Mundstück, ab wann ist es zu eng?

Dieses Thema im Forum "Anfänger Forum" wurde erstellt von stefalt, 26.Dezember.2013.

  1. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Hallo,

    fröhliche Restweihnachten allen zusammen.

    Mich bewegt, nachdem hier kürzlich das Thema bei den Blättern schon diskutiert worden ist, die oben genannte Frage?

    Wenn mir ein Mundstück zu groß ist, merke ich das. Wann aber ist mir ein Mundstück zu eng? Ich kann von 4 bis 7/8 alles recht gut kontrollieren. Darüber wird es bei mir als immer noch relativer Anfänger etwas "zäh" (muffiger Klang , Neigung zu Subtones etc.).

    Warum streben alle nach offenen MPCs, nur um mit nem 12er anzugeben ;-) :duck: oder ....

    Eine aus der Klassik kommende Bekannte meinte kürzlich sogar, wenn man auf einem 4er noch nicht sauber spielen kann nimmt man halt ein 6er. :bahn: Und ich dachte immer man fängt klein an und wird dann zunehmend größer, also was nu?

    OK das lenkt ab, eigeltich geht es mir echt vor allem darum:
    Wie merke ich das mein MPC zu eng ist?

    Grüße
    Stefan




     
  2. Mini

    Mini Ist fast schon zuhause hier

    Hallo Stefan

    Wenn der oberste Knopf nicht mehr zu geht, SCNR.

    Was willst Du eigentlich? Du hast eine musikalische Vorstellung, dafür möchtest Du den passenden Klang. Dann suchst Du Dir das Mundstück, welches Dir diesen Klang leicht ermöglicht.

    Anfängern wird zu kleinen Kammern mit engen Bahnen geraten, weil diese mit noch unzureichendem Ansatz leichter zu kontrollieren sind.

    Wenn das mal erledigt ist, dann such Dir halt Dein Mundstück. Man kann mit einem 4er Yamaha ziemlich Druck machen (kann Zeugen benennen) und auch mit einem 8er Link ziemlich kläglich klingen.

    Ich habe mal zusammen mit einem Klassik-Profi Alt gespielt, den es in den Westen und eine Big Band gespült hatte. Der hatte ein 105er(?) Berg Larson und ich ein ich weiß nicht was Sturm-und Drang-Dukoff. War nicht sehr ausgewogen, vorsichtig gesagt. Ich bin mit dem Dukoff nie warm geworden. Ja, irrsinnig viel Druck, aber ich möchte schon Herr im Ring bleiben und nicht vom Mundstück diktiert bekommen, wo es lang geht. Also haben wir getauscht, und alle (insbesondere der Bandleader) waren zufrieden.

    Gruß
    Mini
     
  3. macpom

    macpom Ist fast schon zuhause hier

    Dein Mundstück ist dann zu eng, wenn du mit einem offeneren besser klar kommst. Oder ist es doch nicht so einfach?

    Andreas
     
  4. pth

    pth Ist fast schon zuhause hier

    Nicht alle. Coltrane hat "nur" ein 5* gespielt, das aber dann mit 4er Blätter.
     
  5. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Alles Kwatsch!

    Interessanterweise spielen auch die Experten gerne die *-Mundstücke, da die ja besser sind, lol!

    Nene. Am besten entspannt bleiben bei der Mundstückwahl und den Sound vor allem selber entwickeln.
     
  6. edosaxt

    edosaxt Strebt nach Höherem

    Bei mir immer ab Dienstag nachmittag!


    Neh, ich verstehe die Frage nicht.
    Gehst du davon aus, dass du, je länger du spielst, immer größere Bahnöffnungen brauchst?
    Ist das dann zwangsläufig?
    Um was zu erreichen?
    Und was um alles in der Welt spielen 70 jährige, die mit 10 angefangen haben???

    Die Frage ist doch, mit welcher Öffnung fühlst du dich wohl, hast du Spass, kannst du das machen, was du machen willst...
     
  7. Rubax

    Rubax Strebt nach Höherem

    Leute ihr versteht das alles nicht!

    Die Stärke der Blätter multipliziert mit der Breite der Bahnöffnung ist doch der Faktor der virtuellen P****-Verlängerung für den männlichen Saxophonspieler, ab 60 braucht man das nicht mehr, da ist das Testoteron doch eh alle...

    Euer Zotenrubax.
     
  8. Brille

    Brille Strebt nach Höherem

    Woderechthasthasterecht, RUBAX!!!!!!!!!!
     
  9. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    Wenn ich in der hohen Lage lauter spielen will, und auf einmal gar nichts mehr kommt, weil ich das Blatt an die Decke gedrückt habe.
    Dann ist entweder leiser spielen angesagt, oder ein offeneres MPC.



    [size=x-small]
    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm#berlin[/size]
     
  10. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Öffnung des Mundstücks ist vollkommen unerheblich, solange Du damit klar kommst. Die Frage ist halt, wie kräftig ist dein Ansatz und wichtiger: dein Blasdruck. Wenn Du also durch ein härteres Blatt Probleme nicht ausgleichen kannst (Mundstück lässt die gewünschte Lautstärke nicht zu und macht dicht oder der Ton kollabiert), dann kann es helfen mit einer anderen Öffnung und anderen Blattstärken zu experimentieren (das muss aber nicht offener bedeuten).
    Aber ein offenes Mundstück bedeutet gar nichts wenn Du es nicht kontrollieren kannst. Vollkommen sinnlos ist das Ziel möglichst ein offenes Mundstück zu spielen. Du brauchst die Kombi aus Öffnung und Blattstärke, die zu Dir passt, welche das ist, ist bei jedem Spieler gerne anders und sagt über den Spieler und seinen Sound wenig bis nichts aus.
    Hinzu kommt, daß manche Mundstückdesigns es möglich machen dieses Mundstück offener zu spielen als man sonst gewöhnt ist. Und manchmal stimmen die Grössenangaben auch gar nicht und es ist deutlich geschlossener.

    Lg Saxhornet
     
  11. Gast_13

    Gast_13 Guest

    Wenn die stärksten verfügbaren Blätter, die es auf dem Markt gibt zu leicht erscheinen. dann könnte das Mundstück eventuell zu eng sein, so als kleiner Anhaltspunkt.
     
  12. Mugger

    Mugger Guest

    Oder die Spielweise zu überdenken...

    Liebe Grüße,
    Guenne
     
  13. Gelöschtes Mitglied 172

    Gelöschtes Mitglied 172 Guest

    Ja, Marsalis hat von Vandoren V12 5 auf 4,5 reduziert. Er spielt aber auch nur ein Selmer D auf dem Sopran.
     
  14. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Du hast dann das "falsche" Mundstück
    (zu eng, zu weit, zu lange Bahn, zu kurze Bahn, eckige Kammer, runde Kammer, zu viel Stufe, zu wenig Stufe.........)
    wenn es Dich mit keinem Blatt beim kontrollierten Erzeugen Deines(!) Tons/sounds unterstützt.

    Cheerio
    tmb
     
  15. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    Mich irritiert schon die Frage, da sie impliziert, dass jedes Mundstück irgendwann mal zu eng wird...MUSS man dann irgendwann ein 12er spielen?

    Fragt mal Herman:

    (Zitat aus einem anderen Thread)

    CzG

    Dreas
     
  16. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    Da hab' ich wohl einiges an Verwirrung gestiftet. :sorry: das war nicht die Absicht, ich wollte auch niemandem zu nahe treten, scheine aber genau das getan zu haben .. nochmal :sorry:


    Bei mir ist das schon irgendwie so drin, wenn man besser wird, wird auch das MPC größer (offener), daher der Thread. Das das natürlich nicht ewig so weitergeht ist im Prinzip schon klar. Aber von maximal offen bin ich ja ich noch ewig weit entfernt.

    Die Antworten von saxhornet, werner, #13 und tmb haben mir schon geholfen, das ganze etwas besser einzuordnen.

    Ich habe aktuell als bevorzugten MPC ein Lebayle 6* Jazz das wohl mal auch 7 aufgemacht worden ist. Ich bin total happy damit :lol: , spiel aber recht "fette" Blätter. Zur Zeit Java 3,5er (oder bevorzugt sogar 4er, die sind hier lokal aber kaum zu bekommen). Nun werde ich immer gedrängt, doch etwas offeneres zu nehmen, da 3,5 - 4er Blätter bei meiner wenigen Spielerfahrung (ziemlich genau 2 Jahre, aber maximal 1-2 Std/Woche) echt zu dick sei. Das verunsichert mich, daher der Thread.

    Grüße
    Stefan
     
  17. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ stefalt

    Ne, ne, alles im grünen Bereich. Du bist niemandem zu nahe getreten...ist halt 'ne ganz normale Forumsdiskussion, die wir alle so lieben...:)

    Mein Beitrag war bewusst überspitzt. Ich habe ja auch irgendwann auf ein offneres Mundstück gewechselt, weil ich meinen Sound besser verwirklichen konnte.

    Wenn Du soundmäßig klar kommst, mußt Du Dir keine Gedanken über die Blattstärke machen. Wer sagt denn, dass man nicht auch langfristig ein 4er Blatt spielen kann.

    Sonst hilft nur probieren, mehrere Mundstücke mit größerer Öffnung testen. Wenn Du dann keine Verbesserung feststellst, wäre das ja auch eine Aussage.

    Ach ja, und bedenke, dass bei einem offneren Mundstück die Kontrolle über die Intonation sensibler wird.

    CzG

    Dreas
     
  18. stefalt

    stefalt Strebt nach Höherem

    sensibler in welche Richtung?
     
  19. Werner

    Werner Strebt nach Höherem

    . . . zur Blattstärke möchte ich mal ergänzen, leichte Blätter sprechen natürlich leichter an, und haben insofern weniger "Impuls" oder "Attack" oder wie man nennen will.
    Härtere Blätter geben ein "percussiveres" Ansprechverhalten, überspitzt ausgedrückt. Den Ton von Null aus kommen zu lassen ist mit einem leichten Blatt einfacher, und zwar auch dann, wenn man auf das harte Blatt eingespielt ist.
    Deswegen ist die Blattwahl sowohl für den Klang an sich wie auch das Ansprechverhalten wichtig (härtere Blätter sind intonatorisch stabiler, sind etwas dunkler aber auch fetter im Klang, sind im Ansprechverhalten etwas "percussiver", insofern zB. etwas schwieriger für Legato).

    Ich kenne sehr sehr gute Musiker, die aus solchen Gründen mit relativ leichten Blättern spielen. Und andere deshalb mit sehr harten :).

    Es geht also, wie vielfach und richtig hier gesagt, um eine gut geeignete Kombi von MPC Offenheit und Blattstärke.




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    http://mobile-band-walking-act.de/unplugged.htm#berlin[/size]
     
  20. Gelöschtes Mitglied 5328

    Gelöschtes Mitglied 5328 Guest

    @ stefalt

    "sensibler in welche Richtung?"

    Es wird schwieriger gut zu intonieren, den Ton zu kontrollieren.

    CzG

    Dreas
     
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