Motivationsloch!!!

Dieses Thema im Forum "Eigene (musikrelevante) Themen" wurde erstellt von Gast, 16.April.2010.

  1. Gast

    Gast Guest

    ICH HASSE ES ! ! ! !

    Habe wieder mal so ein sch.... Motivationstief!
    Wenn ich im Musikverein spiele hab ich riesig Spaß und möchte gar nicht aufhören aber zu Hause......?

    Hab momentan gar keine richtige Lust zum Üben!
    Am liebsten würde ich jeden Tag mit den Vereinskollegen zu=
    sammen Musik machen aber leider geht das ja nicht!

    Was kann ich tun??? :-?
     
  2. Gast

    Gast Guest

    Tja, die Lust.. oder keine Lust.

    Aber das Leben ist auch beim Hobby nicht immer ein Wunschkonzert. Wenn Du im Musikverein mithalten willst, musst du halt mal was ohne Lust machen.. und üben.

    Schönen Gruß,

    Joe
     
  3. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo klaus,

    hab mir schon gedacht, daß mit dir was ist.

    bin auch unzufrieden mit meinem spiel, habe keine lust.

    meine vorgehensweise, ignorieren, zusätzlich etwas mehr üben.

    klar, gewalt ist keine lösung für jeden, bei mir klappts. wenn du aus dem loch raus bist, wirst du vielleicht einen schritt nach vorne machen, habe ich jedenfalls bisher so gemacht.

    wenn der schweinehund auftaucht, gib ihm einen auf die mütze. geht nicht, gibts nicht, nicht einreißen lassen.

    du hast deine krankheit besiegt. was will denn dann dieser schweinehund?

    gruß
    hanjo
     
  4. Saxorg

    Saxorg Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Klaus,

    auch für mich ist die wöchentliche Probe/Übungsstunde im Musikzug immer etwas Besonderes.
    Kann also voll mitfühlen. Deine Worte sagen mir das dir dein Musikverein sehr am Herzen liegt. :idea:

    Es ist so schon recht schwer sich selbst in den berühmten Hintern zu treten, aber viel schwerer ist der Tritt in den „inneren“ Allerwertesten. Aber wenn man für etwas übt, was einem am Herzen liegt kann sogar das klappen. :)

    Nur so ein Gedanke:
    Und wenn du mal ganz bewusst deine Kanne für einige Tage an die Seite legst und neu startest ? :-?

    Hab ein schönes Wochenende.

    LG

    Frank
     
  5. volkerkaufmann

    volkerkaufmann Ist fast schon zuhause hier

    Bau dein Sax nach der Musikvereinsprobe gleich auf und stell es auf den Saxständer.
    Sozusagen als Mahnmal*g*

    Das funktioniert immer. Wenn es erstmal aufgebaut ist, geht man immer mal hin und spielt drauf.
     
  6. simplysax

    simplysax Ist fast schon zuhause hier

    .... ganz schön verrissen...
    kenne ich überhaupt nicht!

    hatte sa mugge...6 stunden... sonntag habe ich schon wieder gespielt...

    ?????
    simply
     
  7. hanjo

    hanjo Strebt nach Höherem

    hallo volker,

    zustimmung.

    meine meinung, klaus,

    nach jedem üben kommt das ding auf den ständer, nicht in den koffer, die ganze woche, bis zur nächsten probe.

    probiers doch mal aus und stell anschließend deine erfahrung damit hier ein.

    gruß
    hanjo
     
  8. Gelöschtes Mitglied 5398

    Gelöschtes Mitglied 5398 Guest

    Ja, das kenne ich auch... Besonders wenns mal ein paar Tage gar nicht geklappt hat...

    Wenn ich manchmal keine Lust habe, fällt das Üben nur ganz kurz aus. Für so einen null-bock-Tag oder null-bock-Tage reicht das auch vollkommen ;-)

    LG
    Mary
     
  9. Rick

    Rick Experte

    Ja, ja, aber macht Euch doch auch nicht verrückt!

    Der Mensch ist meiner Meinung nach nicht dafür "konstruiert", jeden Tag dasselbe zu machen (und auch zu wollen). Es gibt ja auch nicht jeden Tag das gleiche Essen, wenn man's vermeiden kann, oder? ;-)

    Ich meine, wenn man zwischendurch keine Lust hat, darf man das ruhig auch mal zulassen. Sonst kann nämlich umgekehrt das anfangs schöne Hobby auch zum Krampf, zur lästigen Pflicht werden.
    Manche hören deshalb irgendwann ganz auf zu spielen, weil sie das Instrument nur noch mit Widerwillen anfassen - besonders, wenn sie vorher extrem diszipliniert geübt hatten... :-(

    Es ist mit allem, das Spaß macht, so, dass es nicht unablässig den gleichen Spaß bereitet. Das liegt an bestimmten Hormonen (Endorphinen) und ihren "Andockstellen" im Gehirn.
    Legt man nach einer akuten "Übersättigung" eine Pause ein, dann kann die Sache hinterher wieder denselben (oder sogar noch größeren!) Spaß bereiten. Ansonsten entsteht im schlimmsten Fall Abscheu.

    Aber natürlich ist da jeder Mensch anders. Ich gebe nur zu bedenken, dass Pausen auch mal sinnvoll und "eisernes Dranbleiben" kontraproduktiv sein können. :roll:


    Schöne Grüße,
    Rick
     
  10. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Stell dein Sax auf den Ständer und mach mal Pause!

    lies ein schönes Buch, am besten eine richtigen Schmöcker! :)

    genieß den Frühling, der nächste kommt erst in einem Jahr! :-D

    Wenn du Lust hast zu spielen, spiel ein paar olle Kamellen, die du gut kannst.

    Der Drang weiter zukommen, kommt wieder, wenn du dich vom Zwang befreit hast. Der Zwang entsteht immer, wenn man sich sehr anstrengt und der Erfolg scheinbar ausbleibt. Dann muss es unbedingt sein. Und dann kommt irgendwann das Loch.

    Mal abschalten und was anderes tun. :cool:

    Cara
     
  11. viva-la-musica

    viva-la-musica Ist fast schon zuhause hier

    die besten Tipps wurden schon genannt:

    - Sax zu Hause offen stehen lassen (vlt, ein Tuch gegen Staub drüber, aber lass ne Stelle frei, die dich anlacht)
    - übe nicht nur: Spiele! wie Cara sagt: "..spiel ein paar olle Kamellen, die du gut kannst."
    - spiele mit guten Playback CDs, die dich antörnen (zB John O'Neil)
    - daddel mal mit ner Bluesscale frei von der Leber weg:
    A-Blues .. a c d dis e g a ...
    - schaff dir einen festen Raum / Zeit, nimm jeden Tag das Horn zuhaus in die Hand. Wenn du keinen Bock hast, machs trotzdem, tröte wüst drauf los, dann sagst du deinem Sax: So das wars für heute! Aber jeden Tag einmal in den Mund nehmen.
    - sprich mit deinen Kollegen über die Unlust, ich denk, du wirst sehr viele Gesinnungsgenossen finden
    - triff dich mit anderen aus deiner Combo zu einer wöchentlichen zusätzlichen Probe, zu zweit, zu dritt... Macht euch keinen Stress damit, "Tune Fuel" bereitstellen, erst leichte Sachen üben/spielen
    - Warm Ups gibt es mehr als Musiker auf dieser Welt, fang mit Sachen an, die dir liegen, Longtones, Dynamik, scales etc, auch die Lieblingsstücke sind ein gutes warmup. Übe solche Sachen in deinem eigenem Tempo, lass dich nicht drängen oder lass die Sau raus. Finde deinen eigenen Rhythmus für deine Sax Sessions zuhause, 5 min longtones, 10 min Stücke spielen, 5 min Saxtechnik, 10 min neue Stücke üben... Ich entwerf mir jeden Tag ein anderes Übungs-Programm.
    -Übe intelligent, dh, erkenne das musikalische / technische Problem, entwerf eine kleine Übung zur Lösung desselben. Ich hasse zB Sexten. Also übe ich Sexten in verschiedenen Rhythmen, erst gaaaanz laaaannngsaaaamm...
    - bleib frisch im Geist. Wie Rick schreibt: "Ich gebe nur zu bedenken, dass Pausen auch mal sinnvoll und "eisernes Dranbleiben" kontraproduktiv sein können. " Kenn ich, nach längeren Sommerpausen erleb ich immer wieder, das ich viel besser spiele, als sonst im üblichen Wochentrott. Aber könnte das nicht auch anders gehen? Also jeden Tag entspannt ans Üben gehen. Nicht: wieder dieses dumme Üben,oh Qual. Ich denke, der Unwille ist auch eine geistige Haltung. Übe dich darin, dich auf dein Sax zu freuen. Freu dich sogar darauf, eine dämliche C-Dur Tonleiter zu spielen. Bringe sie zum Glänzen.
    - L'appétit vient en mangeant. (Der Appetit kommt beim Essen). Überwinde Durststrecken. Der Spass kommt, wenn du dran bleibst, wenn du merkst, wie geil Sax spielen ist.
     
  12. Gelöschtes Mitglied 5469

    Gelöschtes Mitglied 5469 Guest

    Hallo Wolf,

    ich glaube mich an einen Beitrag von dir hier im Forum zu erinnern, der mir damals, als ich noch nicht Mitglied hier war, aus einem kleinen Motivationstief geholfen hat. Es ging um deine Begeisterung für Longtone- und Dynamikübungen, zu denen ich damals gar keine Lust hatte, und die dir so viel hörbaren Erfolg gebracht haben. Heute gehören diese Übungen zu meinem täglichen Programm. Danke dafür!

    Wie hat sich dein Sound von damals zu jetzt verändert? ;-)
    Ich bin nämlich gerade dabei, an meinem zu basteln.

    saxaxel
     
  13. saxolina

    saxolina Strebt nach Höherem

    Hi Klaus,

    das hat doch jeder von uns mal und ist nicht weiter schlimm.
    Man kann auch mal ein paar Tage etwas anderes machen, die Lust auf das Sax kommt sicherlich wieder zurück. Spätestens wenn Du merkst, dass Du in der Orchesterprobe nicht mehr mitkommst...

    Also: Genieße das schöne, sonnige Wochenende und mach Dir keinen Kopf!

    Es gibt auch (ja, durchaus!) ein Leben neben dem Saxophon.

    Sonnige Grüße
    Saxolina
     
  14. Claus

    Claus Mod Emeritus

    Eben! Locker bleiben!
     
  15. cara

    cara Strebt nach Höherem

    Hallo wolf61,

    bei mir gibt es eine Autobahnunterführung, ca. 5mx6mx25m. Die hat einen Wahnsinnshall. War noch nie mit dem Saxophon dort, will ich die Tage mal hin.

    Etwas tun, was man sonst nie tut, was neues entdecken, holt einen aus jedem Loch. ;-)

    Cara
     
  16. peterwespi

    peterwespi Ist fast schon zuhause hier

    Es ist leider sehr oft der Fall, dass gerade Leute, die wie du mit einem riesigen Enthusiasmus an die Sache gehen, dann sehr oft in ebenso riesige Löcher fallen. Ich empfehle, die Sache moderater anzugehen - sicher mit Enthusiasmus, doch diesen in verdaulichen Grenzen zu halten. Die Erfahrung zeigt, dass dann die Löcher auch moderater sind.
    So wie man beim Lernen allgemein oder beim Improvisieren wieder wie Kinder werden soll, könnte man da auch eine Scheibe abschneiden. Wenn's mal nicht so gut läuft, dann ist dies für die Meisten nicht gerade egal, aber sie nehmen es lockerer. Dadurch sind sie viel schneller wieder offen für Motivationsschübe. Erwachsene haben da immer noch den blöden Erwachsenen-Kopf, der alles und jedes analysiert haben will (Wieso hab ich jetzt keine Motivation? Spiele ich das falsche Instrument? Bin ich überhaupt für das Sax geeignet? Bin ich schlecht? Blablablablabla?) und dabei die positiven Signale nicht rein lässt. Eine gute Einstellung zur Sache (wobei *gut* jeder für sich selber definieren muss) ist die halbe Miete... :)
     
  17. Gast

    Gast Guest

    Wie gut,
    dass ich mir mein "kindliches Gemüt" bewahrt habe. ;-)

    Gruß, Ww.
     
  18. Gast

    Gast Guest

    @ saxaxel: mein Sound hat sich erheblich verbessert und ich habe bei einem Workshop in Fulda sogar ein dickes Lob dafür bekommen!
    Ich hoffe du bekommst deinen Ton auch noch so hin wie du ihn dir vorstellst!

    @ alle: ich danke euch für eure zahlreichen Tipps und Ratschläge!
    Ich werde versuchen,das eine oder andere davon umzusetzen!

    :danke: :danke: :danke: :danke: :danke: :danke:

    ;-)
     
  19. bernd_rossini

    bernd_rossini Ist fast schon zuhause hier

    hi wolf,
    ich muss eigentlich nur gute musik hören, wenn ich dann kein sax zur hand habe singe ich einfach dazu. sobald ein instrument greifbar ist, muss ich dann auch ran!

    gruß
    bernd

    Ps: manchmal ist es auch etwas frustrierend wenn ich hör was der typ auf der cd so spielt. dann kommt musik ohne sax zum einsatz, da bin ich für mich dann die referenz.
     
  20. Quintessence

    Quintessence Schaut nur mal vorbei

    Hallo Wolf und Saxophongemeinde,
    ich glaube jeder kennt das....leider.
    Irgendwie muß man da rauskommen...
    Ich packe immer komplett neue Sachen an, wenn ich im Motivationsloch bin. Lade Kollegen zum Zusammenspielen ein... übe neue Stücke oder kaufe neue Noten... höre neue CDs... oder welche, die ich lange nicht gehört habe.
    Aber manchmal muß man die Musik einfach ruhen lassen. Das kann auch kräfte freisetzen.

    Liebe Grüße und verzweifle nicht!
    Sven von Quintessence Saxophone Quintett
     
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