Mark VII Alto 254xxx

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Mugger, 12.September.2014.

  1. Mugger

    Mugger Guest

  2. Mugger

    Mugger Guest

  3. Jazzo

    Jazzo Schaut öfter mal vorbei

    Hallo Mugger,

    auch ich finde, dass du auf dem Mark VII am besten klingst. Die beiden anderen Hupen klingen auch gut, aber nach meinen Ohren hat das Mark VII mehr Kern, klingt kompakter und fetter.

    Liebe Grüße,
    Jazzo
     
  4. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Hallo Guenne,

    Danke für die Aufnahmen.

    Hier sehe ich das Reference am ehesten hinten, die beiden Anderen tun sich nach wie vor für mich nicht viel.

    Es gibt Stellen, da gefällt mir das Mark VII besser, und es gibt Stellen, da ist das Yani für mich vorne.

    Das Reference scheint mir ein klein wenig sperrig zu sein, gerade bei den zickigen Stellen, aber es sind wie immer natürlich nur Nuancen.

    Gruß,
    Otfried
     
  5. ArminWeis

    ArminWeis Experte

    gib dem nagelneuen Reference noch ein paar Jahre Spielzeit, dann müssen sich die anderen beiden vermutlich sehr warm anziehen. Im Moment gefällt mir das Mark VII auch am besten.

    Beste Grüße,
    Armin
     
  6. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    scheint also doch wirklich um die Spielzeit zu gehen.
    Das Mark VII ist wie gesagt von einem amerikanischen Pro, wurde also gespielt.
    Es ist in tollem Zustand, der Mann hat was die Instandhaltung betrifft nicht gespart.

    Ich üb grad Klassik auf dem Yani mit einem AL3, und das ist eine Wonne!

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    scheint also doch wirklich um die Spielzeit zu gehen.
    Das Mark VII ist wie gesagt von einem amerikanischen Pro, wurde also gespielt.
    Es ist in tollem Zustand, der Mann hat was die Instandhaltung betrifft nicht gespart.

    Ich üb grad Klassik auf dem Yani mit einem AL3, und das ist eine Wonne!

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Armin

    Interessante Aussage, Armin. Das bedeutet dann ja in der Konsequenz, das ein gebrauchtes Tophorn IMMER einem Neuen vorzuziehen wäre.... insbesondere von Hobbymusikern, die nicht annähernd auf die Spielzeiten eines Profis kommen.

    CzG

    Dreas
     
  9. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    wenn Du die Wahl hast, nimm das, das gespielt wurde.
    Vorzugsweise aber nicht vom Hobby-, sondern von einem professionellen Musiker.

    Cheers,
    Guenne
     
  10. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem

    Hi

    und danke für die Einspielungen.
    Zunächst bin ich ja mal zufrieden, dass das Yani 992 klanglich nicht zurück steht...

    Gut, dass du die Referenz Aufnahme nachgeliefert hast, konne ich nicht öffnen (Fehler 404).
    Habe mir jetzt alle Aufnahmen mehrfach angehört.

    Zunächst wollte ich schreiben, das MK VII ist im Klang etwas "voller" Jetzt schreibe ich aber, das Yani ist im Klang etwas "klarer", insbesondere in den oberen Lagen.

    Bei der 2ten Aufnahme möchte ich zum Referenz tendieren... klingt hier für mich etwas "voller"... es sind jedoch definitiv Nuancen.

    LG
    Oswald


     
  11. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Dies ist auch meine tendenzielle Hörerfahrung.

    Der "Nachteil" der Mk 7 sind eher im Handling. Offensichtlich hatte der damalige Hauptdesigner übergroße Hände.

     
  12. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Ich habe heute mein Reference wieder live gespielt und es ist das beste Alt, was ich je hatte.

    Ich bin mir nicht sicher , wer sich mehr anpasst: Der Spieler oder das Horn?
     
  13. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich hab's nicht so mit Voodoo normalerweise.
    Aber man spürt, ob ein Horn über lange Zeit und häufig gespielt wurde.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  14. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

     
  15. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Also ich habe ein spätes Mark vi Nr. 233xxx vom Klang her als ziemlich ähnlich meinem Mark vii Alto, das ich zwischen 1978 und 1988 gespielt habe. Das Mark vii lag halt viel ungünstiger in meinen Händen.
    Den Klang habe ich als strahlend und "funky" empfunden, entsprechend dem Klangideal der damaligen Zeit. Mit Klassik hätte ich beide eher nicht in Verbindung gebracht. Ein Buffet SD Alto aus der gleichen Zeit klang in meinen Ohren deutlich dunkler und "klassischer".
     
  16. Otfried

    Otfried Gehört zum Inventar

    Moin,

    zum Wiedererkennungswert:
    Es ist hier jedes Mal das Gleiche. Werden die Dinger benannt, wird typischerweise das Selmer klanglich als das Bessere empfunden. In Blindtests dagegen sieht das völlig anders aus.

    So bin ich felsenfest davon überzeugt, dass keiner der Protagonisten, die hier das Mark VII klanglich favorisieren dieses bei einem richtigen Blindtest auch nur halbwegs klar erkennen würde.

    Ich glaube, ich werde mich daher nicht mehr an solchen Experimenten beteiligen.

    Das Einzige was zählt ist aber natürlich, wie sich der Spieler auf dem Horn fühlt, und wenn Guenne sich auf dem Mark VII am wohlsten fühlt, nun, dann hat er ja Alles richtig gemacht :)

    ---

    Von den vielen voodooträchtigen Erscheinungen, die es im Instrumentenbau gibt ist wohl die Frage, ob sich ein Horn durch Spielen in seiner Charakteristik verändert vom möglichen Voodoogehalt ganz vorne dran.

    Ich persönlich glaube nicht daran, aber kann das natürlich auch nicht beweisen.

    Von daher, Guenne, mach doch mal jedes Jahr den gleichen Test auf's Neue, und in 10 Jahren wissen wir dann vielleicht mehr ;-)

    Gruß,
    Otfried

     
  17. Gelöschtes Mitglied Wolle

    Gelöschtes Mitglied Wolle Guest

    ...und so hab ich es gemacht. Ich habe im letzten Jahr ein M VII Alto Bj.79 erstanden, das laut Aussage des Erstbesitzers drei Jahre gespielt wurde und bis zu meinem Kauf im Koffer lag. Dieses Jahr hab ich ein
    M VII Tenor Bj.80 bekommen können, mit ähnlicher Geschichte. Beide Instrumente sehen wie neu aus, bis auf alterbedingte wenige Korosionsstellen. Die lassen sich spielen...es ist tatsächlich eine Freude, die Schwingungen am Knie mit zu erleben. Und das Beste, es klingt wie SELMER! Nach einer GÜ kann es nur noch besser werden! Ob ich das durchsteh?

    Ein zufriedener Wolle :cool:

     
  18. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    Hallo Guenne,
    ich persönlich habe das Gefühl, dass die Asiaten generell eher zum "klassischen" Klang oder besser gesagt zu einem unverfällschten geraden Ton ohne viele im klassischen Bereich eher als störend empfundenen Obertönen und sonnstigen Schwingungen tendieren.
    Die Selmer sind da über die verschiedenen Modelle variabler und vielseitiger.
    Diesen Trend bilde ich mir ein auch bei Deinen drei Aufnahmen wieder zu erkennen, wobei mir das Mark VII nach meiner Klangbildvorstellung am interessantesten erscheint. Das Referenz liegt irgendwo dazwischen.
    Die Möglichkeiten eines Horns auszuschöpfen, bzw. sich mit dem Horn richtig anzufreunden und seine klanglichen Möglichkeiten auszuschöpfen kommt (bei mir) über die Spielpraxis.
    Ein Profi wird da sicher variabler sein und gleichzeitig mehrere Hörner in ihren Möglichkeiten ausschöpfen können.
    Ich kenne übrigens kein anderes Instrument über welches (mit Berechtigung)so viel diskutiert und geschrieben wird.

    Grüsse kokisax
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Solche Tests und Ergebnisse sind schon in Ihren Ergebnissen eher mit sehr grossen Fragezeichen zu betrachten. Da geht es eher um Spaß an der Freude und nicht um objektive verwertbare Ergebnisse. Mugger macht es Spaß sie zu machen und Anderen macht es Spaß zuzuhören und das ist doch super. Nur darf man davon halt keine aussagekräftige Ergebnisse erwarten für überhaupt irgendetwas. Wenn man das weiss kann man den Spaß doch einfach mitmachen oder halt auch nicht.

    Live ist der Klange eh immer noch mal anders, wechsel das Mikro und den Raum und die Ergebnisse fallen wieder anders aus. Ich habe gerade mit Annette aus dem Forum hier so einen Mischung aus Blindtest und was die Unterschiede zwischen live und Aufnahme angeht, gemacht, das war schon sehr erstaunlich wie unterschiedlich bei welcher Situtation welches Horn abgeschnitten hat. Auch verträgt nicht jedes Sax das gleiche Mundstück.


    Die Frage ist ob sie es Wiedererkennen würden, wenn sie es schon vorher gehört haben, denn den einen Mark VII Sound gibt es genausowenig wie den einen Selmersound oder den einen Mark VI Sound (fragt mal Annette, die 2 Mark VI Tenöre von mir angespielt hat), daher kann man den "Selmersound" nicht raushören. Das Wiedererkennen eines Horns, wenn alle Hörner möglichst ähnlich 2-3 mal gespielt werden (ohne Manipulation vom Spieler) ist schon eher möglich.


    Bleibt doch Jedem selbst überlassen, ich mach das auch nur ab und zu, erwarte aber auch keine aussagekräftigen Ergebnisse aus sowas (genausowenig wie mugger, der eh am besten für sich weiss, was für ihn funktioniert).

    Es ist schon merkwürdig, daß man meist bei Aufnahmen gar nicht sagen kann, ob sich Jemand mit dem Equipment wohlfühlt oder nicht. Ich habe schon oft Aufnahmen gemacht mit Hörnern und Mundstücken, da klingt es nachher locker und flockig, wenn man es sich anhört, beim Spielen selber aber war es alles andere als angenehm und easy. So würd ich mich nie für etwas entscheiden, was gut klingt aber unangenehm zu spielen ist.


    Ich bin da zwiegespalten was das angeht. Ich sehe keinen logischen Grund warum es möglich sein sollte aber: mehrere Instrumentenbauer haben mir das aber auch schon erzählt (ohne daß sie sagen konnten genau warum es so ist). Auf der anderen Seite hatte ich auch schon genug gebrauchte Instrumente in der Hand, die durch viel Spielen auch nicht besser wurden und da man nicht weiss wie das Instrument vor dem vielen Spielen war ist eine Aussage zu vorher und nachher nicht wirklich möglich. Schon wenn es gut gepflegt und mehrfach optimal eingestellt und justiert wurde, kann es ja schon einen Riesenunterschied machen. Manchmal sind auch Veränderungen am Instrument vorgenommen worden, die man nicht immer sofort sieht. Hier kommen sofort bei mir die Fragen auf nach dem Warum kann oder soll das möglich sein. Wobei ich gestehen muss, daß die meisten Kannen, die mich begeistern konnten, fast immer gebrauchte Instrumente waren (selbst bei sowas wie einem YAS 275).

    Lg Saxhornet
     
  20. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich persönlich hab mit keinem Wort erwähnt, dass Selmer besser wäre als irgendwas, darauf lege ich schon wert.

    Irgendwie seltsam trotzdem, dass gefühlte 95% der Musiker auf Selmer-Instrumenten spielen, wenn sie nicht grade dafür bezahlt werden, mit Taiwan-Hörnern unter's Volk zu gehen um Geschäft zu lukrieren.

    Ich bin nun schon einige Zeit saxophonistisch tätig, und das Problem ist natürlich, dass ich (unbewusst) einen Sound im Kopf hab, den ich mir mit jedem Horn herrichte. Das wird nicht nur mir so gehen.
    Mit manchen Hörnern geht das leichter, mit manchen weniger leicht.
    Insofern sind die Unterschiede marginal, das ist korrekt.
    Sie sind größer, wenn man der Dynamik und dem Sound anderer Instrumente ausgesetzt ist. In der Tat kann schon Solospiel in einem großen Raum deutlich merkbare Unterschiede an's Tageslicht bringen.

    Das Gefühl mit den 3 Hörnern ist anders.

    Das Yanagisawa ist sehr streng, geradlinig, wunderbar wenn es wirklich genauestens stimmen soll. Es ist unglaublich leicht zu führen.
    Tatsächlich ist es so, dass es einen bei der Hand nimmt.
    Es wäre meine Wahl für Klassik, man kann fast nicht schlecht intonieren.
    Ich habe auch in den Ferien beschlossen, es ausschließlich mit einem klassischen Setup (Vandoren AL3, Vandoren blau 3) zu spielen.
    Die Kehrseite der Medaille ist die, dass es sich (mit Jazz-Setup) manchmal ein wenig steif anfühlt, ich habe das Gefühl, es geht keine Luft rein.
    Dieses Gefühl ist mit dem AL3 völlig weg, verkehrt sich in's Gegenteil, da man mit dem Vandoren sowieso das Gefühl hat, durch den grauen Schaumstoff zu blasen, in dem es verpackt ist. Da kann und muss man auch powern.
    Die Lautstärke ist dabei natürlich insgesamt weiter unten.

    Die beiden Selmer fühlen sich viel offener an, besonders das Mark VII.
    Während mein Gefühl beim Yana-Alto Richtung Sopran geht, geht das Mark VII Alto Richtung Tenor.
    Der "Ziehbereich" ist wesentlich größer, man hat auch das Gefühl es ist "subtonegewaltiger".

    Nochmal, ich komme hier zu keinem Ergebnis, ist das denn so schwer zu verstehen.
    Ich will niemand bekehren. Was ich in Zukunft kaufen oder besonders nicht mehr kaufen werde ist meine Privatsache, es bewährt sich sicher, nicht zu viel öffentlich darüber zu sprechen.

    @saxhornet: Deine Bemühungen beim Kauf mit Annette in allen Ehren.
    Finde ich toll wie Du Dich engagierst. Ich glaube aber nicht, dass man mit dem saxophonistischen Kenntnisstand eines relativen Anfängers, wie Annette es ist, aus verschiedenen Mark VI das "für sich geeignetste" aussuchen kann. Auch nicht unter Zuhilfenahme der Ohren und des Wissens eines Pros. Aber das ist meine Meinung, jeder darf eine andere haben.

    Wenn ich ein Saxophon kaufe, kaufe ich nicht die fertige Speise wo ich beurteile, das will ich essen oder nicht.
    Ich kaufe die Zutaten, wo ich mir vorstellen kann, ein für mich schmackhaftes Gericht zu kochen.

    Habt noch ein schönes Restwochenende,
    Guenne









     
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