Metallblatt

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von JusthadSax, 28.März.2013.

  1. JusthadSax

    JusthadSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Also eine Oktave kann ich jetzt mit Müh und Not und Quetschen und seehr viel Luft spielen.Der Klang ist momentan sehr "sirrend", aber noch von sehr starken Rauschen begleitet.

    Vom Wilkinson Effekt hab ich bis jetzt nichts gemerkt.
    Ich denke ich werds schaffen bis Morgen das Blatt einigermaßen Spielbar zu gestalten.

    Frohe Ostern
    Martin
     
  2. Wanze

    Wanze Strebt nach Höherem

    Nö, weil die Dicke quadratisch eingeht, heisst das einfach, dass Du (vorausgesetzt der faktor 100 stimmt) Dein Metallblatt 10mal dünner machen musst, als ein Schilfrohr-Blatt um eingermassen gleiche Schwingungseigenschaften zu erzielen.
    So, jetzt flugs an die Schieblehre, nachmessen (und sich wundern :-D)

    Grüße,

    Wanze
     
  3. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Wenn Du Metallblätter spielen willst, dann kauf Dir ne Mundharmonika!
     
  4. Hips

    Hips Ist fast schon zuhause hier

    Hallo, ich verfolge diesen thread schon ein Weilchen und finde wirklich spannend, was JusthadSax macht.
    @Nummer_13: Mundharmonika arbeitet mit durchschlagenden Zungen, wie Akkordeon, Harmonium etc. Eher vergleichbar sind dann doch Orgelpfeifen mit aufschlagenden Metall-Zungen, die aber je nur für einen Ton optimiert sind.
    @JusthadSax: Lass Dich nicht entmutigen!!!
    Heiner
     
  5. Gast

    Gast Guest

    Nicht aufgeben! Weiter, und dann bitte eine Soundprobe reinstellen, bin schontotal gespannt!
     
  6. Gelöschtes Mitglied 8565

    Gelöschtes Mitglied 8565 Guest

    Hallo, ich glaube ohne CNC Fräse bekommst Du das irgendwie nicht hin, da Du im 10 tel mm Bereich Arbeiten und Material abtragen musst. Aber Besser als Ostereier suchen.
     
  7. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Leute.

    Bitte seid doch realistisch. Ein Blatt aus Stahl, von Hand flach gefeilt - was bitte schön soll denn da, optimistisch gesehen, rauskommen das man schreibt "...lass Dich nicht entmutigen..."?
    Saxud hat völlig Recht wenn er schreibt das man ohne CNC-Fräse nicht weit kommt. Bedenkt doch bitte einmal wie man Holzblätter gestaltet um sie zum klingen zu bringen.
    Ich sehe da noch eine Option, wie bereits geschrieben, ein Blatt aus Messing. Das klingt dann nicht nach Saxophon, aber es klingt - siehe Mundharmonika Akkordeon etc.
    Den Stahl so flach zu feilen und mit einem entsprechenden Querschnitt zu versehen das er über zwei Oktaven, nur duch einen Luftstrom, sauber schwingt und intoniert - das ist nur sehr schwer von Hand machbar - und warum überhaupt? Hier muss einfach ein weicheres Material ran.

    Einen schönen Ostermontag wünscht

    René
     
  8. rbur

    rbur Mod

    Ich erhoffe mir davon eine fruchtbare Diskussion, bei der rauskommt, dass die stockkonservativen Plastikblattspieler das ideale Plastikblatt jederzeit einem mittelmäßigen Metallblatt vorziehen. Trotz aller Vorteile, die ein Metallblatt bietet.
     
  9. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ...der Faktor 100 ist etwas zu hoch.
    Wenn ich mit dem Spannungs/Dehnungsverhältnis bei hölzernen Werkstoffen einen Wert annehme,
    der zw. 10.000 und 18.000N/mm² liegt (Stahl: 210000N/mm²), dann haben wir ungefähr
    den Faktor 20 bis 12.
    Da das Blatt nur in einer Richtung auf wechselnde Biegung belastet wird (= auf- und abschwingt)
    müsste das Metallblatt auch ca. 16 mal dünner geschliffen sein als das Rohrblatt.
    Nicht aufgeben und immer schön entgraten (die gespaltenen Zungen lassen wir schön den Schlangen...)!

    klaus
     
  10. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    :applaus:

    René
     
  11. JusthadSax

    JusthadSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Also an alle Zweifler, die dachten, man kann Metall nicht zum schwingen bringen: Es geht, und zwar erstaunlich gut. Der Klang nunjaa...um es kurz zu beschreiben, es ist sehr "sirrend" als hätte man ein Blatt mit zu schwerer Spitze.

    Auf den schlechten Aufnahmen, die ich mal gemacht hab, kann man das Metallblatt allerdings kaum vom normalen Blatt unterscheiden.

    Holz
    Metall
     
  12. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    http://www.youtube.com/watch?v=j-zczJXSxnw

    Wie wäre ein metallisiertes Holzblatt? Ich habe mal spasseshalber ein paar Blättchen mit Aluminium beschichtet. Die wurden härter, aber nicht unbedingt besser.

    Gruß
    Mini
     
  13. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    @JusthadSax
    Schönes Experiment, klingt gar nicht mal sooo übel. Nun würde halt die Pröbelei erst reht beginnen...optimales Profil finden usw.

    @mini
    Ja, dieses Video ist schon sehr eindrücklich...

    antonio
     
  14. Ruwen

    Ruwen Kann einfach nicht wegbleiben

    Hallo

    Hmmmmm, ist das wirklich mit deinem selbstgebauten Blatt gespielt? Hört sich wie ein zu schweres Blättchen an, aber nicht nach Mettal, respekt wenns stimmt. ;-)
     
  15. JusthadSax

    JusthadSax Kann einfach nicht wegbleiben

    ja, das ist wirklich mit dem selbsgemachten Blatt.
    Die Aufnahmequalität lässt aber zu wünschen übrig. In echt sind die Unterschieder ziehmlich krass.

    Vielleicht komm ich die nächsten Tage ja an n Interface ran, dann mach ich mal ne gescheite aufnahme von.

    Lg
    Martin
     
  16. Gast

    Gast Guest

    Leut, Leut,
    der erste April ist schon längst vorbei, schaut mal auf euren Kalender! :pint:
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Hört sich ungewohnt an und sehr schwer, aber super Idee!
    Vielleicht etwas dünner?
     
  18. JusthadSax

    JusthadSax Kann einfach nicht wegbleiben

    Bräuchte mal einen Tip:
    In der oberen Oktave(n) spricht das Blatt nun ziehmlich gut an. Allerdings ist es nun katastrophal schwer, in die eingestrichene Oktave zu spielen. Die Guide zum Thema Reeds hab ich bereits befolgt... allerdings ohne großen Erfolg. Vielleicht ist das Blatt mittlerweile auch zu weich geworden.
    Hat irgendwer nen Tip für mich, ob ich eher nach der Guide an den hinteren Stellen weiter wegfeilen soll, oder doch das Blatt etwas kürzen soll?

    Achja und das Rostproblem ist echt nicht ohne... hab mal 10 Minuten damit gespielt und an der Unterseite war das Blatt schon verfärbt.

    Lg
    Martin
     
  19. ReneSax

    ReneSax Ist fast schon zuhause hier

    :-D :-D :-D :-D :-D

    Hinweis "Pi mal Daumen":
    Wenn das Blatt zu LEICHT geworden ist dann muss es an der Spitze etwas gekürzt werden. Ist es zu schwer dann musst Du an der Unterseite etwas wegnehmen damit es dünner wird und gehen nur die Höhen nicht, dann zwischen Spitze und Herz feilen -> und immer probieren.
    (Geht es in den Tiefen nicht richtig dann feilst Du etwas von Herz weg.)
    Bei Holzblättern sind es nur minimalste Änderungen, bei Stahl habe ich keine Ahnung wieviel da weg muss.

    Das habe ich Dir ja bereits geschrieben. Hinzu kommt ein viel größeres Problem: das Verbiegen... .

    Wenn das Blatt fertig ist bin ich auch gern bereit es mal zu testen um mich zu überzeugen das das wirklich gut funktioniert.

    Viel Erfolg

    René
     
  20. JusthadSax

    JusthadSax Kann einfach nicht wegbleiben

    So, ich hoffe, dass ich die nächsten Wochen etwas mehr Freizeit habe, mit der ich mich um dieses Thema kümmern kann. Ist ja nun doch schon ne Zeitlang her.
    hab mal ne Vergleichsaufnahme auf höherer Qualtität gemacht, einmal mit nem L.Hemke und einmal mit besagten Eigenbau-reed.
    Mündstück ist ein Yamaha 4C vergleichbares Kautschuk-MPC.

    Ich werde dann die hoffentlich hörbaren Fortschritte hier weiter dokumentiern

    https://soundcloud.com/martin-spirkl/holz-wav

    https://soundcloud.com/martin-spirkl/metall-wav



    lg
    Martin
     
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