Mundstück-Katastrophe

Dieses Thema im Forum "Mundstücke / Blätter" wurde erstellt von 47tmb, 28.Oktober.2014.

  1. Roman_Albert

    Roman_Albert Ist fast schon zuhause hier

    Wenn ich mir ansehe, wie gut sich die beiden Teile wieder zusammenfügen lassen, und mit wie wenig Kleber man solche Dinge wieder verbinden kann, stimme ich mit bluemikes Einschätzung überein:
    Die Unterschiede werden so gering sein, dass Du Dich ratz-fatz daran gewöhnt hast.
    Falls nicht, gibt es in der Tat immer noch genug neue Mundis zum ausprobieren und dranrumfeilen.

    Es ist nur ein Mundstück.
     
  2. chrisdos

    chrisdos Strebt nach Höherem

    Und die wichtigsten Bereiche sind noch am Stück...
     
  3. Gast

    Gast Guest

    @Bluemike

    Zitat: ""vielleicht ist das mpc nach dem Kleben nicht mehr genau dasselbe. Aber möglicherweise immer noch so nah dran, dass die Zeit diese Unterschiede nivelliert, weil man als Spieler diese mit (hoffentlich) wenig Aufwand ausgleicht. Und dann ist es wieder, wie es immer war. Vielleicht""

    Jaaa... VIELLEICHT. ;-)

    Die Bruchstelle ist halt leider an einer sehr ungünstigen Stelle > schaut da nicht auf der einen Seite bereits der S-Bogen durch ??
    Auf der gleichen Stelle liegen nachher Ligatur und Blatt auf....
    das wird nicht so einfach sein !

    EINFACH zu kleben evtl schon....aber ob es das an so einer Kräftescherenstelle bringt ?

    Man könnte nun natürlich voll figgelinisch an die Sache herangehen und die Klebestelle auch noch Stiften....DAS könnte was bringen !!

    So langsam regt sich ja der Mikromodellbauer in mir - sowas mal zu versuchen - aber die Verantwortung für nen Fehlschlag würde ich ungerne übernehmen.

    LG

    CBP
     
  4. breath_less

    breath_less Ist fast schon zuhause hier

    @CBP

    das ist nicht der S.Bogen, sondern derMetallschaft des Mundstückendes.
    Das Mundstück ist ein Hybrid aus Metall und Kautschuck.

    Aber alle Hypothese ist da müßig. Ich würde auch eher auf das Urteil eines professionellen Refacers vertrauen und diesen die Arbeit erledigen lasse, so wie auch geplant.

    TMB kann ja evtl. (falls er überhaupt mag)für alle Interessierten hier im Forum fragen, womit das Mundstück dann geklebt wurde.
     
  5. Gast

    Gast Guest

    @Breath_less

    Ja...die Option kam mir auch in den Sinn. Ist es das Rohr des Messing-Schaftes oder eben schon der S-Bogen ?

    Mir sah es auf den Bildern eben so aus, als wäre da schon Korken drunter...also eben S-Bogen.

    Kann mich da aber auch geirrt haben bzw falsch hingeschaut.
    Letztendlich sind das jedoch Detailspekulationen ....
    Warten wir mal ab, was aus der Geschichtte wird.

    Was Hybrid-MPCs betrifft....die gibt es ja schon lange. Da gab es doch mal Kautschukmundstücke mit einer metallenen Bahn druntergeschraubt ??

    Angeblich für die ""Tropen"" gemacht...damit sie nicht verziehen in der schwülen Hitze.....so sagte man mir. ;-)

    Ich mag eher die Monolythen...ob aus Stahl, Messing, Kautschuk oder Plastik....auch wenn meine Kautschuk-MPCs meist nen Spannring extra bekamen...an der Korkaufnahmeöffnung.
    Aber das ist ja wieder ein ganz anderes Thema....

    LG

    CBP
     
  6. tomaso

    tomaso Strebt nach Höherem

    Stimmt CBP,

    Verstiften hatte ich auch im Kopp.

    Funktioniert aber leider nicht am ganzen Umfang.

    Im Tischbereich wird das nix werden.

    Meine Idee:

    Nur, wenn das MP aus thermoplastischem Material besteht:

    Erstmal stumpf verkleben mit wasserfestem dünnflüssigem Kunststoff(spezial)kleber.
    Den gibts z.B. von He...l .
    Damit hab ich immer erfolgreich mein Vibr.....ax saniert. :cry:
    Nach Aushärtung, beide Teile zusätzlich mit Ankern verstiften:

    Auf der Fräsmaschine längs des Mundstücks über den Umfang verteilt
    mehrere 1mm breite Schlitze fräsen,vielleicht 2-3mm tief.

    Als Anker fielen mir Laubsägeblatt- Abschnitte ein,
    die in die Schlitze mit 2K Epoxidharz eingeklebt werden,
    die können sich im Harzbett schön verankern und sind ausreichend zugfest.

    Die Oberfläche kann dann wieder plan beigeschliffen und poliert werden.

    Der Tisch muß sicherlich minimal nachgearbeitet werden.

    Das aus der Sicht eines Technikers und nicht eines Mundstückgurus!

    Bitte deshalb entschuldigen, wenn ich das Thema zu unsensibel angegangen bin!

    Bin gespannt, was draus wird!

    viel Glück, Weihnachten ist ja auch bald... :idea:


    tomaso

     
  7. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    Ich hab Jürgen auch schon "vor Ort" eine Klebung mit 2-Kompnonentenkleber z.B. UHU Endfest empfohlen.
    Ähnliche Kleber werden z.B. in der Industrie benutzt um Gleit- und Führungsbahnen von Maschinenbetten zu kleben. Und da treten Kräfte auf...
    Bei 70° Härtetemperatur hält der Kleber 20N pro QuadratMILIMETER.
    Das sollte meines Erachtens dicke reichen.
    Und beim zusammenfügen mit einer Klemme drücken damit die Klebung nicht zu dick ausfällt.
    Klebenaht vorsichtig nachpolieren, fertig.

    Just my 2 ct.
     
  8. Gast

    Gast Guest

    @Tomaso

    Das ist doch schonmal eine super Bauanleitung !!

    Verstiften durch Laubsägeblätter-Teile....DAS ist in der Tat ne gute Idee für so manche Verbindungen.....bislang habe ich Messing oder Stahlstifte verwendet ( im Modellbau) ...aber Laubsägereste habe ich en masse !!

    @ DiMaDo

    JA ! 2Kompokleber taugst einfach !!
    Auch Flugzeugteile werden heutzutage nicht mehr unbedingt vernietet oder geschraubt...sondern geklebt.

    Auch im Instrumentenbau wird das Zeug für flächige Verbindungen inzwischen eingesetzt....anstatt Lötzinn...habe ich auch schon gemacht.

    Wenn man es gut festbäckt...mit entsprechender Hitze, ist das Zeug quasi ""unkaputtbar"" wie das auf Neudeutsch so schön heisst.

    Bei einem MPC sehe ich jedoch eher das Problem einer Verklebung in der präzisen Ausrichtung der jeweiligen Teile zueinander.

    Da darf ja kein Mikrometer Verdrehung drinne sein....und das gilt erst Recht für Verstiftungen.

    Wenn ich was zusammenklebe oder auch verstifte...und es DANN in Form schleife. schmirgele, fräse....ist das absolut bombenfest. Feine Sache !!

    Aber ein gebrochenes Teil 100%ig genau wieder fest zu verkleben ist ne andere Story.

    Nacharbeiten am Tisch oder dergleichen sollten ja möglichst vermieden werden....denn genau DA liegen ja die speziellen Eigenarten eines MPCs....Tisch, Bahn, Schnabel, Kammer usw usf....die sollten ja möglichst unverändert bleiben.

    Aber ich spekuliere da jetzt mal nicht weiter drum herum...ich warte mal ab, wie s weitergeht.

    Im GRUNDE stimme ich ja Bluemike zu : Macht mal...und Ihr werdet Euch an die winzigen Unterschiede schon gewöhnen ( Sinngemäss)
    Auf der anderen Seite eben aber auch nicht.....
    Die winzigen Unterschiede von einigen wenigen Schleifpapierriefen haben bei mir ein MPC mal völlig unbrauchbar unreparabel dahin gemacht.

    Man kann mit nem Sax ja so einiges anstellen...aber bei den MPCs hört s dann irgendwann mal auf. KANN klappen...KANN auch in die Hose gehen....sehen wir mal.

    LG

    CBP
     
  9. DiMaDo

    DiMaDo Ist fast schon zuhause hier

    @CBP:

    Ich hab den Bruch gesehen, der ist nicht absolut glatt sondern gut zerklüftet.
    Wenn Du die Einzelteile zusammensteckst rasten die ein wie Arsch auf Eimer. Wenn dann die Klebung entsprechend dünn ist verdreht sich das nix auch nur im ein 100stel Milimeter.
     
  10. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    So das Steamer liegt jetzt bei Jo Schnabel.

    Für den Übergang (oder als Ersatz..... :-( ) muss aber was anderes her.

    So liegen Sie denn nun da:

    [img align=left width=300]http://www.saxophonforum.de/uploads/extgallery/public-photo/medium/dsc05807--kopie-_2478_e1375.jpg[/img]

    von links nach rechts

    Pillinger M8
    Berg Larsen Grained Ebonit
    Pomarico Ebony
    Aaron Drake Contemporary Pollover
    AW-Reeds Advance
    Saxgourmet Low Rider






    Hochinteressant die Luftführung von dem BL

    [img align=left width=200]http://www.saxophonforum.de/uploads/extgallery/public-photo/medium/dsc05808--kopie-_2478_c02d8.jpg[/img]




















    ...und die heftige Stufe des Saxgourmet (Kriegs nicht größer :-( )

    [img align=left width=1000]http://www.saxophonforum.de/uploads/extgallery/public-photo/thumb/thumb_dsc05809--kopie-_2478_3d408.jpg[/img]











    Nach dem erstem Anspielen sind das Pomarico und das Saxgourmet schon rausgeflogen. Das Pomarico ist für meinen Geschmack ideal für ein klassisches Quartett. SO ein sanftes,säuselndes "Cello" kriegst Du sonst mit nem Bari nicht hin :). Für meinen Geschmack zu dünn im sound :-(

    Das Saxgourmet ist bei mir das genaue Gegenteil. Damit hast Du kein Problem, Dich gegen jeglichen Trompetensatz oder E-Guitarren-Vandalisten durchzusetzen. Für meinen Geschmack zu kreischend.

    Bleiben die anderen vier.

    Das BL und das AW mehr Richtung "fluffig", gedeckter (mellow) sound,
    das Pillinger und das Aaron Drake sind da schon deutlich durchsetzungsfähiger, ohne grell zu werden.

    Bemerkenswert beim ersten Runprobieren ist bei allen die deutliche Reaktion auf unterschiedliche Blätter :)
    (und ich hab da einige......)

    Es bleibt spannend

    Cheerio
    tmb



     
  11. antonio

    antonio Gehört zum Inventar

    Hallo tmb
    Einige deiner Kandidaten hatte ich auch im Test. Meine Erfahrungen decken sich da mit deinen ziemlich. Neben einem für den klassischen Einsatz gedachtes Rousseau, spiele ich nun erstaunlicherweise schon länger ein absolutes Billigteil, ein Rico. Das hat ja auch einen eher merkwürdigen Aufbau im Einlaubereich. Zuerst fand ich es zu kreischend, nach einer kurzen Eingewöhnung ist es absolut o.k. und kostet erst noch wenig.

    Gut fand ich auch die Vandoren B5 bzw. 7 Teile. Die kamen bei mir besser an, als Pillinger obwohl sie sich von der Auslegung her ziemlich glichen.

    Gruss
    antonio
     
  12. Ginos

    Ginos Strebt nach Höherem



    Hallo Thomas,

    den Namen Jo Schnabel hatte ich bereits mehrfach gehört und die Resonanzen waren durchweg positiv.
    Dass er aber nur 2 Ortschaften entfernt von mir wohnt war mir neu.
    Toi toi toi

    Deine Liste verschiedener Alternativen könntest du durchaus noch um das Otto Link Super Tone Master Met. ergänzen.

    Ich spiele gerne das 7* und komme ausgezeichnet damit zurecht... ist meine Alternative zu meinem Steamer.

    Wäre sicher einen Versuch wert, spiel es mal an falls du Gelegenheit dazu hast.

    Gruß

     
  13. saxhornet

    saxhornet Experte

    Das ist ein etwas grösserer Clamshell-Baffle mit dem typischen Bullet Baffle weiter hinten(oder manche sagen auch Bulletchamber).


    Ich mag ja auch gerne die Drake Mundstücke auf dem Bari. Bei den Berg Larsen muss man viele probieren, auch da gibt es manchmal Perlen aber die Streuung ist enorm, finde ich. Von Pillinger habe ich auch eins noch rumzuliegen bin davon aber wieder weg, weil mir das Drake einfach besser gefiel vom Spielgefühl.

    Und Blätter haben einen grossen Einfluss, ich spiele im Augenblick am liebsten die Rigottit Gold, auch wegen der feinen Grösseneinteilung.

    Viel Spaß beim Experimentieren.

    Lg Saxhornet
     
  14. bluemike

    bluemike Ist fast schon zuhause hier

    Hi,

    Stimmt. Ist aber wieder besser geworden die letzten Jahre. Hab mir fürs Sopran ein 90/0 zugelegt und das spielt exzellent. Ein paar Kollegen gehen jetzt auch wieder vorsichtig an die neuen BL ran.
     
  15. saxhornet

    saxhornet Experte

    Habe ich auch schon gehört aber bis jetzt sind mir wenig neue in die Hände gekommen.

    Lg Saxhornet
     
  16. gefiko

    gefiko Strebt nach Höherem


    Ich habe eins für Tenor gespielt (95/0). Es war sehr gut, nur die Blattschraube war eine Krankheit, nichts gemeinsames mit den alten....
     
  17. breath_less

    breath_less Ist fast schon zuhause hier

    bin gebraucht an ein Tenor mottled ebonite 120/2 SMS gekommen.

    Leichte Ansprache, sehr gute Intonation.
    Hatte bei den Stahl MPCs eher schlechte Erfahrung gemacht, bei den Ebonite bisher (ok, es waren nur 3) sehr gute.

    Evtl eine Fertigungsproblem bei Stahl?

    Aber das gehört jetzt alles fast schon in einen eigenen Thread...
     
  18. 47tmb

    47tmb Gehört zum Inventar

    Stimmt! Die mitgelieferte Lig ist überhauptgarnurnichts für meine Finger. Und sie sitzt nicht ordentlich fest.....


    Anders die Aaron Drake Lig. Die sitzt fest und ist extrem einfach zu händeln. Das Blatt wird mit einem speziellen Ring fixiert. Keine Schrauben oder so.....
    Nachteil: Es gibt pro Blatt genau eine Psotition an der die Lig sitzt und die ist abhängig von der Dicke des Schaftes des Blattes.

    Die hier oft publizierte Möglichkeit, eine Lig etwas weiter oben oder unten zu plazieren entfällt da alos bauartenbedingt.

    Cheerio
    tmb
     
  19. saxhornet

    saxhornet Experte

    Die Blattschrauben von Drake mag ich nicht wirklich, zu unflexibel. Ich bekomme bessere Resultate bei seinen Mundstücken mit normalen Blattschrauben oder sowas wie einer Rovner Star Series.

    LG Saxhornet
     
  20. mato

    mato Strebt nach Höherem

    Das kann ich nicht bestätigen. Ich habe einige Stahl und Messing-Mpc von Berg Larsen aus der aktuellen Fertigung probiert und die waren alle top verarbeitet und hatten eine gute Ansprache. Von den älteren kenne ich die Probleme, aber das ist vorbei. Man kann die Neuen schon optisch von den alten unterscheiden...die Neuen sind viel filigraner gearbeitet. (Siderails, Tiprail)
     
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