Ich hätte mal eine Frage an die Instrumentenschrauber: Was benutzt ihr zum Weichlöten für ein Lot und was für einen Brenner? Ich habe im Keller eine 08/15 Butan-Lötlampe und eine 1mm-Lötzinn-Rolle im Elektrokoffer. Ist das zur Not geeignet oder was sollte ich unbedingt ersetzen? Schönes Wochenende klaus
1 mm Lötzinn für Elektronik ist schon mal ganz gut. Beim Butan Brenner sollte die Düse nicht zu gross sein da ja nur punktuell gelötet werden soll. SlowJoe
und vergiss nicht das Lötfett oder die Lötflüssigkeit, damit die Flächen sauber sind das Lötzinn weiss wo es hin soll
Als Brenner nehme ich am liebsten diesen: CFH Gaslöter Diamant M 50 Die Flamme bleibt konstant, egal wie lange man lötet und er tut auch aus fast jeder Lage ohne dass die Flamme sich verändert oder gleich aus geht. Das ist ein Muss wenn man ordentlich löten will. Das übrigens, ordentlich löten, ist ohne viel viel Erfahrung nur schwer möglich. Weichlot fließt zu gerne und die Hitze richtig zu dosieren will erstmal gelernt sein. Trotzdem viel Erfolg! VG Jens
@slowjoe , @elgitano , @Gaivota Vielen Dank für Eure Tipps! Ergo lasse ich mein olles Gelumpe im Keller und werde mir erstmal die geeigneten Utensilien (Brenner, Lötfett, Lot) besorgen. Viele Grüße aus München klaus
Ohne Flammschutzpaste / Hitzeschutzpaste geht bei mir gar nix. https://www.schweisshelden.de/flammschutzpaste-j-bis-30000c-handauftrag-47984 Gibt es aber auch günstiger in kleineren Gebinden (Dosen)...eine Art Knetmasse, die man nach Gebrauch zur neuerlichen Verwendung wieder mit Wasser feucht ,geschmeidig und damit formbar machen kann. Kommt natürlich darauf wo-und was man lötet. Speziell in engen Bereichen mit viel Lötstellen (Säulchen neben Säulchen etc.) besteht nämlich die Gefahr, das man bei anlöten, gleich mal ein paar Dinge ungewollt mit ablötet. Diese Bereiche mit Paste bedecken und nix passiert...auch bei größeren Lötstellen, wo man ordentlich Hitze braucht. Löten allgemein (Weich-sowie Hartlöten) ist eine hakelige Angelegenheit (wenn es auch noch gut aussehen soll)..und erfordert einiges an Erfahrung und Gefühl. Viel Erfolg jedenfalls Gr Wuffy
...eher ne olle Blechkanne mit Kesselmundstück (Tenorhorn aus einem ukrainischen Orchester vom Trödelladen) Danke Wuffy für den Tipp. ...muss mal sehen, wo ich so etwas auftreiben kann. Sonst würde ich evtl. die gefährdeten Bereiche mit passend zurecht geschnittenen Kupferblechen abdecken?.. In meiner metallverarbeitenden Ausbildung habe ich schon mal Hartgelötet. Auch wenn's schon viele Jahre her ist, sollte das Gefühl für Temperatur, Schmelzpunkt & Co zumindest basismäßig rudimentär noch vorhanden sein... Da bin ich als Optimist einfach mal optimistisch Viele Grüße klaus
Ne Kupfer leitet die Wärme viel zu gut. Das hält zwar die Flamme ab, gibt die Wärme aber fast 1:1 weiter. Du brauchst aber eher eine hitzebeständig Isolationsschicht. LG Stefan
Ein Lötkolben ist zum festlöten von Säulchen oder z.B. zum Einlöten der S - Bogenhülse völlig ungeeignet. SlowJoe
Dutzende Bilder von Lötarbeiten habe ich auf einem Stick und gerade keine Zeit, interessantes zusammen zu suchen. Hier mal die Vorbereitung mit Paste zum Dicht-Löten eines Tonkamins an einem Vintage Martin-Bari und Säulchen an einem Weltklang-Tenor Bei dem dicken Material braucht es dann schon ordentlich Hitze...ohne Abdeckpaste wäre es sehr kritisch für die anderen Lötstellen. Abdecken mit Kupferblech als Hitzeschutz kann nie funktionieren, Lötkolben am Sax geht überhaupt nicht. Grüssle von der Schrauberbank Wuffy