden. Und so haben die Franzosen eben 1,3 x 0,8m als Maximum definiert. Vielleicht hat die Bläserlobby oder das Andenken an A.Sax die Masse definiert, darüber kann man sich streiten. Wenn man aber so "billig" Tickets in der BRD, und auch hier in Spanien, erwerben kann, dann lohnt sich ja fast kein Versand mehr, da geht es als Rentner oder Grundversorgter günstiger selbst mit der Bahn.
    In Flugzeugen ist das Handgepäck ja auch genau definiert, bis hin zum Gewicht
    Und nun schlagt mich

    Claus
     
  16. quax

    quax Gehört zum Inventar

    Habe mir mal Fotos der TGV-Innenräume angeschaut. Die aktuellen Sitze könnten eine Gesamthöhe im Bereich von 130cm haben.
    Vielleicht will man ja nicht die Ästhetik des Innenraums stören.:duck:
     
  17. rbur

    rbur Gehört zum Inventar

    Ich bin über 30 Jahre mit dem Nahverkehrszug nach Freiburg gefahren, auch mit Barisax. Ein großes Gepäckstück dabei zu haben ist ein Graus, für sich selber und für die anderen erst recht. Laufend muss man sich zwischen Kinderwagen, Rädern und Gepäckstücken durchzwängen.

    Diese Unbequemlichkeit kann viele vom Bahnfahren abhalten. So auch mich, mittlerweile fahre ich lieber 50 Minuten mit dem Rad zur Arbeit statt mit ÖPNV. Andere nehmen das Auto.
     
  18. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ich habe die schon öfters real sehen dürfen. Für Gepäck gibt’s da nicht wirklich viel Platz.
     
  19. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Aber du hast dann nicht das Bari dabei?

    Ich fahre zu Proben und Konzerten mit dem Auto. Als Keyboarder hatte ich sogar die Keyboards doppelt bzw. teilweise dreifach (zuhause, je 2 Bands mit Proberäumen), weil ich einen Kleinwagen und keinen Bock auf die Schlepperei mit Aufbau hatte.

    Würde ich irgendwann eine feste Band mit regelmäßigen Proben als Kontrabassist haben, würde ich vermutlich einen weiteren unempfindlicheren Kontrabass (Sperrholz statt Vollholz) für den Proberaum und vermutlich auch für die Auftritte kaufen.

    In den frühen Jahren durfte ich auch mit dem Bari mit öffentlichen Verkehrsmittel fahren. Es war wirklich fürchterlich, aber was sollte ich ohne Auto mangels Geld sonst machen?
     
    _Eb und Rick gefällt das.
  20. JTM

    JTM Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich mir jetzt mal überlege,wieviel % der Bahnreisenden einen Kontrabass dabei haben könnten,ist diese ganze Diskussion irgendwie sinnfrei. Ein Pianist kann auch nicht sein Klavier in der Bahn mitnehmen und ein Dompteur auch nicht seinen Tiger.
    Wie ist das eigentlich hier in Deutschland mit so einem Kontrabass und der Bahn geregelt ?
     
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