Kunststoffblatt am Ende?

Falls das stimmt sollte man drauf drängen, dass ein Mindesthaltbarkeitsdatum oder wenigstens das Datum der Produktion auf der Packung steht.
Blöd wärs, wenn man dann ein Blatt kauft, dass schon 1 Jahr beim Händler lag...

Ausserdem frage ich mich, ob das evtl. an Weichmachern liegt die mit der Zeit entweichen oder UV-Licht das Material spröde macht?
Ich hoffe letzteres

 

Der wirtschaftliche Aspekt sollte m.E. bei einem Hobby eine eher nachgeordnete Rolle spielen. Zumal, wenn es sich um Größenordnungen vom Preis eines Blattes handelt.
Ich kann verstehen, wenn jemand Plaste spielt, weil er glaubt, hierbei das Nonplusultra gefunden zu haben.
Wenig Verständnis habe ich, wenn jemand mit Plaste Kompromisse wegen der Wirtschaftlichkeit eingeht.

 

Hoi - schon wieder so viele Antworten

Also beim letzten üben war es wieder genauso. Das besagte Blatt lässt sich schnell zum quietschen hinreißen und nicht mehr wirklich kontrollieren, das leichtere überhaupt nicht. Und vorher ließ sich das Blatt super spielen. Die Oberfläche (bzw. Unterfläche) ist etwas stumpfer, verzogen oder gerissen ist nix soweit ich das beurteilen kann. Ich schiebe das Blatt auch nach dem Spielen immer in seine Hülle zurück, nachdem ich es abgetrocknet habe.

Eine Möglichkeit wäre noch, dass ich mir dasselbe Blatt einfach nochmal bestelle. Ich habe mir zwar gerade erst ein Legere bestellt (habe schon eines in 2 3/4, das war mein erstes Kunststoffblatt, aber da habe ich noch gebissen und jetzt, wo der Ansatz verändert wurde ist es mir zu schwer - der Sound allerdings hat mir gut gefallen, daher wollte ich das mal mit einer leichteren Variante antesten). Aber egal - nächsten Monat könnte ich das machen.

Ums Geld geht's mir dabei jetzt nicht - klar wäre es schön, wenn es länger hält, aber da ärgere ich mich jetzt nicht drüber. Wichtig für mich ist jetzt erstmal, dass ich beurteilen kann, ob das Blatt hinüber ist oder nicht. Das wäre nämlich dann das erste (ich spiele ja noch nicht so lange ....) Ich spiele ungefähr 5 Stunden in der Woche.

Und da ich ja noch keine Mundstücke testen kann (lohnt sich jetzt noch nicht - muss erst noch besser werden ) ... finde ich es ganz interessant verschiedene Blätter mal zu testen, um mal überhaupt Unterschiede von der "Bedienbarkeit" festzustellen.
Habe auch schon die Fiberreeds getestet, aber da komme ich nicht gut klar mit.

 

Meine Nr. 1 am Tenor, ein Fiberreed Natural Classic, ist jetzt fast drei Jahre alt.
Außer dass es etwas blasser geworden ist, funktioniert es noch immer top.
Ich nutze es seit gut einem Jahr aber nur noch bei Auftritten.

Lg
Mike

 

So - nun ist gestern das neu bestellte Blatt angekommen.
Gleich ausprobiert - keine Probleme.
Dann scheint das andere doch wohl tatsächlich "durch" gewesen zu sein.
Wollte ich euch abschließend noch mitteilen.

Liebe Grüße

 

Vor ein paar Jahren habe ich auch mal ein paar Forestone-Blätter zum Testen gekauft (Black Bamboo). Anfangs war ich ganz begeistert, doch schon nach ein paar Wochen waren sie dermaßen abgespielt, dass sie sowohl von Klang als auch von der Intonation her kaum noch zu kontrollieren waren, was sich dummerweise besonders bei einem recht wichtigen Auftritt bemerkbar machte. Tatsächlich bat in der Konzertpause ein Zuhörer den Bandleader, er möge mir doch das Soprano, auf dem ich das Forestone hatte, verbieten, es klänge scheußlich - so etwas ist mir vorher und hinterher noch nie passiert, üblicherweise werde ich wegen meines Sopran-Klangs gelobt...

Also: Man KANN solche Blätter auch relativ rasch abspielen, sie hielten bei mir nur unwesentlich länger als die normalen Reeds. Weil sie im Vergleich zu diesen deutlich teurer sind, war's das mal wieder mit meinem Ausflug in die Welt des Plastiks.

 

Oha - das ist ja grauselig ....

Da bin ich mal gespannt, wie das jetzt weitergeht.
Ich habe auch noch ein Black Bamboo - aber das gefällt mir vom Sound her nicht so gut und das Jazz unfiled ist für mich auch perfekt zu spielen.

Tausche jetzt gerade noch ein Legere um in eine leichtere Stärke - das wäre dann auch noch eine Option. Wenn das jetzt wieder so schnell den Geist aufgibt, ist das schon etwas blöde bzw. teuer auf Dauer.

Mal sehen wie es weiterläuft ...

 

Mit Forestone-Blättern bin ich bis jetzt nicht glücklich geworden. Die erschienen mir von Anfang an zu weich, und ich traue denen auch keine lange Lebensdauer zu.

Die Légères allerdings halten extrem lang (viele Jahre). Wenn sie müde werden, werden sie halt etwas weniger brillant. Quietschen habe noch nicht erlebt. Und das Gute: sie scheinen sich zu "erholen", wenn man sie eine Weile ruhen lässt (also 2 im Wechsel spielt). Sie sind auch mechanisch extrem unempfindlich. Ich habe mir schon vor Jahren eine Scharte in eines reingemacht und geglaubt, dass es damit hinüber wäre - nein, es ist immer noch brauchbar!

 

Ich habe es mit den Kunststoffblättern aufgegeben. Habe zwar für einen etwaigen Notfall ( den es aktuell gar nicht geben kann) ein Hinoki MS parat, dass so irgendwie und verlässlich gut klappt, aber trotzdem ist der Ton etwas schärfer und eckiger oder spitzer (?)
Mir gefallen die Holzblätter letztendlich doch etwas besser....vom Gefühl und auch vom Klang.

 

Das mit den Legere Blättern kann ich mir schon vorstellen - die funktionieren sogar mit Riss noch haha ....

Ich hatte ja eins in 2 3/4 - das ging auch ganz gut - allerdings habe ich da gebissen und als ich den Ansatz verändert habe, war das Blatt doch zu hart. Habe dann ein wenig herum experimentiert mit Kunststoff und bin bei Forestone hängen geblieben, weil die wirklich komfortabel für mich waren und mir vom Sound gut gefallen.

Habe ja dann nochmal ein Legere in 2 1/4 bestellt, aber das war mir auch noch bissl zu hart. Da läuft jetzt gerade nochmal ein Tausch in 2 (weiter runter geht es dann auch nicht mehr haha). Mal sehen. Von der Intonation komme ich mit Forestone halt wirklich super klar. Aber gut - einfach mal sehen.

Ja - Holz - letztens, als das Forestone so anfing zu quietschen habe ich auch mal wieder kurz Holz draufgehabt. Da war ein gutes Blatt dabei, da war der Sound schon sehr (schön) kernig zugegebener maßen. Holz ist auch nicht erledigt für mich, nur momentan ist es für mich mit Kunststoff komfortabler, weil ich dann eine Fehlerquelle ausschließen kann und gezielter üben kann.
Dem Thema werde ich mich aber sicher auch wieder widmen. Ich finde sowieso (auch in anderen Bereichen), dass man sich nicht festfahren sollte und immer mal wieder aus der Reihe tanzen darf, um was zu probieren. Kunststoff steht für mich für ein gewisses Gleichmaß momentan, aber ein gutes Holzblatt ist dann schon das "Icing on the cake" denke ich.

 

Hatte einmal ein super Forestone Blatt.
Für Sopran.
Wie eine göttliche Erscheinung.
Nach 2 Monaten war die Erscheinung weg.

Legere hielten da massiv (!) länger.
Muss nicht immer so sein, ist nur meine Erfahrung

kindofnomoreplastic