Mikrofon Positionierung

Den Trittschallfilter (Absenkung unter 100 Hz) gab es auch schon in analogen Zeiten. Meine MD-441 Mikrofone haben einen entsprechenden Schalter. Macht für Liveauftritte auch Sinn, wenn der Mikrogalgen auf dem Boden steht und Fußgetrampel auf der Bühne herrscht.

Auch an diversen Mischpulten habe ich den entsprechenden Schalter schon gesehen, zusätzlich zu den typischen 3-4 Klangreglern.

Im Studio sieht die Welt natürlich etwas anders aus, da stellt man sich die Mikrofone so auf, dass man möglichst wenig Störgeräusche mit aufnimmt, dann hat man bei der Nachbearbeitung natürlich weniger zu tun. Und gerade zu Zeiten von Bandmaschinen u.ä. war die "perfectly direct to tape" Methode sicherlich die erstebenswerteste.

Gruß,
Otfried

 

Genau, letztendlich entscheiden Deine Ohren, was Du brauchst, und daher ist es besser, wenn Du Dir Dein eigenes Preset bastelst, wenn Du regelmäßig im gleichen Raum mit dem gleichen Setup was aufnimmst. Wieviele Höhen ich beispielsweise dazuhaben will ist schon von Bändchenmikrophon zu Bändchenmikrophon verschieden. Low Cut Filter habe ich im Studio noch nie gebraucht, aber klar, wenn da was ist, was weg soll, warum nicht... Ich wäre bei solchen Kochrezepten jedenfalls skeptisch, ich würde ja schon den EQ in der Nachbearbeitung ändern, wenn ich bei der Aufnahme einen anderen Preamp benutzt hätte. Welches Mikrophon haben Sax.co.uk denn bei dem Vorschlag im Auge? Mag sein, dass der gezeigte Vorschlag für einen bestimmten Saxophonisten mit einem bestimmten Mikrophon in einem bestimmten Raum passt, aber bei uns oben müsste man evtl das Gegenteil machen. Bestimmte Räume haben irgendwo evtl einen Boom, der kann aber auf ganz unterschiedlichen Frequenzen liegen, und dementsprechend bearbeitet man dann die Spur. Ist die Aufnahme isoliert oder mit anderen zusammen? Wenn ich Schlagzeugspill in meine Saxophonspur habe, muss ich ganz andere Frequenzen "rausoperieren", da nützt ein Preset EQ gar nichts...

LG Juju