Matrix: Selmer Mk 6, Conn Transitional, Link NY Double Ring, Navarro BopBoy

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von GelöschtesMitglied1589, 2.Februar.2016.

  1. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Auf den Punkt, lieber @Mugger. Ein Zen-Meister würde wahrscheinlich sagen: Jetzt hast du dich genug am Klang betrunken, werde wieder nüchtern und arbeite. ;)
     
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  2. kittene

    kittene Kann einfach nicht wegbleiben

    Kann Dreas beipfichten, doch wenn ich wünschen könnte, würde ich mich für keines der beiden Hörner/Mundstücke entscheiden. Ich würde mir wünschen, dass ich so spielen könnte - also weiter üben... Grüsse aus der Schweiz
     
  3. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Für mich ist immer spannend beim Vergleich solcher Hörbeispiele, inwieweit sich meine eigenen, relativ gefestigten Klangvorlieben mit denen der anderen Hörer decken bzw. unterscheiden und wie diese ihren jeweiligen Eindruck beschreiben.

    Es würde mich schon ein wenig wundern, wenn genau dies nicht auch henblower mit seinen hier präsentierten vier unterschiedlichen Kombinationen zumindest ansatzweise interessieren würde.

    Da ich kein Zen-Meister bin, erlaube ich mir deshalb noch folgende, selbstverständlich wie immer subjektiven Einschätzungen:
    1. Mir gefällt auch die Conn/Navarro-Kombination am besten.
    2. Je größer die Bahnöffnung der bisher verwendeten Mundstücke, desto mehr gefällt mir der
    Sound bei henblower.
    3. Henblower hat das Conn mittlerweile genauso gut im Griff wie das Mark VI.
     
    Zuletzt bearbeitet: 4.Februar.2016
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  4. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    1. unterliegt deinem Geschmacksurteil
    2. kann ich so für mich nicht unterschreiben
    3. stimmt nur bedingt

    ich kann meine (noch) Unsicherheit auf dem Conn durch Konzentration und gespreizte Finger besser kaschieren als zuvor, aber es ist noch lange kein Selbstläufer.
    Zum Klang: heute morgen habe ich meine Mundstücke mal quer Beet gespielt und aufgenommen und dabei vor allem die Stücke verwendet, die nur ab und zu zum Ansatz kommen: das Berg Larsen SMS 100/2 Offset aus den späten 50ern, das Link Double Ring 9 (mit einer Öffnung von 0.110, in den 50ern galten wohl andere Referenzen als heute, wo ein modernes 9er Link ja doch schon die 0.120 erreicht. Ebenso am Start war mein Ted Klum Florida Link 7* (0,107) eine Kopie aus massivem Silber nach Teds Lieblings-Florida-Link. Mein Guardala Crescent blieb wegen der Step Baffle mal außen vor, das ist wirklich eine komplett andere Sache.
    Ich komme für mich zu folgendem Ergebnis: ich habe einen "Basisklang", der durch das Material nur geringfügig verändert wird. Also bleibt die Frage, was ich an meinem persönlichem Instrumentarium (Ansatz, Luftführung, Stütze, Lippenspannung, Anblasdruck) noch verändern kann.
    Ich mag meinen jetzigen Klang, bin schon ein wenig zufrieden damit, möchte aber auch z.B. so klingen können. Ich meine damit wirklich den Klang, nicht die Virtuosität, an die ich im Moment überhaupt nicht denke:



    Bei diesem Video klingt Bob Malach auf seinem Mark 6 und dem alten Link (vermutlich eine 8 mit rund 0.110) z.T. auch sehr weich und old style, kann aber von null auf hundert forcieren und seinem Material ganz andere Klänge entlocken. So etwas finde ich spannend. Da möchte ich auch hin, wie gesagt, ich rede vom Ton, nicht der Virtuosität. Es ist doch geil, von smooth zu funky wechseln zu können, und da bin ich mit EINEM Mundstück und Blatt noch lange nicht.
     
  5. ppue

    ppue Mod Experte

    Lieber henblower,

    ich kenne ja dein Spiel ganz gut. Ich hätte einen Vorschlag, den du ausprobieren könntest. Deinem Charakter entsprechend hast du einen wunderschönen Ton, den du meist dezent und gefühlvoll rüberbringst.

    Allzu laute Töne liegen dir weniger. Dennoch schlage ich dir vor, zu versuchen, mal lauter und aggressiver zu spielen. Nicht, dass du deinen Stil ändern sollst, sondern, um zu erforschen, wie du, etwas offener im Ansatz und mit mehr Power dennoch schöne Töne produzieren kannst.

    Es geht darum, Grenzerfahrungen auf diesem Gebiet zu machen, Extreme zu versuchen, um zu erfahren, wann das Sax noch klingt, wann es die Contenance verliert und vor allem, was da mit dem Ansatz und mit dem Ton passiert.

    Ich denke, solche Erfahrungen können auch das dezentere Spiel bereichern.

    Nur ne spontane Idee,

    liebe Grüße, Peter
     
    zwar, Otfried und slowjoe gefällt das.
  6. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ein sehr interessanter Aspekt, lieber @ppue , bin ich doch, wenn ich mich persönlich einschätze, eher defensiv und introvertiert als aggressiv. Da werde ich mal beim Spielen nachfühlen. Andererseits ist ja auch Malach in seiner Werbung für Ishimori-Produkte ein "Lamm" als ein "Wolf", und was der so an "Aggressivität", den Ton betreffend, raushaut, zeigt mir, dass man wirklich unabhängig vom Charakter bzw. der Persönlichkeit einen Ton herausarbeiten kann, wenn man ihn in Gedanken und Erwartungen formen kann.

     
  7. guemat

    guemat Ist fast schon zuhause hier

    @henblower

    mal ein Gedanke...
    Mundstück rel. weit drinnen
    schau mal wie weit vorne das Blatt eingespannt ist
    und ich nehme auch an ein rel. weiches Blatt so wie das scheppert...
    aber unsere Profis wissen das sicher besser

    bm.JPG

    lg

    gue
     
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  8. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Ja, da gibt es bestimmt noch viel zu entdecken und zu lernen. Danke für den guten Tipp.
     
  9. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Als kleine Ergänzung hier eine Aufnahme, wenn auch mit dem PA "All Blues" aus dem TOTM Februar, von heute mit dem Mark 6 und einem Mundstück, das ich eigentlich schon verkauft hatte: ein Steamersound Belle Africain vom seligen HWP. Das ist eine andere Baustelle, aber was hat der Hans-Werner einmal für gute Mundstücke gebaut. Wunderbar. Liebe Grüße nach oben.
    Das Mundstück ist auf unbestimmte Zeit reserviert für den Interessenten, will er es nicht, bleibt es bei mir.

     
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  10. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Habe heute nach längerer Zeit, die den ganzen alten Hörnern galt, mein Inderbinen wieder entdeckt (mit dem Link Double Ring 5*)und muss sagen, dass genau das passiert, was ich erwartet hatte: ich bin in der Tonbildung und Tonkontrolle weiter als vor einem halben Jahr, und allmählich erschließe ich mir das Inderbinen. Ich wollte an den Einstellungen (post #1) nichts verändern, aber das Inderbinen brauchte eigentlich die sanfte Anhebung um 1dB bei etwa 2 und 4 KHz (raumbedingt) nicht, und auch die Absenkung bei etwa 300 Hz um 2db wäre verzichtbar geweseen, weil das Instrument unglaublich ausgewogen ist. Es lässt sich auch sehr angenehm fordern und forcieren. Ich wollte es nicht auch noch mit dem Bop Boy einspielen, aber der kurze Test heute Abend hat mich restlos überzeugt.

     
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  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @henblower

    Welch seltener Genuß hier mal live ein Inderbinen zu hören....Klasse...:)

    Du klingst auch auf dem "Alphorn" klasse....:cool:

    CzG

    Dreas
     
  12. JES

    JES Gehört zum Inventar

    5er MPC auf nem CONN ist zu klein. Da geht erst so richtig was ab 7 aufwärts. Ist bei meinem auch so....
    JEs
     
  13. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Die Meinung teile ich nicht. Das Conn braucht Mundstücke mit großer Kammer, ja, die Öffnung ist m.E. unkritisch.

    CzG

    Dreas
     
  14. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Dreas. Probiers mal aus. Ich bin damit durch.
    Enge Mundstücke gehen auf CONN, natürlich(heißt, man kann spielen und es kommen Töne), aber wenn Du das Potential ausschöpfen möchtest, dann muss durch ein CONN eben Luft. Viel Luft = große Öffnung.
    Wo mein Buffet SDA öffnungstechnisch abregelt fäng mein CONN gerade an sich wohl zu fühlen.
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Also ich habe eine ganze Zeit das Expression RvB gespielt. Ist nach OL ein 8*.

    Jetzt spiele ich wieder das Vandoren V16 T6.

    Ich kann nicht feststellen, daß das Conn mit dem RvB besser abging.

    CzG

    Dreas
     
  16. JES

    JES Gehört zum Inventar

    @Dreas
    Dann decken sich Deine Erfahrungen halt nicht mit meinen.

    Ich habe seinerzeit ein altes OL gekauft mit 5er Öffnung. Klanglich gut, aber mir fehlte Power. HWP hat es dann geöffnet auf 0.110, da ging dann deutlich mehr. An der Kammer und am Einlauf hat er nichts weiter geändert.
    Gleiches mit einem alten Selmer Metall, Goldebeck Metall, bzw einem Steamer, welche alle zunächst so 5-6er Öffnungen hatten und von HWP teilweise bis 0.120 geöffnet wurden. Nach dem Öffnen viel mehr Wumms, gerade auf dem Conn.
    Nachteil ist, wenn ich ne Weile nicht spiele, dann gibt´s Maulweh :) oder ich muss auf Brilhart umsteigen. Das hat noch eine 5er Öffnung nur drückt da nicht viel.
    Ach ja, immer gleiche Blattstärke!
    JEs
     
  17. GelöschtesMitglied1589

    GelöschtesMitglied1589 Guest

    Auf Wunsch eines Forenten hier noch einmal die Links zum Vergleichen der Hörner und Mundstücke:

    Selmer Mark 6 Double Ring NY 5*



    Selmer Mark 6 Navarro Bop Boy



    Conn Transitional Double Ring NY 5*



    Conn Transitional Navarro Bop Boy

     
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