Nochmals Fragen zum Thema Löten. Welcher Lötlampe ist den zum empfehlen? Wird da der Lack nicht beschädigt, wenn man da mit der kleinen blauen Flamme das Metall erhitzt. Und wie lange erhitzen? Gibt es da spezielles ötlampengas für Instrumente? Muss das Metall blank sein, damit das Lötzinn hält. Gibt es spezielles Lötzins für eine Lötlampe oder kann man da das selbe von Lotkolben nehmen( das für Elektroschaltungen)? Würde mich über eine Antwort sehr freuen.
Hi Carlos Also Lötzinn ist Lötzinn.....und Hitze ist Hitze. Da gibt sich Alles nicht viel. Lötzinn gibt es halt in verschiedensten Sorten...dick , Dünn , MIT Flussmittel oder ohne... Ich verwende am liebsten das ganz normale Lötzinn ( ca. 1,5-2 mm Durchmesser mit Fluss-Seele....also mit eingelassenem Lötfett.) Was für einen Brenner Du benutzt ist auch nicht GANZ so wichtig......solange das Ding nicht gerade eine russende Petroleumfunzel ist Wichtig ist halt , dass Deine Flamme möglichst Punktgenau dirigiert werden kann , damit sich nicht die ganze Hupe aufheitzt und Dir andere Sachen noch abfliegen. Jetzt zum Lack : Die meisten Instrumentenlacke halten eine Lötung problemlos aus, ohne dunkel zu werden oder zu verbrennen . ( Ausnahme sind da bisweilen Selmer-Saxe ) nur muss die Lötstelle an sich natürlich absolut sauber sein...."metallisch rein " wie sich das so schön nennt....also am besten schleifen oder sauberschaben....Lötfett drauf und dann mit Flamme und Zinn testen , wann die Hitze gross genug ist........vielleicht an irgendwelchem Abfallmessing erstmal üben ....um das Zinn fliessen zu lassen. An besonders heiklen Stellen ( wo zB. viele Böckchen neben einer Lötstelle sitzen) umwickele ich den Rest des Korpusses ( also der NICHT zu verlötenden Stelle) mit nassem Küchenpapier. Die überflüssige Hitze kocht dann im Wasser des Papiers aus anstatt unerwünschte Teile soweit zu erhitzen , dass deren Lötstelle dann im Eimer ist. Damit kann man den Lack meistens auch ganz gut schützen. Grüße Benjahmin
hi, ich denke auch dass es ziemlich egal ist welches lötzinn man verwendet, hauptsache kein bleihaltiges lot - is net so gesund. Benjahmin hat eigentlich schon alles gesagt (warum schreib ich dann? immer diese langeweile...) ein kleiner handbrenner der mit feuerzeuggas funktioniert dürfte reichen. um eine vernünftige lötung hinzubekommen ist es endwichtig eine saubere lötstelle (ohne Lack, Lotreste) zu haben. am besten ein wenig angeraut. und die Lötstelle während dem abkühlen nicht mehr bewegen wenn du ein Lötzinn mit Flußmittelseele verwendest(nicht zu empfehlen) sparst du dir das einfetten mit Lötfett ich hab zwar keine erfahrung was das Löten im "Blechbereich" angeht. aber bei Kupferdrähten und Leiterbahnen ist das so wie ich beschrieben hab. Ich habe mir in einer Notsituation auch schon von einem bessoffenen Kupferschmied das SBogen oktavklappen Böckchen wieder anlöten lassen. -nix saubergemacht -Fett drauf -Riesenbrenner angefeuert -standartlot für Kupferblech SnAg irgendwas dazu hält immernoch! viel glück flip
Lass dir einen guten Rat geben: geh nicht mit offenem Feuer (zu heiss) und auch nicht mit einem Lötkolben (zu geringe Wärmeübertragung) dran. Das beste Ergebnis erreichst du mit einem Heisluftgebläse. Gibt's beim Hornbach schon unter 20 Euros. Aber auch hiermit aufpassen, nicht zu lange auf eine Stelle halten. Dazu nimmst du Elektroniklot, da ist das Flussmittel welches allfällige Oxidationsschichten wegätzt nämlich schon drin und es hat einen relativ niedrige Schmelztemperatur. Damit kannst du prima alle Lötstellen Reparieren. Ein Stück vom kalten Lötzinn zwischen die metallisch reinen Lötstellen geben dann ein wenig Druck aufbringen und mit dem Heisluftgebläse erhitzen bis das das Lötzinn schmilzt und das Flussmittel verdampft. Dannach einfach den Druck halten solange bis die Zinnschmelze erstarrt ist. Aber nicht zu früh loslassen sonst wird die Lötstelle doch brüchig. Habe eigene Erfahrungen damit gemacht an meinem alten Conn "Chu berry". Der Saxdoctor häts nicht viel besser machen können.