Mein Hund mag keinen Saxophonklang ?

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von altblase, 2.Oktober.2011.

  1. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Hallo,
    vielleicht hat der ein oder andere ja auch einen Hund und vielleicht ähnliches beobachtet.

    Wenn ich anfange, mit meinem Altsax zu üben, fängt mein Hund (Großpudel) an zu seufzen, das in ein Geheul übergeht, wenn ich die Übungsphase intensiviere. Es ist egal, ob ich lange Töne übe, ob tief, mittel oder hoch, leise, laut oder auch schnellere Passagen.

    Er reagiert in der beschriebenen Weise generell auf mein Saxblasen. Manchmal muss ich mit einem energischen "Aus !" Ruhe einfordern, was auch gelingt.

    Ich kann noch nicht einmal sagen, ob er aus Freude oder Entsetzen so reagiert. Nun ist es (hoffentlich) für meinen Hund nicht ein soo großes Problem, da ich mit dem Sax nur ca. 20 Minuten/Tag übe. Öfter übe ich mit dem Saxophon-Silencer, worauf er nicht reagiert.

    Nun wissen wir ja alle, dass Hunde Frequenzen hören, die wir Menschen nicht mehr im entferntesten wahrnehmen. Und das Saxophon hebt innerhalb der Obertöne bestimmte Obertöne hervor, die den spezifischen Sax-Klang ausmachen.

    Nun lautet meine Frage, ob es beim Saxophon bestimmte Obertöne gibt, die sich unangenehm bemerkbar machen können, besonders wenn man sie bewusst (wie der Hund) wahrnimmt.

    Wenn ich dagegen auf meiner Klarinette spiele, was nur selten vorkommt, reagiert der Hund gar nicht, d.h. nur, wenn man über dem C3 spielt. :cool:
     
  2. Bloozer

    Bloozer Strebt nach Höherem

    http://www.youtube.com/watch?v=AceFlgiMMT4
     
  3. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Hallöle,

    ...wenn das Loriot gekannt hätte

    :lol: :lol: :applaus:

    Unser Kater liebte Saxklänge...

    Grüße
    Badener.
     
  4. Gast

    Gast Guest

    Die Lösungsmöglichkeiten liegen auf der Hand: Den Hund gegen eine Katze eintauschen (oder gleich ersatzlos streichen) oder zwanzig Minuten täglich Klarinette bis c3 spielen (oder auf blöckflöte umsteigen).

    Gruß, Herman - mit Katze

    [img width=300]http://i3.ytimg.com/vi/6oO_7-G4q9Y/default.jpg[/img]
     
  5. Ruwen

    Ruwen Kann einfach nicht wegbleiben

    Oder schicke das Alto in Rente und steige auf Tenor oder Bari um. ;-) ;-)
     
  6. abraxasbabu

    abraxasbabu Ist fast schon zuhause hier

    Ich habe 3 Hunde und die singen mit. Ist doch normal. Bei bestimmten Frequenzen heulen Hunde. Beim tatü tata der Feuerwehr und eben auch beim Saxophon. Unangenehm scheint es ihnen nicht zu sein sonst würden sie ja weggehen.
     
  7. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Hunde sind auch nur Menschen.

    Der eine (Jule, oben links) mag´s, der andere nicht.

    Wenn Jule merkt, daß ich mich zum Üben zurückziehe kommt sie sogar mit,
    legt sich hin und schläft in 2 Meter Entfernung.
    Egal ob Tenor, Alt oder Sopran. Spielt gar keine Rolle welche Tonhöhe dabei zustande kommt.

    Draussen heult sie mit, wenn Polizei oder Feuerwehr vorbeifahren.
    Sie "imitiert" dabei ganz deutlich, scheint "mitsingen" zu wollen.
    Anzeichen von Aufregung oder Schmerzen zeigt sie dabei überhaupt nicht.
    Sie ist völlig entspannt.

    Dafür zittert sie vor Angst, wenn im Haus ein Vorhang am gekippten Fenster
    sich bewegt und leise raschelt! Der böse Windgeist eben....!

    Ab und zu mal ein Hundekeks beim Üben (dem Hund geben), könnte helfen.

    Da hilft nur ausprobieren.

    viel Glück,

    Thomas


     
  8. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    mein Hund mag das . La Lü La La lässt ihn kalt.
    Nilu
     
  9. Tröto

    Tröto Ist fast schon zuhause hier

    Die in diesem Jahr erschienene John-Coltrane-Biografie von Karl Lippegaus beginnt mit folgenden Worten:

    „Als ich die alte verkratzte LP Live at the Village Vanguard Again! noch mal auflegte, an jenem kühlen Frühlingsmorgen in einem Dorf in Südfrankreich, und sie bei offenem Fenster laut hörte, krakeelte der stolze Hahn des Nachbarn exakt in dem Moment, als Pharoah Sanders mit seinem Solo loslegte. Und ich schwöre: Der Hahn und dieses verrückte Saxophon kreischten um die Wette, dass man kaum noch unterscheiden konnte, was Tier und was Instrument war.“

    Somit ist eins der größten Rätsel der Menschheitsgeschichte gelöst – zumindest fast. :roll:

    Wenn nämlich hier im Forum noch jemand bestätigen kann, dass er einen leibhaftigen Esel kennt oder besitzt, der synchron mit einem Saxophon iaaht, wäre somit endgültig bewiesen, dass die Brüder Grimm mit dem Märchen „Die Bremer Stadtmusikanten“ die Erfindung des Saxophons auf mystisch-mysteriöse Weise vorweggenommen haben. Denn Hunde, Katzen und Hähne sind ja bewiesenermaßen Saxlovers, wie die Leser dieses Threads nun wissen.

    Also:
    Wer hat oder kennt einen solchen Esel?
     
  10. Nilu

    Nilu Ist fast schon zuhause hier

    Beinahe zwei Jahre hatte ich das Glück diese beiden Esel-Damen als Nachbarn zu haben. Wir hatten uns musikalisch einiges zu sagen, doch leider nie zeitgleich. Von Zusammenspiel konnte keine Rede sein.

    Also muss ich die Frage so beantworten: Ich kenne leider solch einen Esel nicht.

    LG
    Nilu
     
  11. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    Hallo zusammen,

    ja, das kenne ich.

    Jeder meiner Hunde sieht das ähnlich. Mein jetziger Freund mag das Saxophonspiel, hier speziell die hohen Töne, nicht besonders.

    Die Bedürfnisse meines Hundes nehme ich genau so ernst wie meine Eigenen.

    Ich habe ein großes Haus mit Rüchzugsmöglichkeiten für den Hund. er kann gehen, wohin er will. hat auch bisher geklappt.

    Seit ich mich intensiv mit dem Altissimo Register befasse, findet er nirgends mehr Ruhe.

    Meine Konsequenz, die hohen Töne sind gestorben. Für mich eine ganz klare Aussage, mein Hund hat Vorragng vor meinem Saxophon.

    Ich bin auch schon in den Wald gefahren, um die hohen Töne zu üben.

    Gruß
    Hanjo



     
  12. Thomas

    Thomas Strebt nach Höherem

    ...das liest man gerne, lieber hanjo.
    Wenn das nur alle Hundebesitzer so sehen würden...


     
  13. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Der eine meiner Hunde kam immer in den Keller wenn ich übte. Setzte sich vor mich und fing an zu heulen.
    Dem Anderen ist es schon immer egal.
    Das mit dem runterkommen hat sich auch irgendwann erledigt.

    Ich bin mir ziemlich sicher, dass denen das in keinster Weise schadet. Egal ob Altissimoregister oder nicht.

    Bei mir müssen sich die Hunde ans Sax gewöhnen.
     
  14. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . also ich meine mal eine quasi wissenschaftliche Erklärung gelesen zu haben, das wäre ein Rudelverhalten des gemeinsamen Heulens, und würde das Zusammengehörigkeitsgefühl stärken oder so ähnlich. Und wäre angenehm für die Hunde.
    Das würde auch erklären, warum die Hunde von sich aus zur Schallquelle kommen.



    [size=xx-small]Swing Berlin Band[/size]
     
  15. hgksax

    hgksax Nicht zu schüchtern zum Reden

    Bei mir war das ähnlich. Beim ersten zusammen Spielen mit meiner Frau (sie ist Konzertpianistin) flüchtete unsere Labradordame vor meinen Altsaxtönen ins höhere Stockwerk.
    Je besser meine Tönen wurden, desto näher kam sie zurück. Jetzt liegt sie nur mehr zwei Meter entfernt in ihrem Korb. Das gab/gibt mir zu denken.
     
  16. Ernest

    Ernest Kann einfach nicht wegbleiben

    Moin,

    also unser Hund hat mein Saxophonspiel gemocht und natürlich mitgesungen.
    Teilweise sogar recht stimmig.
    Ich habe das damals sogar mal aufgenommen, wie meine Schwester am Klavier, ich am Saxophon und unser Hund am Gesang. Das war eine geniale Session.
    Weiß aber nicht genau wo ich die Aufnahme habe, werde mal suchen gehen :)

    Gruß

    Ernest
     
  17. Muschelschubser

    Muschelschubser Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo,
    Ernest, wenn Du diese Aufnahme findest, freue ich mich. Auch ich habe Hunde. Drei an der Zahl.
    Ich denke, die Tiere sind so unterschiedlich wie wir Menschen und ihre Geschmäcker ebenfalls. Zwei meiner Hunde sind sehr entspannt, meine Ridgeback-Hündin steckt sogar die Schnautze in den Trichter. Der Dackel sitzt grunzend an meinen Füssen und wackelt so vor sich hin.
    ...aber da ist noch eine Dalmatiner-Hündin...und die leidet. Sie bekommt schon Angst, wenn ich nur den Koffer öffne. Tja, sie ist dann dankbar für jede Rückziehmöglichkeit. Ich hoffe, meine Spielqualitäten sind nicht so schlecht, da es den anderen gut dabei geht.

    Liebe Grüße, Muschelschubser
     
  18. Ernest

    Ernest Kann einfach nicht wegbleiben

    Das denke ich weniger, das es an Deinen Qualitäten liegt.
    Musik ist halt Geschmackssache und das ist in der Tierwelt nicht anders.

    Vielleicht für die Dalmatiner-Hündin, mal einen Tango spielen, schön leise am besten nur hauchen oder so ;-)

    Gruß

    Ernest
     
  19. fonkysax

    fonkysax Kann einfach nicht wegbleiben

    Und mein Turnierkrokodil mag kein Champus!!!! :hammer:
     
  20. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Velvet (vor fast 3 Jahren leider gestorben) mochte Piano! Man musste ihn nur anschauen und "singen?" fragen und schon rannte er im gestreckten Galopp zum Klavier und wartete auf den ersten Akkord, damit er einsetzen konnte:
    Velvet's Blues in C

    Ginger ist nun 15 Monate alt und singt sowohl zu Piano als auch zu Sax. Tendenziell wird sie vom Sax mehr animiert, was zur Folge hat, dass wenn ich unterrichte, sie nicht im gleichen Raum sein darf... :)
     
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