meine Erfahrungen mit Kunststoffblättern

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von TSax80, 24.April.2016.

  1. groepaz

    groepaz Nicht zu schüchtern zum Reden

    Bis vor kurzem war ich mit Légère classic unterwegs und eigentlich zufrieden. Ich hab mir dann die Fiberreed-Palette zum testen kommenlassen. Hierbei möchte ich auch den ausgesprochen netten und unkomplizierten Kontakt hervorheben.
    Wir hatten das dann im Register getestet. Drei meiner Kolleginnen haben eins aus dieser Palette gekauft (2x Carbon und 1x Carbon classic).
    Ich für mich hab von Forestone die Black Bamboos entdeckt. Die gehen bei mit am besten und sind einfach der Hammer.

    Wie schon angegeben ist der Ansatzpunkt etwas anders, ich muss auch die Ligatur eher weiter vorn anbringen. Gut, das Blatt unterm Strich ist etwas stärker als das Légère, aber ich find´s der Hammer.
    An die schwarze Optik hab ich mich auch schnell gewöhnt... ;)

    Momentan bin ich durch mit dem Thema.
     
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  2. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    So. Test beendet.

    Mit Plaste, Elaste, Glasfiber und Co. werde ich in diesem Leben wohl keine Freundschaft mehr schließen.

    Mir taugt das "Speilgefühl" nicht. ich mag es, wenn Blätter ein wenig rau und "griffig" sind. Das natürliche Gefühl des Schilfrohrs.
    Die glatten Kunststoffteile fühlen sich für mich einfach nur - ich sag´s mal neutral - fremdartig an.

    Nicht nur, dass ich mich mit dem Klang der Teile nicht anfreunden kann.
    Wenn ich länger als eine halbe Stunde damit spiele, kribbelt es rund um den Mund, ich kriege Ausschlag.

    Mir sind keinerlei Allergien bewusst. ich habe auch keinerlei Probleme mit Kunststoff-Mundstücken.
    Vielleicht sind meine körperlichen Reaktionen auf die Kunststoff-Blätter ja wirklich psychisch bedingt :)

    Egal. I love my cane-reeds!

    LG Bernd
     
  3. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Kreisch. :eek:
    Schlechtes Stichwort. Jetzt macht gleich jemand einen Thread Psychologie der Kunststoffblätter auf.
    ... und ich weiss auch schon wer... :p

    Grüße,

    Wanze
     
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  4. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    He,he,he, jede Blattfarbe hat so seine psychologische Eigenschaften und somit auch Auswirkungen auf den Spieler.
    Meine "Zebrablätter" heben die Schizophrenie des Spielers besonders hervor......
    Möchte übrigens keinem begegnen der ausschliesslich schwarze Blätter spielt.

    kokisax :confused::rolleyes:o_O:-D:smil3dbd4e29bbcc7::evil::yiep::heul:
     
  5. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Nö....dat Plastikgedöns interessiert mich nicht....:p

    CzG

    Dreas
     
  6. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Habe ja in den letzten drei Wochen auf den vier Sax-Baugrößen komplett auf Fiberreed umgestellt.
    War anfangs schon ungewohnt, aber inzwischen komme ich prima damit zurecht.
    Und so glatt sind diese Blätter gar nicht.
    Ich hatte mal die schwarzen Forestone im Test. Die waren mir aber zu glibberig. ;-)
    Meine Holzblätter wandern jetzt erst mal in die Notfall-Kiste.

    Lg
    Mike
     
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  7. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich lese immer wieder Fiberreed, hab sie selber auch probiert und ein paar zu hause.
    Aber mir ist aufgefallen, das ich damit deutlich besser auf Kautschuk Mundstücken als auf Metall zurecht komme.
    Für Metall nehme ich entweder Fibracell oder Holz oder plasticover.
    Geht euch das auch so oder spielt ihr die CarbonBlätter auch auf Metall Mundstücken ?
     
  8. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @claptraine,
    ich spiele die Carbon Classic auf HR und auf Metall Mundstücken.
    Denke, es kommt eher auf die jeweilige Bahnkurve / Bahnlänge des MPC's an, als auf das Material.
    Vergleich doch bitte mal die Bahnkurven und berichte.

    kokisax
     
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  9. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @claptrane
    Ich spiele Fiberreeds auf Kautschuk (Sopran, Alt), Kunststoff (Tenor) und Metall (Bariton).
    Beim Bariton ist es das Carbon Classic, bei den andern drei das Natural Classic (beim Sopran alternativ noch das Hemp).
    Gehen alle prima, also unabhängig vom Material.

    Lg
    Mike
     
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  10. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    Da macht jeder seine eigenen Erfahrungen.

    Fiberreed spiele ich auf Bass- und Altklarinette.

    Auf Tenor und Alt kam ich mit diesen nicht zurecht. Da spiele ich Forestone. Auf Bari inzwischen auch.

    Auf Sopran schon ewig Legere.

    Sopranino und Bb-Klarinette Holz.

    Der Kontakt zu Harry Hartmann ist top!
     
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  11. last

    last Guest

    Wat den eenen sin Uhl, is den annern sin Nachtigall! ;)

    LG
    last
     
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  12. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Ich kann das leider nicht so richtig ausprobieren, ich habe bis auf die Kautschuk Standard Mundstücke die bei den Saxophonen dabei waren nur große Öffnungen jenseits von 8* aus Metall.
    Auf dem Bari könnte ich es mal testen, da spiele ich auch ein offenes Kautschuk.
    Komme ich aber heute Abend nicht mehr zu, werde ich aber noch machen...
    Danke jedenfalls schon mal für die Auskunft !
     
  13. Florentin

    Florentin Strebt nach Höherem

    Ja, das ist natürlich eine Umstellung.

    Ich habe aber nach recht kurzer Zeit das vollkommen glatte Gefühl der Legere-Blätter sehr schätzen gelernt (die anderen sind weniger glatt).

    Vom Klang her bin ich allerdings nur bei der Klarinette dabei geblieben. Und auch da erst, als ich mir ein eigens dafür entwickeltes Mundstück geleistet habe.

    Aber da ist es mittlerweile so, dass mir ein "raues" Holzblatt ganz fremdartig und grob vorkommt ...
     
  14. TootSweet

    TootSweet Ist fast schon zuhause hier

    Achtung vor Verallgemeinerungen.
    Fiberreed gibt's ja in verschiedenen Typen. Mit den Carbon und den Natural Classic bin ich nicht zurechtgekommen, aber das Hemp geht ausgezeichnet (auf meinem RPC 85 Rollover).
    Ähnlich bei Légère: mit den Classic und dem Studio Cut konnte ich nichts anfangen, die Signature finde ich aber sehr gut.
    Bei Forestone ging es mir ähnlich, ich erinnere mich aber nicht mehr an die einzelnen Blatttypen.
    Ich bin eben dabei, wieder auf Kunststoff umzustellen. Im Augenblick ist das Fiberreed Hemp mein Favorit. Aber das kann sich ändern - man muss sich und den Blättern etwas Zeit lassen.
     
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  15. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    Hab jetzt mal Das Carbon Blatt auf dem Bari getestet : Es liegt zumindest nicht nur an der Öffnung.
    Auf dem Lawton bb special mit einer Öffnung von 125 spielt das Blatt völlig verrückt, lässt sich fast gar nicht kontrollieren, auf dem geringfügig geschlossenerem AD120 lässt es sich durchaus spielen, wenn auch mit Anstrengung weil das Blatt etwas zu hart ist.
    Mir gefällt aber vor allem das Spielgefühl des carbone nicht, es ist irgendwie so unflexibel, schwer zu beschreiben.
    Fühlt sich das Hemp mehr wie Holz an ?
     
  16. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    @claptrane

    Ich bin gerade dabei auf allen vier Instrumententypen auf Fiberreeds umzustellen.
    Ich bin damit so gut wie durch.

    Ich habe folgendes festgestellt bzw. gelernt:

    Möglichst alle fünf Fiberreed-Typen durchprobieren.
    Die sind sehr unterschiedlich zu spielen, was es aber interessant macht.

    Die Blattstärken entsprechen nicht genau den Stärken der Holzblätter.
    MS kann bei manchen Holzblättern auch M oder S sein.
    Deshalb stärkere bzw. schwächere Fibeerreeds ausprobieren, falls es gar nicht passt.

    Manchmal liegt es aber nicht am Blatt allein, sondern auch am Mundstück.
    Die sind bei mir bei allen vier Bautypen sehr unterschiedlich.
    Will auch heißen: Wenn man ein Hemp auf dem Sopran spielt, muss es auf den anderen Instrumenten nicht auch ein Hemp sein.

    Beim ersten Spielen fühlt sich ein Fiberreed etwas komisch an.
    Anfangs kam es mir auch anstrengender vor, wohl weil das Blatt fast nicht nachgibt.
    Auch der Ton kam mir anfangs gefühlt etwas härter vor.

    Aufgefallen ist mir, dass ich die Ligaturen auf den Mundstücken etwas weiter vorne platzieren muss.
    Ansonsten spricht das Blatt nicht so gut an.
    Möglicherweise ist ein Fiberred planer als die Mundstücktische.

    Ganz wichtig:
    Nicht nur im stillen Kämmerlein probieren, sondern mit anderen zusammen spielen (Band, Orchester, Ensemble).
    Da hat man einen ganz anderen Eindruck.

    Mein Fazit:
    Sehr positiv.
    Vor allem der Wechsel zwischen den Instrumenten ist viel einfacher, da kein trockenes Blatt mehr!

    Momentan habe ich folgende Mundstücke und Blätter im Einsatz:
    Sopran: Yanagisawa Kautschuk 5 mit Hemp oder Natural Classic (beide sehr gut)
    Alt: Kay Siebold Kautschuk 6* Response mit Natural Classic
    Tenor: ESM Heaven Jazz 8 mit Natural Classic
    Bariton: Jody Jazz ESP 7 mit Carbon Classic

    Lg
    Mike
     
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  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    @all Kunststoffblattspieler:

    Ich gönne euch die positiven Erfahrungen. Ich bin auch kein Fundamentalist, der aus Prinzip gegen die Teile wettert.
    Mir taugen sie nicht. Und das Argument, man muss sich an das Spielgefühl, die andere Ansprache, den härteren Klang et. etc. gewöhnen, erinnert mich an Hosen- oder Schuhkäufe.

    Ist die Hose bei der Anprobe zu eng, dann dehnt sie sich beim tragen ja aus. Weiß doch jeder :)
    Ist sie zu weit? Kein Problem. Die geht beim waschen noch ein.
    Die Schuhe drücken? Kein Problem, das Leder weitet sich im Lauf der Zeit.

    Ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem alles ad hoc passen muss.

    LG Bernd
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 9.Mai.2016
  18. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    So ist es Bernd, es muss alles ad hoc passen.........wie bei uns Kunststoffblattspielern.......
    Wir tragen alle "Massanzüge" .......:-D

    kokisax :-?
     
  19. claptrane

    claptrane Strebt nach Höherem

    @Bernd, ich merk das auch bei mir: Je älter ich werde, desto ungeduldiger und nicht-anpassungsfähiger werde ich ;)
     
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  20. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich doch auch. Das Probieren mit den fiberreeds war deshalb echt schlimm.
    Aber ich habe diese "Minikrise" erfolgreich überwunden.
    Off Topic, aber passend.
    Ich hatte mir vor Jahren Herzogenauracher Schuhe aus Marokko gekauft, die ich zum Mountainbiken nehmen wollte.
    Weil es ein Schnäppchen war, hatte ich zugeschlagen, obwohl sie vorne zu eng waren.
    Nachdem ich sie jetzt schon x-Mal getragen habe, passen sie endlich, und das sogar prima.
    Meiner Frau gefällt, dass ich jetzt nicht weiter an diesen Schuhen herumnörgle.
    Wobei ich Diskussionen über Schuhe in heimischen Gefilden grundsätzlich aus dem Weg gehe. ;)

    Jetzt aber wieder :topic:.

    Schuhgrüße
    Mike
     
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