Mikro für‘s Bari

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von murofnohp, 20.Dezember.2018.

  1. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Servus,
    bin grad am schauen nach einem geeigneten Mikrofon zur Abnahme meines Barisax in unserer Combo/Band (Schlagzeug, E-Bass, E-Gitarre, Gesang, TS, BS).
    War zuerst einem Clipmikro (z. B. Shure Beta 98) zugeneigt. Beim Stöbern bin ich drauf gestoßen: @Wuffy hat sich hier einmal geäußert, grad für‘s Bari wär das eher nix, da sollte doch ein Großmembranmikro her (Rode NT2-A?).
    Braucht‘s das für den Übungsraum (und künftig für vlt die eine oder andere Darbietung) bzw eignet sich ein Studiomikro überhaupt dafür?
    Wäre ein dynamisches Mikro wie z.B. das Shure SM57 LC dafür passender - und nebenbei auch günstiger?
    (Oder soll ich mir ein Rumberger ins MPC implantieren lassen?)
    Lg
    Hans
     
  2. mato

    mato Strebt nach Höherem

    In der Befürchtung dafür Schelte zu bekommen: ich finde das SM57 für einen funky Sound eigentlich prima. Aktzentuiert genau die Frequenzen, die es für meinen Geschmack braucht. Für Aufnahmen würde ich es aber nicht verwenden.
     
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  3. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Nööö...ich glaube, da verwechselst Du was.

    Mit Clipmikros kenne ich mich schon gar nicht aus und habe da keinerlei eigene Erfahrungen.....ebenso kenne ich das Rode- Mikro auch nicht.

    Mein dynamisches Beyer M 88 machte aber bei allen Saxen einen guten Job...live wie beim Homerecording.

    Allerdings verwende ich seit einiger Zeit nur noch ausschließlich mein hochwertiges Brauner Phantom für alle Aufnahme-Zwecke...eigentl. mal als Vocal-Mikro angeschafft, ist aber ein Allrounder-Großmembran. Für Live wäre mir das aber zu empfindlich.

    Die speziallisierten Bari-Saxer werden schon die richtigen Erfahrungs-Tipps geben.

    Gr Wuffy
     
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  4. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    @Wuffy sorry dass ich Dir das Rode untergeschoben habe
     
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  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Kein Problem....Null Problemo :)
     
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  6. Viper

    Viper Ist fast schon zuhause hier

    ...schiebs mir unter; -ich benutze so ein Rode NT1-A für meine Bariaufnahmen u.a...:)
    Allerdings ist mir dieser viel diskutierte Sound mit all seinen differenzierten Feinheiten (muffig, topfig, präsent, etc.) auch völlig Schnuppe:D;)
    Es klingt sowieso auf jeder Abhöre wieder völlig anders:rolleyes:
     
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  7. Stevie

    Stevie Ist fast schon zuhause hier

    Hi Hans,

    als ich - vor gar nicht so langer Zeit - mit Bari als Hauptinstrument unterwegs war, habe ich (Aufnahmen, live und Probe - Bläsersatz Funkband bzw. Combo) zunächst ein Clipmikro (AKG 419) verwendet. Als mir das ganze Gebamsel und Gestrippe irgendwann auf die Nerven ging, bin ich zu Mikro auf Stativ gewechselt (EV RE 20). Beide Mikros waren gut geeignet - das EV hat mir irgendwie besser gefallen; sowohl wegen des super einfachen Handlings, der Robustheit als auch des "Sounds".

    Für Aufnahme haben wir auch das EV genutzt - ebenfalls mit gutem Erfolg.

    Was mir am EV gefällt, ist, dass das Sax "en nature" rüberkommt - das Mic hat nach meinem Empfinden praktisch keinen "eigenen" Sound.

    Man darf aber nicht vergessen, dass sowohl live als auch bei Aufnahmen unter Umständen noch ganz viel am Mischer passiert und dadurch die Bedeutung des Mics wieder herabgesetzt wird (mein Empfinden).

    So long

    Stevie
     
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  8. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Die primäre Frag ist (war für mich): Wiviel bewegst Du Dich auf der Bühne? Daraus ergibt sich dann Stativ oder Clip.

    (Für mich ergab sich daraus zwingend Clip mit Funkstrecke :) )

    Cheerio
    tmb
     
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  9. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Ok, dann nehme ich erst einmal mit:
    - am Bari geht auch Clipmikro, Stativmikros aber akustisch etwas besser
    - Studiomikro eher nicht für Bühne und Übungsraum
     
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  10. ehopper1

    ehopper1 Strebt nach Höherem

    Ich spiele Bariton mit Mikroverstärkung nur in der Bigband.
    Ich bekomme von den PA-Leutchen meistens das schon erwähnte Clipmikro AKG 419 angeklemmt.
    Muss vom Gesamtsound ganz o.k.sein, zumindest hat sich noch nie jemand beschwert.
    Wenn ich ein tiefes A reinhaue wackelt die Bude halt, aber das muss ja auch so sein. :D

    LG
    Mike
     
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  11. SaxyMike

    SaxyMike Nicht zu schüchtern zum Reden

    Für Aufnahmen im Studio werden beim (Bariton-)Saxophon gerne Großmembranmikrofone eingesetzt, was nicht heißt, daß sich mit Clipmikrofonen keine gute Ergebnisse beim Recording erzielen lassen, das kommt hier auch sehr stark auf die Qualität des Clipmikros an. Will man sich allerdings live auf der Bühne bewegen und sich nicht vom ganzen Kabelgedöns nerven lassen, kommt man um ein gutes Clipmikro und Funk nicht drumherum. Allerdings neigen Clipmikros gerade beim Barisax bei den tiefen Tönen, wenn (fast) alle Klappen geschlossen sind, gerne zum Dröhnen, ein schöner, ausgeglichener Klang läßt sich hier erreichen, indem man ein Doppelmikrofonsystem einsetzt. Dabei wird die obere Mikrofonkapsel auf Becher und obere Klappen ausgerichtet, während die zweite Mikrofonkapsel den Schall von den unteren Klappen einfängt siehe Bild).
    Gibt meines Erachtens nur ein Doppelmikrofonsystem am Markt, wo sich die Befestigung auch für's Baritonsax eignet, es handelt sich hierbei um AMT TA2 bzw. dessen teilbare Variante AMT TA6, hier kann man es dann auch als Einzelmikro für Alt- und Tenorsax einsetzen. Das AMT TA2 bzw. TA6 wurde eigentlich vom Hersteller für Sopransaxophon konzipiert, klingt aber auch beim Baritonsaxophon schön ausgeglichen und natürlich. Wird so z. Bsp. von dem New Yorker Baritonsaxophonisten Leo Pellegrino (Too Many Zooz, Ex-Lucky Chops) eingesetzt, und ist auch an Bari- und Bass-Saxophon bei der Hamburger Techno Brass Band MEUTE im Einsatz. Gibt's als AMT Q7-TA6 komplett mit taschensenderfreiem Funksystem, da wird der Sender dann einfach auf's Mikrofon gesteckt, also keine störendes Kabel mehr zu einem Taschensender.[​IMG]
     
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  12. KUS

    KUS Ist fast schon zuhause hier

    Ist sicherlich ein Muss für jeden ambitionierten Amateur ;-)
     
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  13. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Fettes tief A ist tatsächlich sehr wichtig:biggrin:
    Sehe schon, es bleibt schwierig.
     
  14. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    ich denke ich werd‘s mit einem Rumberger Tonabnehmer (Mod. WP-1X) probieren. Kosten halten sich noch im Rahmen, Rumberger ist nicht weit weg von mir und sie bauen mir ihren Tonabnehmer auch selber (in’s Mundstück) ein.
    Danke für Eure Hinweise - und frohe Festtage!
     
  15. kokisax

    kokisax Strebt nach Höherem

    @murofnohp ,

    das Rumberger funktioniert auch am Bass Sax von Uwe Ladwig hervorragend.....

    kokisax
     
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  16. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Ich bin gespannt und bitte um Bericht :)
     
  17. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich würde mir nie ein Mundstück für einen Tonabnehmer anboren lassen. Das wäre mir viel zu riskant.
     
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  18. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    :meh:
    Finde aber eher riskant, dass man mich dann auch hört:rolleyes:
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Dafür kannst Du die Leute ja mit Geld entschädigen......:D
     
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  20. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

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