Mein erster Sax.. Doh'... Mein erstes Sax...

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von Johnny99, 7.Februar.2012.

  1. Johnny99

    Johnny99 Nicht zu schüchtern zum Reden

    hallo Freunde,

    Kurz vor Weihnachten kam ich auf die Idee Saxophon lernen zu wollen.
    Als erstes organisierte ich mir eine Schnupperstunde in Münster. Die Musikschule Motet bot diese kostenlos an und sollte 45 Minuten gehen. Dort angekommen nahm sich der Lehrer satte 2,5 Stunden für mich Zeit und zeigte mir ein Tenorsaxophon. Diese Schnupperstunde ermöglichte mir die ersten Gehversuche, leider konnte ich aus beruflichen und finanziellen Gründen keinen Unterricht bei ihm nehmen.

    Die ersten stabilen Töne mit einem 2er Reed hatte ich recht schnell. Es folgte die Tonleiter einmal rauf und einmal runter. Nach Grifftabelle klappen auch die Chromatischen Tonleiter, ist eine Sache der Übung, Allerdings habe ich mich in meiner ersten Zeit auf den Ansatz und die Intonation konzentriert.
    Da üben Spaß machen muss und ich ein Springsteen Fan bin, mussten einige Springsteen Songs herhalten. Bobby Jean und Brilliant Disguise erwiesen sich hier als gute Stücke, da die Melodien recht einfach sind. Ich transponierte hin und her. mal in den hohen Lagen, mal in den Tiefen wobei die Oktaventaste noch kein Thema bei mir sind, doch dazu später. Dabei lernte ich, dass man in den oberen Tönen recht leise spielen kann, aber ab Note 'F' kein stabiler Ton mehr zustande kommt. Logisch, leise spielen heißt wenig Luft und somit keine stabile Luftsäule im unterem Bereich der Kanne... Die Profis werden jetzt grinsen und sagen:"Logisch", aber datt muss begriffen werden :)

    Wenn ich jetzt zum Saxophon greife, spiele ich zurzeit gern Briliant Disguise. Das hat nicht nur musikalische Gründe. Hierbei spiele ich die die Melodie des Gesangs und komme an Grenzen. Nicht nur Musikalisch, sondern auch logisch, denn die oberste Klappe bedeutet für mich den höchsten Ton... Clarence kommt aber höher. hier stelle ich also fest, Oktaventasten oder die kleine Klappe auf dem S-Bogen sind für mich noch böhmische Dörfer, da ich beim betätigen dieser Tasten keine signifikanten Änderungen vernehme. Also brauche ich wohl noch Anleitung von einem Lehrer, den ich mir mal nehmen muss...

    Dennoch macht es Spaß jeden Tag zu üben und sei es 10 Minuten Tonleiter rauf und runter. Ich bin schon auf der Suche nach einem Metallmundstück und habe es geschafft mit einem 2.5er Reed klarzukommen. Nächste Stufe ist für mich das 3er Reed.

    Training ist das halbe Leben, aber wenn ich mal exzessiv 2 Stunden durchtröte kribbeln meine Lippen und die Töne werden instabil, weil dann die Kraft fehlt, das Mundstück mit dem nötigen Lippendruck zu versorgen. Das Gefühl ist lustig aber hier hoffe ich noch eine Trainingsmethode fürs Büro zu finden. Eventuell anfallende Lachanfälle meines Kollegen mir gegenüber wären mir egal ;-)

    Ich bin erstaunt, wie schnell man auf diesem doch recht komplexen Gerät erfolge erzielen kann und wie viel Spaß es macht...
    Mein Ziel ist es Jungleland zu spielen und wenn ich das beherrsche und erst dann darf ich mir ein Keilwerth annschaffen :)

    Es gibt von einer kroatischen Popband Parni valjak das schöne Lied 'Ivana' (http://www.youtube.com/watch?v=m939rO1NPkA) . Diese kann ich sogar schon begleiten ;-)

    Mal schauen, wie sich die Zukunft so entwickelt und wie weit ich komme. ich denke es ist für mich ander Zeit jemanden zu finden, der mir die Schubser in den nächsten Level verpasst.

    ich hoffe dass dieser Beitrag vielleicht den einen oder anderen Anfänger motiviert, sein Saxophon weiterhin zu fordern und die eignenen Kenntnisse zu fördern.

    Viele Grüße aus Münster,
    Stefan
     
  2. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Na klasse bei dem Tempo spielst du sicher am März in einer Profiformation
     
  3. GelöschtesMitglied3606

    GelöschtesMitglied3606 Guest

    "Logisch, leise spielen heißt wenig Luft und somit keine stabile Luftsäule im unterem Bereich der Kanne... Die Profis werden jetzt grinsen und sagen:"Logisch", aber datt muss begriffen werden"

    Naja, ich denke, dass Profis da genau das Gegenteil sagen werden. Leise spielen heißt noch mehr Luft nur wird die eben, ich sag immer, langsamer in das Instrument gegeben.

    Ehrlich gesagt würde ich dich gerne mal hören, nach dem was du so schreibst.

    lG
     
  4. Johnny99

    Johnny99 Nicht zu schüchtern zum Reden

    Das Problem beim autodidaktischem lernen ist, dass man Fehler macht, von denen man nichts merkt. Ich hab mich da auf mein Gefühl verlassen..
    Ich schrieb ja auch, dass ich mir noch einen Lehrer suchen muss um Fehler, wie Du ihn beschrieben hast, auszumerzen...

    und hören... mich? Muss das sein? ;)
     
  5. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Hallo Stefan

    Nichts für ungut aber:

    Entgegen anders lautender Gerüchte ist es nicht das Ziel möglichst schnell möglichst schwere Blätter zu spielen!
    Das ist eine Nebendiziplin, die einige Lippenmuskelakrobaten betreiben!

    Welche Stärke zu dir und deinem Setup passt ist nur durch ausprobieren zu erfahren!

    Wesentlich wichtiger als mit Reeds zu experimentieren erscheint mir das kennen- und nutzenlernen des Oktavmechanismus', das steigert das Vergnügen ungemein!
    Wenn sich da wirklich nichts tut, wenn du den Hebel betätigst, hast du entweder einen extrem lockeren Ansatz, oder ein kaputtes Sax. Auf jeden Fall solltest du das Phänomen mal einem erfahrenem Saxer vorführen.

    Lg
    Edo
     
  6. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Das hört sich so an, als ob Du konstant "überbläst" oder an der Mechanik ne Macke ist.


    Überblasen:

    Durch "überblasen" erhält man die "Obertöne" des Grundtones. Der erste Oberton ist die Oktave.
    Ohne Oktavklappe geht der 1. Oberton noch relativ leicht (und daher womöglich auch aus versehen)
    So kann(!) der Effekt entstehen, dass die Oktavklappe eben keinen Effekt hat.

    Das solltest Du mit nem Fachmann klären. Vielleicht mit dem Händler bei dem Du das SAX gekauft hat?

    tmb


    Cheerio
     
  7. magick

    magick Kann einfach nicht wegbleiben

    Zumindest der Punkt, dass Du beim betätigen der Oktavklappe keinen signifikanten Unterschied hörst, klingt schon ein wenig besorgniserregend ;-)
    Kann es sein, dass Du die untere Oktave gnadenlos überbläst?
    Ansonsten ist da irgendwo was kaputt.

    Noch ein Tipp, die Blattstärke ist kein Wettkampf. Die Qualität eines Saxophonspielers misst sich nicht an der Blattstärke.
     
  8. Johnny99

    Johnny99 Nicht zu schüchtern zum Reden

    da sieht man es mal wieder, so ganz ohne Lehrer geht es dann doch nicht, aber den habe ich heute kontaktet und ich denke es ist eine Frage von wenigen Tagen, bis ich diese Fragen mit meinem Lehrer geklärt haben werde :)

    Ich danke Euch allen erst einmal herzlich für die Analyse und Klärung meiner Fehleinschätzungen... :-D

     
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