modernes Sax, Ergonomie, große/kleine Hände, ......

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von good vibes, 30.Dezember.2018.

  1. good vibes

    good vibes Nicht zu schüchtern zum Reden

    Hallo liebe Wissende

    ich lese mich nun schon seit einigen Tagen durch die Materie und bin öfter mal auf Hinweise zur Ergonomie bzw. Anordnung der Drücker und deren Abstände gestoßen.

    Speziell im Vergleich von neuen (modernen) und älteren Saxophonen kommt das des öfter mal zur Sprache.
    Da ich leider selbst noch kein Horn besitze und im Saxladen meines Vertrauens nur neue Hörner herumstehen, wollte ich mal fragen ob jemand so nett sein könnte und diese Unterschiede mit Bildern hier erklären kann.
    Habe natürlich auch versucht diese Unterschiede mit Tante Google Bildern zu ergründen, was aber angesichts der verschiedenen Aufnahmeperspektiven für mich nicht machbar war.

    Schon mal Danke im Voraus

    good vibes
     
  2. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    Hallo,

    die meisten Unterschiede bestehen beim sogenannten Tisch, wo der linke kleine Finger mehrere Töne drücken muss.
    Auch anderswo gibt es Unterschiede, die man aber selbst erproben muss. Was gut läuft ist gut - man kann das nicht am Modell oder Baujahr festmachen.
    Was einem Spieler liegt, kann bei anderen grausam sein....
    Schon in den 1920er Jahren wurden ergonomisch gute Saxe gebaut.

    Probieren ist angesagt. Auch hier in den Kleinanzeigen gibt es manche gute "Oldies" zu kaufen, die man testen kann. Am besten noch einen erfahrenen Spieler mitnehmen.

    Viel Erfolg
     
  3. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

  4. good vibes

    good vibes Nicht zu schüchtern zum Reden

    Danke schon mal für die Rückmeldungen
    vielleicht kann auch noch jemand Bilder beisteuern.

    good vibes
     
  5. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Irgendwie scheine ich da als "mittelgroßer" Mensch ein Glück zu haben: ich hatte jetzt doch schon ein paar sehr verschiedene Saxe in der Hand, von den 50ern bis Gegenwart, von Alt bis Bari, und ich hab mir bis jetzt noch bei keinem gedacht "oh, das ist ergonomisch jetzt aber schwierig". Zuwenig Platz für die Finger bzw. Drücker zu weit auseinander? :bahn:

    Ja, der Tisch ist zwischen "alt" und "neu" verschieden. Welch Herausforderung...
     
  6. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Das dürften dann aber alle schon Saxe „moderner Bauart“ sein. Da sind die Unterschiede nicht so gewaltig.

    CzG

    Dreas
     
  7. good vibes

    good vibes Nicht zu schüchtern zum Reden

    Das bedeutet dann, dass das Thema Ergonomie von BJ ca. 1950 bis heute eher zu vernachlässigen ist.
    Da habe ich wohl etwas falsch verstanden, bzw.falsch bewertet.

    good vibes
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Selmer hat mit dem SBA in den 40igern das Tonnetz anders gebaut (Offline, also versetzt), dieses beim Matk VI i.v.m. dem Tisch weiterentwickelt, so dass das Mark VI als das „Urmeter“ des modernen Sax gilt. Alle Saxe danach waren mehr oder weniger Kopien dieser Bauweise.

    CzG

    Dreas
     
  9. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    BEF8909A-8283-4BBB-A1B0-F8DA052C47AA.jpeg

    Hier „inline“, Conn 1929.....

    CzG

    Dreas
     
  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Nein.
    Die Höhe und Winkel von PalmKeys, und i.B. auch den "Tischen" für die kleinen Finger sind spürbar unterschiedlich.(können spürbar unterschiedlich sein)

    So fühlt sich (für mich) ein Yamaha "enger" an (--> kleine Hände), als ein Keilwerth (--> große Hände).
     
    slowjoe gefällt das.
  11. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Richtig, nur sind die Unterschied geringer als im direkten Vergleich zu einem Sax alter Bauart.

    Wenn ich z. B. auf einem modernen Sax spiele, egal jetzt welches, greifen einige Finger zunächst immer ins Leere. Auch muss ich das Sax ganz anders halten. Die Handhaltung ist anders.

    Auch ist der Winkel des S Bogens bei den alten i. d. R deutlich flacher (mehr rechtwinklig).

    CzG

    Dreas
     
  12. altblase

    altblase Strebt nach Höherem

    Yamaha passt immer! Sozusagen der VW Golf unter den Saxophonen:thumbsup:
     
    Timpani gefällt das.
  13. Sandsax

    Sandsax Gehört zum Inventar

    Das meiste ist schlichtweg Gewöhnung.
     
  14. Badener

    Badener Strebt nach Höherem

    ...es sei denn, man ist nie etwas neueres als ein Käfer (Keilwerth) gefahren und Silberpfeile (CONN mit Mercedesstern) gewöhnt..:D
     
  15. visir

    visir Gehört zum Inventar

    jedenfalls haben meine alten aus den 50ern noch die alte Anordnung am Tisch, und Tonlöcher in einer Linie.

    Ich glaube auch:

    und nicht so sehr ein echtes Ergonomieproblem. Außer vielleicht Yamaha mit seinen kleinen Abständen... :smil3dbd4e29bbcc7:
    Aber ein Yamaha hatte ich, glaube ich, noch nie in der Hand.
     
    Zuletzt bearbeitet: 30.Dezember.2018
  16. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    In den 50ern begann ja auch die Umstellung.

    Klar ist es Gewöhnung. Ich komme bestens klar, da ich nichts anderes spiele. Die alten Meister connten es ja auch.

    Man sollte aber auch erwähnen, dass die alten Hörner bei der Intonation häufig einen größeren Ziehbereich haben. Sie intonieren nicht schlechter aber sind ggfs. für Anfänger schwerer zu intonieren.

    CzG

    Dreas
     
  17. murofnohp

    murofnohp Ist fast schon zuhause hier

    Nachdem was ich bisher in den Händen hatte tät ich schon sagen, dass zumindest für eher kleinere Hände (& schmale Finger) aktuelle Yanagisawa-Instrumente in die engere Wahl gezogen werden können.
     
    Nilu und Livia gefällt das.
  18. visir

    visir Gehört zum Inventar

    Und ich spiele das andere auch und denk mir bei beiden nicht viel... Ja, ich bin halt gewöhnt, beides zu spielen. Mein erstes war ein "altes", mein zweites ein "neues", und da hab ich noch nicht viel von "alt und neu" gewusst und hab mir gedacht, verschiedene Firmen bauen halt leicht unterschiedlich. Und dann waren es auch noch unterschiedliche Baugrößen, und der Unterschied der Tonlochanordnung ist mir gleich gar nicht aufgefallen. Jetzt habe ich die beiden (ich hab sie noch) einmal wechselweise in die Hand genommen: die Finger greifen zu den Drückern, und da sind sie dann, und alle Drücker werden gefunden. Noch einmal extra auf die Tonlochanordnung geschaut: beim neueren muss ich vielleicht ein paar Millimeter weniger weit "rundherum" greifen. Jo mei.
     
  19. TSax80

    TSax80 Ist fast schon zuhause hier

    Die älteren Hörner waren angeblich eher für das Spielen im Sitzen gebaut, daher sind oft der S-Bogen flacher und die Gurtöse tiefer, so dass das Horn im Stehen komisch hängen kann. Ging mir jedenfalls bei vielen älteren Tenören, die ich mal in der hatte, so. Eine Öse kann man aber ggf. versetzen. In puncto Greifen hatte ich noch nie ein Problem, welches länger als 1 Minute gedauert hätte, da ist der Unterschied zwischen Sopran-Alt-Tenor-Bariton sicher größer.
    Und: Keilwerth = Mercedes!
     
  20. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Es geht doch um die Frage eines Suchenden.

    und da sollte man schon klarstellen, das der Unterschied nicht "alt" vs "neu" ist. Klar hat es da grundsätzliche Veränderugen gegeben.

    Aber ein "Neues" Yamaha füjölt sich anders an als ein neuens Yanagisawa fühlt isch ander anl als ein Paul Mauriat fühlt sich anders an als ein Selmer fühlt sich anders an als ein Expression fühölt sich anders an..........
    Und ein "altes" Conn fühlt sich anders an als ein Martin fühlt sich anders an als ein Buescher fühlt sich anders an als ein Hüller fühlt sich anders an als ein King fühlt sich anders an........

    Was für die eigenen individuellen Pfoten passt, muss man halt ausprobieren.
    (Ja, mann kann sich auch dran gewöhnen.....zum Teil...... Für Conn- oder Buescher-Bari sind meine kleinen Finger zu kurz.... Hilft keine Gewöhnung.... :) )
     
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