Mikros für Homerecording

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Mugger, 25.Oktober.2013.

  1. Bereckis

    Bereckis Gehört zum Inventar

    So ist es!

    Aber im Netz kann man ja alles mögliche behaupten...

    Du hast ja dich am Ende für Neumann entschieden?

    Gruß
     
  2. Mugger

    Mugger Guest

    Jau,

    für ein TLM 102, die günstigste Variante..:)

    Hier mein neuester Versuch, diesmal hab ich das Playback ein bisschen aufgepeppt, weil es sehr schlapp klingt:

    Sad Solitude

    Presonus Studio One
    Apogee Duet
    Neumann TLM 102

    Leichte Kompression 1:1:2 (H-Compressor von Waves), IR-1 Hall von Waves.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallöle,

    hab gerade in der Mittagspause noch einmal den Basin Street Blues aufgenommen.

    Schon erstaunlich, wie viele Informationen in der cloud durch die Komprimierung verloren gehen :)

    Vor dem Mikrofon: Antoine Courtois Tenor, Expression RvB, Vandoren ZZ 2,5.

    Hinter dem Mikrofon: Rode NT2-A, SPL Channel One, von da aus digital ins Presonus Mobile Studio.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  4. Mugger

    Mugger Guest

    Moin Wuffy,

    wenn auch das Sax sehr stark "da" ist, für mich fehlt ein Teil der Hörinformation.
    Dass das in Echt so obertonlos klingt, kann ich nicht glauben.

    Es klingt sehr angenehm, aber teilweise so dick wie eine - hm - Posaune vielleicht.
    Überhaupt nicht schlecht, aber für meine Ohren unecht.

    Ich sag das unter der Annahme, dass man keine Henne sein muss, um das Ei zu kritisieren :)

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  5. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Moin zurück,

    Danke für's Reinhören !

    Genau das ist ja das Problem beim Mischen und Abhören auf den versch. Systemen und dann noch bei der zusätzl. Qualitätsminderung über Soundcloud oder Youtube.

    Was daheim auf den hochauflösenden Adams komplett authentisch und obertonreich klingt, verliert sich dann im Endergebnis bei der Cloud.

    Man sollte also einen Kompromiss finden und daheim auf einem schlechterem System abhören und Mischen, bzw. immer vorher einen Testmix auf die cloud hochladen und dann nachbessern.

    Hatte ja auch geschrieben, daß es meinerseits wohl falsch war, beim Sax die mittleren Höhen zu bedämpfen, gerade hier sind ja auch viele wichtige Anteile der Obertoninformationen enthalten.

    Werde doch mal wieder öfter experimentieren und daheim einen grafischen Hardware-Equalizer in mein System hängen und damit meine Adams in den Höhen bewußt etwas schlechter zu machen, dann mische ich da auch nix mehr, bzw. weniger weg.

    Danke für die Hinweise, selbst wird man oft betriebsblind/taub.

    LGr Wuffy



     
  6. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Genau diese Erfahrung mache ich auch ständig. Ich habe jetzt mal versucht, die Aufnahme für die cloud zu optimieren. Sprich: Ich habe den Basin Street Blues jetzt noch einmal mit meinem wesentlich heller klingenden Saxscape Mundstück eingespielt.

    Alle anderen Einstellungen habe ich unverändert beibehalten.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

    edit: Über die Abhöre gefällt mir die Aufnahme mit dem Expression besser. In der cloud die höhenreichere mit dem Saxscape.
     
  7. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    hab grad gesehen, dass bis zum 31.12. der Supercharger, ein Kompressor-Plugin, gratis ist.

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  8. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Nabend,

    ..danke für den Tipp, werde mal testen.

    Denke aber, es ist eher eine schnelle und einfach zu bedienende "One knob" Geschichte, um Beats, Loops, Drums, also moderne Mucke etc. aufzufetten.

    Kann natürlich auch für akkustische Instrumente funktionieren.

    Mal schauen, welche Presets da dabei sind.

    Die Native-Sachen sind ja in der Regel erste Sahne !

    Spendiere bei dieser Gelegenheit und weil Weihnachten vor der Pforte steht ein Freeware-Bundle, daß für den ambitionierten Einsteiger alles bietet was man so an Effekten überhaupt braucht.

    Qualitativ von den Recording-Freaks hoch gelobt und auf gleicher Augenhöhe wie manch teuere Edel-Plugins.

    http://www.mixen-und-mastern.de/detailseiten/vst-plugins/kjaerhus-classic-bundle.html

    Lest die Testberichte. Ob die Dinger auch auf dem Mac laufen weiß ich nicht, daß müsste man recherchieren.

    Grüsse vom Homestudio

    Wuffy
     
  9. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Schade. Hätte es gerne ausprobiert. Das Plugin verlangt aber mindestens Win7. Läuft nicht auf WinXP.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Danke für den Link. Werde das eine oder andere Plugin beim nächsten Recording-Versuch mal ausprobieren.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  11. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    ich hab mir gestern noch hier Impulses runtergeladen. Können in SIR (Knufinke Hall) geladen werden.

    Heute mal den Supercharger probiert.
    Kompression ist 1:1:7, Output +4db.
    Das macht er:

    Ohne Supercharger
    Mit Supercharger

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Mahlzeit,

    Bürotür zugeklatscht, letzte Arbeiten sind raus, es gibt etwas mehr Zeit für's Hobby :)

    Jau, mir ging es so wie Bernd !

    Der Superdingens läuft nicht auf meinem Oldie XP.

    Nicht so tragisch, zum Kompressor-Einsatz habe sowieso ich meine eigenen Philosophien und verwende seit langem auch nur noch ein einziges Plugin, bei dem ich auch bleiben werde, weil damit eingeschafft und alle Einstellparameter und deren Nuancen, Auswirkungen und Eigenheiten mittlerweile gut im Griff.

    Aus meiner Sicht, sollte der Kompressor auch gar nicht als Soundmittel, bzw. Soundverbesserer dienen, sonder als Durchsetzungsmittel im Mix, gegenüber den andern Instrumenten bzw. der Begleitband.

    Bei vielen Instrumenten, Instrumentengruppen (Drums,Bass, Git.,Synths etc.) und vorallem beim Pop-Gesang hat er aber einen ganz anderen Stellenwert als beim Sax.

    Nenne mal 3 Beispiele beim Sax:

    Alleiniges Solospiel und in der Klassik : Da gehört eigentl. überhaupt kein Kompressor dazu. Die volle Dynamik-Range steht da im Vordergrund, Klangregelung erfolgt mit anderen Mitteln.

    Sax mit Begleitband, kleine Jazzcombo (Piano, Bass, Drums)
    Geringer Kompressoreinsatz, je nach Lautheit und Abmischung der Band /des Playalongs.Die Dymnamik sollte nicht auf der Strecke bleiben.

    Pop,Rock,Funk,moderne Mucke etc.
    Da geht ohne Kompressor (und sonstige Effekte) fast gar nichts.
    Da muß das Sax sich gegen das laute und fette Umfeld einfach durchsetzen, um nicht abzusaufen. Dynamik ist bei den meisten Produktion ein Fremdwort.

    Soviel mal...rein aus persönl. Sicht zum Thema Kompressor.

    @ Mugger

    Du klingst einfach gut, mit oder ohne Kompressor !

    Mir gefällt die Version ohne fast besser..oder vll.'ne mitterdrin-Version.

    Denke, das Teil ist eher für andere Dinge ausgelegt als für Bläser und akkustische Instrumente.

    Die meisten Plugins dieser Art sind es jedenfalls.

    So...jetzt mache ich mal einen Versuch als Testmix bei Youtube und überzeichne bewußt die oberen Frequenzbereiche im Saxsound etwas, die bei den ganzen Konvertierungs-und Kompressionsvorgängen verloren gehen.

    Das interessiert mich jetzt einfach.

    Bis denne auf diesem Kanal

    Gr Wuffy




     
  13. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    So...bin jetzt mal an der Sache dran geblieben!

    Ausgangslage:

    Bei mir daheim über meine hochwertigen Studioboxen (Adams/Bändchenhochtöner) klingt das Gesaxe natürlich und ziemlich authentisch, so wie ich es auch beim Spielen empfinde.

    Nach dem konvertieren in MP3 und hochladen auf die Cloud oder zu Youtube, fehlen spürbar/hörbar die feinen Auflösungen der Obertonbereiche.
    Bei beiden Filehostern wird ja nochmal in ein anderes Format gewandelt, die Dateien verkleinert und entsprechend komprimiert.
    Das Gesaxe klingt leicht vernebelt.

    Am Mikro kanns kaum liegen, das Brauner Phantom ist schon eine recht gute Großmenbram-Kondensator Liga.

    Habe jetz mal in meine Wiedergabe-Audiokette einen Hardware-Equalizer dazwischen geschaltet und simuliere in etwa die Verschlechterung durch Absenkungen der oberen Mitten und Höhenbereiche.

    Nach dieser Aktion, habe ich das Sax neu gemischt, alle Klangregelung erst mal komplett neutral und dann die bei der Cloud-Mischung vernebelten Obertonbereiche mit einem musikal. Software-EQ stufenweise angehoben.

    Wenn ich den Hardware-EQ wegschalte, klingt das bei mir, auf meinem System schnell zu harsch und zu brilliant, aber es dürfte so bei Youtube im Gegensatz dafür wieder eine Verbesserung der Transparenz bringen.

    Man sieht, die Thematik ist insgesamt sehr komplex, deshalb sind die ganzen Mikro-Vergleiche hier nie das Gelbe vom Ei.

    Jeder hört über ein anderes System ab, bevorzugt eine individuelle (nicht lineare) Klangregelung seiner Abhörsituation, die jeweiligen Verschlecherungen durch die Konvertierungen/ Komprimiereungen und so weiter und so fort.

    Ach so....hier mein Test-Mix zu dem ganzen Getippe bei Youtube.

    http://www.youtube.com/watch?v=L1qpEjwNhb8


    Viel besser krieg ich das auch nicht mehr hin.

    Wäre nett, wenn mal jemand reinhört und kritisiert oder feedbackt , vll. wende ich die Methode zukünftig öfters an.

    LGr Wuffy


     
  14. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Wuffy,

    ich hab´s mir angehört.
    Mein Eindruck: Über die KH AKG K701 klingt es quäkig bis schrill.
    Über meine Abhöre (der ich in Punkto Klangtreue mehr zutraue) klingt es genial.

    Schon die unterschiedliche Art der Abhöre offenbart erhebliche Unterschiede!

    Was mir bei der Abhöre negativ auffällt: Die Stereo-Breite des PA ist sehr gering. Alles scheint aus einem Loch mit Duchmesser ca. 50cm zu kommen. (Aber darum ging´s ja jetzt nicht :) )

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  15. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo Bernd,

    ...danke für's Reinhören und Deinen Eindruck !

    Habe es jetzt, nach 2 Std. zeitl. Abstand auch nochmal abgehört und finde es jetzt einfach zu scharf und zu harsch.

    Ein etwaiger Mittelweg meiner Aktionen wäre wohl besser rausgekommen.

    Wieder für mich der Beweis, man sollte nie zu schnell einen Mix fertig machen. Sehr schnell wird man betriebstaub und hat erst mit genügend zeitl. Abstand wieder freie Ohren für neue Entscheidungen.

    Das Playalong ist ja bereits eine...aus einem Video runterkonvertierte Datei aus Youtube.

    Was kann man da audioqualitätsmäßig auch anders erwarten.

    Muss es mal checken, vl.. sogar nur in Mono, aber es ging ja um einen authentischen Saxklang.

    Ich schraube da nochmal rum, so gefällt es mir jedenfalls noch nicht.

    Am besten wieder alles neutral fahren und nur einen Hauch auffrischen.

    Und warsch. machen wir hier alle sowieso viel zuviel Wind um einen bzw. "den" optimalen und besten Klang.

    Ein immer gleich optimal genmischtes Gesaxe wird mir jedenfalls mit der Zeit auch sehr schnell langweilig. Individuell einmal so...und einmal wieder anders..auch genre-u.songbezogen ist für mich jedenfalls wesentlich interessanter und spannender, als immer die gleiche Soundsuppe.

    LGr Wuffy

     
  16. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Über KH oder auch über die Adams?

    Deswegen schrieb ich ja: "Aber darum ging´s ja jetzt nicht .-) "
    Ist mir halt über die Abhöre aufgefallen.

    So ist es. Ich mag´s lieber weich und fluffig, andere wieder scharf und kernig. Die Geschmäcker sind halt unterschiedlich.

    Trotzdem finde ich es immer wieder spannend und freue mich, dass Du Dich in Sachen homerecording so engagierst und uns an den Ergebnissen teilhaben lässt.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Ich hab Dein "Gedudel" abonniert.
    Was sagte noch Dr. Blättermann aus Dortmund, eine Koryphäe auf dem Gebiet der Hals-, Nasen- und Ohrentechnik einmal zu mir: "Sie haben ein aussergewöhnliches Gehör."

    Herzlichen Dank, Wuffy
    Liebe Gruesse, Jörg

    ps

    Als feedback habe ich folgendes geschrieben:
    Pro und Contra
    + kompromisslose Top Qualität
     
  18. Gast

    Gast Guest

    Hallo Mugger, aka Guenne ...

    "Willkommen zu Hause!" steht auf der Homepage vom grossen T.

    Was steht oben rechts?
    Richtig: Einloggen und Deutschland.

    Wenn Du jetzt zum Richter sagen würdest: Einspruch, Suggestive, hätte ich keine Chance mehr, Dir und euch Lesern, zu helfen.
    Also... queep quiet oder besser formuliert, lasst mich mal ausreden.

    Du loggst ein, nimmst alle Deine Kaufabsichten auf die Merkliste. Danach gehst Du links neben der Deutschland-Fahne auf Luxembourg - zu deutsch: Luxemburg - und vergleichst die Preise.

    Merkst Du den preislichen Unterschied?

    Jetzt loggst Du Dich im Online-Shop in Luxembourg ein, nimmst die Merkliste und drückst auf bestellen. Der Versand aus Luxembourg ist kostenfrei.

    "Kleinvieh" (2 Mikros von Neumann) macht auch Mist.
    Jetzt rechne Dir mal aus, wieviel Kisten Bier man (frau) dafür bekommen hätte.

    LG Jörg
     
  19. Mugger

    Mugger Guest

    Moin Gemeinde,

    ich stell mal ein paar Theorien auf, wäre nett, wenn die Kundigen kritisieren, korrigieren, ergänzen.

    1) Der Raum macht viel aus.
    Das beste Plugin macht fehlende "Luftigkeit" in der Grundaufnahme nicht wett.
    Es scheint auch so zu sein, dass das Sax, je lauter es gespielt wird ein wenig mehr Raum benötig.
    Dabei scheint mir der Raum vor dem Saxophon wichtiger als dahinter. Eine Ecke sollte es trotzdem nicht sein.
    Dinge, die offensichtlich mitschwingen, hört man in der Aufnahme weniger als die Raumgröße.

    2) Unterschiede in der Qualität des Equipments höre ich persönlich in der Dynamik und "Offenheit" der Aufnahme.
    Spielt eine Rolle, für meine Zwecke aber ein kleinere als der Raum/die Position im Raum.

    Ich habe heute Moanin' noch einmal aufgenommen (ja, gähn:)) und bin mit meinem iPad und dem Apogee MIC (also der "Sparvariante") in das Wohnzimmer gegangen, das in etwa doppelt so groß wie mein Arbeitszimmer ist.
    Anschließend habe ich noch einmal mit den gleichen Settings in meinem Arbeitszimmer aufgenommen, habe aber in die umgekehrte Richtung wie sonst (iPad macht es möglich) gespielt, also nach an einer Wand, in den nun "vergrößerten" Raum.

    Wohnzimmer
    Arbeitszimmer

    Hier nochmal die Aufnahme aus der Schule, die ist aber mit dem Mac, Apogee MIC, und leider eben anderer Hall, also nur bedingt vergleichbar.

    Schule

    Langsam lichtet sich für mich der Nebel ein bisschen, danke für Eure Hilfe bisher, ich hoffe, es bringt Euch auch ein bisschen Information.

    Liebe Grüße,
    Guenne





     
  20. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo Guenne,

    dritter Sieger: Schule.
    Vorletzter: Arbeitszimmer.
    The winner is: Wohnzimmer.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

     
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