Learnings aus dem Workshop

Dieses Thema im Forum "Workshops / Meetings / Konzerte" wurde erstellt von HanZZ, 13.August.2012.

  1. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Hallo zusammen,

    leider konnte ja nicht jeder bei allen Workshop-Sessions dabeisein, auch wenn man sich manchmal gerne dreigeteilt hätte.

    Wie wäre es, wenn diejenigen, die sich fleißig Notizen gemacht haben (dazu gehörte ich leider nicht), ihre Learnings aus den einzelnen Workshop-Sessions hier für die anderen (auch für die, die gar nicht am Workshop teilnehmen konnten) zum Besten geben?

    Cheers
    HanZZ
     
  2. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Ich mache mal selbst den Anfang:

    -Zum wirklichen Durchdringen des Improvisierens über Akkorde muss ich mir die Geschichte mit den "Kirchentonleitern" und den Stufen, sowie der Herleitung, warum darin was Dur oder Moll ist, nochmal 'reinziehen.

    - Tonleitern von allen Stufen aus üben

    - Play Loud & Proud! (OK, das habe ich eh' schon gemacht)

    - Bendings, Vibrato + False Fingerings machen den Unterschied vom MIDI-ähnlichen Sax-Sound zum persöpnlichen Sound.

    Was waren Eure "key takeaway's"?


    Cheers
    HanZZ
     
  3. saxhans

    saxhans Ist fast schon zuhause hier

    key takeaway?

    mensch Hans, das tut schon arg weh.

    Gruß vom anderen Hans
     
  4. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Warum?
    Aber vielleicht sollten wir das in einem anderen Thread diskutieren....

    Cheers
    HanZZ
     
  5. kindofblue

    kindofblue Strebt nach Höherem

    - Auf die persönliche Instrumentenhaltung achten.
    (gerade ins Mundstück blasen während gerader Haltung des Nackens)

    - Überprüfen der Blatt / MPC Kombination

    - Improaufbau interessanter gestalten

    kindoflearning
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Hallo Hans, das ist eine gute Idee!!

    Hier meine ersten essentials, die richtig haften geblieben sind.

    1. Akkordwechsel üben

    Das ist, so finde ich, eine tolle Übung wenn man zu zweit spielt und die Akkordwechsel in die Finger bekommen möchte.

    Einer spielt die Akkorde eines Stückes in Form eines "Walking Bass", also nur jeweils die Akkordtöne hoch und runter spielen und die Wechsel beachten. (Rhythmus!)

    Der ander improvisiert darüber und folgt ebenfalls den Akkordwechseln.

    Für beide ein super Training. Der den Bass spielt bekommt die Akkordtöne in die Finger und lernt den Wechseln zu folgen.

    Der improvisiert hört gut die Wechsel und kann sich auf Melodielinien in den Akkordfolgen konzentrieren.

    Hinzu kommt, dass man schon wirklich Musik macht, ganz ohne Playalong.

    2. auswendig Spielen

    Klar man fängt an das Stück immer wieder in einer Schleife zu spielen (oder taktweise, phrasenweise). Wenn das gut flutscht, schrittweise vom Notenblatt zurückgehen.

    Man sieht da zwar noch Noten, mehr aber die Läufe, es verschwimmt immer mehr und klappt immer noch.

    Dann umdrehen und auswendig spielen...


    Beide Übungen haben wir bei Sven Hoffmann gemacht.


    Für´s erste...

    LG

    Dreas
     
  7. Rick

    Rick Experte

    Hm, "Take Away" kenne ich nur vom Chinesen. :-D

    Könnte ein auf Schlüssel spezialisierter Taschendieb sein. :lol:
     
  8. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,

    und genau aus diesem Grund sind die Inflektions im Übebetrieb strikt zu vermeiden, damit man sie kontrollieren kann.

    Grüßle
     
  9. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Aus dem Bereich Übestrategie (Andreas)

    Wenn man ein neues Stück angeht, erstmal die Noten anschauen
    (Ihr lacht. Anschauen ohne Instrument in der Fingern!).

    1) Welche Tonart habe ich? Welche Vorzeichen? Und dann diese Tonleiter rauf und runternudeln. Erst langsam, dann schneller. Dann sind die vorkommenden Töne (fast)alle schon mal in den Fingern

    2)Wo gibt es zusätzliche Vorzeichen? Diese mit in die Tonleiter aus 1) einbauen.

    3)Gibt es Strukturen? Wiederholt sich was? Strukturen markieren und versuchen die nochmal zu "zerschneiden" wenn geht auf 2 Takte. Diese dann üben. Erst langsam, dann schneller (und wenn geht, auswendig)
    Andreas:" Wenn ihr 2 Takte 20 mal gespielt habt, solltet ihr die auswendig können." (Eigentlich hat er ja recht :-()

    4) Die geübten Teile nach und nach aneinderkleben und sich darüber freuen, dass sich vieles wiederholt und/oder nur geringfügig ändert.

    5) Spielen mit playalong und/oder dem Originalinterpreten (ist besser, weil da dann auch noch mitbekommt, wie(!) der das spielt)


    Cheerio
    tmb
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ tmb

    Hallo Jürgen,

    das nagel ich mir zu Hause an die Wand.

    Dazu fällt mir noch ein Hinweis von Sven ein.

    "Übt schnell zu werden, um die Fingerfertigkeit zu trainieren..."

    Tonleitern hoch und runter spielen (vor allem auch Chromatik!!) und zum Metronom das Tempo so lange steigern, bis es hakt. Jetzt ist die aktuelle individuelle Leistungsgrenze überschritten.

    Jetzt wieder das Tempo spielen, bei dem es noch problemlos funktionierte, damit sich das verinnerlicht.

    Und von da ab kann man dann gezielt üben das Tempo zu steigern.

    "Wenn man ein neues Stück angeht, erstmal die Noten anschauen."

    Und das gilt so ähnlich auch, wenn man Stücke nach gehör nachspielen möchte.

    "Erstmal anhören. Welcher Rhythmus? Welche Form? Lassen sich bestimmte Muster erhören, etc." Zitat Andre

    Dann Takt für Takt erarbeiten und anchspielen...



    LG

    Dreas
     
  11. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Borat: Cultural Learnings of America for Make Benefit Glorious Nation of Kazakhstan

    "I excite!" :-D

    and me prefer Chinese takeaway like Mista Rick
     
  12. HanZZ

    HanZZ Ist fast schon zuhause hier

    Na gut, das nehm' ich zurück.
    Scheinbar sind die, die nicht dabei waren, mehr an sprachtechnischer Klugscheisserei interessiert.

    HanZZ
     
  13. Rick

    Rick Experte

    Lieber Hans, sorry, ich wollte Dich nicht ärgern!

    Es liegt mal wieder an meiner Ignoranz, denn mir sind diese Fachbegriffe wie 'Learning' oder 'Takeaway' völlig fremd.
    Damit geht's mir wie musikalischen Laien, wenn sie zum ersten Mal Ausdrücke wie 'Tritonus-Substitut' oder so hören:
    :bahn:

    Du gehst mit dieser Sprache ganz selbstverständlich um, weil Du sie wahrscheinlich täglich verwendest, aber für Leute wie mich klingt sie skurril und unverständlich. :roll:


    Nix für ungut,
    versöhnliche Grüße,
    Rick
     
  14. Valez

    Valez Ist fast schon zuhause hier

    Also, ich muss mal sagen, dass schon allein das anschauen der Fotos langt, um mir so richtig das Grausen zu geben (ich sprech nur von Bildern, die mich beim Spielen zeigen). Buh! das ist schonmal ein ordentlicher Ansporn... Amsonsten natürlich die effektiven Übetipps, an die ich mich jetzt gleich ranbegebe, sowie natürlich die nicht ganz unwichtige Erkenntnis, dass man/frau nicht alles können kann/muss, und schon gar nicht als Hobbymusikus mit begrenzter Zeit. Danke an dieser Stelle nochmal an Andreas, der mit vielen wertvollen Hinweisen zur Stelle war.
     
  15. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,

    Head-Neck-Relationship, wie wir in der Alexander-Welt sagen, ist ewas extrem Wichtiges und beeinflußt das Spiel wesentlich, nicht nur den Ton, sondern auch Technik und Timing.
    Ich hab heute mit meinem Lehrer unter anderm über Spielen im Sitzen gesprochen, (hab mir heute einen in der Höhe verstellbaren Schlagzeughocker gekauft, damit ich die Haxen im richtigen Winkel zum Körper, also die Knie unter die Hüftknochen hinkriege).
    Dabei hat er mir so etwas für eine gute Sitzhaltung beim Spielen empfohlen, weil man es in Proben etc. mitnehmen kann.

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    Grüßle
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Moin,

    Könntest Du das bitte etwas näher erklären? Legt man das Kissen einfach auch bei einem normalen Stuhl unter, oder wie darf ich mir das vorstellen?

    LG, Claudia

     
  17. Mugger

    Mugger Guest

    Servus,
    ja genau.
    Der Buchweizen "passt sich so an", dass man "günstig", ich vermeide das Wort "aufrecht" sitzt.
    Allerdings muss man laut meinem Lehrer ein bisschen Buchweizen von der Füllung rausnehmen, wenn man nicht sehr leicht ist.

    http://billplakemusic.org/recommended-products/

    Liebe Grüße
     
  18. klafu

    klafu Ist fast schon zuhause hier

    moin,
    also, so richtig neue Erkenntnisse habe ich eigentlich nicht gewonnen. Ich weiß, dass ich viel mehr spielen/üben müsste, ich weiß, dass ausgiebiges Tonleiter spielen in allen Variationen sehr wichtig ist, um Bewegung in die Finger und ins Hirn zu bekommen. Ich weiß auch, dass ich viele Dinge, die ich auf diversen (auch diesem) Workshops gehört habe endlich umsetzen muss.Das alte Problem ;-) Interessant war zu hören, wie man Passagen, die einfach nicht funktionieren wollen in kleine/kleinste Stücke zerlegt und nur diese Passagen wiederholt, bis sie sitzen (also bei mir mindestens 1000 mal)

    Ich möchte hier aber mal was anderes anmerken, was mir bei den Sessions zum Teil sehr aufgefallen ist und was ich gar nicht so gut fand:
    es gibt beim solieren Regeln, die hier nicht immer eingehalten wurden. Ich vermute mal, weil es keiner erklärt hat, also aus Unkenntnis. An verschiedenen Stellen sind gleich mehrere Spieler gleichzeitig mit ihrem Solo ins Geschehen reingeplatzt, ohne Absprache untereinander durch Blickkontakt oder Handzeichen , ohne an der richtigen Stelle anzufangen, um dann zwei Takte später wieder aufzuhören. Weiterhin haben während jemand sein Solo gespielt hatte andere die passenden Töne auf ihrem Instrument für ein Solo gesucht. Das war deutlich zu hören und hat (mich) sehr gestört. Es gab schliesslich die Möglichkeit zum "Tönesuchen" mal kurz vor die Tür zu gehen. Die Rythmusgruppe war dort auch noch sehr gut zu hören.
    Vielleicht bietet man im Rahmen eines Workshops einfach mal einen (kurzen) Kurs an, um diese Dinge anzusprechen.
    Es soll sich jetzt bitte niemand verletzt fühlen. Mir lag das auf dem Herzen.
     
  19. Gerd_mit_Sax

    Gerd_mit_Sax Ist fast schon zuhause hier

    klafu: Da hast du absolut Recht! Es waren viele Anfänger dabei (wie ich) die zum ersten Mal bei einer Jam Session dabei waren. Erstens fehlt es da an Erfahrung wie man sich korrekt verhält und zweitens fehlt es an der nötigen Sicherheit und dem Selbstbewustsein vor 35 Leuten einfach loszuspielen. Den Tip mit "kurz vor die Tür gehen" finde ich in diesem Zusammenhang ganz gut. Dass jemand vielleicht dann immer noch den Fehler macht nicht alle Takte zu füllen wird man bei solch einer Teilnehmergruppe kaum umgehen können (das Gefühl für die Zahl der Takte des Solos fehlt uns Anfängern oft noch).

    ..und übrigens, ich fühle mich nicht verletzt. Eher sensibilisiert.

    Mit Deinem Beitrag hast du im Nachhinein mir ein weiteres "Take Away" vom Workshop mitgegeben.

    Danke, dass Du das so deutlich hier geschrieben hast.

    Gerd
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ klafu

    Hallo Klaus,

    ja das war nicht optimal.

    Andreas hatte schon zu Beginn der ersten Session die Regeln erklärt
    und zu Beginn funktionierte dss auch.

    Dann viel es zunehmend auseinander, bis Andre noch mal leitend
    eingriff.

    Am zweiten wurde es erst wieder strukturierter, als wir TOTM
    Stücke vortrugen. Das war dann aber nicht mehr
    Jammen im eigentlichen Sinn.

    Wir, d. h. Joe und ich, hätten vorher mit den Dozenten klären sollen,
    dass einer von ihnen das ganze ordnend begleitet.

    Es gibt immer Raum für Verbesserungen. :)


    LG

    Dreas
     
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