Mein erstes Saxophon. aber welches ?

Dieses Thema im Forum "Saxophone" wurde erstellt von Brownie, 18.August.2010.

  1. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Da meinte einer:
    Und ich weiß, diese Aussage ist blanker Unsinn! Das kann nur jemand schreiben, der keine eigenen Erfahrungen damit hat. Und in diesem Falle sollte er es lassen. Das Schreiben meine ich!

    In der angegebenen Preisklasse gehen z.B. folgende Instrumente gaanz gut:

    Neu:
    Keilwerth Sky,
    Jupiter 5er,
    Boston

    Bissl älter:
    Keilwerth ST
    Jupiter 7er
    Yamaha 275

    usw.

    Je nach Gusto und Gelegenheit!

    Gruß Brille
     
  2. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo dominik,

    warum?

    wenn ich mir ein saxophon kaufen würde, wäre mein erster gang nach "taiwan". ein neues flaggschiff einer taiwanesischen "marke", mußt du ja ein wenig aufpassen, ist, was richtige qualität im verhältnis zum preis anbelangt, weltspitze.

    und zu diesen herstellern absoluter flaggschiff krachern gehört auch ju. dazu. ju. z. b. mit dem 2089.

    anders ausgedrückt, nenn mir doch bitte einen außertaiwanesischen hersteller, der mir ein handgemachtes teil, wobei auch der bogen handgehämmert ist, selbstverständlich mit diesen top zutaten, in dieser qualität, zu diesem preis anbietet.

    gruß
    hanjo
     
  3. rupi

    rupi Schaut öfter mal vorbei

    ...wenn mann sich mal etwas mit der Herstellung von Saxophonen befasst wird man feststellen...
    -alle Saxophone sind "handgemacht"
    -alle S-Bögen werden handgehämmert
    bei jedem Hersteller

    nichts weiter als Marketing
     
  4. Gast

    Gast Guest

    danke rupi,

    warst schneller mit der "hämmerei" und im katalog sieht man noch einen altmeister mit lederschürze der in hochwertiger auflösung des bildes einen bogen dengelt.

    dass es diese gibt, sei unbestritten, aber bestimmt nicht in der serie.

    man setze sich mal hin und fertige eine klappe. spätestens DANACH wird einem klar was zeit ist.
     
  5. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo rupi,

    nochmals dank für deinen tip, etüden betreffend. - wirklich toller vorschlag.

    was den handgehämmerten korpus,
    den handgehämmerten schallbecher,
    handgehämmerten bogen anbelangt

    bin ich, das 2089 betreffend, anderer meinung. vor dem kauf meines instrumentes habe ich mich ausführlich bei jupiter beraten lassen. (auch was preiswertere instrumente tenor betrifft)

    habe aber wirklich keine lust, eine endlose, unfruchtbare diskussion zu führen.

    vielleicht abschließend soviel,

    für das 2089 ist ein einziger spezialist zuständig, der das instrument betreut, einschließlich handhämmern, bis es dem kunden zugeführt wird. dies geschieht nur bei hochwertigen instrumenten.

    gruß
    hanjo
     
  6. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Meine 2 Cent zum Thema "handgehämmert":

    Marketing-Gag oder nicht: wichtig ist, was hinten rauskommt. In aller Regel ist die Bearbeitung durch Maschinen exakter. Und gehämmert werden wohl alle Saxophon-Korpusse.

    Bin froh, dass mein Auto nicht "handbemalt", sondern in der Lackierstraße von Robotern lackiert wurde. Ich denke, das Ergebnis des maschinellen lackierens ist das bessere.

    Außer: Picasso hätte es getan, dann wäre ein Mehrwert wahrscheinlich.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  7. Saxorg

    Saxorg Ist fast schon zuhause hier

    Zitat:
    Bernd schrieb:

    Bin froh, dass mein Auto nicht "handbemalt", sondern in der Lackierstraße von Robotern lackiert wurde. Ich denke, das Ergebnis des maschinellen lackierens ist das bessere.

    100% Zustimmung !

    Alle sprechen immer von „Taiwanhörnern“ u. „Chinakannen“ , auf meinem YAS 275 steht „Made in Indonesia“ .
    Ist das normal bei Yamaha, oder tut sich da schon wieder ein weiteres Billiglohnland auf ? :-?

    Bei aller emotionalen Diskussion über Markentreue und persönlicher finanzieller Möglichkeit bleibt m.M.n. ein Gesichtspunkt wenig betrachtet:
    Wann, Wo und vor allen Dingen Wozu nutze ich denn mein superteures „ Jupiselmahanisawa Sky 747 GLX“ überhaupt. ;-)

    Spiele ich nur für mich alleine im „stillen Kämmerlein“ ?

    Mache ich Mucke in einem Musikzug ? Laut ,schnell und bei jedem Wetter ?

    Oder habe ich das große Glück in einem Orchester/Big Band in gepflegter Umgebung anspruchsvolle Musik machen zu können.

    Allein diese Punkte definieren (für mich) schon das Preissegment wo sich mein Augenmerk hinrichtet. :roll:



    Frank
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Frank

    bin mir nicht sicher, ob Deine Punkte hinreichend das Preissegment definieren.

    Wenn ich Dich richtig verstehe, steht "spielen für mich im stillen Kämmerlein" für ein preiswertes Sax z.B. aus Fernost.

    Ich spiele zu über 90% für mich (nur selten mal vor Freunden) und habe mir dennoch ein "superteures
    Jupiselmahanisawa Sky 747 GLX" gegönnt, einfach weil ich Spass an so einem tollen Sax habe...

    LG

    Dreas
     
  9. Saxorg

    Saxorg Ist fast schon zuhause hier

    @ Dreas

    Ganz sicher sind die von mir aufgeführten Punkte nur als einige von vielen Faktoren zu sehen und nichts geht über den „sich etwas Gutes gönnen“-Faktor. :lol:
    Und dieses schöne Gefühl kann man auch im stillen Kämmerlein haben. (Also nix Chinatröte)

    Ich selbst spiele ja in einem Musikzug und denke das ich dort mit einem YAS 275 mit OLSTM u. BG-Jazzligatur nicht „overstylt“ bin. Ich würde mich doch zu Schanden ärgern, wenn z.B. beim Laternenumzug im November mein Selmer/Yana/Jup.2089 o.ä. voll Regenwasser läuft, oder irgendwie durch Dusseligkeit zerkratzt würde. :evil:

    Sollte sich die Gelegenheit ergeben, in einem anderen Orchester/Big Band mitwirken zu können, würde ich natürlich auch mein Equipment umstellen und meinen Wünschen u. Vorstellungen – so es die fin. Mittel zulassen – nachgeben. ;-)

    Aber eben denke ich noch : was ist z.Zt. dein Ziel und mit welchen Mitteln kannst du es erreichen.

    Ich glaub wir sollten langsam :topic:


    Frank
     
  10. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ Frank,

    stimme Dir nach diesen Erläuterungen vollumfänglich zu!

    Zurück zum Thema.

    LG

    Dreas
     
  11. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Ja, tut es.
    Und es ist auch gut so. Yamaha bietet - wie viele andere Hersteller auch - verschiedene Preissegmente an.

    Da gibt´s die Profihörner der Serien 875, 82 und 62. Darüberhinaus die "Mittelklasse" mit den 475ern und die "Einsteiger" mit den 275ern.

    Wenn mir nun jemand erzählen würde, dass die alle aus dem selben Werk kommen und dort von den gleichen Arbeitern montiert würden, wäre ich skeptisch.

    Meine Erfahrungen aus 22 Jahren, in denen ich in der Schmuckbranche tätig war sagt mir, dass es nahezu unmöglich ist, dass der gleiche Arbeiter heute ein Spitzenprodukt und morgen ein Produkt herstellen kann, an das weniger hohe Qualitätsmaßstäbe angelegt werden.

    Er wird entweder beim Spitzenprodukt "schlampern" oder für das Billigprodukt zu viel Zeit aufwenden.

    Im ersten Fall bedeutet das, dass die Qualität der hochpreisigen Produkte leidet. Im zweiten Fall, dass der Arbeiter seinen Arbeitstakt bei der Fertigung nicht einhält und somit die Kalkulation nicht mehr stimmt.

    Diese Erfahrung lässt sich sicher auf alle Produkte übertragen, bei denen ein sehr hoher Anteil an Handarbeit benötigt wird.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  12. Rick

    Rick Experte

    Hallo Bernd!

    Ich gebe gern mal wieder meine sattsam bekannte Einschätzung zu Gehör, dass solche Einteilungen in verschiedene "Klassen" nur aus Marketinggründen erfolgen.

    Ein Sax sollte stabil und sauber gebaut sein, fertig.
    Es ergäbe doch auch keinen Sinn, beispielsweise Anfängern schlampig gebaute Kannen anzudrehen! :-o

    Die Preisunterschiede ergeben sich meistens durch drei Faktoren, nämlich
    1. Material (einfaches Messing oder edles Sterling-Silber),
    2. Arbeitsaufwand (maschinell gezogen oder handgehämmert),
    3. lokales Lohnniveau.

    Die ersten beiden Faktoren können durchaus auch im selben Werk eine Rolle spielen, so erklären sich viele Unterschiede beispielsweise bei "Taiwanhörnern".
    Wobei dann auch dort der Anspruch besteht, dass selbst die einfacheren Modelle qualitative Grundstandards erfüllen sollten.
    Diese Standards werden von den Markeninhabern überwacht, schließlich geht es um ihren guten Ruf. :roll:

    Große Marken, besonders von Konzernen, kaufen dann für ihre "Einsteigerklasse" zusätzlich noch in Billiglohn-Ländern ein.
    Manchmal sind die dortigen Werke von ihnen selbst gebaut und die Arbeiter von erfahrenen konzerneigenen Experten ausgebildet worden, manchmal gibt man auch einfach nur bei einem OEM-Hersteller eine bestimmte Ausführung in Auftrag.

    Mir persönlich fehlt da die letzte Transparenz, doch eigentlich gibt es nur einen entscheidenden Punkt für den Sax-Kauf:
    Macht mir persönlich das Instrument von Material und Verarbeitung her einen guten Eindruck, oder eben nicht. ;-)


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  13. Nillasax

    Nillasax Schaut öfter mal vorbei


    Das ist meine Erfahrung, und ich habe schon einige Instrumente porbiert, und ich meine ich bin (besonders für mein Alter) ein nicht gerade unerfahrener Saxophonist ;-)

    Also bitte nicht gleich so bissig - mag sein, dass andere Leute andere Erfahrungen damit gemacht haben und die stelle ich auch ned in Frage. Aber meine Erfahrung spricht gegen Jupiter - also bitte ich dich auch "sachlich" zu bleiben...

    mfg

    Dominik

    Edith meint: Ich rede von den Anfängersaxophone von Jupiter, die überzeugen mich einfach weit nicht so wie Yamaha, NICHT von Jupiter insgesamt! ;-) Und meine Aussage mit der Geldverschwendung und dem Spielspaß rauben bezieht sich auf die Aldisaxophone ;-)Und ja, ich habe diese Instrumente auch probiert :p
     
  14. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Unsinn bleibt Unsinn. Aber bitteschön. Es herrscht ja die Mgl. der freien Meinungsäußerung.

    Aber irgendwie sollte man diese Pauschalurteile doch argumentativ belegen und nicht nur daher schwurbeln.

    Ich begründe meine Erfahrungen damit, dass die Schüler unserer Schule fast die von mir bereits gelisteten Instrumente spielen und es keine gravierenden prinzipiellen Ausreißer nach oben oder unten gibt.

    Alle haben ihre Pros und Cons und mit allem kann auch ein Anfänger gut musizieren.

    Und noch was: Ich weiß, dass fast jeder immer möchte, dass das, was er selber hat, besonders gut ist. Sonst wäre er ja doof.......

    Ich sage ja auch nicht: Spiele Yana, weil die teuer und sch... sind!

    In diesem Sinne
    Brill-Ä
     
  15. EdithM

    EdithM Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Dominik,

    meinst Du mich?? Kann mich nicht erinnern, das gesagt zu haben...


    Gruß
    Edith
     
  1. Diese Seite verwendet Cookies, um Inhalte zu personalisieren, diese deiner Erfahrung anzupassen und dich nach der Registrierung angemeldet zu halten.
    Wenn du dich weiterhin auf dieser Seite aufhältst, akzeptierst du unseren Einsatz von Cookies.
    Information ausblenden