Mikros für Homerecording

Dieses Thema im Forum "Home- und Live-Recording, Tontechnik" wurde erstellt von Mugger, 25.Oktober.2013.

  1. Mugger

    Mugger Guest

    Moin,

    Aber Du empfindest Einen Unterschied?

    Liebe Grüße, Guenne
     
  2. zwar

    zwar Ist fast schon zuhause hier

    klar, hört man gut
     
  3. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Mist! Schon wieder eine Wette verloren :oops:

    Aber das TLM 102 ist auch bei mir in guten Händen :)

    Werde mich heute Abend mal ein wenig näher damit befassen.

    GadS Bernd
     
  4. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallöle,

    hab gerade mal wieder (für kleines Geld bei ebay) in etwas bessere Hardware investiert. Seit heute vormitag ist eine RME HDSP 9632 im Rechner und ersetzt die Terratac DMX Fire und das Presonus Firestudio.

    Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass so eine RME einen so großen Zugewinn an Soundqualität - vor allem an Auflösung und Feinzeichnung bringt. Geil!

    Die RME harmoniert sehr gut mit meinem SPL Channel One Preamp.
    Jetzt klingen meine Aufnahmen mit dem Neumann TLM 102 viel besser. Nicht mehr so harsch und so flach wie mit dem alten Equipment.

    Nächste Woche erreichen mich noch ein paar Vintage-Mikrofone, (Sennheiser MD 421 und MD 441), die ich günstig in der Bucht gefunden habe.

    Mal sehen, vielleicht habe ich nächste Woche ein wenig Zeit für einen Mikrofonvergleich.

    Diese Homerecorderei entwickelt sich zur never ending story :)

    GadS Bernd

     
  5. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Na, soweit ich das übersehen kann hast du ja dann inzwischen auch eine beachtliche Menge Mikros in deiner Sammlung. Willst du mit den Sennheiser-Mikros auch Saxophon aufnehmen? Ist das MD421 noch eines der ersten Serie, mit dem Logo in Schreibschrift auf dem Einsprechkorb?
    Was mich interessieren würde ist ein A/B Vergleich deiner Soundkarten...aber dafür ist es jetzt bestimmt zu spät?! :roll:

    Inzwischen denke ich nach so einigen Experimenten dass der Raum der ausschlaggebenste Faktor ist. Aber für Absorber und Diffusoren Geld auszugeben macht natürlich eher nicht so viel Spass wie für Mikrofone.
     
  6. Topshit

    Topshit Ist fast schon zuhause hier

    Doch das macht auch Spaß, vor allem kann man seine Aufnahmen erst vernünftig bewerten, wenn man eine anständige Raumakustik hat. Wenn der Raum akustisch nicht optimiert ist und Flatterechos und Anhebungen in verschiedenen Frequenzen hat kannst du dein Micro nicht wirklich beurteilen. Es gibt für wenig Geld Basotect Restekisten. In Kombination mit Schrankrückwänden und ausrangierten Bettlaken kann man für nen kleinen Euro super Absorber bauen.

    Gedämmte Grüße, Mischa
     
  7. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo mato, ja, mit dem 421 werde ich auch mal versuchen, Saxophon aufzunehmen. Es ist eins aus der ersten Serie mit Schreibschrift auf dem Korb. Sollte nächste Woche bei mir eintreffen.

    Wenn es sich als ungeeignet erweisen sollte, steht´s irgendwann halt wieder bei eBay. (Wie vieles andere auch. Ich habe mittlerweile alle Mikrofone außer dem Neumann TLM 102 verkauft.)

    A/B-Vergleich mit den Soundkarten werde ich nicht mehr machen. Ich habe gestern erkannt, dass RME doch in einer höheren Liga spielt. Trotzdem: Das Presonus Firestudio ist (war) für den Preis phänomenal!

    Ganz sicher sogar. Mich haben anfangs stehende Wellen geplagt. (Ich habe eine Glasfront und genau gegenüber eine ganz glatte Wand). Die stehenden Wellen habe ich dadurch eliminiert, dass ich an die glatte Wand ein paar Platten Akustik-Noppenschaum getackert habe. War wirklich günstig und brachte den erwünschten Erfolg.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  8. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallöle,

    hab mal vorab 2 kurze Aufnahmen gemacht.

    Mikrofon 1 - Neumann TLM 102, TLM102 trocken
    als Wav-Datei. Völlig unbearbeitet.

    Mikrofon 2 - Electro Voice RE 20, Elekro Voice RE20 trocken
    als Wav-Datei. Völlig unbearbeitet.

    Und so hören sich die beiden Files zusammen mit dem Playalong an. Unbearbeitet, lediglich ein wenig Hall, um die Saxspur ans PA anzupassen:

    Neumann TLM 102 mit Playalong

    EV RE20 mit Playalong

    Ich habe mich bemüht, möglichst gleich zu spielen.

    Bin gespannt, wer bei euch der "Sieger" des Vergleichs wird.
    Ich hab zumindest aus den beiden meinen Favoriten schon gekürt :)

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  9. bebob99

    bebob99 Strebt nach Höherem

    Für mich wäre das klar das Neumann. Die Aufnahme klingt satter mit mehr Sound unten herum und generell mit mehr Zeichnung. Bei der Aufnahme hatte ich eher das Gefühl, ich sitze direkt davor.

    Das Elektro Voice kommt mir eher in den Mitteltönen zentriert vor und ist vielleicht besser bei Sprach oder Gesangsaufnahmen.

    Mein Gehör ist aber nicht so richtig normgerecht, weshalb andere das vielleicht anders empfinden.

    Bei beiden Aufnahmen habe ich aber das Gefühl, Du spielst absichtlich mit angezogener Handbremse, etwa so wie wenn Du jemanden im Nebenzimmer nicht stören möchtest. Es fehlt der Aufnahme an Leidenschaft und Begeisterung. Dadurch passt das Sax in meinen Ohren nicht zum PA. Das gibt kein gemeinsames Ganzes.
     
  10. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo bebob99,
    danke fürs reinhören. Wenn ich mir bezüglich der Ergebnisse sicher wäre, hätte ich die beiden Aufnahmen nicht hier reingestellt .-)

    Was die angezogene Handbremse betrifft: Dein Eindruck täuscht Dich nicht. Ich übe in letzter Zeit vermehrt das leise und relaxte Spiel.

    Freue mich, wenn es leise auch brauchbar klingt. Laut kann m.E. jeder :)
    Wenn mein leises Spiel nun leidenschaftslos rüberkommt, weiß ich, woran ich noch arbeiten darf. Aber darum ging es hier nicht primär :)

    Mein Eindruck bei den Aufnahmen:

    Das Neumann zeichnet feiner. Hat allerdings eine Tendenz, zu "matschen".
    Das EV klingt kompakter, zentrierter.

    Bezüglich der Aufstellung und Ausrichtung zum Saxophon benimmt sich das Neumann etwas divenhaft. Es mag gerne sehr optimal ausgerichtet werden. Da ist das EV eher der patente Kumpel, überhaupt nicht empfíndlich. :)

    Würde mich über weitere Kommentare sehr freuen.

    GadS Bernd
     
  11. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Tja, die Unterschiede sind da. Allerdings nichts, was man nicht mit ein wenig dezentem Equalizer und/oder wirklich dezentem compressor ausgleichen könnte.

    So unbearbeitet tendiere ich zum TLM102. Hat irgendwie mehr "Substanz".

    Das RE 20 ist "der gute Kumpel". Zuverlässig, geht aber auch mal ein wenig "nachlässig" mit dem angebotenen Material um, was man ihm ja durchaus verzeiht :)


    Cheerio
    tmb
     
  12. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Hallo Bernd,

    nach Vergleichhören auf meinen Studio Boxen (Adam) und Kopfhörer AKG K701:

    Die Unterschiede sind vernehmbar aber sehr gering.

    Es ist wie bei allem...es gibt kein "besser" oder "schlechter"

    Das sind persönliche Geschmacksempfindungen.

    Wichtig, aus meiner Sicht, dass das Sax authentisch rüberkommt...und das kommt bei beiden Mikros gut.

    Und die etwas feinere Auflösung des Neumanns, kriegst du mit einem guten parametrischen Equalizer-Plugin bei dem EV mit ganz geringfügigen Eingriffen genauso gut hin.

    Entscheide dich für das Mic, dass Dir am meisten entgegen kommt..und bei Deiner Raumsituation am unproblemaitschten zu handeln ist.

    Wahrsch. dann das EV, denn die Neumänner zeigen ihre wahren Stärken auch meistens erst mit optimalen Raumverhältnissen.

    In diesem Sinne...

    Viel Spass beim weiteren Recording und LG

    Wuffy

     
  13. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo 47tmb und Wuffy,

    danke fürs reinhören und für eure statements.

    Ich wollte eigentlich auch noch kurze soundfiles mit Vintage-Sennheiser Mikrofonen erstellen.

    Das MD 441 kam gestern. Leider musste ich es wieder retournieren, da es offensichtlich defekt ist. Stank schon beim auspacken wie eine Räucherei. Ich vermute mal, dass sich im Inneren eine dicke Nikotinschicht über die Membran gelegt hat.

    Das zweite Mikrofon, ein MD 421 aus der ersten Serie ist mit Hermes unterwegs. Ich hab die Sendungsverfolgungsnummer erhalten und weiß nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

    Aufgegeben bei Hermes in Leipzig am 20. August. 5 Tage später (gestern) ist es schon in Gera angekommen. Wenn ich die Strecke bis hier in den Schwarzwald hochrechne, wird es wohl dieses Jahr nicht mehr bei mir eintreffen. :)

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd

     
  14. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Naja, ob das MD441 jetzt ein Fortschritt gegenüber den anderen zwei Mikros beim Homerecording gebracht hätte, wage ich zu bezweifeln. Ich benutze es als Live-Mikofon, da finde ich es absolut spitze. Sehr rückkopplungsarm und immer wieder guter Sound über die PAs. Das MD421 klingt etwas dünner oder mittiger als das 441 und gefällt mir deswegen nicht so am Sax. Aber optisch ist das ein absoluter Klassiker und Schmuckstück, wie das 441 auch.
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Ich denke beide klingen recht gut. Wie zu erwarten war ist beim Neumann halt mehr Raum drauf. Rein klanglich gesehen sind beide Mikros nicht schlecht, wobei das natürlich auch eine Frage des Geschmacks ist.
    Es ist aber natürlich immer schwer zu beurteilen, wenn man nicht weiss wie es im Original klingt, also ohne Mikros und co.

    Lg Saxhornet
     
  16. deraltemann

    deraltemann Strebt nach Höherem

    hej das ist das vintage feature ----- :-D
     
  17. Gelöschtes Mitglied 1142

    Gelöschtes Mitglied 1142 Guest

    Hallo saxhornet,

    dann ist das, was ich als feinere Auflösung wahrgenommen habe, letzlich überwiegend der Raumanteil, den das Neumann eingefangen hat?

    Das werde ich vermutlich nie erfahren. Wenn ich spiele, habe ich das Playalong auf dem Kopfhörer. Dazu höre ich mich selbst über Kopfhörer.

    Schlussendlich passe ich - wohl unbewusst - mein Spiel so an, dass es über den Kopfhören für mich gut klingt. In wie weit der "natürliche" Klang dem im Kopfhörer (und letzlich auf der Aufnahme) entspricht, kann ich überhaupt nicht beurteilen.

    Und da ich mein Spiel dem Kopfhörersound anpasse, kann ich auch nicht ermitteln, welches der beiden Mikrofone ehrlicher überträgt.

    Das könnte nur eine dritte Person, die hierfür auch ein geschultes Gehör haben müsste.

    Gruß aus dem Schwarzwald
    Bernd
     
  18. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das könnte ich Dir nur mit Sicherheit sagen, wenn ich den Raum und die benutzte Technik kennen würde (also damit schon aufgenommen habe), sowie wüsste wie Du live klingst. Ich höre mehr Raum beim TLM 102 aber ob die Aufnahme wirklich feiner auflöst lässt sich so meines Erachtens nicht beurteilen, zu viele Variablen, die man nicht kennt.


    Ja nur eine weitere externe Person kann beurteilen ob das was auf der Aufnahme zu hören ist auch wirklich wie Du klingt. Das Standardproblem bei Aufnahmen.

    Lg Saxhornet
     
  19. Wuffy

    Wuffy Gehört zum Inventar

    Allgemein zum Thema,

    ...wenn die Recording-Kette mal optimal eingerichtet ist und steht, sind aus meiner Sicht die geringen Nuancen-Unterschiede der Mics ziemlich egal.

    Entscheidender ist wohl immer das Charisma des aufgenommenen Materials und welche Emotionen damit tranportiert werden und bei dem Zuhören ankommen.

    LG Wuffy



     
  20. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Da stimme ich zu. Da drehen die ganzen tausende von Euros die man in Mikrofone versenken kann nur noch an den letzten 5% möglichen Optimums.
    Aber bleiben tut es letztendlich doch immer nur ein Mittel zum Zweck. Charlie Parkers Genie kann man auch auf verrauschten Amateurlivemittschnitten bewundern. ;-)
     
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