Ich habe mal eine Frage als blutige Anfängerin: Ich übe mehrmals täglich, wobei ich dann meistens so eine Pause von 2-3 Std. einlege. Muss ich jedes mal das Tenor auseinander nehmen und mit dem Durchziehwischer durchgehen? Oder reicht es, wenn ich es mache, bevor ich das Horn in den Koffer lege? LG Ilona
hallo correze ersteinmal meine Hochachtung dir gegenüber, daß du dich entschieden hast Saxophon zu spielen. zu Deiner Frage:ich denke das muss jeder selber wissen,aber für mich wäre es viel zu umständlich und es kostet ausserdem viel zu viel Zeit,die sinnvoller genutzt werden sollte. Ich spiele beinahe 2 mal am Tag so ca. 1 STD. und ziehe nur den Wischer durch,wenn zu erkennen ist,das viel Feuchtigkeit im Korpus vorhanden ist. Dieses war am Anfang auch ziemlich viel,wurde aber mit den Jahren immer weniger. Jetzt stelle ich das Horn zwischen den Übungen nur in den Saxständer und reinige nur das Mundstück (evtl.den Korpus) viel Spaß und Erfolg weiterhin Gruß Ralf
Da geht jeder anders mit um, ist wie mit der Unterwäsche Ich würde mindestens das Mundstück und den S-Bogen auseinander montieren und abwischen. Das Horn dann nochmal eben durchwischen kostet auch nicht die Zeit; hat doch auch was meditatives und der Werterhalt des Instruments wird auf keinen Fall unnötig geschmälert.
Hallo, S-Bogen abnehmen, Blatt runter, abwischen, Mundstück runter, durchwischen, S-Bogen durchwischen - das sind keine drei Minuten. Den großen Wischer durch den Korpus ziehen - 10 Sekunden. Sehr sinnvoll finde ich diese Reihenfolge beim Zusammenbau: Zuerst Mundstück auf den S-Bogen, dann das Blatt drauf, dann alles auf den Korpus stecken. Nimmt man das nackte Mundstück und montiert Blatt und Schraube, kann einem 1. das Mundstück eher mal aus der Hand rutschen und 2. verschiebt man schnell die Blattschraube, wenn man das Mundstück auf den S-Bogen schiebt. Außerdem besteht die Gefahr, die Muffe am Korpus oder den S-Bogen zu verbiegen, wenn man ein enges Mundstück auf den schon montierten S-Bogen würgen muss. Klingt nach Korinthenkackerei, ist aber nicht mehr Arbeit und einfach sicherer. S-Bögen sind nicht billig und eine verbogene Muffe richtig teuer. Analog beim Zerlegen: S-Bogen mit Mundstück abnehmen, Blattschraube und Blatt runter, Mundstück vom S-Bogen. Alles einmal durchwischen. Eine Sache von Minuten. Wir rennen nicht mit Desinfektionsmittel durch die Wohnung, aber so ein Mundstück, in dem vier Stunden der Speichel gestanden hat, finde ich nicht reizvoll. Grüße Christian
Ist nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern auf einer US-Sax-Schrauber Site gefunden, der nannte das "goose-neck". Eventuell auch irreparabel... Grüße Christian
Hallo Ilona, danke nochmal für deinen Willkommensgruß bei meinem etwas mißglückten Einstieg bei euch. Fällt mir spontan was von Anke Engelke ein ... aber lieber nicht. Ich habe meine 3 Instrumente neben meinem Schreibtisch stehen und greife am Tag mehrmals danach. Je nach Laune. Ich finde kleinere Minutenübungen über den Tag verteilt haben einen besseren Lerneffekt als die Gewaltübung. Das kann aber jeder halten wie er will. Abends nehme ich die Mundstücke runter sowie die S-Bögen. Durchwischen, Blätter auf einer ebenen Unterlage ablegen. Die Klarinette nehme ich auseinander, die ist empfindlicher. Das war's aber auch. Wenn du so pünnschietrich wie wir sagen (überkorrekt) damit umgehst, müßtest du auch noch die Polster trocknen. Mindestens die in Mundstücknähe. Man kann alles übertreiben. In einem Klarinettenforum war das auch mal Thema. Die ganz vorsichtigen hatten bald einen Riß im Holz und die "Schlampen" keinen. Es gibt Saxophonisten von Weltrang wo die Kanne aussieht wie aus dem Müll gezogen. Wenn du denen die Kanne putzen würdest wären die aber stinksauer. Das sind alles Glaubensfragen. Mach mal wie denkst du und im Zweifelsfall wird dein Saxophon eh reinlicher sein als eins von uns Männern Hoffe das kreidet mir jetzt keiner an. Heute hab' ich nämlich genug von Mimosen Günni
hi ilona, ich gebe günni recht, solange sich unten im horn noch nicht der gesamte saft gesammelt hat, mache ich es auch so, dass munstück und s-bogen gesäubert werden und dann kommt das hönchen auf den ständer. bei längeren übungssitzungen sammelt sich unten aber soviel, dass der wischer ran muss. bei meinem in der bucht erstandenen horn, hielt sich der schmutz innen auch in grenzen, dass konnt ich nach einem mehrstündigen "vollbad" mit corega tabs feststellen. das einzige, was zu bedenken ist, ist der geschlossene koffer nach dem spielen. da kannst du schnell ein feuchtbiotop bekommen hier handelt es sich aber, wie in vielen anderen bereichen um eine glaubensfrage. jeder hat da seine philosophie. weiterhin viel spaß beim üben jaaz47
Danke für eure Tipps. Ich mache es jetzt so, dass ich nach jedem Spielen , den Wischer durchziehe. Höchstens wenn ich so ca. 1 Std. Pause mache, dann lege ich das Horn nur zur Seite. keep swinging Ilona