mpc - Hat das Material Einfluss auf den Klang

Hmmmm....
Ich bin da ganz bei @rbur ....
Wenn der Dirigent meint, man passe nicht in den Satz, dann ist das erst mal so. Ob nun Metall, Kunststoff oder Kautschuk, ob baffle oder Blatt nicht stimmt.
Wennste nicht passt, passte nicht...

Mein Lieblingsdirigent hört Sachen, die ich nicht als klanglichen Unterschied wahrnehme, "spielst du ein anderes Blatt?" (Ich hatte, in Ermangelung eines gewohnten, 0,5 mehr auf'm mundstück) "mag ich nicht!"

 

Hmm, das habe ich nie gesagt, vielmehr war die Aussage: Im Satz fällt es nicht auf, bei Soli aber schon

Da ich das mpc dort schon seit 2 Jahren spiele kann es im Satz nicht so schlimm sein

Aber Back 2 topic, denn wir wollen hier nicht über Dirigenten diskutieren

Lg
Jürgen

 

Hups sorry, das hab ich wohl überlesen....
Dann gefällt ihm dein Klang beim Solo nicht.
Kommt zum selben Ergebnis. Seine Klangvorstellung deckt sich nicht mit dem, was du mit der Kombi ablieferst.
Entweder gibt es Diskussions- oder Änderungsbedarf.

 

@edosaxt
Da bin ich bei dir

 

Geht die Macht des Dirigenten wirklich so weit, dass er bestimmen darf, wie ich im Solo zu klingen habe?? Also nicht mal, dass ich nicht so ein schräges Zeug spielen soll, sondern dass ich anders klingen soll!

 

Hi hi, ich wette es hat schon einen Einfluss auf den Klang des Orchesters , ob er einen Stock aus Holz (10 g) geht oder aus Eisen (1kg)

 

Obwohl das Thema wegen den Materialien immer wieder aufkommt, finde ich es dementsprechend interessant.
Vor allem auch, weil jeder denkt es zu wissen oder zu fühlen (egal welcher geschichtspunkt) aber es doch nicht nachweisen oder beweisen kann.
Und alle die es beweisen und nachweisen können, können es nicht fühlen...
So finde ich diese Aussage klasse:

kindofsound

 

Kommt wohl ganz auf das Orchester/Projekt an. Ich hab mal bei einem Vertreter der "neuen Musik" gespielt , der hatte sehr genaue Vorstellungen, was ich da tun soll.
War ein einmaliges Gastspiel und wird im beidseitigen Einverständnis auch so bleiben.....

 

Kann ich mir nicht vorstellen. Bitte ihn, es Dir vorzuspielen, wie er es haben will

 

Wir sollten hier nicht den Dirigenten mobben, er sagte ja lediglich, dass das Mundstück im Solo etwas scharf sei.

Wäre ich Dirigent und empfände etwas als zu scharf, empfände ich es als meine Aufgabe, dem nachzugehen. Am Besten spricht man erst einmal mit dem Kollegen, wie hier geschehen. Als Solist würde ich der Sache dann auf den Grund gehen, andere Kollegen fragen oder Aufnahmen anhören. Kann doch ein nützlicher Hinweis vom Dirigenten sein.

Wir stellen uns immer gerne auf eine Seite und schwupps, gibt es, zumindest im Internet, nur noch schwarz und weiß. Das, was die Leute Wahrheit nennen, liegt in der Regel dazwischen. Es nutzt auch, mal wieder an den Anfang eines Threads zu gehen und zu lesen, was da wirklich stand. Da steht nämlich nicht, dass der Dirigent einen Sound vorschreibt.

Wenn schon das Verhalten der Beteiligten diskutiert wird, dann sollte man auch die andere Seite hören. Alles andere ist selbstverzapfter Murks.

 

Das hängt vom Ensemble ab. Es kann unter Umständen schon ein Problem sein, wenn einer klanglich massiv aus dem Gefüge ausbricht. Beispiel war für mich eine Big Band, die vom Repertoire her Stücke von älterem Swing bis zu moderneren Sachen spielten. Der erste Altist mit Sanborn Sound passte null ins Gefüge und liess den Satz nicht homogen klingen und jedes Solo klang eher nach modernem Popsolo, statt alten Swingtiteln gerecht zu werden.

 

Wenn in den Ohren des Dirigenten nur der Solo-Sound das Problem darstellt, sollte der Dirigent mal ganz losgelöst von der Materialdiskussion sagen, wie er sich das vorstellt. Ein weniger scharfer Sound lässt sich möglicherweise schon alleine durch Technik, evtl. auch unterstützt durch ein Blatt mit einem anderen Profil, bewerkstelligen. Hemke-Blätter klingen für mich z.B. sehr warm, ohne zwingend nur für Klassik brauchbar zu sein.

P.S. Hörtipps für den Dirigenten: Ben Webster, Warren Hill, Gerald Albright, Daniel Deffayet

 

Ausreichend ist doch zu wissen, dass ein Mundstück aus einem bestimmten Material nicht automatisch einen bestimmten Klang hat, denn es gibt Mundstücke aus dem gleichen Material, die hell oder dunkel klingen. Der Einfluss, wenn denn vorhanden, ist also so gering, dass er vernachlässigbar ist und andere Faktoren einen größeren Einfluss haben.

 

Ich habe mal Jody Espina (Jody Jazz) auf den Einfluss des Materials angesprochen. Er meinte dazu, wenn er die Mundstücke gleich baue, habe das Material keinen Einfluss auf den Klang. Da das Metall jedoch deutlich stabiler sei, könne er sie unterschiedlich bauen, z. B. dünnere Wand bei gleicher Baugröße = größere Kammer = anderer Klang.
LG Jabo

 

https://www.philbarone.com/blog/saxophone-news/post/does-saxophone-mouthpiece-material-matter

 

Vllt auch "einfach" eine Frage, was veränderst du selbst, wenn du solierst.
Wenn der Klang im Satz ok ist, beim Solo aber nicht, wäre das meine erste Frage.
Verkrampfe ich?
Versuche ich Präsenz durch Lautstärke herzustellen? Verändert sich mein Klang dadurch?
Wie krieg ich das besser hin?
Vllt auch die Aufgabe an den Dirigenten, dir beim Solo mehr "Raum" zu verschaffen....

 

Nun, in diesem Video schreibt er dem Material „projection“ zu:

 

Was immer das sein mag.

 

@edosaxt
Klar spielt man beim Solo lauter
Und ich bin mir sicher dass das mpc bei unterschiedlichem Druck den Sound anders projiziert.

Und ja, das soll hier kein Dirigenten bashing werden!