Koyaanisqatsi, Musik: Philipp Glass

Kennt eigentlich jemand von euch den Film "Koyaanisqatsi" mit Musik von Philipp Glass. Der soll ja durchaus interessant und sogar teilweise meditativ sein, und sozialkritisch. Kann mich finster erinnern, dass wir im Gym einmal einen Teil, oder evtl. sogar den ganzen Film gesehen haben. Glass ist ja ein Vertreter der sog. "Minimal Music".
Sorry, Thema passt eigentlich ned ganz rein, aber ich hab mir grad den Film auf DVD bei Amzon bestellt und wollte einfach wissen ob "man" den Film kennt?

Lg
Alex

 

Geiler Film.

Muss man aber eigentlich im Kino auf großer Leinwand sehen, damit die Bilder wirken können. Und schön laut muss es auch sein.

Hier in Berlin läuft der sogar ab und an in einigen Off-Kinos.

 

Hi Alex,
der Film war vor 20 Jahren richtig hip, und hat uns Grün-sozialkritisch-jugendbewegte Rund-um-die-20er sehr bewegt. Wirlklich beeindruckende Bilder, aber irgendwann merkt man, dass einen die Betrachtung von durch U-Bahn-Tunnel wimmelnden Menschen nicht wirklich weiterbringt,
Aber Anschauen lohnt sich schon.
Christian

 

Wie gut, dass mein Bruder bei uns im Keller ein Heimkino installiert hat. Da freu ich mich jetzt aber riesig drauf.

 

Zumindest seelisch weitergebracht hat mich der Film damals ganz außerordentlich.
In Düsseldorf lief er immer in einem herrlich altmodischen Kino mit Cinemascope-Leinwand, ich war für keinen anderen Film so oft im Kino!
Diesem Film habe ich wohl auch zu verdanken, dass ich heutzutage einen lockeren Zugang zur Minimal Music habe, die ja auch sehr kontemplativ ist, wenn man sich drauf einlässt.
Hach, und diese tiefe Stimme, die "Koyaanisqatsi" singt/ruft, Gänsehaut...

Alles Liebe

Toffi

 

Aber sicher kenne ich diesen Film! Das komplette Werk ist eine Trilogie.
"Powaqqatsi" heisst der zweite Teil und bedeutet in der Sprache der Hopi "eine Existenx, bzw. Lebensweise, die sich der Lebenskraft anderer Wesen bedient um das eigene Dasein zu fördern."
Die Bilder sind schlicht genial und der Sound von Philip Glass gigantisch. Nicht mehr "nur" pure Minimum-Music Konzepte, sondern interessante Grooves. Ich schau mir das Teil mindestens zweimal pro Jahr an. Tut gut und lässt die eigenen kleinen Sörglein in einem relativen Licht erscheinen.

Seit 1 Woche liegt der dritte Teil "Naqoyqatsi" zum anschauen bereit. Dieser kommt bei Rezensionen eher schlecht weg, was ja aber nicht unbedingt immer stimmen muss...

Logisch bringt das blosse anschauen von wimmelnden Massen in Metros nix. Diese Filme wollen aber auch nicht heilen, sondern aufwühlen und zum nachdenken anregen. Mein Tipp: Anschauen! Und nicht nur auf einer grossen Leinwand, sondern auch mit einem guten Sound-System...

 

Sehr guter Film! Empfehlenswert!

@peterwespi: wusste ich nicht, mit den 3 Teilen, werde mich mal nach Teil 2 und 3 auf die Suche machen, klingt interessant!

überhaupt ist die Musik von Phil Glass sehr interessant, auch seine Opern "Einstein on the Beach" und "Gandhi".
Man sollte sich die Minimal Music schon mal antun. Ich fand das damals in den frühen 80igern sehr interessant, auch die Werke von z. B. Steve Reich oder Allan Strange (nicht reinrassige Minimal Music, aber gut)

 

Schließe mich dem an, wo war das auch bei mir! Denke gerne daran zurück.

Weiterbringen vielleicht nicht, aber es hilft ungemein sich selbst nicht mehr ganz so wichtig zu nehmen. Und das wäre für einige Menschen gerade auch heute vielleicht doch etwas was sie wieder weiterbringen würde....

...nur mal so in den Raum "geworfen", Martin